Drumset - Kaufberatung

  • Hallo,


    ich lese hier schon länger immer mal wieder mit und will mir nun ein akustisches Drumset kaufen.
    Vor Jahren hab ich mir ein E-Drum-Set gebaut und es als Zweitinstrument gespielt, für Demo-Aufnahmen, einfach nur so, zum Spass, etc.
    Nun soll ein echtes Set her.
    Freunde von mir spielen Tama Starclassic, Pearl, M-Birch von Mapex, Basix, quer durch die Bank also.
    Ich mag sehr gern Neil Peart, Gavin Harrison, Portnoy, Simon Philips, um mal meine favorisierten Stile und Sounds zu nennen.
    Als Kesselgrößen würde mir 8", 10", 12", und 2 Standtoms gefallen. So hatte ich es auch am E-Drum. Dazu eine 22" als Bassdrum. Tendenziell ne Holzsnare, das ist aber eher ausm Bauch heraus als fundiert.


    Nun habe ich mir die Mapex-Sets mal näher angesehen, ebenso das PDP X7. U.U. kommt ein Neukauf in Frage, genauso gut täte es abr auch etwas gebrauchtes.


    Gibt es Unterschiede zwischen der M Birch und der Meridian Birch Serie? Oder Gründe, nicht das X7 zu kaufen? Gibt es Serien, die man generell meiden soll?
    Zu den Becken gibt es auch noch viele Fragen. Ist die Legierung (8% oder 2o% Zinn) eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätskriterium?


    Bin für jeden Tip dankbar.


    Grüße,
    Martin

    Den Großteil meines Könnens habe ich von klein auf mit der Pike aus der Wiege gelöffelt. Der Rest ist mir so zugeflogen.

  • über pdp sets liest man immer wieder über verarbeitungs mängel selbst bei nem test viseo bei musikmachen .de hatten die ein schlect verarbeitetes set bekommen .kuck dir doch mal den board floharkt an ,weil die größen die du haben möchtest gibt es selten als komplett set und nachbestellen ist meist sehr teuer

  • Zitat

    Als Kesselgrößen würde mir 8", 10", 12", und 2 Standtoms gefallen. So hatte ich es auch am E-Drum. Dazu eine 22" als Bassdrum. Tendenziell ne Holzsnare, das ist aber eher ausm Bauch heraus als fundiert.


    Nun habe ich mir die Mapex-Sets mal näher angesehen, ebenso das PDP X7. U.U. kommt ein Neukauf in Frage, genauso gut täte es abr auch etwas gebrauchtes.


    Ich sehe ein Problem bei Deinen Wunschvorstellungen.


    Bei Neukauf dieser Menge von Kesseln wird's teuer.
    Bei Gebrauchtkauf wird es schwierig die gewünschte Setgröße zu bekommen.


    Evtl erst mal ein Standardset holen und nach und nach ergänzen.


    Neben den genannten Marken würde ich noch Yamaha, Sonor und Premier in deine Suche einbeziehen.

  • natürlich wirds teurer.
    Allerdings wenn du dir schon direkt ne 10-12-14-16 Kombi kaufst musste nurnoch je nach Serie 100-500 Euro dazurechnen. Und damit muss er wohl leben!
    Hier ein kleines Beispiel mit dem Meridian Birch von Mapex...das gibts ja in der 10-12-14-16 Kombi:
    Da kostet das 8" Tom beim Big T noch 139 Euro dazu...und das kann man wirklich verkraften

  • über pdp sets liest man immer wieder über verarbeitungs mängel selbst bei nem test viseo bei musikmachen .de hatten die ein schlect verarbeitetes set bekommen .kuck dir doch mal den board floharkt an ,weil die größen die du haben möchtest gibt es selten als komplett set und nachbestellen ist meist sehr teuer

    Man war das schwer zu lesen.
    Die Serien bei Pdp, gerade M5, X7 und Platinum sind wirklich gut verarbeitet, da
    sollte man sich lieber aus erster Hand informieren. :rolleyes:
    Die Kessel der Platinum-Serie sind übrigens die der Collector's.

  • Servus Marth,


    vielleicht solltest du uns mal dein Budget nennen, dann kann man dir etwas zielgerichteter helfen.

    Zu den Becken gibt es auch noch viele Fragen. Ist die Legierung (8% oder 2o% Zinn) eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätskriterium?

    Zwar verkörpern B20-Becken (=20% Zinn) die "Hohe Kunst" des Beckenschmiedens, aber es gibt ebenso gute Becken aus B8-, B10 oder B12-Bronze. Die gute alte 2002-Linie von Paiste wird von vielen geliebt und ist seit Jahrzehnten ein Klassiker bei B8-Becken.
    Da Becken aber im Gegensatz zu Trommeln nicht durch Stimmung, Befellung etc. optimierbar sind, würde ich hier nicht sparen, also nicht unbedingt auf irgendwelche Beipackcymbals bei Komplettangeboten setzen. Es gibt inzwischen neben den großen Marktführern viele weniger bekannte Hersteller, die tolle B20-Becken für relativ wenig Geld anbieten z.B. Masterworks Troy-Serie, Turkish und andere. In der Regel sind auf jeden Fall B8 Becken günstiger als B20 Becken, da ihre Verarbeitung weniger aufwändig ist.


    Ich würde dir empfehlen, mal einfach zum nächsten gut sortierten Drumshop zu gehen und Becken ungeachtet des Preises anzuspielen, um einen ersten Eindruck zu bekommen, welche Sounds du magst. Dann siehst du schnell, mit welcher Legierung dein Geschmack am ehesten abgedeckt wird. Wenn du dann beschreiben kannst "Beckenserie XY hat mir gut gefallen, ist aber zu teuer", können wir dir eventuell (!) ähnlich klingende Serien günstigerer Hersteller nennen.


    Es gibt übrigens auch Online-Shops, die sich auf den Verkauf gebrauchter Sets spezialisiert haben z.B. Drums Direkt. Macht auf mich einen seriösen Eindruck, allerdings habe ich selbst keine Erfahrung.


    Grüße aus Bayern
    Jan

  • .....
    Zu den Becken gibt es auch noch viele Fragen. Ist die Legierung (8% oder 2o% Zinn) eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätskriterium?
    .....


    Zunächst mal ist es kein direktes Qualitätsmerkmal, sondern reine Geschmackssache - trotzdem gibt es imo vergleichsweise mehr gute B20 Becken als gute B8/10/12/15 Becken auf dem Markt (unabhängig von meinem Geschmack).
    Es gibt allerdings auch wirklich grottenschlechte B20 Becken, auch in der teuren Region!
    B8/10/12/15 Becken sind, bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Paiste 2002, Meinl Soundcaster) relativ häufig in den unteren/mittleren Preisklassen angesiedelt, wovon sogar recht viele, sehr brauchbar sind.
    Aber da mußt du leider dein Ohr entscheiden lassen.

  • Zitat

    Zitat von »defender19789«
    über pdp sets liest man immer wieder über verarbeitungs mängel selbst bei nem test viseo bei musikmachen .de hatten die ein schlect verarbeitetes set bekommen .kuck dir doch mal den board floharkt an ,weil die größen die du haben möchtest gibt es selten als komplett set und nachbestellen ist meist sehr teuer


    Man war das schwer zu lesen.
    Die Serien bei Pdp, gerade M5, X7 und Platinum sind wirklich gut verarbeitet, da
    sollte man sich lieber aus erster Hand informieren. :rolleyes:
    Die Kessel der Platinum-Serie sind übrigens die der Collector's.


    Beim ersten Punkt muss ich dir recht geben, beim 2 nicht. Ich habe schon viel misst von Pdp (Auch hier im Forum gibt es viele beschwerde Threads), gelesen, wo zb: Böckchen und andere Hardware abgebrochen ist. Der Ruf von DW ist klar einer der besten, aber mit Pdp haben die sich anscheind nicht mit Ruhm überschüttet. Auch einiger meiner Drummer-Freunde mit Pdps beklagen ähnliches.


    Just my 2 Cents


    viele Grüße

  • Hi Marth!


    Tatsächlich sind speziell beim X7 immer mal wieder kleinere Mängel zu erkennen. Das Letzte dass ich ausgepackt hab hatte gleich mal ne fette Macke im 14er Tom. Sowas ist dann kein großes Problem: zurückschicken, ein neues bekommen und sich ein bisschen aufregen. Dafür bekommt man aber für vergleichsweise wirklich wenig Geld viel Set. Und zwar lackiert, 7 Kessel (!) und zudem aus Ahornholz. Und dann klingt das Ding auch noch gut - und das mit den Werksfellen (billige China-Remos). Von diesem Set würde ich dir also keinesfalls abraten. Die wichtigen Dinge wie Kesselgratungen und prinzipiell auch die Böckchen und Stative passen bei dem Preis einfach. Natürlich sind die qualitativen Unterschiede zu DW oder anderen Top-Marken offensichtlich und führen in manchen Fällen zu Hardwareversagen. Sowas sollte aber auf jeden Fall mit der Garantie zu machen sein.


    Zum Klang: Die Toms klingen schön offen, mit gutem Ton und schönem Sustain. Die Bassdrum klingt voll und knackig, ein Dämpfungskissen ist im Kaufpreis enthalten. Die Snare... naja. Irgendwas muss bei so nem Set ja sein. Ich hatte bisher noch nicht den Nerv mich richtig um das Ding zu kümmern. Ich denke mit dem richtigen Fell geht's aber bestimmt. Oder mit Nerven aus Drahtseilen und der Fähigkeit Kessel gut stimmen zu können... Jedenfalls stellt die Snare im Werkszustand eindeutig den Schwachpunkt des Sets dar. Abschließend zum Klang (IM WERKSZUSTAND!!!): Hervorgezeichnet für Pop und Rock, nicht wirklich cool für Jazz.


    Ich hoffe das hat dir weitergeholfen! Bis denn!

    Lieber in den Löffel beissen als das Gras abgeben...

  • mh also "hardwareversagen", große macken im lack etc. finde ich FÜR DEN PREIS (wie du schon sagtest) nicht in Ordnung, gerade wenn man bedenkt, dass es von Pearl etc. vergleichbare Sets gibt (bspw. Vision mit Gratistom und dann noch eins dabei gekauft, liegt man auch bei ca 1000-1100 euro, da gibts momentan auch ein musicstore edition set mit 4 toms für 800 euro!), die so etwas nicht aufweisen...


    hier mal ein bsp
    http://cgi.ebay.de/Pearl-Drums…ssion&hash=item483cc7345b


    da sollte für 150-200 euro wohl noch n 8er tom für zu bekommen sein, die 900er hardware taugt auf jeden fall!

  • 8, 10, 12, und zwei Standtoms - also 8-10-12-14-16-22-14?


    Mal im Ernst: Wozu braucht ein Anfänger ein 7-teiliges Drumset?


    Lass das 8er und das 14er / 16er raus. So tust du dir gleich doppelt einen Gefallen: Du sparst Geld und zwingst Dich zu mehr Kreativität - Stichwort "aus wenig viel machen" ;)


    Aber wozu die ganze Beratung, wenn du uns keine Preisvorstellung nennst?


    Am Ende entscheidet dein Geldbeutel und dein Geschmack. Aus jedem Mittelklasse Set aufwärts kann man mit entsprechenden Kesselgrößen nahezu jeden Sound rausholen, reine Fell- und Stimmungssache - bei den teuren nur (wegen besserer Verarbeitung) etwas einfacher und akkurater. Flanged- oder Die-cast Hoops bringen auch noch kleinere Unterschiede mit sich.


    Mit dem Meridian Birch würdst du sicher nix falsch machen. Ich spiel den Vorgänger des Meridian Maples, das Pro-M - gefällt mir hardwaremäßig sogar besser als das aktuelle. Bei Mapex kriegst du auf jeden Fall relativ viel fürs Geld und zahlst weniger für den Namen als bei div. Konkurrenten.


    Die Beckenfrage wirst du mit deinen ersten Becken ganz sicher auch nicht lösen. Auch was Aufbau-, Felle und Stimmungen angeht wird sich noch einiges ändern, zumindest wenn du "dran bleibst".


    Insofern solltest du beckentechnisch einfach das kaufen, was dir gefällt und bezahlbar für dich ist. Im Prinzip sähe ich auch keinen Abbruch, wenn du ohne große Hörproben einfach das qualitativ hochwertigste für dein Geld kaufst - eine gewisse Soundvorstellung muss sich eh erst entwickeln.

  • Hallo,
    danke für die Antworten.
    Ich denke, dass ich ca 1000 Euren lockermachen werde. Gerne weniger und mit guter Begründung auch etwas mehr.
    Das mit den 5 Toms würde mir gefallen, da ich es von meinem E-Drum-Set so kenne und gerne Tomrhythmen (?) probiere und spiele. Aber ich habe auch schon dran gedacht, dass ein kleineres Set herausfordernder sein kann.

    Den Großteil meines Könnens habe ich von klein auf mit der Pike aus der Wiege gelöffelt. Der Rest ist mir so zugeflogen.

  • Paiste Signature / New Signature sind auch aus B15 - gehören aber ebenfalls definitv nicht zu den Einsteiger- oder Mittelklassebecken... :)


    Deshalb ja auch z.B. ;) - bei vielen Serien weiß man das ja schon garnicht mehr, wg. der ewigen Geheimnistuerei der Hersteller.
    Aber alle kochen sie nur mit Wasser - und wie bei richtigen Köchen, schmeckts bei dem Einen super, bei dem Anderen eben nicht (bei gleichen Zutaten, versteht sich!!).

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