GEMA dreht durch...


  • Das wären bei 5 Songs 1500,- im Jahr.... 8)
    1. so hohe Tarife hat die GEMA noch nie genommen
    2. an diese Zahl würdest du dich dann auch sicher genauer erinnern.


    Schön, wenn das Gedächtnis immer dann versagt, wenn man sich grade zum Meinungsbild passend erinnert......


    selbst gesungen und gespielt - das ist für die GEMA irrelevant, denn das betrifft nur die GVL. Selbst komponiert wäre was - da hat die GEMA einen sehr günstigen Extra-Tarif.


    Hallo Broadcaster,


    das waren (sind?) die Tarife für Demos auf einer Bandwebseite. Und zwar für kommerzielle Seiten und Demo nur als Stream und NICHT zum Download.
    Kommerziell bedeutete damals zumindest entw. Gewinnerziehlungsabsicht der Band, oder VErkauf von CDs oder MErchandise über die Webseite.
    Das waren wirklich 25 Euro pro Songteil,man durfte noch nicht mal den ganzen Song anbieten.


    Darum haben damals wir und auch viele Kollegen alle Hörbeispiele von den Webseiten entfernt.


    lg
    Christian

  • konsequenterweise auch eine pauschale gema steuer auf instrumente, weil der einte oder andere wird darauf auch mal was privat aus dem gema repertoir tröten oder klopfen bzw. kopieren. :thumbup:

  • Die Erlaubnis zum Kopieren hast Du bereits. Die gibt dir der Gesetzgeber, indem er Schranken ins Urheberrecht eingefügt hat. Z. B. die Privatkopie. Du darfst deine komplette CD-Sammlung in iTunes rippen. Aber damit hat der Gesetzgeber den Urhebern was weg genommen. Dafür gibt es die Abgaben.

    also weil das gesetz die privatkopie erlaubt, muss man dafür einen mehr oder weniger diffusen anteil an gema zahlen, weil die das etwas nochmals anders sehen. klingt plausibel. :wacko:

  • Das waren wirklich 25 Euro pro Songteil

    aber 25,- € im Jahr, oder? (kostet heute p.a. max. 400,- incl. Steuer für die ganze Website)

    weil die das etwas nochmals anders sehen.

    Nein, sondern weil der Gesetzgeber das so vorgesehen hat. Das musst er auch, weil eine Enteignung ohne Entschädigung verfassungswidrig wäre.
    Ausserdem wird das nicht von der GEMa kassiert, sondern von einer Gesellschaft in der Die GEMA nur eine von 8 Verwertungsgesellschaften ist.

  • Nein, sondern weil der Gesetzgeber das so vorgesehen hat. Das musst er auch, weil eine Enteignung ohne Entschädigung verfassungswidrig wäre.
    Ausserdem wird das nicht von der GEMa kassiert, sondern von einer Gesellschaft in der Die GEMA nur eine von 8 Verwertungsgesellschaften ist.

    hm, aber dieses recht auf privatkopie gabs es doch schon bevor es elektronische speichermedien gab. und dass hier von enteignung die rede ist, ist doch auch etwas seltsame rhetorik. die ausgangslage ist doch, dass sich jemand eine cd oder etwas ähnliches mit musik kauft, die ihm dann auch gehört :!: . und diese darf er z.b. auf ein tragbares gerät kopieren. im sinne der anwendung.

  • Hi,


    ich bin froh, dass ein paar Foristen sich hier die Mühe machen, die Puzzlestücke fein zu sortieren und damit für eine Versachlichung der Debatte sorgen. Manchmal denke ich nämlich nur: Großer Eifer Mit Aggression.


    Ich versteh' die Aufregung einfach nicht: Da sind Urheber, die über einen Beauftragten sicherstellen wollen, dass diejenigen zahlen, die von ihren Produkten profitieren - sei es wirtschaftlich oder durch Genuss.


    Ich möchte, dass Menschen, die Musik produzieren, davon leben können, damit sie's weiter machen. Und, klar, da gibt es auch Leute in der Wertschöpfungskette, denen ich manchen Anteil davon nicht gönne, but that's the business.


    Wenn ich mal 10 Schritte zurücktrete und auf das schaue, was ich über die Jahre für Musik bezahlt hab (CDs, DVDs, USB-Sticks & Co.) dann finde ich: Das war's mir aber locker wert und das bleibt's mir auch wert.


    Ich hab ja als Konsument immer die Alternative und kann auf GEMA-pflichtige Musik verzichten. (Ich möcht's nicht und deshalb zahle ich.)


    Gruß
    Hajo K

    Meine Allmächtige Birke :) | Mein Playalong Demo | DF-Suche mit Google - so geht's
    "Im Übrigen bin ich der Meinung", dass das DF eine aktuelle Board-Software braucht. Jetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hajo K () aus folgendem Grund: Arrrgl ... "Post zwischenspeichern" bedeutet bei dieser Forumsoftware offensichtlich "sofort veröffentlichen" grrrr ...

  • Hi abbot,

    dass sich jemand eine cd oder etwas ähnliches mit musik kauft, die ihm dann auch gehört .

    klar, der Datenträger gehört Dir. Mit dem, was drauf ist, darfst Du machen, was Dir der Urheber des Inhalts - im Rahmen geltender Gesetze - erlaubt.


    Ich geb' aber zu, dass ich das bis vor kurzem auch schlichter gesehen hab: Bezahlt is' und fertig ist die Privatnutzungslaube. Von daher war ich auch überrascht von der Zusatzabgabe auf Datenträger. Nu ja ... aber wie in Post oben schon geschrieben: Für das, was mir Musik bedeutet, sind diese Summen fair.


    Gruß
    Hajo K

  • hm, aber dieses recht auf privatkopie gabs es doch schon bevor es elektronische speichermedien gab.


    Ist das eine Feststellung oder eine Frage?
    Im letzteren Fall gibt es die Antwort für Deutschland bei der Bundeszentrale für politische Bildung:



    Die Legalisierung der Privatkopie im Tonträger-Zusammenhang wurde demnach gleichzeitig mit der (also quasi gegen die) Geräteabgabe 1965 durch die Einführung des Urheberrechtsgesetzes realisiert.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • jemand eine cd oder etwas ähnliches mit musik kauft, die ihm dann auch gehört . und diese darf er z.b. auf ein tragbares gerät kopieren. im sinne der anwendung.


    Eben - die CD gehört ihm - nicht das Musikstück. Und das Recht einen Tonträger zu vervielfältigen hat erstmal der Urheber und nicht der Besitzer des Tonträgers. Im Sinne der Anwendung ist nur, das Ding abzuspielen.



    Wenn ich mal 10 Schritte zurücktrete und auf das schaue, was ich über die Jahre für Musik bezahlt hab (CDs, DVDs, USB-Sticks & Co.) dann finde ich: Das war's mir aber locker wert und das bleibt's mir auch wert.


    Bravo - auf so eine Aussage habe ich schon lange gewartet.


    Ich habe neulich mal meine LPs gezählt - 350 Scheiben - angeschafft zwischen 1976 und 1995 - die haben mich locker 6.000,- DM gekostet. (Einzelpreis zw. 9,95 DM und 29,95 DM - je nachdem - die meisten gab's für 14,95 DM).
    Neulich hat mal einer der Piraten ganz empört vorgerechnet, dass es 20.000,00 € kosten würde, einen iPod legal voll zu machen, das könne doch nicht sein......


    Eigentor!


    Man fasst es nicht - klar - das sind ja auch weit mehr als 1000 CDs - wer über die Jahre gesammelt hat, kriegt da viel zusammen (mein iPhone ist heute mit ca. 18 GB Musik (AAC 128Kb/s) gefüllt - alles meine legal seit 1995 gekauften CDs - selbst in den Rechner gespielt (legale Privatkopie - ein paar Produktionen sind dabei auf denen ich spiele - die hab ich natürlich nicht bezahlt - und inzwischen habe ich 2 Alben oder so bei iTunes gekauft -aber ich gebe immer noch lieber Geld für eine CD aus). Da rechne ich doch nicht zusammen, was das gekostet hat. Das war in dem Moment, als ich die CD haben wollte einfach der Preis und ich war bereit ihn zu zahlen - denn die Musik war gut, sonst hätte ich sie nicht gewollt. (das wusste ich auch - Vorhören gab es schon immer, liebe Piraten!)


    Wenn jemand wirklich glaubt, mir unter die Nase halten zu müssen, man könne das doch alles für Lau haben, schwillt mir manchmal schon der Kamm.

  • Wenn jemand wirklich glaubt, mir unter die Nase halten zu müssen, man könne das doch alles für Lau haben, schwillt mir manchmal schon der Kamm.

    Komisch, dass in dem Zusammenhang immer die Nassauer-Karte gezogen wird. Wenn ich mir jetzt aber die Geschichte mit den Speichermedien angucke, wird da umgekehrt ein Schuh draus: Für einen USB-Stick mit sagen wir mal 8GB Kapazität bekam der Verein bisher 10 Cent, jetzt wollen sie 1,56 Euro plus MwSt, damit würde das Teil statt etwa 5 Euro plötzlich über 6,50 Euro im Laden kosten. Wenn man die Steuern mal weglässt, gehen also mehr als satte 25% vom Preis in die GEMA-Abgabe. Ich weiß, Pauschale und so weiter, aber glaubt irgend jemand ernsthaft, dass USB Sticks in dem Umfang zur Speicherung von GEMA-lizenzierten Werken genutzt werden? Noch krasser wird's bei Speicherkarten, dafür wollen sie jetzt fast 2 Euro plus MwSt. Wenn ich also eine neue Karte für meine Kamera kaufe, soll ich also 2 Euro mehr zahlen, damit ich wie bisher auch meine eigenen Bilder darauf speichern darf? Geht's noch?


    Ach ja, bevor hier Missverständnisse aufkommen: Bie mir stehen an die 300 Original-CDs im Regal, also nur so von wegen und so "für lau". Wenn die GEMA dafür etwas haben will, dass ich mir die Dinger aufs Handy kopiere, um auch unterwegs was davon zu haben, sollen sie's bitte auf den Preis der Originale selbst aufschlagen. Früher im Zeitalter der Kassetten war eine Pauschalabgabe auf den "Leerdatenträger" noch zweckmäßig, Kassetten wurden eben überwiegend für Privatkopien genutzt. Die Situation bei USB Sticks, Speicherkarten und Festplatten ist aber eine grundlegend andere.

  • Der Vergleich mit analogen Aufzeichnungsmedien hinkt auch hier.


    Cassetten: 0,0614 EUR Abgabe/Spielstunde (früher 12 Pfennig).
    Stick ab 8 GB: 1,56 EUR Abgabe/Stück - entspr. ca. 25 C60-Cassetten-Abgaben (25 Stunden Audio).


    MP3 128 kBit: 1 Stunde entspr. ca. 60 MB
    -> Auf einen 8 GB-Stick passen ca. 133,3 Stunden 128 kBit-MP3-Audio. Die hätten bei Cassetten 8,17 EUR gekostet.
    -> Auf einen 32 GB-Stick passen ca. 533,3 Stunden 128 kBit-MP3-Audio. Die hätten bei Cassetten 32,75 EUR gekostet.
    Da erscheint die 1,56-EUR-Abgabe vergleichsweise gering.


    MP3 320 kBit: 1 Stunde entspr. ca. 140 MB
    -> Auf einen 8 GB-Stick passen ca. 66,6 Stunden 320 kBit-MP3-Audio. Die hätten bei Cassetten 4,93 EUR gekostet.
    -> Auf einen 32 GB-Stick passen ca. 266,3 Stunden 320 kBit-MP3-Audio. Die hätten bei Cassetten 16,35 EUR gekostet.
    Da erscheint die 1,56-EUR-Abgabe vergleichsweise gering.


    FLAC-8: 1 Stunde entspr. ca 350 MB
    -> Auf einen 8 GB-Stick passen ca. 22,9 Stunden Lossless-Audio. Die hätten bei Cassetten 1,40 EUR gekostet.
    -> Auf einen 32 GB-Stick passen ca. 91,6 Stunden Lossless-Audio. Die hätten bei Cassetten 5,62 EUR gekostet.
    Da erscheint die 1,56-EUR-Abgabe vergleichbar (8 GB) bzw. vergleichsweise gering (32 GB)


    Die aktuellen 10 Cent sind da wohl realitätsferner, auch wenn ich WAV-Dateien und 128 GB-Sticks nicht berechnet habe.
    Patentamt prüft.


    Für die verglichenen Medien benötigt man noch ein Abspielgerät. Wer aus Protest seinen Walkman wieder auspacken will, muss jedenfalls trotz objektiver Qualitäts-und Komforteinbußen ein Vielfaches der an den Endkunden "weitergegebenen" Leermedienabgaben bezahlen ([o.t.:] und das ca. 100-fache pro Stunde für das Medium selbst).
    Hinsichtlich der tatsächlichen Beträge ist noch zu beachten, dass Gesamtvertragnachlässe für Leermedienhersteller die Regel sein dürften.


    Ich könnte mir vorstellen, dass bei den im Ergebnis vergleichsweise geringen Abgaben für USB-Sticks und Speicherkarten erwogen wurde, dass es sich im Cassetten-Vergleich gerade nicht um vorrangig für Audiodateien verwendete Medien handelt.
    Dass jemand, der ausschließlich damit fotografiert, sich prinzipiell ähnlich vorkommt, wie jemand, der nur RTL schaut und die GEZ-Rechnung kriegt, ist dennoch verständlich.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Neulich hat mal einer der Piraten ganz empört vorgerechnet, dass es 20.000,00 € kosten würde, einen iPod legal voll zu machen, das könne doch nicht sein.....


    Und das auch noch für nicht mal 100% HiFi Material.
    Neue Technik hin und neue Technik her - eine Original CD/LP wird über eine entsprechend gute HiFi-Anlage, gegenüber einem, noch so guten, MP3-Fileimmer, noch deutlich besser klingen.
    Wer also tatsächlich intensiv Musik hört, wird um den Kauf einer Original CD/LP eh nicht heraumkommen.
    Alle Anderen hören Musik doch eh nur nebenbei (bei den meisten könnte es sicher auch "Rosa Rauschen" auf dem Kopfhörer sein, die würden das nicht mitkriegen :D ;) , und beim Tanzen könnte man auch ganz einfach eine Rhythmusmaschine laufen lassen :D ), zahlen aber imo kräftig mit.

    @Broadcaster82:

    ch habe neulich mal meine LPs gezählt - 350 Scheiben - angeschafft zwischen 1976 und 1995 - die haben mich locker 6.000,- DM gekostet. (Einzelpreis zw. 9,95 DM und 29,95 DM - je nachdem - die meisten gab's für 14,95 DM).


    Dann finde heute mal eine aktuelle CD/LP für vergleichbare 7,50€ - nur ganz, ganz selten.


    Ich glaube, die ganze Rechnerei ist doch müssig - die GEMA wird schon ordentlich Gelder einnehmen - allein, es kommt nicht bei denen an, die die GEMA eigentlich vertritt! Das ist der Punkt!

    3 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Neue Technik hin und neue Technik her - eine Original CD/LP wird über eine entsprechend gute HiFi-Anlage, gegenüber einem, noch so guten, MP3-Fileimmer, noch deutlich besser klingen.


    schwieriges Thema... ab einer gewissen Bitrate (bei mir liegt das so bei 192kbit/s) sind die unterschiede nicht mehr bewusst wahrnehmbar und die rekonstruktion des audiosignals findet im unterbewusstsein statt. ich würde sagen originalcd klingt nicht besser sondern "stressfreier"...

    sieg natur.

  • schwieriges Thema... ab einer gewissen Bitrate (bei mir liegt das so bei 192kbit/s) sind die unterschiede nicht mehr bewusst wahrnehmbar und die rekonstruktion des audiosignals findet im unterbewusstsein statt. ich würde sagen originalcd klingt nicht besser sondern "stressfreier"...


    Das mag schon sein, aber ging es eher darum, aufzuzeigen, dass eine MP3 Kopie, eigentlich technisch und rechtlich!! nie!! eine 1:1 Kopie des Originals sein kann/wird (egal wie gut sie klingen mag) - was der leidigen Diskussion über "Schwarzkopiererei" doch einen ganz neuen Aspekt geben sollte.
    Die direkte 1:1 Digitalkopie einer CD ist natürlich was anderes.

  • schwieriges Thema... ab einer gewissen Bitrate (bei mir liegt das so bei 192kbit/s) sind die unterschiede nicht mehr bewusst wahrnehmbar und die rekonstruktion des audiosignals findet im unterbewusstsein statt. ich würde sagen originalcd klingt nicht besser sondern "stressfreier"...


    also ich höre das und mehr mehr als deutlich. und ich bin nicht mal fetischist.


    wieso von enteignung die rede ist, wenn ich eine cd auf ein portables gerät überspiele zum zweck, für was die musik für mein begriff da ist: nämlich anhören, ist mir schleierhaft.

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