stack... warum/womit??

  • Ich kann das nicht richtig beschreiben :D
    Ich meine so übereinander hängen.....also ich habe das mal gesehen,
    und da ist dann beim anschlagen des crashs auch das splash mitgeschwungen.


    edit:ich glaube das war sogar bei matzdrums in einem video...aber bin nicht sicher

    Einmal editiert, zuletzt von amateur ()

  • 1. nehme dir einen beliebigen beckenstaender
    2. lege das crash auf die dafuer vorgesehene filzscheibe (oder mehr zylinder)
    3. lege eine duennere filzscheibe (ne echte scheibe) auf das crash
    4. lege das splash auf die von dir addierte filzscheibe
    5. hoffe, dass die von dir verwendete filzscheibe nicht zu dich war
    6. schraube die mutter auf das dafuer vorgesehen gewinde
    7. fang an zu spielen
    8. steh auf und hol den zuvor vergessenen beckenstaender mit samt crash, filzscheiben, splash und der mutter und stell ihn ans restliche drumset

    bevar christiania!fri hash nu!

  • Zitat

    Original von amateur


    Ich habe hier zu Hause noch ein 10" Splash rumfliegen, da kam ich auf die Idee das Kuppe auf Kuppe zu stacken (s.o.).


    Da mir meine Becken (trotz Einsteigerserie) doch etwas wert sind, habe ich ein paar Fragen dazu, die beim Durchlesen des Threads noch nicht ganz geklärt wurden:


    • Muss zwischen die Kuppen ein Filzstreifen?


    • Ich habe meine Becken immer schön freischwingen lassen. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass das Ausschwingen durch ein gestacktes Becken stark eingeschränkt wird. Verkürzt sich dadurch die Lebensdauer der Becken?


    • Und zum Schluss: Das Splash steht ja dann sozusagen auf dem Kopf. Schadet das dem Becken, wenn ich auf die Unterseite haue?


    Bei den Becken handelt es sich um ein 16" Crash auf das das besagte 10" Splash drauf soll.


    Ich bedanke mich schonmal für die zahlreichen Antworten :)


    €dit: Frage 1 wäre geklärt:



    :D


    MfG


    -Cypher-

  • Hoppla... ich widerspreche Williken nur ungern... sorry!



    Zitat

    Ich habe meine Becken immer schön freischwingen lassen. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass das Ausschwingen durch ein gestacktes Becken stark eingeschränkt wird. Verkürzt sich dadurch die Lebensdauer der Becken?


    Die Frage ist nur mit einem "Jein" zu beantworten. Je nach Beckentyp, Gewicht und Beckenstärke (Thin, Medium, Heavy/Power) kann durchaus ein Becken signifikant häufiger reißen. Es ist auch physikalisch sehr einfach erklärt. Wenn ein eher dünnes Becken mit einem anderen Becken gestackt wird wird das dünnere Becken durchaus in seinem Schwingungsverhalten - insbesondere in dem Abführen der Schlagenergie beeinträchtigt. Gerade wenn das becken obendrüber ein recht hohes Eigengewicht hat! (Ist im Bild oben natürlich nicht so! Dies kann (wie gesagt je nach Spielweise, und Materialstärke des Cymbals) zu einem deutlich schnelleren Auftreten von Dellen führen... und letztendlich im Worstcase auch zu Rissen. Der Effekt ist vergleichbar mit einem Cymbal was zu fest mit einem Filz fixiert wird... auch hier kann die Schlagenergie durch das verhinderte freie Schwingen nicht schnell genug aus dem Cymbal "abgeführt" werden.


    Im gezeigten Bild ist ein "nein" in Bezug auf das Gewicht des Splashes eher angebracht, einfach da es ja ein kleines Splash ist und dieses auf das normalgroße Crash und dessen Schwingungsverhalten nicht allzuviel Einfluß hat. Zur Gefährdung des Splashes allerdings bitte unbedingt unten weiterlesen!


    Aber nochmals: Stackt man beispielsweise kleinere dünnere Crash-Cymbals mit anderen (materialstärkeren, schwereren), dann wird es deutlich gefährlicher. Kollegen und ich haben damit jahrelang wiederholt experimentiert... man kann die Materialverluste eindeutig! nachweisen :(


    Gerade in Bezug auf das Bild, muß man dem Splash allerdings
    eine Abschiedsgrußkarte zukommen lassen! Zumindest wenn es so als Splash selbst angespielt, in dieser Position also DIREKT und unmittelbar angeschlagen wird!


    Ein Splash auf dem Kopf montiert ist eindeutig (usus in der Industrie) BORN TO DIE! Es sieht optisch toll aus, keine Frage, ich mache das auch. Aber empfehle jedem seit zig Jahren der auch "optisch fixiert ist" und das schick findet, es zu unterlassen. Das Becken offenbart in dieser Position seine sensibelsten "Körperzonen" nämlich seinen Beckenrand - noch dazu in exponiertestem, gefährdetsten Winkel! Wenn der Beckenrand so angeschlagen wird, wird er früher oder später Dellen und Risse bekommen. Um es ganz klar zu sagen: das ist Fakt und kein theoretisches Geschwafel.


    Zum Filz... prinzipiell ist es so dass im Laufe von Monaten und Jahren durch die Reibung bei 2 gestackten Becken ohne Filz durchaus ein Metallabrieb entsteht. Dieser ist weitestgehend oberflächlich. Er verändert den Sound nicht. Aber! den Wiederverkaufswert. Denn diese Rillen die durch die Reibung von tausenden und "abertausenden gemeinsamen Schwingungen" und "Reibezyklen" :D entstehen mindern den Wiederverkaufswert.


    Der Abrieb ist vergleichbar mit den Innenkanten von Hihats. Da schaut keiner hin oder meckert keiner. Aber bei Crash, Splash oder China Becken, die lange gestackt wurden, fallen diese Rillen optisch beim Verkauf schon auf. Weil bei normalem Beckengebrauch niemals an diesen Stellen Metallschleifspuren entstehen würden.


    Letztere Hinweise mit dem optischen Abrieb gelten aber nur für Warmduscher und Wiederverkäufer. Stacken macht nämlich irre fun und man kann unglaublich viele verschiedene skurril-interessante Soundvarianten entdecken... einfach durch Drehen eines Beckens in der gestackten Position oder austauschen verschiedener Filzdicken. Oder tauschen eines Cymbals das nur 1-2 Inch Unterschied zum vorherigen hat. Schon ist der Sound völlig anders! Ein El Dorado für Soundfetischisten und Bastler!


    Edits: Rechtschreibung, zu viele Fehler da zuviel parallel getan

  • Gut, vielen Dank. Damit wären meine Stack-Erfahrungen zumindest zu Hause schon zu Ende. Aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, das mal auf dem nächsten Auftritt auszuprobieren. Freue mich schon auf die verdutzten Gesichter, weil hierzulande habe ich sowas auch noch nicht live gesehen.


    Wenn man mal ein bisschen nachdenkt ist das ja klar das sowas nicht gut für das Material ist, aber es sieht schon sau cool aus 8)


    Also vielen Dank für den kleinen (großen :)) Exkurs im Stacken und fürs Rumkramen in matz unglaublicher Videothek! :D


    MfG


    -Cypher-

  • naja, drumstudio, du hast natürlich schon recht, wenn man ein dickes crash auf einem dünnen stackt, kann das natürlich das untere dünne im ausschwingen hindern, jedoch macht sowas kein normaler mensch. und ein normales splash hat da wohl kaum auswirkungen.
    klar schlägt man auf den eher empfindlichen teil des beckens, den rand, aber wer normal draufhaut, sprich nicht wie ein berserker, der schadet dem splash wohl kaum.
    zur lösung dieses "problems kann man sich einfach diese stacker dinger holen und das splash normal aufhängen. sieht auch gut aus und schlägt das becken richtig rum an.

  • Auf dem Bild von Cypher sind das übrigens 2 umgedrehte Accents.
    Denen dürfte das mal eben gar nix ausmachen falschrum zu hängen, die kriegt man eh nicht umgestülpt.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Wichtige Info! Thanks


    Wenn sie dick genug sind, überleben sie es wahrscheinlich.
    Trotzdem besteht immer noch ein gewisses Risiko des Randes in empfindlicher, exponierter Stellung. Dieses Risiko ist prinzipiell nicht gering. Dicke alleine oder "Verwindungssteifigkeit" schützt ein Becken auch nicht per se bzw. generell.


    Da der fragende aber nach Splashes bzw. "seinem" Splash und der Gefährdung fragte, habe ich weitestgehend darauf geantwortert. Allerdings auch unterstellend er wolle seines wie auf dem Bild montieren.


    Und das sollte man nicht tun! Es sei denn man weiß um die Folgen.


    Und wenn man mal das Bild genauer inspiziert erkennt am, dass da durchaus ein kleiner Problemfall ´darauf ist. Nämlich ein recht kleines zweites Becken auf dem sich offensichtlich auch ein Accent befindet. Dieses kleinere Becken wird dadurch durchaus etwas träger schwingen. Wiederum vergleichbar einer Flügelschraube die etwas zu viel Druck auf den Filz und dieser auf das Becken ausübt. Suboptimal :D.


    Natürlich kann man das machen, wenn man mit Esstäbchen spielt oder wirklich ultra-soft. Aber jeder der etwas in Richtung "Energiefluß" bzw. Rockdrumming möchte, risikiert da etwas.


    Ist aber alles nicht schlimm, wenn man es von vornherein weiß. Wie gesagt Spaß macht es irrsinnig.

  • Also besagtes Problem, dass das Splash wo das Accent drauf ist, kann ich nicht bestätigen. (schließlich bin ich das auf dem Foto ;) )
    Das Splash klingt nicht abgewürgt und auch nicht kürzer als ohne.
    Liegt das vllt an Maddins sauteuren Beckenbefestigungsdingern? :D

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