Trommeln - Becken als Wertanlage?

  • Hi Freunde der Schlagwerks!
    Wie man ja unlängst in allen Medien sehen, lesen und hören konnte und kann, ist man sich zwecks Wertanlagen nicht ganz so einig.
    Einige raten zu Gold, andere zu Oldtimer oder Immobilien (abseits der "normalen" Geldanlage)
    Ich wollte mal eure Meinung hören was Ihr von einer Geldanlage in Trommeln und Becken haltet?
    Natürlich nicht Millenium oder Fame, sondern Tama, Sonor, Yamaha, Pearl, Zildjian, Paiste usw.
    Meint Ihr das Zeug behält seinen Wert, steigt oder ist mal nix mehr Wert?
    Die Sonor Signature Sets hatten ja mal einen richtigen Boom. Alte Zildjians aus der Türkei kosten schnell mal über 2000$, alte Glockenguss Tama und Sonor Snares schon mal über 1000€.
    Wäre es nicht schön, der Freundin oder Frau (oder beiden) gegenüber eine fundierte Argumentatioingrundlage zu besitzen, die den Erwerb der 20. Snare oder des 18. Beckens rechtfertigen würden :)
    Immerhin kann man glaube ich festhalten, dass das Zeug wohl nie ganz wertlos sein wird.
    Gruß
    Patrick

  • Sprechen wir beide von TAMA Artstar Cordia Drums? :D Da hoffe ich doch, dass die ihren Wert halten. ;)




    Nein, aber allgemein denke ich, dass gewisse Raritäten welche schon zum Erscheinungsdatum für Qualität sprachen ihren Wert halten. Auf eine Wertsteigerung setzte ich nicht. Dies alles aber nur, falls es eine Nachfrage gibt. In wirtschaftlich schlechten Zeiten (ich meine noch schlechter als es zur Zeit schon ist!) wird man keine Käufer finden. Wenn man aber keine Not zum Verkauf hat und warten kann, wird man seinen Preis erzielen. Solche Preise, wie ich hier schon gepostet habe z.B. ein Paiste 2002 Black Label Ride 22" um mehr als 1000.- $ in den US, werden aber trotzdem selten bleiben.




    lg Tony

    Suche TAMA Artstar Cordia Snare 14x5 und 20" Floor Tom, sowie TAMA Mastercraft und Starphonic Snares. Auch eine Ludwig Supraphonic 6,5 tube lugs (LM 402 T)


    Suche TAMA Starclassic Bubinga NCD BN (Natural Cordia Black Nickel Hardw) Bass Drum, 22 oder 24


    Suche Paiste Sig Line Reflector Bell Ride 22 "Powerslave", Top von Sound Edge und Power HH 14, sowie Heavy China 20, Full Crashes und grosse 2002er Crashs! Giant Beat 19" und 22" :P

  • Die Tama Cordia Sachen sind eh über alle Zweifel erhaben :thumbup:
    Bei Gold ist es ja eigentlich auch so, dass in Zeiten weltweiter Rezession, Inflation oder Geldentwertung du eine Goldbarren nicht so einfach verkaufen kannst (wenn das Geld nix wert ist, kannste auch nix verkaufen, höchstens tauschen). Der Punkt den ich aber meine ist, dass Gold nach einer wirschaftlichen Erholung wieder ein Wertgegenstand wird (ausser sie schaffen das Geld ab und erfinden de Repilkator!).
    So könnte es ja dann auch in einer abgeschwächten Form bei raren Drums oder Cymbals sein.

  • Das kommt m. E. immer auf die ganz individuelle Situation an. Aspekte, die in Anlageentscheidungen einfließen können / sollten, sind sehr unterschiedlich: wieviel ist auf der hohen Kante, wie hoch ist das monatliche Einkommen / sind die Ausgaben, ist der Job sicher, Alter (eigenes), sind Kinder vorhanden, in welchen Anlageklassen steckt bisher weiviel Kapital usw.


    Aspekte bei der "Anlage" in Drumsachen: ja, bestimmte Sachen können einen Hype bekommen, müssen sie aber nicht bzw. der kann auch ganz schnell wieder rum sein. Becken können auch gut gelagert einfach so reißen (ist mir so mit einem seltenen 602 passiert, weiß der Henker wie das kam, evtl. noch Spannungen im Metall). Schlagzeuge sind selten platzsparend zu lagern. Und meist schwer verkäuflich.


    Ich bin mit meinem Kram soweit ganz zufrieden (bis auf DAS Ride, das ich seit 20 Jahren suche), daher halte ich mein Zeug lieber (relativ) übersichtlich und suche für´s Papier- bzw. Computergeld lieber andere Anlagen. Was zugegebenermaßen nicht einfach ist.

  • Was mich persönlich betrifft, denke ich, dass die Geldwertsumme meiner "Anlagen" in Musikinstrumenten nicht einen Betrag erreichen sollte, welcher mich zum Verkauf verführt. Aus heutiger Sicht möchte ich meine Artstar Cordia Sachen nie verkaufen, da sie für mich einen ideellen Wert darstellen. (War damals, als ich 14 Jahre alt war, mein absolutes Traumset und jetzt habe ich es - yeah). Wenn meine Erben es verkaufen wollen, würde es mich freuen, wenn sie den Betrag welchen ich bezahlt habe wieder bekommen. Noch besser wäre Inflationsangepasst!


    Ich selbst verstehe den Wert des Goldes auch nicht, da es ein Metall ist, welches niemand braucht und ich deshalb den Wert in Krisenzeiten als gleich Null betrachte. Aber der Markt folgt ja bekanntlich keinen Vernunftsargumenten. Ich halte nur Grund und Boden für Krisensicher, da man nur dort Tiere halten, Nahrungsmittel pflanzen kann, oder zumindest gegen Naturalien Wohungen vermieten kann.

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  • Das Lagerproblem ist bei einem Drumset ist ech schwierig.
    Gitarrensammler haben da ein weitaus kleiners Problem. Und mal ehrlich, welcher Sammler ,aber nicht Muskiker, stellt sich ein Schlagzeug in die Ecke?
    Alte Les Pauls hängen bestimmt auch bei einigen Sammlern an der Wand, die da keinen Ton rausbekommen.
    Was da teilweise für Preise erziehlt werden ist eh kaum zu fassen (weit über 50000$)
    Für etwas über 30000$ hat man das original "Signals" Neil Peart Set auf den 80er erstehen können. Das nenne ich Gegenwert für Geld :)

  • Es ist eigentlich ganz übersichtlich: als Argumentationshilfe gegenüber skeptischen Partnerinnen mag das taugen, aber wenn man sich mal ansieht, wie sehr auch teuerste Sachen schon nach dem Kauf an Wert verlieren, wird einem schnell klar, dass sich Drumzeug zur Geldanlage nicht wirklich eignet. Firmen wie Pearl, Tama usw. kann man gleich vergessen, da sind ja schon streng limitierte Jubisets an der Schwelle zum Geschäft nur noch die Hälfte wert. DW Timeless Timber oder auch diese Tama Warlord Metallsets usw. Und ob jemand bereit sein wird, für einen Kasten mit Neal Peart Snares gebraucht nochmal 10 000 zu bezahlen, darf stark bezweifelt werden.


    Ausnahmen sind bestimmte Marken, z.B. Ludwig. Wer zB eine Gold Triumphal (10 000 Euro) oder eine alte engraved Black Beauty kauft (auch um 10 000), kann davon ausgehen, dass die in 30 Jahren zumindest nicht weniger wert ist. Bei Becken könnten die Spizzichino den Sprung zum langfristigen Werterhalt geschafft haben (sieht zumindest so aus). Ebenso natürlich die alten K's, die schon dadurch immer gesuchter werden, dass sie immer weniger werden.


    AK und Joyful Noise haben sich von den neueren Sachen auch schon einen ganz guten Ruf erarbeitet, was diese Perspektive angeht. Die Marken sollten auf jeden Fall weltweit (bzw. auf dem US-Markt) bekannt sein.


    Hätte ich viel Geld und viel Ahnung von der Materie, würde ich eher bei Saiteninstrumenten suchen. Da ist man aber bei ganz anderen Beträgen, wenn es einem tatsächlich um Wertsteigerung geht.


    lg
    max

  • Aber Geldanlage und der günstige Kauf guter Instrumente ist ja schon ein deutlicher Unterschied. Eine Geldanlage spekuliert auf Wertsteigerung und die kann man bei den meisten gebrauchten Standardsachen wohl eher vergessen. Natürlich deutlich stabiler als bei Elektronik. Und nix mehr wert wird ein gutes Becken nur dann, wenn es kaputtgeht.


    Ich habe so wie oben geantwortet, weil du in deinem Post ja von Gold und Immobilien sprachst.


    lg
    max

  • Luddie, sagt's schon.

    Also ich spreche davon, das Zeugs gebraucht zu guten Preisen zu kaufen (dazu braucht man einiges an Glück und Zeit).
    Instrumente zum Neupreis werden wohl fast immer einen Preisverfall erleiden (zumindest im Schlagzeugbreich)

    Ist zwar soo richtig, hat jedoch mit "Wertanlage" im eigentlichen Sinn, nix zu tun, das ist "Handel".
    Neuware ist dafür völlig untauglich,mit Außnahme von gaaanz wenigen, "nur 1-5x gebauten Signatur Modellen".

    Ich selbst verstehe den Wert des Goldes auch nicht, da es ein Metall ist, welches niemand braucht und...

    Ach ja, . . . ? Dann mach mal deinen Rechner goldfrei, vergiss aber nicht Dich hier auf Nimmer-Wiedersehn zu verabschieden. Und wenn der asiatische Raum die Dinger (Rechner) so billig macht, das die eigenen Landsleute sich auch endlich einen leisten können, ist da nicht mehr von "braucht keiner" zu reden. Die meissten Spekulationsgeschäfte mit Gold laufen bereits jetzt schon darauf aus. Ohje, jetzt wird es gleich politisch :S Also Instrumente, insbesondere Schlagzeuge/Becken, eignen sich wohl "generell" nicht dazu.
    Greez, Josh

  • OK, aber ich verstehe es wirklich nicht, da Gold schon vor dem Computerzeitalter etwas Wert war! Was war/ist es Wert? Aktien werden doch auch oft gesucht, obwohl sie nichts Wert sind!

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  • Wäre es nicht schön, der Freundin oder Frau (oder beiden) gegenüber eine fundierte Argumentatioingrundlage zu besitzen, die den Erwerb der 20. Snare oder des 18. Beckens rechtfertigen würden


    Hallo,


    es kommt auf die nüchternen wirtschaftlichen Fähigkeiten der Freundin an.
    Einer Volks- oder Betriebswirtin gegenüber würde ich mich eher schweigend in den Proberaum verziehen.
    Aber auch diversen überdurchschnittlich intelligenten Freundinnen gegenüber würde ich mich da eher anders verhalten.


    Gebrauchte Waren als Wertanlage werden selbst im Luxusgüterbereich völlig überschätzt.
    Trommeln oder Becken gewinnen meist nicht (oft das Gegenteil) oder nur marginal an Wert. Die Problematik der Lagerung wurde schon genannt.
    Das Lagerhaus zu vermieten (z. B. für Sammler, die keinen Platz mehr zuhause haben für ihre "Wertanlage"), bringt eine deutlich bessere Verwertung
    als selbst darin zweifelhafte Werte zu lagern.
    Auch Waren, die einen hohen Wert haben, können schwer verkäuflich sein. Man braucht ja schließlich auch einen Käufer, der das Geld auf den Tisch legt und nicht sagt:
    "och, ich hätte das auch gerne, aber im Moment [Auswahl an zahlreichen Gründen treffen]".
    Es gibt ein paar Sachen, die könnte ich heute zum gleichen oder auch höheren Preis verkaufen, wie zu dem, wo ich sie damals gebraucht eingekauft habe. Nur: wenn ich alleine die verloren gegangenen Zinsen bedenke, dann ist das doch sehr fragwürdig, zumal gerade die Waren, welche ich heute teuer verkaufen könnte, zum Zeitpunkt des Einkaufs gar nicht als besonders wertvoll galten und es auch nicht absehbar war, dass sie eine Wertsteigerung erführen. Bei ganz vielen anderen Waren vermutet man heute, dass sie später einmal mehr wert sein werden, aber aus der Erfahrung der Geschichte heraus weiß man, dass das zwar für ganz wenige Gegenstände tatsächlich geklappt hat, aber die Unmengen und Massen an Wertverlusten teilweise scheuklappenmäßig ignoriert werden.


    Objektiv wird es für den Ankauf von Schlagzeuginstrumenten zur Wertsteigerung kein vernünftiges Argument geben,
    subjektiv kann man natürlich lieben Menschen aus der näheren Umgebung viel erzählen, wenn der Tag lang ist, je nachdem,
    wie doof diese wirklich sind, werden sie es mehr oder weniger skeptisch auffassen bzw. glauben.


    Man könnte also sagen, dass man sich als Sammler besser eine Freundin sucht, die sich zumindest insgeheim sagt ("lass den Alten ruhig schwätzen und machen, ich weiß ja, dass er damit glücklich ist") oder eben schwul wird und sich einen Trommler sucht, dann kann man sich gegenseitig läufig lechzend die Neuerwerbungen präsentieren und gemeinsam sabbern mit anschließendem Höhepunkt.


    Es gibt noch ein paar Alternativen, aber an der Eingangsfrage führt kein Weg vorbei: es ist ein verzweifelter Versuch, sich die eigene Perversion (Equipment-Fetisch) vernünftig reden zu wollen.


    Willkommen in der Selbsthilfe-Gruppe!


    Grüße
    Jürgen

  • OK, aber ich verstehe es wirklich nicht, da Gold schon vor dem Computerzeitalter etwas Wert war! Was war/ist es Wert? Aktien werden doch auch oft gesucht, obwohl sie nichts Wert sind!


    Du hast nicht verstanden was wert ist. Was selten ist und in irgeneiner form begehrt ist steht hoch im kurs. Wie will man rational begründen warum man ein musikinstrument braucht?
    Aus spass an der musik natürlich, aber der nutzen ist nicht materiell. Genauso ist es bei Gold. Es ist selten und gleichzeitig ist es begehrt als schmuck. Deshalb ist es teuer.
    Man glaubt bei gold daran, dass sich das nicht ändern wird. Wenn alles Gold auf dieser erde gleichzeitig zum verkauf angeboten würde, würde der Preis für die Feinunze in den Keller gehen. Salz war zeitweise teurer als gold, eben weil es zu einem gewissen zeitpunkt knapper war.


    Die inka haben haben Gold gegen ein paar kaffebonen kakaobonen eingetauscht, weil für sie gold nur einen religiösen wert hatte. Es hängt immer davon ab was welchen wert man einer sache beimisst und wie viel davon verfügbar ist. So bildet sich der preis. Genauso geht es bei aktien und anderen wertpapieren.


    Wenn man ein musikinstrument kauft ist das mit dem wert recht heikel. Wer in Becken den Bronzewert sieht sollte sich keine kaufen, sonder lieber einen block reines unbearbeites kupfer und zinn. Der mehrwert der bearbeitung spiegelt sich im Preis wieder und ist bei wiederverkauf weg, es sei denn das becken ...so wie es ist wird wieder begehrt und ist gleichzeitig selten. Das kann man aber im vorraus nicht sehen. Bei alten Zildjians konnte man das auch nicht vorrausahnen, dass der sound 60 jahre später so begehrt sein würde.
    Das gleiche becken nach alten Verfahren produziert wär heut wahrscheinlich unerschwinglich und ein teil des wissens wird auch verlohrengegangen sein, sodass eine reproduktion kaum möglich ist.


    Bei Aktien sind es die verfügbaren informationen, die den Preis bestimmen. Aktuelle lage, Zukunftspläne, insider infos. All das müsst man kennne um einen fairen wert zu ermitteln.
    Leider gibt es nie die vollständige information, sodass die preise von fairen, richtigen wert oft abweichen (Blasen). Sobald aber neue entschidende informationen durchdringen wird sich auch der preis ändern. Das hattten wir ja auch bei der finanzkrise, wo irgendwann durchgesickert ist, dass viele immobilienkredite in den USA faul waren. Die Anleger, die in solchen Papieren investiert hatten haben schnell versucht die loszuwerden, worauf der Preis in den keller sank. Parallel dazu haben US Bürger schnell versaucht ihr eigenheim loszuwerden....natürlich alle gleichzeitig. So kommen in kurzer zeit viele Immobilien auf den markt und der Preis sinkt spiegelbildlich zu den Werpapieren ins bodenlose.
    Umgekehrt wirken sich positive informationen positiv aus den Preis aus.


    Ich sehe auch die möglichkeit, dass in Zukunft Gold weniger wert sein wird wie rohstoffe für Nahrungsmitel. Die brauchen wir wirklich und wen wir so weitermachen werden die ziemlich knapp werden. Bevor man hungert wird man seine goldreserven loswerden wollen und auf die idee wird dann die ganze welt kommen. Gold kann also irgenwann deutlich an wert verlieren. Wenn wir die Probleme in den Griff bekommen haben und es nicht mehr existenziell ist, dann wird man sich wieder auf etwas luxus besinnen und Goldkettchen verschenken.
    Gold wird dann immer noch so selten sein wie zuvor. aber die Nachfrage nimmt zu und der Preis geht wieder hoch. Sollten wir es schaffen gold im Labor herzustellen, wird die Geschichte logischerweise etwas anders ausgehen.


    Genug der worte.


    Ob das mit den Becken eine gute und sichere Anlage ist wird sich in der Zukunft herausstellen, aber was in zukunft sein wird mag niemand vorrauszusagen.

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • Du hast den Irrsin schön in Worte gefasst. :!: euer Sozi :D

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  • Als Geldanlage machen eigentlich nur Gebrauchtkäufe Sinn... Drums, Becken, Hardware die man bspw. (leicht) unter Wert erlangen kann und die Option hat sie längerfristig einzulagern, da wird langfristig der Wert erhalten bleiben, sich vielleicht sogar ein bißchen steigern (wenn man unter Wert gekauft hat).
    Bei Neukäufen ist es fast unmöglich den Wert zu halten, in den letzten 3 Jahren kann ich mich da nur an den SBX Abverkauf von Just Music und die Blackpanther Cherry Maple in 13x5 und 12x7 erinnern, die ihren Wert gehalten und sogar gesteigert haben.

  • Zitat

    Ausnahmen sind bestimmte Marken, z.B. Ludwig. Wer zB eine Gold Triumphal (10 000 Euro) oder eine alte engraved Black Beauty kauft (auch um 10 000), kann davon ausgehen, dass die in 30 Jahren zumindest nicht weniger wert ist.


    Das ist aber dann eine ziemlich schlechte Rendite, aber zumindest besser als bei mancher Lebensversicherung.
    Entscheidend ist auch, was in 30 Jahren auf dem Musikmarkt angesagt ist. Ich glaube, dass eher die dann als Vintage bezeichnenbaren aus der Steinzeit der E-Drums der 90iger und 00er kommenden Herdplatten eine Renaissance erleben werden.
    Bei Simmons Sachen scheint mir die Nachfrage und damit die Preise in den letzten Jahren deutlich nach oben gegangen zu sein.


    Glaubt ihr im Ernst, 2040 würde sich noch jemand die Mühe machen, ein Sonor Signature durch die Gegend zu wuchten und sich mit dem hundsmiserabel spielenden Aufbau auseinander setzen?


    Ich glaube eher, das wir in den kommenden Jahren eine weitere Vernetzung erleben werden. Bands werden sich international über den ganzen Erdball verteilen, der Bassist kommt aus Australien, der Gitarrisst ist ein Chinese und der Sänger kommt aus Oberbayern.
    Geprobt wird in Echtzeit übers Netz. Einzig die Zeitunterschiede werden zum Problem. Man muss auch nicht zwingend sich irgendwo in einem Haus aufhalten, über ein Handy und unzähligen Emulatoren kann man auch irgendwo auf einer einsamen Insel am Strand Musik machen. Akustische Schlagzeuge werden wahrscheinlich in der Zukunft durch die EU verboten, weil man sich damit seine Ohren ruinieren kann...

  • Ich denke, dass das Gefühl, auf eine natürliche Trommel zu schlagen, nicht so schnell aus der Mode kommt - gibt es ja auch schon ein paar Millionen Jahre. Ich glaube, es gehört zum Menschen, das zu lieben, egal, wieviel Technik und Virtuelles noch kommt. Solange der Herzschlag nicht virtuell passiert, wird auch die physische Trommelei und damit auch die Schlepperei bleiben.


    Natürlich gibt es bestimmte Elektronik, die Kultstatus hat. Ich kenne mich mit Preisen nicht aus, aber so eine echt Linndrum wird vermutlich sehr teuer sein. Das Problem ist aber, dass man heute ja nicht weiß, wie sich Preise entwickeln. Und jede Wertanlage braucht ja auch einen Markt. Und "richtige" Märkte im akustischen Drumbereich kenne ich nur im Vintagebereich (Ludwig, Leedy, Gretsch usw.) und bei den alten K-Becken. Für ein gutes Istanbul K in 22 oder 24", welches vielleicht sogar mal einem alten Meister gehört hat, gehen die Preise gegen 10 000 Dollar (und liegen damit ein Vielfaches über dem Neupreis). Ein echtes Ludwig Top Hat and Cane Kit geht Richtung 40 000. Und die Preise werden dort auch bleiben. Aber das sind absolute Ausnahmen. Das teuerste Kit, wleche sich mal gesehen habe, wurde über maxwelldrums verkauft, das sollte 166 000 kosten. Das ist viel, aber nur ein Bruchhteil von dem, was Gitarren oder Geigen dieser Art kosten.


    Wer so eine Sammlung besitzt (ein Ausschnitt, die Sammlung von Mike Curotto umfasst ca. 450 der seltensten Snares), kann von einer bleibenden Wertanlage sprechen. Das sind übrigens alles "gebrauchte" Trommeln ;)


    Die extreme Customschiene heutzutage spricht übrigens auch gegen echte Kultbildung und damit bleibenden Wert. Gab es früher Sonderserien, die tatsächlich nur ein paarmal gebaut wurden, bieten heute die Hersteller sämtliche Optionen als reguläre Basis an. Auch die Tatsache, dass man übers Netz alles sehr schnell finden kann, dürfte mittelfristig auch gegen starke Wertentwicklung sprechen.


    Aber das ist ja auch alles nicht so wichtig. ich kenne Menschen mit Gartenhäusern voller Vintagekram. Aber keiner von denen hat die Sachen aus finanziellen Gründen. Sondern weil es denen Spaß macht, bzw. sie danach süchtig sind. Im Vergleich zu anderen Süchten allerdings eine Top-Investition, solange man sich die Snares und Becken nicht spritzt, sie klein gerieben durch die Nase zieht oder gar raucht.


    lg
    max


  • Du hast nicht verstanden was wert ist. Was selten ist und in irgeneiner form begehrt ist steht hoch im kurs. Wie will man rational begründen warum man ein musikinstrument braucht?
    Aus spass an der musik natürlich, aber der nutzen ist nicht materiell. Genauso ist es bei Gold. Es ist selten und gleichzeitig ist es begehrt als schmuck. Deshalb ist es teuer.
    Man glaubt bei gold daran, dass sich das nicht ändern wird. Wenn alles Gold auf dieser erde gleichzeitig zum verkauf angeboten würde, würde der Preis für die Feinunze in den Keller gehen. Salz war zeitweise teurer als gold, eben weil es zu einem gewissen zeitpunkt knapper war.


    Die inka haben haben Gold gegen ein paar kaffebonen eingetauscht, weil für sie gold nur einen religiösen wert hatte. Es hängt immer davon ab was welchen wert man einer sache beimisst und wie viel davon verfügbar ist. So bildet sich der preis. Genauso geht es bei aktien und anderen wertpapieren.

    Lustige Erklärung, aber das wichtigste lässt du aus:
    Die meisten Devisen sind/waren an Gold gekoppelt.
    Deshalb haben auch viele/alle Staaten der Erde einen gewissen Vorrat an Gold.

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