Probleme bei hohem Tempo!

  • Nur schnell ist auch doof ;) muss ja auch wie schon gesagt wurde, ordentlich Druck hinter sein, damit man auch es ordentlich rüberbringen kann.
    Sollte es NICHT an deiner Technik liegen (was man jetzt nicht ausschließen kann) dann verstell mal deine Hihat- machs sie mal niedriger mal höher, wenn du sags es geht auf dem Ride besser dann versuchs ca auf die Höhe einzustellen.



    Mensch wenn ich solche Threads lese, dann weiß ich immer, dass sich die stundenlangen Pad-Übungen mit meinem Lehrer gelohnt haben.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Mein Lehrer sagte immer "Die Schnelligkeit kommt mit der Zeit von alleine." :P


    Ein weiser Mann oder anders gesagt:


    "Wer langsam übt, übt schnell" (nein, der ist nicht von mir... ) Und außerdem:
    "Hauptsächlich üben, was man noch nicht kann"

  • Mein Lehrer sagte immer "Die Schnelligkeit kommt mit der Zeit von alleine." :P


    Wenn Dus aber nie übst kommts auch nie von alleine. Wenn Du Achtel mit einer Hand mit 150 kannst und Du immer nur mit 150 übst, warum sollst Du dann schneller werden? Um Deine Grenzen zu erweitern, z. B. was die Geschwindigkeit angeht, musst Du diese erstens kennen und zweitens an diese Grenze gehen. Nur dann wird sich diese Grenze verschieben und Du wirst schneller.
    Und mit Üben kann man Achtel mit einer Hand auf 190 ziemlich schnell erreichen (vor allem wenn man nicht planlos rumholzt, sondern eine aufmerksamen Beobachter hat der einem sagen und zeigen kann wies besser geht und einen auf Fehler oder suboptimale Bewegungen aufmerksam macht). Um allerdings auf 200 bis 220 zu kommen wirds beträchtlich länger dauern:-)


    Gruss
    Spinne

    alpfuier.de

  • Falls Du (OP) diesen Titel sehr bald spielen willst:


    Bei wenig Erfahrung/Technik ist der Song m.E. zu schnell, um alle Achtel gleich laut zu spielen. Ein Anfänger wird aber versuchen, alle Achtel gleich laut zu spielen.
    Man kriegt die Nummer aber ganz gut ins Rollen, wenn die Hi-Hat leicht auf ist und die Zählzeiten fett/schräg gepielt werden.
    Für die Schläge auf "Und" hatte sich bei mir quasi von selber ein Upstroke ergeben. Du kannst die eventuell aber auch ganz weglassen (was dem Anfänger auch wiederum im Timing schwer fallen wird), oder zur Inspiration mal bei Youtube nach "Upstroke Downstroke" suchen.


    ABER:
    Wenn Du die Möglichkeit (das Geld) hast, suche Dir mittelfristig unbedingt einen guten (!) Lehrer.
    Statt des nächsten Beckenkaufs würde ich eher punktuellen, oder besser noch regelmäßigen, Unterricht einplanen.


    M.

  • Der Song ist noch etwas flotter als 190bpm (193 ca.).
    Für den "Otto Normal Rock Drummer" (also keine Metaller, die sowas mit den Fingern spielen u.ä.) sind 8tel auf 200bpm bzw. 16tel auf 100 schon ne kleine Hausnummer. Zumindest, wenn man die in nem Song locker und groovig durchhalten will.


    Kleiner Tip von mir:


    Spiel diese knapp 400 Schläge pro Minute (8tel @200bpm, 16tel @100bpm) auf 100bpm als 16tel bzw. als half-time auf 200bpm (ein statt zwei Snareschläge pro Takt). Dadurch verlangsamt sich der Beat, die HiHat/Ride Figur bleibt gleich. Du kannst dich somit mehr auf die Führungshand mit den 16teln konzentrieren und somit die schnellen Singlestrokes entspannter üben.
    Nimm dir ein Metronom zur Hand und schau nach, auf welchen Tempi du das sauber und entspannt hinkriegst. Nimm es am besten auf und hör es dir an. Als Anfänger merkt man beim Spielen nicht sofort, wenn etwas leicht unrund läuft. Fang lieber erstmal bei 150bpm bzw. 75bpm an ...


    Spiel ansonsten lieber erstmal langsamere Nummern, diese aber möglichst präzise und sauber. Ich glaub dir nicht, dass du den Rock Show Song auch nur ne halbe Minute präzise bzw. tight spielst, wenn du solche Fragen stellst.


    Man braucht nicht unbedingt einen Lehrer, um ein guter Drummer zu werden, der seinen Körper nicht durch falsche Techniken zur Sau macht. Das funktioniert aber nur, wenn man sich reinhängt und viel "beobachtet", rumprobiert und ne gute Selbsteinschätzung hat.

  • Ich habe mir jetzt nicht den gesamten Therad durchgelesen.


    Am besten (wie glaub ich schon gesagt wurde) die HiHat verstellen und immer mal wieder versuchen, so schnell zu spielen wies geht.


    Ich spiele auch ca. 2 Jahre ohne Unterricht - Unterricht muss man mögen, wenn man's nicht mag, lernt man dabei nichts!

    Roland TD-30 Sound-Modul, Roland TMC-6 Midi Converter, drum-tec Sapeli Pro-Series, dw & Gibraltar Hardware, Roland & Yamaha Cymbals, VicFirth Sticks

  • Ich hab mir den Song gerade mal angeschaut. Das kriegst du nur so cool groovig und kraftvoll hin, wenn du entweder:
    - schon jahrelang spielst
    - in einer Band spielst die so eine Musik spielt
    - allein und daheim brav jeden tag nichts anderes übst


    Bei mir hats auch ewig gedauert bis man mal 4 Tage mit Sechzehntelnoten durchspielen kann bei Tempi ab 190.


    ich würde vermuten, Du übst das Falsche und davon zuviel wenn du sowas spielen willst.
    Ich habs damals mit Tommy-Igoe-Training in den Griff bekommen.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Noch was medizinisches. Wenn es zieht, lieber kurz Pause machen und lockern. Sonst droht eine Sehnenscheidenentzündung und man kann für paar Wochen gat nicht mehr spielen.


    Lieber angenehmes Tempo spielen, kurz auf max. Speed und wieder zurück, das oft wiederholen. Man nähert sich langsam aber stetig seinem Ziel
    Lg binh

  • Hi Phil-In,


    Du hast ja schon eine ganze Reihe nützliche Tipps bekommen. Ich möchte zum Thema Unterricht noch was beisteuern:

    Ich hatte nie einen Lehrer und bräuchte mal so ein paar Ratschläge dazu. Die Technik ist nicht Schuld, da habe ich schon diverse Tutorials studiert und wende die auch an.

    Es gibt hier im Forum einige erfolgreiche Autodidakten, ich hab's auch jahrelang allein probiert. Inzwischen finde ich: Zeitverschwendung! Und wenn Du bereits diese erheblichen Probleme beim Spiel hast, warum dann nicht zum Unterricht und sei's für ein Jahr? Aus eigener Erfahrung: Diese extremen Feinheiten, die mein Lehrer in meiner (falschen) Technik gesehen und dann mit mir korrigiert hat, hätte ich weder mit Spiegel und selbst nicht mit Videoaufnahmen erkannt. Dazu fehlt einem die Erfahrung. Ohne diese Korrekturen würde ich mich heute noch quälen und nur extrem langsam Fortschritte erzielen. Ein guter Lehrer kann wirklich Erstaunliches bewirken ...


    Gruß


    Hajo K

  • Wenn man irgendetwas, egal ob Doublebass oder HiHat-Achtel, mit hoher Geschwindigkeit spielen können will, muss man seinen Körper durch langfristiges Training dorthin bringen. Dazu achtet man zuallererst auf eine korrekte Ausführung der Technik, die das ermöglichen soll. Diese Technik muss sich natürlich anfühlen und irgendwann so automatisiert sein, dass man ohne nachzudenken gar nicht mehr anders spielen kann. Das erreicht man, indem man sich eine Geschwindigkeit sucht, in der man die Technik ganz entspannt korrekt ausführt, und in der dann lange übt.


    Am Schluss jeder Übungseinheit kann man dann das Tempo nehmen, in dem es so gerade eben noch entspannt klappt. Dann setzt man da noch ein paar bpm drauf, so dass es über längere Zeit nicht mehr klappen würde, und spielt immer nur so lange, bis erste Anzeichen des Verkrampfens auftreten. Dann macht man eine kurze Pause und steigt wieder in das Tempo ein. Langfristig schraubt man so seine Grenze hoch. Wenn das nicht klappt, macht man was falsch und sollte spätestens dann, besser natürlich schon früher, mit einem Profi daran arbeiten.

  • Ich habe mir jetzt nicht den gesamten Therad durchgelesen.


    Das lässt tief blicken.


    Am besten (wie glaub ich schon gesagt wurde) die HiHat verstellen und immer mal wieder versuchen, so schnell zu spielen wies geht.


    Sehr hilfreicher Beitrag für den, der sich ein Bild von der Kompetenz des Autors machen will. Ansonsten gehört der Ratschlag in die Tonne.


    Ich spiele auch ca. 2 Jahre ohne Unterricht -


    Das kann man aus obigem "Ratschlag" lesen und am Schlagzeug wahrscheinlich auch hören.


    Unterricht muss man mögen, wenn man's nicht mag, lernt man dabei nichts!


    Solche Lehrer habe ich auch kennengelernt. Ich würde bestenfalls eingestehen: Unterricht muss man sich leisten können, aber auch da gibt es Mittel und Wege.


    M.


  • Das kann man aus obigem "Ratschlag" lesen und am Schlagzeug wahrscheinlich auch hören.


    Ich unterbreche deinen Zweikampf nur ungern, möchte aber an dieser Stelle Folgendes nochmals klarstellen:


    Man muss nicht zwingend Unterricht nehmen, um ein guter Drummer zu werden. Vielen Autodidakten hört man ganz sicher nicht an, dass sie nie ernsthaft Unterricht genommen hatten. Es ist natürlich schwieriger und ggf. etwas zeitintensiver ohne Unterricht reinzukommen, spart aber Geld und fördert die Findung des eigenen Stils.


    Natürlich kann man das bestimmt nicht über einen Kamm scheren. Es gibt Autodidakten, die es gebacken kriegen, andere kommen nie über den Top40 4/4 standard bum-tschak hinaus. Es gibt Drummer, die ihre Fähigkeiten effektiv mit Unterricht ausbauen, es gibt aber auch solche, die nach 10 Jahren Unterricht weder grooven noch blasten können.


    Neulich wurde ich nach nem Gig von nem Profi gefragt, bei wem ich Unterricht hatte. Den Rest kann man sich denken ;)


  • tssszzz..... 2 Jahre ohne Unterricht rumkloppen und sich dann wundern warums nicht geht, mit der Meinung man macht ja alles richtig weil man ein paar Videos angesehen hat oder Bücher gelesen hat?!? Immer wieder das Selbe. Wenn das alles so einfach wäre, wären wir Musiklehrer ja anscheinend alle überflüssig.


    Typen wie du sind tatsächlich überflüssig.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Hallo,


    als ehemaliger Vollautodidakt und ziemlich guter Theoretiker muss ich feststellen, dass sich nach der Entscheidung, Nachhilfe zu nehmen, die Schulnoten erheblich verbessert hat.
    Das bestätigen sogar Kollegen und Mitmusikanten. Es hilft alles Mögliche, aber die individuelle, nicht-virtuelle Beratung ist bei allen Dingen des Lebens nach wie vor das non-plus-ultra.
    Als Selbstversorger macht man um gewisse Dinge aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit einen Bogen, andere wurstelt man dauerhaft nach ach und Krach zurecht. Manches macht man, was frustriert, so z. B. versuchen, etwas zu spielen, was man erst übermorgen können würde, wenn man es vernünftig übte. So wie hier.


    Grüße
    Jürgen

  • Es gibt halt Menschen / Drummer, die "habens" und andere "habens" halt nicht bzw. weniger. Will heißen: Der eine hat Talent und ist erfolgreicher Autodidakt (kenne da so einige, nicht nur Schlagzeuger) und der andere braucht halt Nachhilfe. Fakt ist: Wer Talent hat und sich reinhängt und die Sache ernst nimmt, der kann auch als Autodidakt was reißen.


    Man muss dazu sagen, dass es ohne ein bisschen Bestätigung nicht geht. Ab und zu braucht man den Dialog mit und das Feedback von "besseren" Kollegen mit längerer Erfahrung. Wenn die einem sagen, dass man auf dem richtigen Weg ist, ne gute Technik hat und locker ist, ist alles in Butter. Der Rest ergibt sich von selbst, wenn man Talent, Spaß an der Sache und Durchhaltevermögen hat.


    Wollte es vermeiden, aber ich nehm einfach mal mich als Beispiel: Nachdem ich ca. 2 Jahre nach meinem "Wiedereinstieg" (quasi bei Null angefangen) spielte, war die Technik ausgereift, eine gewisse Schnelligkeit vorhanden, die Reife für Bands da .. ein sauberer Shuffle stellte kein Problem dar. Nach insgesamt 4 Jahren konnte ich Sachen wie Rosanna (Toto), Tom Sawyer (Rush), Anthem Part 2 (Blink 182) etc. sauber spielen - ohne eine einzige Unterrichtsstunde genommen zu haben. Mir wurde, nachdem ich 2 Jahre nach dem Neuanfang spielte, immer häufiger attestiert, ich sei ein guter Schlagzeuger.
    Als Kind hatte ich schonmal 2 Jahre gespielt und nie ernsthaft Unterricht genommen. Alles was ich im Unterricht gelernt hatte war, dass mir das nichts bringt. Mein Solo, das ich mit 8 insgesamt 4 mal vor jeweils nem mehrere Hundert Mann starken Publikum spielte, hatte ich mir selbst ausgedacht. DIe Musikschule freute sich, dass sie der Presse sagen konnte, dass das nach nur nem halben Unterrichtsjahr (bei von mir ungewollt 5 verschiedenen Lehrern - die Schule war sch..) möglich ist. Mit 7 angefangen, mit knapp knapp 10 wieder aufgehört, mit 16 wieder angefangen.
    Ich werde nächstes Jahr mal einen Lehrer konsultieren, um in einem kleinen Crashkurs ein paar Sachen durchzuchecken. Quasi Feedback einholen. Sehen, wie guter Unterricht funktioniert. Das muss schon sein, bevor man selbst unterrichtet.


    Ist vielleicht ein ganz nettes Beispiel dafür, dass es auch ohne Unterricht geht.

  • Zitat

    Ich weiß ja nicht, was du für ein Problem hast aber am besten suchst du mal einen Psychater auf, der kann dir sicherlich helfen.
    Wenn du ein Problem damit hast, dass ich ohne Unterricht spiele, weil ich einfach keine Lust darauf habe, kann ich dir nicht helfen!


    m_tree: Endlich mal einer, der das ganze so sieht wie ich. Wie du schon sagst, manche haben das Schlagzeug spielen im Blut, andere nicht. Wenn man's im Blut hat braucht man nicht unbedingt Unterricht.
    Feedback von anderen Einholen ist wichtig, genauso wie Zuspruch von anderen. Ich habs selbst gemerkt, als ich dann endlich die Erlaubnis hatte, mir ein Schlagzeug zu kaufen.
    Wenn man viel spielt und auch öfters mal jemand Vorspielt und es den Zuhörern gefällt hat man gleich noch mehr Lust weiter zu machen.

    Roland TD-30 Sound-Modul, Roland TMC-6 Midi Converter, drum-tec Sapeli Pro-Series, dw & Gibraltar Hardware, Roland & Yamaha Cymbals, VicFirth Sticks


  • m_tree: [...] manche haben das Schlagzeug spielen im Blut, andere nicht. Wenn man's im Blut hat braucht man nicht unbedingt Unterricht.


    Ich glaub ich muss gleich kotzen.


    Unterricht bei einem guten Lehrer bringt dich in jedem Fall weiter, und wenn in deinem blut Scheiße schwimmt.
    Wer Unterricht braucht muss jeder für sich selbst entscheiden, aber wer gut werden will ist mit besser dran.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

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