Warum macht man sowas?


  • Ich finde es viel schlimmer, dass unser Bäcker im Ort um 17:58 Uhr 60 Cent für eine Brezel nimmt. Um 18:00 kommen die übriggebliebenen 34 Brezeln in den Schweineeimer. Wenn der Eimer voll ist, kommt der Käsekuchen in den Hausmüll.


    Ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Vergleich bringen soll, denn Essen und Musikinstrumente sind natürlich von den Grundbedürfnissen her in der Prioritätenliste auf sehr unterschiedlichen Plätzen, dennoch: Ich finde den Vergleich dennoch vom Prinzip nicht so abwegig: In beiden Fällen wird tadellose Ware vernichtet, wo andere froh wären, wenn sie sowas haben könnten. Natürlich engt es mich in meiner Existenz nicht ein, wenn ein Herr S. sowas macht, aber ich bleib dabei: Das is nicht mal mehr dekadent. Ich finde es respektlos denen gegenüber, die für identische Ware womöglich Jahre sparen...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Chad Smith hat sowas nicht nur einmal gemacht. Wenn man mal genauer auf youtube sucht, macht der das praktisch täglich.
    Aber wenn man dann auch noch so drauf ist, dass man die Zerstörung von Musik-Instrumenten, die eigentlich für was anderes
    als Zerstörung gedacht sind, auf die eigene Band-Website direkt auf der Startseite präsentiert, dann weiß ich auch nich mehr.....


    Jimmy BFMV: Mich würd auch mal interessieren, obs bei der-Floortom Aktion Tote gegeben hat :D :D .


    Hier noch nen weiteres Video, was einen völlig zugedröhnten "Schlagzeuger" beim Zerstören einer wunderschönen Schießbude
    zeigt: http://www.youtube.com/watch?v=kIG06saPRHc&feature=related ;( ;(


    Mir gehen solche Aktionen auch auf den Sack. Aber wenn man halt nicht ordentlich spielen kann, muss man halt die Fans irgendwie
    anders überzeuegen. :D


    Edith sagt: Wenn ichs mir genau überleg, sollte man solche Musiker mit ihrem eigenen Equipment erschlagen.................. :P 8) :D

  • der herr schmitz kann ja eigentlich mit seinen sachen machen was er möchte. ich fand es aber schon 92 in der düsseldorfer phillipshalle peinlich als er da den rider abgeräumt hat. da hat er aber auch noch den hocker in den fotograben geschmissen. und da ist echt schluss mit lustig. wenn der herr schmitz sich die knochen bricht wenn er per closeline der basspauke den rest gibt ist das sein problem, wenn unbeteiligte dritte 5 kilo wurfgeschoss an die rübe kriegen nicht. vielleicht sollte der sich mal mit dem inzwischen im finstern mittelalter hängengebliebenen ritchie blackmore unterhalten, der hat sich nämlich mal bei der obligatorischen gitarren-kaputtschmeisserei selber reingelegt und sich beim auffangen der in die hallendecke geworfenen austauschklampfe einen finger gebrochen. haha.

  • Ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Vergleich bringen soll, denn Essen und Musikinstrumente sind natürlich von den Grundbedürfnissen her in der Prioritätenliste auf sehr unterschiedlichen Plätzen, dennoch: Ich finde den Vergleich dennoch vom Prinzip nicht so abwegig: In beiden Fällen wird tadellose Ware vernichtet, wo andere froh wären, wenn sie sowas haben könnten. .


    Wobei man da auch noch differenzieren muss. Immer mehr Bäckereien verkaufen auch am nächsten Tag z.B. Brot vom Vortag, natürlich auch als solches deklariert. Dies ist doch schonmal sehr löblich.
    Würde aber alle Bäcker die Sachen kurz vor Ladenschluss verschenken, könnten die meisten nur noch von 17-18 Uhr offen haben. Bis das Brot in Afrika ist, ist es meistens auch zu spät... Natürlich ist das hier pauschal und es gibt durchaus Möglichkeiten (Tafel etc.), aber ein wenig was ist dran.

  • Man kann sein kleines Ego dahinter verstecken.


    Oder Rock´n Roll abrunden.
    Leute! Chad Smith (Flieeaaaa...) hat keine Menschen erschossen oder alte Omas vor den Bus geworfen. Er schubst etwas "Holz" zur Seite und macht vielleicht eine Schramme rein. Sein Holz, seine Schramme.
    Macht doch bitte Holz nicht lebendiger als die Oma. Und auch nicht lebenswichtiger als die Brezel.

  • Also ich versteh die Aufregung nicht. So sehr es einen jungen mittellosen Drummer auch schmerzen mag, zu sehen wie ein hochwertiges Schlagzeug zerlegt wird, für das er vermutlich lange sparen müsste - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Hier gehts um die Show. Und wenn man sich mal überlegt was irgendwelche Pyroeffekte, etc. kosten, dann is son "popeliges" schlagzeug gar nix, erst recht, wenn man drummer eines multimillionendollar-acts und oberklasse-endorser ist. Wenn Tausende Euros in der Luft explodieren oder 10 Meter Flammensäulen aus dem Boden schiessen, beschwert sich auch keiner.


    Rock on


    PS: Ich persönlich würds nich machen. Aber ich bin ja auch nich chad smith...

    "Never play a note, unless it makes the music better."


    Victor Wooten

  • Stimmt eigentlich. Wenn er genug Geld hat kann er sich ja damit auch die Nase schnäuzen, ist ja sein Geld. Fakt ist doch, das man sinnvolleres damit anstellen könnte und es einfach respektlos gegenüber denjenigen ist, die ihm den Kram zur Verfügung stellen.

  • Letztendlich ist es einfach nur albern und lässt gewisse Rückschlüsse auf die Persönlichkeitsstruktur zu.
    Manche finden das cool, andere überflüssig, wieder andere grenzwertig etc.
    Ich neige dazu, Leute, die ihre Instrumente auf der Bühne zerstören nicht mehr ernst zu nehmen.
    Spätestens bei der Floortom-Werf-Aktion oder der von Matzdrums beschrieben Aktion in D-Dorf ist jedenfalls die Grenze des "Showeffektes" bei weitem überschritten und bewegt sich in gefährliche Richtungen.
    Da hab ich dann absolut kein Argument mehr zur Verfügung, das so etwas rechtfertigen könnte.
    Der Herr sollte mal ne Therapie machen....

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