Freud und Leid mit den Kollegen - Umgang mit Bandkonflikten

  • Verstehe ich alles...
    Trotzdem ists eben nicht einfach einen Ersatz ranzukriegen!
    Mal schauen was sich entwickelt.


    Mit dem Rythmus Gitarristen haben wir schon oft geredet und mittlerweilen ists auch erträglicher geworden.
    Irgendwann wird auch er erwachsen werden ;)


    Das mit dem Lead- Gitarristen ist eben wirklich sehr seltsam und ich habe eben auch das Gefühl,
    dass er gar nichts will aber einfach zu feige ist es uns zu sagen.


    Danke für eure Meinung... auch wenns nicht mein Thread ist :)

  • Hi Leute,
    so, nun hat doch thread doch ganz praktisch was genützt. Keyboarder rief mich heute vor der Probe ziemlich mit den Nerven runter an, weil er ne Mail vom Basser bekommen hat, die nicht für ihn bestimmt war, aber doch auch über ihn ging. kleiner Unfall :D
    das hat dann zu ner ernsten Aussprache zwischen allen während der Probe geführt, in dem ich so einiges aus diesem thread hier auch angebracht habe. und siehe da, er hat tatsächlich reagiert, auch mal vorschläge von uns auf den keys umgesetzt, die er dann sogar selber gut fand. auch Kritik von mir wegen undynamischen spiel und zu langem sologedaddel bei ner session hat er sich ruhig angehört und nachvollzogen. Die Probe war dann danach bis zum Ende mal richtig entspanned und die Stimmung endlich mal wieder besser. mal schauen ob so bleibt
    Grüße und danke
    Psycho

  • Moin Zusammen,


    in meiner Band war es ähnlich, allerdings mit dem ersten und zweiten Sänger, das waren echte Diven, meine Güte haben die sich angestellt, "dies passte nicht ... jenes passte nicht ... hier war was falsch ... warum müssen wir dafür Geld ausgeben ..." permanente Diskussionen, bis ich dann den ersten Sänger rausgeschmissen habe, beim zweiten haben wir länger überlegt uns dann letztendlich für den Rauswurf entschieden, weil die ganze Band drunter gelitten hat.
    Bei unserem jetzigen Sänger waren wir zunächst sehr skeptisch (er hat vorher in einer anderen Band gesungen und daher kannten wir ihn bzw. die Band), aber es hat sich genau zum Gegenteil entwickelt und momentan läuft es sehr gut, wir haben mit ihm den ersten Auftritt auf `nem Festival hinter uns und die Publikumsresonanz war durchweg sehr positiv, was uns dann quasi bestätigte ihn in der Band zu behalten und jetzt den ganzen Merchandise-Kram zu starten und das Gute an der Sache ist das unser jetziger Sänger extrem gute Kontakte zu vielen anderen Musikern, Produzenten etc. hat, was uns sehr gut weiterbringt.


    Aber um es auf den Punkt zu bringen, da ich auch beruflich personelle Entscheidungen treffen muss, wissen die Jungs in der Band das ich da nicht lange fackel, entweder es klappt und alles ist toll, klappt es nicht, fliegt der jeweilige Musiker raus, da hab ich überhaupt kein Problem mit, denn ich habe keine Lust meine Freizeit unnütz zu vergeuden.


    In diesem Sinne


    volbeat

  • Es braucht keine guten Geister, wenn man keine bösen beschwört.


    Ich finde es gut, wenn sich jemand kümmert, den Sauhaufen zusammenzuhalten. Sowas muss einfach von allen akzeptiert werden, sonst funktioniert es nicht. Man kann Bands sowohl mit als auch ohne Bandleader (=Band-Führer :pinch: ) aufziehen,
    je nachdem, wie die Leute ticken. Es gibt genug Musiker, die zufrieden sind, wenn sie gesagt bekommen, was sie spielen sollen.

  • Zitat

    Mal im Ernst: Wenn es keine Bandleader gäbe, gäbe es keine Bigband


    Dieses Thema bedarf eines anderen Threads. Niemand redet hier von Bigband. Die meisten hier spielen doch in irgendwelchen Hobbykapellen, in denen es gerne Mitglieder gibt, die das Gefühl haben, sie
    allein hätten die göttliche Gabe des Musizierens empfangen. Diese Leute sehen sich als Heilige und ihrer Meinung nach gebührt ihnen höchster Dank. Leider stehen sie mit dieser Einschätzung oftmals allein.
    Im Ernst, es geht nur um Musik. Das sollte doch in erster Linie einfach Spass machen. Wenn man sich gerne sagen lässt, was man zu tun hat, kann man auch eine Sportlerkarriere anstreben.

  • blenderhead
    Ich schätze mal, Du sprichst nicht von der Sorte Bandleader, die ich (und Unas) meinen....


    Für Deine Definition von Bandleader gilt das Gleiche wie für alles, was nicht taugt: meiden!


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Zitat

    Es gibt schon meistens einen bei dem dem die Fäden zusammenlaufen. Das muss kein Diktator sein, aber durchaus sowas wie ein Bundeskanzler, Stichwort Richtlinienkompetenz .


    Man kann auch in einem Gremium, bestehend aus sieben gleichberechtigten Personen mit unterschiedlichem, politischem Hintergrund, regieren, wobei jeder für ein bestimmtes Departement verantwortlich ist.
    Was besser ist, ist Anssichtssache. In die Politik will ich aber nicht und darum ist jetzt Schluss.


    Edith meint, HOHK könnte mit seiner Aussage recht haben.

  • Paradebeispiel fuer Musiksoziologie:


    Das Problem von kleinen und großen System, oder kumulativer bzw kompensatorischen Verhaltensweisen:


    im groben gilt:
    "man sollte sich vorher klarmachen -> Was will ich eigentlich"


    Spass/feierabendkapelle entspr. einem kumulativen System (es regelt sich gegenseitig, da alle Mitglieder einander gleichgestellt sind)
    Band mit profesionellen anspruechen ( erfolgsorientiert)entspricht einem kompensatorischen System ( hier geht es um Steuerung nach dem vorgesetzten prinzip, einzig aus gruenden der Effektivitaetssteigerung)


    Der Vorteil der Steuerung ist, dass entscheidungen schnell und effektiv gefaellt werden koennen, durch nur eine zentrale Person (Vorgesetztenprinzip, quasi der Bandleader).
    Nachteil hier bei ist, dass der Rest der Band sich nur "bedingt" einbringen kann.


    Der Vorteil vom Regulierungsprinzip ist, dass es "streng demokratisch" funktioniert, jeder ist gleichrangig
    Nachteil daran ist, dass entscheidungsfindungen lange andauern koennen, ggf. kein konsenzgefunden wird.


    Wie eingangsbeschrieben, muss man sich vorab klarwerden, was man moechte, und wie man dies erreichen kann.


    Nichts ist toedlicher fuer ein System(eine Band) als die "mal gugn wie es laeuft Einstellung" den durch Unklare Erwartungen kann dies nur zu Konflikten, und damit dem Zusammenbruch des Systems führen,.


    - Gott im Himme, ich hab in der Uni echt aufgepasst... -
    Musiksoziologie HU-Berlin, Musikwissenschaftliche Fakultät

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Es gibt schon meistens einen bei dem dem die Fäden zusammenlaufen. Das muss kein Diktator sein, aber durchaus sowas wie ein Bundeskanzler, Stichwort Richtlinienkompetenz :) .


    Und dann kauft der Bandleader am Ende noch eine CD mit geklauten Noten von anderen Bands? Nein, danke.

  • Ja, und wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er einen Hasen gefangen... :rolleyes:
    .


    ...scheißen hätte er schon dürfen, aber nicht dabei stehen bleiben...



    Basisdemokratische Bands funktionieren in allerhöchstens 10% der Fälle - sowas tun sich nur Masochisten an, die sonst nix vernüftiges zu tun haben.


    Das muß keinerlei "Diktaorischen" Züge enthalten, wenn sich jeder um das kümmert, worin er fit/begabt/... ist - es soll jede Menge Menschen geben, die Vertrauen haben, daß der Entscheidungsträger das im Namen aller richtig macht. Und jeder in der Band hat ein anderes Entscheidungsfeld.
    Genauso läßt sich effektiv arbeiten.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

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