Merkwürdiger Umgang mit Urheberrechten

  • nicht wählen ist falsch. wer nicht wählt, tut nix für die menschenrechte, der tut einfach gar nichts. wenn dir die politischen verhältnisse hier so arg gegen den strich gehen: unternimm etwas. gründe eine partei, kandidiere per direktmandat für den bundestag. oder wander aus.

    und außerdem: wer nicht wählt unterstützt indirekt minderheiten wie npd oder die hier erwähnte piratenpartei. denn je weniger stimmen abgegeben werden, desto mehr wiegen die wenigen stimmen die solche "randgruppen" erhalten. das ist unter umständen gefährlich.

  • Hallo,


    mit ungültigen Stimmen drückt man gar nichts aus.
    Es gibt bei den ungültigen Stimmen nämlich zwei Hauptgruppen: die kleinere davon sind die echten Komiker, welche den Stimmzettel bewusst leer oder mit Kommentaren abgeben, die größere davon sind diejenigen, welche das mit der Stimmabgabe nicht verstanden haben, z. B. zwei Mal Erststimme (für die Wunschkoalition) vergeben und ähnliche Fehler.


    In der Wahlbeteiligung tauchen die ungültigen Stimmen auf und danach nicht mehr.
    Aktuell gibt es rund 20 bis 25 % Nichtwähler und von den Wählern dann rund 1 bis 2 % ungültige Stimmen aus verschiedenen Gründen. Für die Zusammensetzung der Legislative üben beide Gruppen keinen Einfluss aus. Die sonstigen Parteien einschließlich NPD und Piratenpartei erreichen insgesamt rund 5 % der abgegebenen gültigen Stimmen.
    Die Regierung wird letztendlich in etwa von einem Drittel der Wahlberechtigten legitimiert. Das ist relativ viel.


    Ob die Nichtwähler nun sich an einem schönen Sonntag zur Urne quälen oder nicht, hat - bis auf die Wahlbeteiligung - keine Auswirkung. Daher halte ich die bewusste Abgabe einer ungültigen Stimme für den unvernünftigsten Weg. Man hat selbst Aufwand, andere Personen auch und es kommt dabei außer einem müden Lächeln um 18.30 Uhr und einer Schönfärberei der Wahlbeteiligung nichts dabei heraus.
    Dass Nichtwähler den status quo stärken, ist einerseits richtig, denn sie lassen andere bestimmen. Andererseits finde ich, dass man es auch akzeptieren muss und kann, wenn jemand der Meinung ist, dass keine der Parteien sinnvollerweise gewählt werden kann. Insbesondere, wenn man sieht, was aus Programmen und Versprechen (keine Steuererhöhung, Steuersenkung, Senkung der Arbeitslosenzahlen, blühende Landschaften, wirtschaftlicher Aufschwung, Reichtum für Alle etc.) nachher tatsächlich wird (da kann man aus der Vergangenheit viel lernen), lässt an dem Sinn von Stimmabgaben zweifeln.
    Ich persönlich meine dennoch - vielleicht weil mir einfach nichts besseres einfällt -, dass die (gültige!) Stimmabgabe der bessere Weg ist. Sicher bin ich mir da aber nicht, denn alles, was ich bislang gewählt habe, kann ich nicht mit vollem Herzen unterstützen. Das wäre allerdings auch ein Wunder, denn zwischen Theorie und Praxis liegen oft Welten und es gibt nunmal mehr Meinungen als Parteien.


    Grüße
    Jürgen

  • nicht wählen ist falsch. wer nicht wählt, tut nix für die menschenrechte, der tut einfach gar nichts. wenn dir die politischen verhältnisse hier so arg gegen den strich gehen: unternimm etwas. gründe eine partei, kandidiere per direktmandat für den bundestag. oder wander aus.



    öhm. ich tu doch was! Ich wähle nicht. Ihr geht Leute wählen, die nix tun und übernehmt danach auch nicht die mehr Verantwortung. würden alle meinem Beispiel folgen, wäre das die effizienteste Art, Politik zu machen


    und savage: haste das in der Bild gelesen? :wacko:

  • Hallo,


    wer sagt, dass von der anderen Hälfte, wären sie hin gegangen, nicht auch noch rund 1000 die besagte Partei gewählt hätten?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hierzuorts sitzen ein NPD- und ein REP-Kandidat in der Stadtverordnetenversammlung, das sind zusammen allerdings nur 2,7 %.

  • mit ungültigen Stimmen drückt man gar nichts aus.

    Doch, man drückt aus dass man sich entweder nicht entscheiden kann oder keiner der zur Wahl stehenden Parteien wählen will. Das Problem ist:

    In der Wahlbeteiligung tauchen die ungültigen Stimmen auf und danach nicht mehr.

    Eine Enthaltung hat kein reelles Gewicht. Würde eine Enthaltung etwas bewirken, wäre es eine Lösung. Und sei es auch nur an dass es etwas am Geld ändern würde, das die Parteien entsprechend der Stimmenanteile bekommen. Für den Ausgang der Wahl ist es im Moment egal ob man ungültig oder nicht wählt.



    hätte keiner gewählt, wär das Problem gelöst gewesen :P


    Klassensprecherwahl: Bart vs. Martin.


    Bart ist beliebt, alle sind für ihn. Tag der Wahl:


    http://www.snpp.com/episodes/7F19.html

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Barts und mc.mans Argumente sind gut :)


    aber zurück zur Demokratie. Wenn morgen 40% nicht wählen gehen, hätte meine Haltung wohl die höchste Stimmenzahl. dann wäre es nur konsequent demokratisch (und jede andere Lösung konsequent undemokratisch), dass auch der Kanzler ein bekennender Nichtwähler ist, denn man dann nachträglich beruft. Ich würds evtl. machen, um Matzdrums zu beruhigen. Mein Programm: Demokratisierung der BRD, Umbenennung der BRD in Deutsche Demokratische Republik, Armuts- und Reichtumsverbot, schrittweise Einführung der rep. Monarchie wie in Holland und das Urheberrecht wird extremst verschärft ^^

  • in witten haben bei der vorletzten kommunalwahl unter 1000 leute npd gewählt. weil nur knapp die hälfte aller wittener wählen gegangen sind, hatte am ende die npd zwei sitze im stadtrat.


    matz sein Beispiel ist der beste Belegt für meine These.
    Und ich glaube nicht dass so eine Aussage mit "Uuuh, Ulla Schmidt hat ihre Fahrkosten falsch abgerechnet!!" à la Bild Zeitung zu vergleichen ist.


    Theoretisch ist es natürlich nicht ausgeschlossen dass die andere Hälfte der Wahlberechtigten auch 1000 Stimmen für die NPD abgegeben hätte.
    Allerdings ist die Wahlbeteiligung in Gruppen mit solch extremer politischer Einstellung relativ hoch. Womit realistisch gesehen beinah ausgeschlossen ist, dass sich in der anderen Hälfte nochmal 1000 Bekloppte finden.

  • svään: Du hast aber schon verstanden, das Volker Pispers solche Aussagen nicht tätigt, weil er so denkt, sondern weil er durch Überhöhung auf Missstände aufmerksam machen will?


    nein versteh ich nicht. :|



    Zum Thema Bildung kann ich deine Aussage zur FDP nicht nachvollziehen. Gerade die Überbetonung der Stärkung der freien (privaten) Schulen führt doch letztendlich noch mehr zur Zementierung des 2 Klassen Bildungsystems, in dem heute schon Eltern mit dem nötigen Kleingeld ihre Kinder auf teure Privatschulen schicken und dem letzten Trottel ein Abi verschaffen, während fianziell schlecht gestellte Eltern ihr Kind nur auf eine "normale" Schule vor Ort schicken können, wo alles landet, was keine Kohle für die schicke Privatschule hat.


    Totaler Quark.
    1) Meine Eltern sind finanziell schlecht gestellt, ich war auf einer äußerst schlecht ausgestatteten Schule und habe tortzdem noch vor dem Abi schon 2 Semester Chemie in Köln hinter mir.
    2) Zentralabitur verhindert eben dies. Das Bildung immer mit dem Wohlstand der Eltern zu tun hat, ist wohl nicht von der Hand zu weisen, aber nicht zwangsläufig so, dass Kinder reicher Eltern gebildet sind. Zunächst mal ist Bildung abhängig von der Erziehung. Wer sich benehmen kann, lernt auch was. Andererseits hast du natürlich recht. Jemand, dessen Eltern sich keinen Computer, keine Bücher oder kein Mittagessen leisten können, ist weniger Leistungsfähig.
    Aber gerade auch Kinder reicherer Eltern tendieren, dazu schlecht in der Schule zu sein, denn Papa wird's schon richten. Ich glaube kaum, dass man da so per se eine Aussage zu machen kann. Meine persönliche Erfahrung ist, dass jeder Idiot ein gutes Abi hinkriegen kann. Für eine 1 vor dem Komma reicht es wenn man ausschließlich und stupide auswendig lernt. Unser Schulsystem fordert keine denkenden Schüler, sondern fordert (auswendig-)lernende Schüler. Das ist ein Problem an sich, wird aber wohl niemals gelöst werden.



    Zudem setzen sie nach wie vor auf dieses antiquierte 3 gliedrige Schulsystem mit Klassifizierung der Kinder nach dem 4. Schuljahr und sind auch nicht gerade Verfechter der Abkehr vom frontal- und reinen leistungsbezogenen Unterrichtskonzepten. Zudem sind sie auch für Studiengebühren (eine weitere Ausgrenzung der sozial schwächeren Bevölkerung) und halten dem die Idee eines Denkmantels der Stipendieatenförderung entgegen.


    Jeder, der einen Blick in eine Hauptschule geworfen hat, wird dir bestätigen, dass alles, außer dem dreigliedrigen System absoluter Schwachsinn ist.
    Diese ganzen pseude-revolutionären, didaktischen Methoden werden von Schülern belächelt. Glaub mal, ich hatte so viele Referendare, die Prüfungen in meinen Kursen abgelegt haben, und da werden die verrücktesten Maßnahmen demonstiert. Vom "stillen Impuls" über zwei simultan eingesetzte Beamer, bis zum "Kugellager". Kein Referendar nutzt diese Techniken im Untericht, und auch kein Lehrer. Versuch mal einen stillen Impuls außerhalb einer Lehrprobe. Die Schüler lachen dich aus.
    Frontaluntericht ist deutlich effektiver als sein Ruf. Natürlich ist Förderung wichtig, aber an dieser Stelle kommt eben das Eigenengagement der Schüler zum Tragen. Ich bin ganz ohne Begabtenförderungsbeauftragte an meiner Schule an die Uni gekommen, habe bei der UN als Mitglied des Youth Advisory Councils gearbeitet und bin durch die ganze Welt zu Konferenzen getingelt. Das geht - Wenn man will!
    Man sagt immer Schule und Studium sollen aufs Leben vorbereiten.
    Und unser Leben ist mehr denn je Leistungsabhängig.



    Zum Thema Stipendien sag ich nur, das die heute schon grösstenteils auch nur an Leute aus besserem Hause gehen, weil sich da die Vergeber der Stipendien und die Eltern der betreffenden Kinder bereits kennen, weil sie aus dem gleichen sozialen Millieu kommen.
    Da werden keine Stipendien an junge Menschen aus dem sozial schwachen Millieu genauso vergeben werden wie an den Sohn/die Tocher des Rechtsanwaltes xyz, wenn sich derselbe überhaupt mal durch das derzeitige Bildungssystem bis zum Abi behauptet hat.

    Sagmal, informierst du dich bevor du sowas von dir gibst? Ich empfehle, nur mal als Beispiel die Internetauftritte der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Hans-Böckler-Stiftung, der Rosa-Luxenburg-Stiftung, und vllt auch der der SPD und DIE GRÜNEN Stiftungen.




    Meist wird er ja schon nach der Grundschule auf die Hauptschule wegempfohlen, weil die Mutter allein erziehend ist odr die Eltern keine Kohle haben. Und das ist kein Schmu sondern das Ergebnis einer soziologischen Studie in Deutschland, in der auffällig wurde, das der soziale Status und die Frage, ob alleinerziehend oder nicht über die Empfehlung zum Gymnasium mitentscheidet...


    Ich würde gern mal diese Studie sehen ;) Ich kann nur sagen, der, der neben mir in meiner Stufe 1,0 geschafft hat, wohnt bei seiner Mutter, die sich vor 8 Jahren von seinem Vater getrennt hat, und Einzelhandelskauffrau ist ;)
    Übrigens habe ich als Sohn einer Krankenschwester und eines Speditionskaufmanns problemfrei eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen...wenn ein Schüler 8 Einsen und 1 Zwei hat, macht das jeder Lehrer, egal wer seine Eltern sind.


    Schwarz/Gelb ist bildungspolitisch ne Katastrophe, wie man auch hier in NRW wieder mal gerade sehr gut beobachten kann...


    Da ich auch aus NRW komme gebe ich dir in dem Punkt zumindest teilweise Recht. Keine Partei in Deutschland betreibt sinnvoll Bildungspolitik. Unter Clement wurde versäumt dem Veralteten Lehrerbestand beizukommen, dafür stellt die Schwarz Gelbe Regierung zu viele junge Lehrer ein...so macht jeder seine Fehler.


    Ich habe 2 Jahre im Kompetenzteam NRW mitgearbeitet, dort Seminare für Lehrer und Referendare zur Nutzen moderner Medien im Untericht gegeben. Da war vom Sonderschullehrer über den Berufskolleg Lehrer bis zum Studiendirektor eines Gymnasiums alles dabei. Und man ist einhellig der Meinung, dass ein noch weiteres Angleichen der Schulen aneinander, oder gar ein eingliedriges Schulssystem das Niveau nur weiter senken kann. Mir war schon so derart langweilig im Untericht, dass ich in der 8 japanisch gelernt habe.
    Ist doch logisch. Hauptschulen sind Integrationsschulen geworden...wo Schüler in der 5. Klasse kein Deutsch können gibt es andere Probleme als den humanistischen Gehalt von Don Carlos. Dazu kommt, die große Mehrzahl der Lehrer hat einen Abischnitt der schlechter als 2,5 ist. Lehrer sind absolut unterbezahlt, und Lehrer ist ein 10-Stunden Job. "Lehrer haben Vormittags Recht und Nachmittags frei" war vielleicht in den 70ern. Das ist nicht mehr so. Lehrer sind wie Politiker. Wer was drauf hat, macht's nicht.


    Man muss den Lehrer-Beruf attraktiver machen. Das macht keine Partei.


    Ein Beispiel. Ein sehr guter Geschichtslehrer geht nach Luxembourg weil er hier nichtmehr verbeamtet werden kann. Er ist älter als 35!


    Der zweite maßgebliche Punkt sind die Eltern.
    Wenn Eltern ihren Schülern sagen, dass Schule scheisse ist, finden die Schüler Schule auch Scheisse. Die kleinen denken immer das, was ihnen die Großen sagen.
    In Deutschland muss man 3 Jahre Lehrling sein, bis man Brötchen backen darf. Ein Kind erziehen darf jeder Idiot.


    Die Folge: Die Jugend hat vor nichts mehr Respekt, hat keine Leistungsbereitschaft, und verblödet. Wenn man jetzt die wenigen, die noch was auf dem Kasten haben, mit dem Rest in einen Sack steckt, nur um die schlechten zu anonymisieren, oder die Durchlässigkeit des Schulsystems zu gewährleisten, sage ich auf Wiedersehen Industrie- und Forschungsstandort Deutschland. Schiller hat vor so vielen Jahren schon festgestellt, dass eben die große Masse nicht Intelligent ist, und die sind es, die das Know-How in Deutschland halten.
    Das Schulsystem ist durchlässig. Es will nur niemand durchgelassen werden. Das ist das Dilemma, und da ändert keine Partei was dran.


    Aber wenigstens haben die Fleißigen und Schlauen unter FDP und CDU noch eine Chance.


    Ich muss nächstes Jahr 40.000 Euro Kredit aufnehmen, weil meine Eltern das Studium nicht bezahlen können. Aber wenn ich gut genug bin, habe ich das nach 2 Jahren wieder raus. Wenn ich natürlich n faulen Lenz mache, dann wird das nichts.


    Jeder ist seines Glückes Schmied. Sicher gibt es kleinere Faktoren, aber am Ende sucht jeder, der was anderes sagt ausreden. Ich hab's selber probiert...es ist möglich.

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Die Jugend hat vor nichts mehr Respekt, hat keine Leistungsbereitschaft, und verblödet. Wenn man jetzt die wenigen, die noch was auf dem Kasten haben, mit dem Rest in einen Sack steckt, nur um die schlechten zu anonymisieren, oder die Durchlässigkeit des Schulsystems zu gewährleisten, sage ich auf Wiedersehen Industrie- und Forschungsstandort Deutschland.

    Die Leistungsbereitschaft fehlt einfach wegen einer schlechten Perspektive. Warum sollte man denn nicht gezielt fördern? Die Gesamtschule bis zur Klasse 10 macht einfach Sinn, weil dort auch ein eigentlich intelligenter Schüler mit beispielsweise Problemen in sprachlichen Fächern, in Fächern, die ihm mehr liegen gefördert werden kann und nicht unterfordert wird. Soziale Gerechtigkeit hat meiner Meinung nach recht wenig damit zu tun, Kinder schon im Alter von 10 oder 11 Jahren in drei Klassen aufzuteilen. Und schlechte Schulnoten haben nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun, es kann auch an Konzentrationsschwächen oder was auch immer liegen.
    Grüße
    Niko

  • oh mein Gott ist das offtopic, ich halte mich bewusst zurück, da politische Disskusionen hier ja nicht hingehören, wenn aber so viel Blödsinn geschrieben wird, wie von Herr Svän muss ich doch zumindest kurz zwei Links hierlassen...
    Stipendiatsvergabe:
    http://www.zeit.de/2009/40/C-Begabtenfoerderung?page=all
    Schulempfehlung und <korrelation zu sozialem Status:
    http://www.spiegel.de/schulspi…sen/0,1518,577485,00.html


    Wie du diese Ellenbogenrhethorik übernommen hast spricht Bände, überprüfe mal deine Handlungsmotive ;)
    Zu dem tollen Wahl-O-maten möcht ich kurz sagen, dass dieser von der irrwitzigen Annahme ausgeht, dass es einen Zusammenhang zwischen Reden und Handeln gäbe...
    Ich gehe trotzdem wählen, wenn auch nicht mit dem erhabenen Gefühl demokratischer Erfüllung! :D

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  • ?( In Luxembourg wird er auch nicht verbeamtet, die Mehrheit der Arbeitnehmer sind nicht verbeamtet, wo ist das Problem?


    War Niedersachsen, ich bitte um Entschuldigung.
    Das Problem ist, der einzige Vorteil den der Beruf Lehrer mit sich bringt, ist der Beamtenstatus. Welcher Lehrer bleibt in NRW wenn er 100km weiter das doppelte verdienen kann?
    -> Lehrer sein ist ein scheiss Job


    Noch ein Beispiel:
    3 11.Klässler meiner Schule haben ein Büdchen überfallen. Den Inhaber mit 'nem Messer bedroht, und die Zigaretten mitgenommen. Das hat ein Lehrer mitbekommen, hat die gezwungen sich zu entschuldigen, und das Zeug zurück zu bringen. Dann hat der die noch zusammengefaltet, und sie gefragt, was sie sich dabei denken.
    Weißt du was passiert ist? Der Lehrer hat Post vom Anwalt der Eltern bekommen. Der musste sich bei den Schülern entschuldigen, weil seine er seine Kompetenzen überschritten hätte. Wer will einen Job machen der so wenig respektiert wird?
    (Ich weiß das, weil ich in der Teilkonferenz saß, die danach über den Verbleib der Schüler geurteilt hat. Übrigens das einzige mal in der Geschichte der Schule, dass sogar Schüler und Eltern gegen die Schüler gestimmmt haben, also gibt's vielleicht doch noch Hoffnung, dass nicht alles verloren ist.


    Die Leistungsbereitschaft fehlt einfach wegen einer schlechten Perspektive. Warum sollte man denn nicht gezielt fördern? Die Gesamtschule bis zur Klasse 10 macht einfach Sinn, weil dort auch ein eigentlich intelligenter Schüler mit beispielsweise Problemen in sprachlichen Fächern, in Fächern, die ihm mehr liegen gefördert werden kann und nicht unterfordert wird. Soziale Gerechtigkeit hat meiner Meinung nach recht wenig damit zu tun, Kinder schon im Alter von 10 oder 11 Jahren in drei Klassen aufzuteilen. Und schlechte Schulnoten haben nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun, es kann auch an Konzentrationsschwächen oder was auch immer liegen.
    Grüße
    Niko


    Gezielt fördern ist eine schöne Utopie. Das ist nicht machbar. Geh mal an 'ne Schule.
    Wenn die Leistungsbereitschaft wegen schlechter Perspektive fehlt, dann überleg doch mal folgendes:
    2 gleiche Kinder, mit dem selben potential gingen auf 2 weiterführende Schulen. Einmal Gymnasium, einmal Gesamtschule. Denkst du allesn ernstes, dass der Gesamtschüler gezielter gefördert wird? Ich habe auf einem Fachleiterseminar in Düsseldorf im Medienzentrum NRW mit einem Schulleiter einer Gesamtschule in Duisburg gesprochen. Der hat mir gesagt, dass man zwar Kurse früher wählen kann, dass darunter allerdings die allgemeinbildung leidet, weil die Schwächen noch weiter vernachlässigt werden. Denk mal dran, dass man mit dem Abitur eine allgemeine Hochschulreife bekommen will. ALLGEMEIN.
    Dieser Mann sagte mir, dass das Niveau an Gesamtschulen faktisch sehr sehr viel niedriger ist als an Gymnasien (wohlbemerkt das Niveau der Abiturientia).
    In sofern finde ich das befürworten von Einheitsschulen ist sehr sehr zweifelhaft, zumal diejenigen, die die großen Reden schwingen, und sich weigern ernsthafte Diskurse zu führen, derart wenig mit dem System vertraut sind, und die Realität so schlecht einschätzen können, dass es eigentlich schon anmaßend ist, dass sie überhaupt was dazu sagen. Nichtmal die Fachleiter (mit denen ich wie gesagt mehrere Male zu tun hatte [das sind diejenigen, die Lehrer ausbilden]) haben eine Ahnung, wie der reale Unterricht abseits von Lehrproben aussieht. Das sagt schon einiges denke ich.
    Schlechte Schulnoten können natürlich von Konzentrationsschwächen ausgelöst werden. Ja und? Welchen Arbeitgeber interessiert das bitte? "Entschuldigung Chef, ich konnte das gestern nciht fertig machen, ich habe eine Konzentrationsschwäche."



    Ohne deine Links gelesen zu haben (Freundin verlangt Aufmerksamkeit):
    Wie maxPhil festgestellt hat, bin ich 19. Ich suche im Moment ein Stipendium. Die Hand-Böckler Stiftung vergibt Stipendien nur an Bewerber mit einkommensschwachen Eltern. Das sind Tatsachen, glaub sie oder lass es. Jedenfalls ist damit eindeutig widerlegt, dass Stipendien nur an reiche vergeben werden.


    Hm, Sven - du bist doch selber erst 19 ;) ?


    Also ich empfehle eine gültige Stimme abzugeben. Zumindest wenn man die Parteien mit der größten Anzahl Stammwähler bzw. radikale, populistisch Kleinparteien nicht unterstützen will.


    Richtig. Ich bin also quasi näher dran, als ältere. Und das ich selber erst 19 bin, heißt doch nicht, dass mir entgeht, dass 90% meiner Generation nicht motiviert sind irgendetwas zu leisten, oder?

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier


  • Richtig. Ich bin also quasi näher dran, als ältere. Und das ich selber erst 19 bin, heißt doch nicht, dass mir entgeht, dass 90% meiner Generation nicht motiviert sind irgendetwas zu leisten, oder?

    Also das kann man jetzt wirklich nicht so stehen lassen. Es gibt immer welche die nicht motiviert sind, in jeder Generation. Ich weiss ja nicht in welchem Umfeld du lebst, aber deine Darstellung der Jugend ist völliger Unfug.
    Vll sollte mehr versucht werden wieder zum Topic zurückzukehren, bevor hier weitere solcher Verallgemeinerungen rausgehauen werden. Grausig.

  • Also das kann man jetzt wirklich nicht so stehen lassen. Es gibt immer welche die nicht motiviert sind, in jeder Generation. Ich weiss ja nicht in welchem Umfeld du lebst, aber deine Darstellung der Jugend ist völliger Unfug.
    Vll sollte mehr versucht werden wieder zum Topic zurückzukehren, bevor hier weitere solcher Verallgemeinerungen rausgehauen werden. Grausig.


    Ich wohne in Leverkusen^^ bin auf 'ner Schule die den Ruf hat "FDP-Schule" zu sein.
    Ich glaube auch nicht, dass ich verallgemeinert habe. Das ist halt mein Bild.


    Zähl doch mal die jugendlichen, die sich politisch engagieren. Oder in Kirchen oder Jugendzentren. Wie viele haben ein Ehrenamt? Fußballtrainer, oder weiß nicht was.


    Man kann sich aber auch alles schön reden, und sich vor den Diskursen die geführt werden müsten drücken...das ist wohl einfacher.



    Also zurück zu den Piraten.

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