Hallo,
das Ludwig Classic Maple ist auch einen Test wert. Hat auch einen ganz eigenen Charakter, und einen schönen Klang im Studio.
Gruß
Fit
Hallo,
das Ludwig Classic Maple ist auch einen Test wert. Hat auch einen ganz eigenen Charakter, und einen schönen Klang im Studio.
Gruß
Fit
Eigentlich müsstest Du doch im Studio und Live als Tech schon alles mögliche an Kits gehört haben.
Hab ich auch.... aber ganz ehrlich: Es klingen alle Drummer so dermassen anders, und durch die unterschiedliche Musik und Equipmentkette die man oft hat ist es da sehr schwierig ne objektive Meinung zu haben... Ich arbeite einfach immer mit dem, was da ist, weil ich das ja muss... Und um sich mal kurz 2 Minuten zeit zu nehmen das Kit was da steht zu beurteilen ist auch einfach nie Zeit.. und oftmals sind die Umbaupausen so kurz, dass ich gar nicht bis auf die Bühne komm und gar nicht seh, was denn da grade steht... ich weiss zwar, das Set von eben klang besser als das grade.. aber weiss von beiden weder Hersteller noch Serie...
Was soll's, jetzt schreib ich doch was:
Aussagen wie z.B. "ein Starclassic Maple klingt offener als ein Mapex Saturn" entbehren grundsätzlich jeglicher auch nur halbwegs objektiven Grundlage. Wir alle wissen, dass die selbe Trommel in der selben Stimmung im selben Raum drei Meter weiter rechts völlig anders klingt. Das gleiche gilt, wenn man am Resofell alle Schrauben eine Vierteldrehung straffer spannt. Selbst völlig identische Trommeln an der selben Stelle klingen am Mittwochabend nach dem Streit mit der Freundin völlig anders als am Sonntagnachmittag in fröhlicher Katerstimmung nach dem exzessiven Konsum psychoaktiver Substanzen.
Dementsprechend stimmt es natürlich, dass das Collectors, das man letztens beim Kumpel gespielt hat, einen deutlich anderen Klangcharakter hat als das Delite des Lehrers - aber das lässt sich nicht auf die Kessel selbst zurückführen, weil zu viele andere Faktoren den Klang entscheidend beeinflussen.
Ohne jemandem persönlich nahetreten zu wollen, muss ich daher alle Aussagen, die einem Oak X Klang A und einem Starclassic Bubinga Klang B zuschreiben, ins Reich der Fabeln verweisen. Widersprechen darf dem redlicher Weise nur, wer echte Blindtests mit Kesseln verschiedener Bauart unter ansonsten exakt den selben Bedingungen gemacht hat.
Was bedeutet das nun für den Schlagzeugkauf? Ganz einfach: Aus den ganzen hochwertigen Schüsseln, die hier genannt wurden, kann man sich guten Gewissens die aussuchen, die einem hinsichtlich ihrer funktionalen Features am besten gefallen. Bekomme ich meine Wunschgrößen, wie ist die Hardware, welche Spannreifen sind drauf, welche Farben gibt es - das sind sinnvolle Kriterien bei der Auswahl. Und draufhauen sollte man auch mal, selbst wenn es in einem Laden mit wuseligem Umfeld passiert. Da bekommt man nämlich einen emotionalen Eindruck von einem Instrument, und das finde ich sehr wichtig. Den Klang, den man haben will, bekommt man nämlich mit jeder solide verarbeiteten Trommel hin, zu der man ein gutes Verhältnis hat.
Die klanglichen Unterschiede, von denen hier so beredt kundgetan wird, mag es geben oder auch nicht - es hat sie jedenfalls noch niemand objektiv feststellen können. Wer mir das nicht glauben möchte, braucht es nicht zu tun. Morgen kommt sowieso der Osterhase, gelle? Frohes Eiersuchen...
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ganz ehrlich: Es klingen alle Drummer so dermassen anders
Yepp! Und dieser Faktor zusammen mit den Fellen & der Stimmung machen weit über 80% des Klanges aus.
Wenn Mike Portnoy auf meinem Set spielen würde, dann klingt er immer noch nach Portnoy.
Und wenn ich auf seiner Bude rumhauen würde, dann klingt es (leider) immer noch nach mir ... (ich rede jetzt vom Sound, nicht von den Spielkünsten!)
Der Faktor "Holz" ist da wirklich vernachlässigbar, insofern stimme ich da mit crudpats völlig überein.
Lieber auf gute Verarbeitung, gute Hardware etc. achten und Budget für gute (und viele - für die Abwechslung) Felle einplanen.
Und im übrigen: wenn man "will", dass ein Starclassic Maple (tolles Set!) besser als ein Yamaha Oak Custom (auch tolles Set!) klingt (weil "offener" und so ...), dann wird es das auch tun - in den eigenen Ohren.
Und das ist alles, worauf es ankommt!
Abgesehen davon steht im Drumcenter Köln für vertretbares Geld grade ein minimal gebrauchtes Yamaha Oak im Fenster und ich glaube, es sind sogar die gewünschten Größen ...
an sich haste ja quasi fast recht, aber aus meinem recording custom in powermaßen bekomm ich kaum, oder nicht so einfach nen schönen singenden ton, als aus anderen hochwertigen trommeln. ein gewisser grundcharackter ist schon gegeben.
aus meinem recording custom in powermaßen
Das liegt dann aber eher an den Powermaßen und nicht so sehr am Holz.
Nochmal: unterschiedliche Bauweisen (tief/flach, dick/dünn, Gratungen spitz/rund etc.) machen einiges am Sound - aber nicht (kaum) das Holz!
naja, also natürlich stimmt es, dass es extrem schwierig ist die einzelnen Kessel Objektiv zu unterscheiden, aber es gibt doch gewisse Grundcharakteristiken. Was ich im Eingangspost schrieb mit den Kirchhoff Drums z.b. stimmt auf jeden Fall. Ich habe diese oft aufgenommen und habe bei der Abmischung immer mit diesem "patschigen" Attack zu kämpfen, die klingen in meinen Ohren halt immer irgendwie "kalt". Dort habe ich das auch direkt verglichen: Gleiche Befellung, gleicher Raum, nebeneinander stehend Pearl Export vs. Kirchoff Acryl ... das klang sehr unterschiedlich!
edith:
Nach weiterer Recherche bin ich mir uneins über die Tiefen (Längen) der Toms... die SC Maples werden scheinbar alle als 10x8, 12x9, 14x12, 16x14 gebaut... Gibts da irgendnen tieferen (höhö) Sinn ? Wie gesagt, ich kenn mich damit nicht aus und suche nach Ton, Fettness etc. Ich habe oft die Erfahrung gemacht dass gerade einige 16er Toms sich gar nicht mehr "tonig" Stimmen lassen, weil da nur noch so ein Subbass-Gewummer rauskommt, egal in welcher Stimmung... Typischerweise klingen viele 14er Toms aufgenommen fetter als 16er.... Da das Set sowieso nur zum Aufnehmen und proben geplant ist, soll das natürlich vermieden werden... inwieweit spielen die Tiefen da eine Rolle ? Gibt es SC überhaupt in andern als den angegebenen tiefen ? Hatte jetzt beim aufnehmen ne 10x9 oder sogar 10x10 Tom (die war jedenfalls auffällig lang für ne 10er) und das gefiel mir ausgesprochen gut, da extrem viel Druck daraus kam...
Das liegt dann aber eher an den Powermaßen und nicht so sehr am Holz.
Nochmal: unterschiedliche Bauweisen (tief/flach, dick/dünn, Gratungen spitz/rund etc.) machen einiges am Sound - aber nicht (kaum) das Holz!
holzart hab ich doch gar nicht ins spiel gebracht, ich dachte eher daran, dass die kessel realtiv dick sind
Alles anzeigenWas soll's, jetzt schreib ich doch was:
Aussagen wie z.B. "ein Starclassic Maple klingt offener als ein Mapex Saturn" entbehren grundsätzlich jeglicher auch nur halbwegs objektiven Grundlage. Wir alle wissen, dass die selbe Trommel in der selben Stimmung im selben Raum drei Meter weiter rechts völlig anders klingt. Das gleiche gilt, wenn man am Resofell alle Schrauben eine Vierteldrehung straffer spannt. Selbst völlig identische Trommeln an der selben Stelle klingen am Mittwochabend nach dem Streit mit der Freundin völlig anders als am Sonntagnachmittag in fröhlicher Katerstimmung nach dem exzessiven Konsum psychoaktiver Substanzen.
Dementsprechend stimmt es natürlich, dass das Collectors, das man letztens beim Kumpel gespielt hat, einen deutlich anderen Klangcharakter hat als das Delite des Lehrers - aber das lässt sich nicht auf die Kessel selbst zurückführen, weil zu viele andere Faktoren den Klang entscheidend beeinflussen.
Ohne jemandem persönlich nahetreten zu wollen, muss ich daher alle Aussagen, die einem Oak X Klang A und einem Starclassic Bubinga Klang B zuschreiben, ins Reich der Fabeln verweisen. Widersprechen darf dem redlicher Weise nur, wer echte Blindtests mit Kesseln verschiedener Bauart unter ansonsten exakt den selben Bedingungen gemacht hat.
Was bedeutet das nun für den Schlagzeugkauf? Ganz einfach: Aus den ganzen hochwertigen Schüsseln, die hier genannt wurden, kann man sich guten Gewissens die aussuchen, die einem hinsichtlich ihrer funktionalen Features am besten gefallen. Bekomme ich meine Wunschgrößen, wie ist die Hardware, welche Spannreifen sind drauf, welche Farben gibt es - das sind sinnvolle Kriterien bei der Auswahl. Und draufhauen sollte man auch mal, selbst wenn es in einem Laden mit wuseligem Umfeld passiert. Da bekommt man nämlich einen emotionalen Eindruck von einem Instrument, und das finde ich sehr wichtig. Den Klang, den man haben will, bekommt man nämlich mit jeder solide verarbeiteten Trommel hin, zu der man ein gutes Verhältnis hat.
Die klanglichen Unterschiede, von denen hier so beredt kundgetan wird, mag es geben oder auch nicht - es hat sie jedenfalls noch niemand objektiv feststellen können. Wer mir das nicht glauben möchte, braucht es nicht zu tun. Morgen kommt sowieso der Osterhase, gelle? Frohes Eiersuchen...
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feiner beitrag
Patrick und Jan haben beide Recht. Na klar macht den Hauptsound der Trommler. Auch das die Trommeln von einem anderen Punkt aus gehört anders klingen kann ich bestätigen.
In meinem Proberaum, den ich jetzt einigen Jahren habe, hatte ich die Möglichkeit viele High End Kisten zu spielen und zu testen. So wohl meine eigenen, Sets von Kollegen oder Schülern. In einer vertrauten akustischen Umgebung mit verschiedenen Stimmungen und Befellungen und über einen längeren Zeitraum, kann man objektiver die Unterschiede der einzelnen Sets beurteilen, als z.B. in einem Drumladen oder auf der Musikmesse. Die Sets standen meistens an der selben Stelle aufgebaut und wurden von verschiedenen Leuten gespielt. Ich konnte sie also sowohl als Spieler, als auch als Zuhörer einschätzen.
Im Moment steht da ein DW, mein Tempest Set und mein 60er Ludwig. Alle 3 klingen total verschieden. Vintage Drums oder Faßbautrommeln klingen noch mal total anders im Vergleich zu modernen Ply Kesseln. Die Idee ist rauszufinden, was dein Set kann und was es können soll. Das dauert aber ein bisschen.
Grüße
Christoph
Ich kann dir wärmstens empfehlen, mal ein Tempus Set anzutesten. Die sind zwar nicht aus Holz, sondern Fiberglas oder Carbon, aber erfüllen deine Kriterien an den Klang bestens.
Ich hatte ein ähnliches Set gesucht und mir dann ein Tempus Fiberglas zugelegt.
Klingt: Dynamisch, Fett, Voll - trotz sehr viel Testen hab ich kein ähnlich gut klingendes Set gefunden...
Außerdem freie Farb- und Größenwahl. Hab sämtliche Details damals direkt mit Paul Mason (dem gehört die Ein-Mann-Firma) besprochen und sogar Farbmuster zugeschickt bekommen..
Frag mal im Drumcenter Köln oder bei Just Music nach, die haben die Marke im Programm.
Tempus oder das Forum für Dunnett/Tempus-"Jünger": Drumsmith
Ich glaube Member schlagsaite hatte mal sein blaues Tempus in den Kleinanzeigen in genau deiner Größenvorstellung...
Die Preise von Tempus treiben einem aber Tränen in die Augen Bei nem 10-12-14-16-22 Aufbau
Ich suche übrigens so ziemlich genau das selbe. Wollte nur keinen Thread aufmachen da ich mir ziemlich sicher war dass er in der Luft zerissen wird
Danke Slo77y!
feiner beitrag
dito
Hör dir mal die Sleisman drums an:
http://www.sleishman.com/
Ja, der crudpats hat tatsächlich recht.
Allerdings relativiert sich die Aussage in einigen wenigen Fällen. Und zwar dann, wenn der Suchende schon einige Sets besessen hat und "gelernt" hat, Unterschiede zu hören. Dazu kommt auch noch die Fähigkeit zur Objektivität. Viele lassen die Augen und Images einen großen Teil der Auswahl übernehmen, reden sich aber ein, es seien die Ohren.
Ich selbst finde bestimmte Marken auch besser als andere. Ich würde mir kein Pearl oder Tama mehr kaufen, weil ich die mittlerweile optisch überladen finde, nicht auf Gussreifen stehe und mir auch kein hochglanzlackiertes Finish zulegen würde. Bei beiden gefallen mir die Aufhängungen nicht. Kommt aber immer wieder vor, dass ich von deren Sound sehr beeindruckt bin. Aber das ist eben nicht alles. Ein Freund von mir hat ein reguläres Superstar zuhause stehen. Da kann ich immer gar nicht von lassen, weil er es super stimmt, es klasse aufgebaut ist und das Teil einfach singt. So, wie es dort in dem Raum steht.
Ich hatte folgende Sets:
Gretsch USA
Drummers Project (Keller Kessel mit Re-Rings)
Pearl MBX
Tama Omnitune Bubinga
Tama Starclassic B/B
Sonor SQ2 Vintage Beech
Spaun USA Maple (dünne Keller Kessel mit doppelter 45er Gratung)
Sonor SQ2 Vintage Beech BD und Vintage Birch Toms
Ludwig Classic Maple
Mit etwas Glück könnte ich diese Kits mit verbundenen Augen in meinem Raum voneinander unterscheiden. Das Ludwig würde ich ziemlich sicher heraushören, ebenso das Omnitune. Bei den dünnen Birken- und Ahornkesseln wird die Unterscheidung schon bedeutend schwerer. Die Unterschiede insgesamt sind bei einzelnen Schlägen auf die Toms marginal, der Unterschied zwischen den beiden 10er SQ2 Toms war trotz unterschiedlicher Hölzer und sogar unterschiedlicher Länge äußerst gering.
Deutlicher werden die Unterschiede, wenn man identische Tomfiguren spielt, da schält sich dann z.B. heraus, ob sich Attackfrequenzen abgrenzen oder ob es eher wie Brei klingt. Dickere Kessel neigen zu klareren Mitten und sind besser ortbar, bei dünnen Kesseln entsteht bei kräftiger Spielweise eher eine Mischung aus Attack und drunterliegender "Basssuppe".
Acrylkessel haben zwar oft "erstaunliche" Wärme, klingen aber im Ganzen oft synthetisch und knallen in meinen Ohren eher unmusikalisch. Und die Bassdrums finde ich fast immer schlecht. Sie erinnern mich fast immer an Hallenboden und Basketball.
Die Frage ist, in welcher Musik das Set gespielt werden soll. Musik, die viel Raum für den Trommelton freihält (also kein Metal und Artverwandtes) erfordert meiner Meinung nach eine sorgfältigere Auswahl der Trommeln. Auch wer einen toll klingenden Raum hat, sollte sich überlegen, ob nicht ein wirklich offen und schön klingendes Set sehr lohnend sein kann.
Ich liebe Matt Chamberlain. Der spielt jetzt Craviotto, hatte davor Ludwig und davor DW. In Interviews betont er, dass er das spielt, was da ist. Da die hochklassigen Studios, in denen er unterwegs ist, meistens ein paar Ludwigs vorhalten, hört man ihn oft auf Ludwig. Ich selbst fand den DW-Sound irgendwann nicht mehr so geil. Dann habe ich ihn mal wieder hier gehört und dachte "verdammt, alles Käse".... http://www.youtube.com/watch?v=cQ5VlOl6tj4
Also macht Euch euren eigenen Sound, spielt geil, stimmt geil und findet raus, was ihr an einem Set mögt und was nicht. Und wenn das die Farbe ist, dann ist es auch egal, weil es auf den Drummer ankommt.
Ich finde mein Ludwig extrem geil. Andere nicht.
lg
max
Und draufhauen sollte man auch mal, selbst wenn es in einem Laden mit wuseligem Umfeld passiert.
Und selbst das - Slozzy - kann man prima in den Griff kriegen: Laden anrufen, verbal mit einem Bündel Geldscheine wedeln und ... einen Termin am Vormittag vereinbaren. Dazu drei Sets nennen, die man bitte tadellos gestimmt vorfinden möchte und dann zeigt sich, welcher Händler verdienen (und sich verdient machen) möchte. Good Luck!
Hajo K
Hi Max,
Also macht Euch euren eigenen Sound, spielt geil, stimmt geil und findet raus, was ihr an einem Set mögt und was nicht. Und wenn das die Farbe ist, dann ist es auch egal, weil es auf den Drummer ankommt.
genial auf den Punkt gebracht. Man möchte fast "Amen" drunter schreiben. Warum will's dann nur nicht in Drummers Kopf? Weil's so schön einfach wäre: Ohne viel Üben (und Erfahrung sammeln) einfach schick schoppen gehen und fertig ist die Laube. Irgendwie ist die Welt aber doch fair und die, die viel tun und noch viel mehr stimmen/hören/lernen bekommen stets den guten Sound. Ich hab übrigens (noch) einen schlechten Sound.
Weiter schöne Ostern wünscht
Hajo K
In meinem Proberaum, den ich jetzt einigen Jahren habe, hatte ich die Möglichkeit viele High End Kisten zu spielen und zu testen. So wohl meine eigenen, Sets von Kollegen oder Schülern. In einer vertrauten akustischen Umgebung mit verschiedenen Stimmungen und Befellungen und über einen längeren Zeitraum, kann man objektiver die Unterschiede der einzelnen Sets beurteilen, als z.B. in einem Drumladen oder auf der Musikmesse. Die Sets standen meistens an der selben Stelle aufgebaut und wurden von verschiedenen Leuten gespielt. Ich konnte sie also sowohl als Spieler, als auch als Zuhörer einschätzen.
Im Moment steht da ein DW, mein Tempest Set und mein 60er Ludwig. Alle 3 klingen total verschieden. Vintage Drums oder Faßbautrommeln klingen noch mal total anders im Vergleich zu modernen Ply Kesseln. Die Idee ist rauszufinden, was dein Set kann und was es können soll. Das dauert aber ein bisschen.
Verschiedene Sets klingen auch in der Regel verschieden, keine Frage. Du hast ja außerdem noch viel Erfahrung und sicherlich ein feines Gehör, so dass ich Dir nicht einfach plump widersprechen möchte. Aber die Vergleichssituationen sahen doch wohl jeweils so aus, dass Du wusstest, was Du gerade hörst, oder? Dabei kann sich auch der kompetenteste Trommeltester nicht von seinen bereits existierenden Vorstellungen freimachen. Es geht sogar mir, der ich immer mit wehenden Fahnen gegen diese eindeutigen Klangcharakter-Zuordnungen in den Kampf ziehe, so, dass ich von einem Birkenkessel einen gewissen EQ-Sound erwarte und von Ahorn Wärme (was auch immer das heißen mag). Wir lassen alle diese Gehirnwäsche seit Beginn unserer jeweiligen Schlagzeugerkarriere über uns ergehen, so dass sich die entsprechenden Inhalte bereits unauslöschlich in unsere Gehirnwindungen eingebrannt haben.
Ich würde wirklich gerne mal so einen Blindtest machen. Ich vermute, dass dabei kaum jemand überhaupt Holz und Acryl auseinander halten könnte. Auch Slotty wusste ja jeweils, was er da abmischt; allerdings kann ich mir vorstellen, dass ein Kesselmaterial wie Acryl beim Close-Miking wirklich bestimmte Frequenzen stärker heraushebt. Es kann aber immer noch sein, dass Leute, die sich sowas überhaupt kaufen, das wegen ihres Wunsches nach Attack und "Kälte" tun - und ihre Sets auch dementsprechend befellen und stimmen.
Aber unterm Strich finde ich es sehr befreiend, dass man eben nicht genau dieses oder jenes Set braucht, um seinen Sound zu verwirklichen. So muss man sich kein Starclassic kaufen, wenn man eigentlich aus anderen Gründen lieber ein S-Classics hätte.
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Ich würde nach Sets in Richtung Bubinga ( ultra fette Bassdrums) und Buche empfehlen!
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