Drum Mic's und Interface

  • Hi Leute!


    Ich bin neu im Forum und hab auch direkt eine Frage.


    Ich frage mich seit einiger zeit, wie ich so ein Interface erweitern kann.


    Ich habe folgendes :
    2x Overhead [Samson C02]
    4x Toms [Samson QTom]
    1x Snare [Samson QSnare]
    1x Bassdrum [Samson QKick]
    und noch einmal C02 mikro fuer die HiHat.


    Alles in allem sind es 9 mikros. Ein Audio Interface hat aber nur 8 ich habe mal was ueber ADAT Wandlung gelesen, aber dafuer braucht man nochmal ein Interface der gleichen Bauart und ich moechte nicht mir ein Interface [Presonous Firestudio Project 2x Kaufen] Gibt es irgend eine weitere und billigere moeglichkeit??
    Ausserdem wird , denk ich mal das Drumset mit der zeit auch groesser aber nicht direkt 16 eingaenge.



    Gruesse,Fatch

  • Hi Fatch,

    Gibt es irgend eine weitere und billigere moeglichkeit??

    na klar, beides.


    Die weitere Möglichkeit: Du kaufst zwei unterschiedlich große Interfaces eines Herstellers. Ich nutze ein Focusrite Saffire Pro 40 plus Saffire Pro 14 = 8 + 2. Das ist eine weitere, aber kaum billigere Möglichkeit. Oft diskutiert wird die Kombi aus 8er Interface plus Behringer ADA8000. Das Behringer soll für seinen Preis sehr ordentlich sein, mehrere Nutzer berichten aber auch von Problemen mit dem Netzteil und ausgesprochener Wärmeentwicklung. Ebenfalls eine weitere, aber kaum richtig günstige Lösung.


    Bleibt die billigere Möglichkeit: Verzichte auf ein Mikro und Du bist bei 8 und kannst auf ein Interface zurückgreifen. Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du mit Recording hast. Falls Du am Anfang stehst: Starte mit wenigen Mikros (3-4 reichen fürs erste völlig) und mach da erst mal Deine Erfahrungen. Drums richtig gut aufzunehmen ist extrem anspruchsvoll und 8 Signale machen einen - finde ich jedenfalls - am Anfang kirre.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Du brauchst kein Interface vom selben Hersteller. Es braucht nen ADAT Anschluss, alles andere sollte standardisiert sein. Bei mir hats mit nem Saffire Pro 24 und nem M-Audio Profire 2626 funktioniert.


    Lass eine Tom raus, dann ists gut. ;)


    Wenn du wirklich ein zweites Interface kaufst, dann am besten gleich ein 8-kanaliges, alles andere lohnt sich nicht. Mit 16 Spuren kannst du dann auch ein richtig großes Kit anständig mikrofonieren - mit jew. zwei Mikros für Snare und BD und noch eins fürs Ride plus evtl. noch zwei Room Miks ;)


    Ein einziges Raummikro bringt nix, damit versaut man nur das Stereo Panorama, das man sich mit den Overheads ermöglicht. Wenn dann zwei in symmetrischem Abstand - ebenfalls im Stereo Panorama.

  • Hi,

    Du brauchst kein Interface vom selben Hersteller. Es braucht nen ADAT Anschluss, alles andere sollte standardisiert sein. Bei mir hats mit nem Saffire Pro 24 und nem M-Audio Profire 2626 funktioniert.

    da hat m_tree natürlich Recht: Für 2x8 Kanäle ist ADAT Pflicht. Ich wollte einfach eine (preislich nicht allzu attraktive) Alternative zeigen: Bei manchem Hersteller lassen sich zwei Geräte auch ohne ADAT koppeln.

    plus evtl. noch zwei Room Miks

    Naja. Anon hatte das ja auch schon angesprochen. Das *kann* grandios sein, ist aber doch abhängig von
    a) der Qualität des Raumes (drei Ausrufezeichen)
    b) sicher auch nochmal der Qualität der Mikros und
    c) der Qualität des Aufnehmenden


    Ziemlich viele Bedingungen. Dann lieber erstmal mit 8 Mikros auskommen und mit einem ordentlichen Plug-In experimentieren ... :)


    Grüße
    Hajo K

  • Danke fuer all die Antworten erstmal.


    Hmm ich denk grad ueber ein zweites Interface oder den Digitalwandler um.


    Was spricht denn dafuer und was dagegen?


    Das Behringer ist ja ziemlich billig, aber verspricht es auch eine gute qualitaet? ich will ja nicht das 8 Mikros gut klingen und 2-4 voll verrauscht oder sowas.

  • Das wird taugen für ein Home Studio. Wer kann denn im Blindtest den Unterschied von ADA und Firestudio hören? Da mag einer vorhanden sein aber der ist sehr gering. Ich habe auch schon 48 Spur Aufnahmen gemacht, wobei 3 Preamps die ADA und die anderen 3 jeweils deutlich teurer waren. Im Endeffekt hat das keine entscheidende Rolle gespielt.


    Was durchaus stimmt, ist die Sache mit der Wärmeentwicklung beim ADA. Da würde ich den ADA nicht ohne Zwischenraum tight zwischen andere Geräte in ein Rack schrauben wollen. Oben und unten etwas Platz um Luft zirkulieren zu lassen und gut ist.
    Für den Preis ist der ADA seit Jahren konkurrenzlos in meinen Augen. Alle Geräte mit vergleichbaren Features kosten (AFAIK) mehr als das doppelte und sind dann qualitativ noch nicht einmal zwingend besser. Da muss man dann IMHO noch eine Klasse drüber gehen.


    Eine Erweiterung auf 16 Kanäle ist durchaus sinnvoll. Es gibt Dir einfach eine ganze Reihe an neuen Möglichkeiten.

  • Ok, Danke nochmal fuer alles.



    Wenn ich das alles richtig sehe, sieht es wohl so aus :
    1x Interface [Presonus Firestudio,Saffire Pro 40 oder M-Audio Profire 2626]
    und einmal Behringer ADA8000.
    Und brauch ich sonst noch irgendwas ? Spezielles Kabel oder so?

    Einmal editiert, zuletzt von Fatch ()

  • hi leute.


    hab da auch eine frage zu diesem thema


    um schnell und sauber sein eigenes drum zu mikrofonieren, hat mich die jojo mayer dvd - secret weapons auf die idee gebracht den eigenen drum sound durch 1-2 raum mikro


    (t.bone SCT700) und einem grenzflächenmic in der base aufzunehmen.


    natürlcih hat mayer noch ein high-tom mic etc..


    aber mit einem gut gestimmen drum, wäre es möglich mit 2-3 mics sein eigenes set aufzunehmen. und allenfalls die base drum besser abzumischn?


    greetz und danke schonmal

  • Ja, ist möglich und klingt auch gar nicht schlecht...ich empfehle dir 2 kleinmembran-kondensator Mikros als Overheads in Recorderman-aufstellung (Google) zB Oktava MK012 oder Rode NT5...Die Thomann-Großmembraner machen für deinen Einsatzzweck keinen Sinn...und jeweils ein Stützmikro für BD und Snare, zB AKG D112 und Shure SM57

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • Fatch
    So schauts aus. Brauchst dann nur noch ein Toslink Kabel, ein Firewire Kabel natürlich auch.


    Versuch die Preamps des ADA8000 möglichst wenig aufzudrehen (gain) und lieber in der Aufnahmesoftware etwas draufzugeben bzw. im Nachhinein zu normalisieren. Habe gehört, dass die Soundqualität stark nachlässt, wenn die Preamps weit aufgedreht werden. Beim Schlagzeug sollte das aber eh nicht so das Thema sein, weil die Pegel eh schon relativ hoch sind.


    s_bastl
    Hatte vor kurzem mal nen relativ alten Thread gelesen (und eben vergeblich gesucht), in dem eine Methode beschrieben wurde, die nur mit drei Mikros auskommt. "Recorderman" ist glaube das richtige Stichwort. Ein zusätzliches Snare Mikro wird da nicht zwingend benötigt, weil die beiden OHs beide auf die Snare zeigen und den gleichen Abstand zur Snare haben. Eins zeigt vertikal von oben auf Snare / TT / HH, das andere hängt ungefähr horizontal überm Floortom - beide im selben Abstand zur Snare.


    Die Methode ist bei mir seit einiger Zeit für Proberaum Mitschnitte und als Ideensammler in Planung, verspreche mir davon relativ viel. Wenns nicht reicht kann man ja immer noch mit nem SM57 nachhelfen ;)


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  • Hi,

    Die Methode ist bei mir seit einiger Zeit für Proberaum Mitschnitte und als Ideensammler in Planung, verspreche mir davon relativ viel. Wenns nicht reicht kann man ja immer noch mit nem SM57 nachhelfen

    ja und es lohnt sich, das Mikro auch mal unter die Snare zu packen (die OHs nehmen ja den Sound von oben schon gut mit). Also, ich war doch recht schnell dabei, das Set mit vier Mikros abzunehmen.



    Ich hab vor einiger Zeit im Rahmen eines Bass Drum Mikro-Vergleichs eine Soundprobe reingestellt (im Post ganz unten unter "Kontext"). Die klingt natürlich längst nicht so gut wie Matz professionelle Beispiele, aber sie zeigt, dass man auch als Amateur-Newbee mit Recorderman/Glyn Johns schon ordentlich vom Fleck kommt.


    Und sie zeigt meines Erachtens noch etwas: Wie leicht man sich das Leben durch Beschränkung machen kann. Mit vier Mikros kann man z. B. noch auf ein günstiges USB-Interface zurückgreifen, wenn die Kasse knapp ist.


    Luddie hat mal - mit Recht - darauf hingewiesen, dass man mit Glyn Johns nicht zum heute üblichen (Closed Miking) Sound kommen kann, weil einfach die Nachbearbeitungsmöglichkeiten (vor allem der Toms) fehlen. Klar. Aber man kann mit der Beschränkung auf wenige gute Mikros erst mal viel lernen: Aufbau, Position, die immense Bedeutung des Raumklangs etc. Probier's mal aus!


    Viel Erfolg mit dem Aufbau! (Und poste mal Beispiele, wenn's soweit ist)
    Hajo K

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