Todestag Kurt Cobain

  • gleich (ab 17.00 uhr) nochmal die doku auf viva.
    anschließend (ab etwa 19.15 uhr) ein konzert
    der foo fighters (in toronto, leider 'nur' mit dave
    an der gitarre).
    dennoch vom schlagzeugspiel her sehr interessant,
    wenn auch nicht unbedingt umwerfend und neu.


    choose or choose not to choose...

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • groove hat da was agesprochen, was auf mich z.B. auch zutrifft: Nirvana gehört für mich nicht zu den Bands, die ich nicht leiden kann. Die Musik kann ich mir eigentlich immer anhören und ich bekomme keine Kopfschmerzen davon (also nicht wie die Mike Portnoy Jungs von DT, oder die Metallica Ulrich Jungs...und der diese super Maskierten Slipkoten usw.). Nirvana ich würde bzw. hätte mich nie als Nirvana Fan bezeichnen/bezeichnet, die Band hat aber zumindest damals keinen "gestört". Inzwischen sind sie natürlich für viele teens out, da die armen Linken und Rechten Parks, Limp Kekse usw. sonst zu wenig verdienen würden...aber das ist ne andere Geschichte ;)

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Also ich muss erst mal sagen das mir Nirvana gar nicht gefällt!


    ich verstehe nicht diesen Hype der immer um Kurt Cobain gemacht wird.


    Würde er noch leben, dann würde es wahrscheinlich nicht so eine geile Band wie die Foo Fighters geben.


    Vielleicht war er ein guter Gitarrist, aber wenn man von Nirvana spricht denkt man immer nur an diesen Kollegen.


    Zu Nirvana gehören alle Musiker!





    P.S. Es sind schon viele gute Musiker gestorben und kein Hahn kräht danach.


    Es geht immer nur um Kurt, Kurt, Kurt......

    Mein Sonor


    Suche: Sonor Sonic Plus 8" Tom, Farbe: Matt-Schwarz (Stain Black)

  • Zitat

    Original von gimmick
    Ich erinnere mich gerade an ein Zitat von Lars Ulrich oder so, halt aus einem Metallica interview... auch, wenn der Typ sonst unglaublichen Käse schwätzt, hat mich dieser Satz doch beeindruckt:


    "Kurt Cobain hat bewiesen, dass man kein besonders guter Gitarrist sein muss um ein klasse Songwriter zu sein."


    Jupp, und Lars beweist uns seit Jahrzehnten, daß man kein besonders guter Drummer sein muß, um Metal-Millionär zu werden. Wenn's passt, dann passt's halt. So auch Kurt's Gitarrenspiel. Klar steckt den ein Satriani locker in die Tasche (rein technisch gesehen). Ich wage allerdings zu bezweifeln, daß z.B. er (Satriani) das authentische Feeling rüberbringen könnte.


    Jetzt bitte keine Lars-Ullrich-Diskussion, gell? :D

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • Das Echo in den Medien, gerade nach dem Tod und damit verbunden die Reprotagen über Cobains Tod, verzerren allerdings etwas.


    Ich habe gerade Nirvana zu ihrer Zeit als Trio in Erinnerung, dass auch in der Rezeption immer sehr ausgewogen rüberkam. Jeder kannte alle drei Namen und sie waren eben nicht nur bekannt, weil sie einen sagen wir mal charismatischen Sänger hatte, sondern auch weil sie einen sehr kompakten Powertriosound hatten. Die haben mal wieder gezeigt, dass man nicht mehr braucht um abzugehen.


    Bei vielen Hits hat man als erstes die Basslinie im Kopf und auch vom Schlagzeug gibt es in fast jedem Song Dinge die man wiedererkennt und die zum Sopngwriting gehören. Das nehmen auch Laien so war. Denkt mal an die Breaks bei In Bloom. Die prägen den Song extrem und die hat jeder im Kopf.


    Etwas mehr Aufmerksamkeit als der Rest bekommt der Sänger immer, aber bei Nirvana ging das eigentlich zu Lebezeiten noch.


    Die Foos sind ja nicht schlecht, aber doch schon etwas mehr Geplänkel, ich hätte allerdings lieber noch ein Nirvana Album gehabt, insbesondere da auf In Utero so geile Sachen sind.

  • also, ich habe eine abneigung gegen nirvana. ein lied oder so hör ich mir schonmal an ohne in aggessives verhalten auszubrechen - aber ich konnte mir die "unplugged in new york" nicht ganz anhören, weil ich nach der hälfte so deprimiert war, dass ich keinen bock mehr hatte. der kerl leidet doch bei jeder note...
    natürlich hat er seinen eigenen stil - es hat wohl noch nie jemand geschafft, sein leiden an diesem leben und seine abscheu so direkt rüberzubringen.
    für mich ist er das leiden christi in moderner fassung, und um es mal so zu sagen: warum hängen sich so viele leute einen blutenden am kreuz hängenden menschenkörper an die wand? und warum hat es für viele etwas, dieses leiden in neuer fassung in sich aufzunehmen?
    für mich hat es etwas perverses und makabres. so ähnlich wie der kokain-look, der bei models angsagt ist/war...

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • Ich kenne kaum Musik, die mich berührt, die nicht depressiv oder melankolisch ist. Fröhliche Musik finde ich fast immer fürchterlich. Bitter Sweet ist das höchste der Gefühle.


    Ich würde Cobain, nur weil er depressiv war und die Musik eine depressive Grundstimmung hat, nicht mit religiösen Figuren vergleichen.

  • DF, Dein "kaum" muss ich in meinem Fall betonen.


    Es sind wenige Songs, dafür aber um so intensivere "happy-tunes". Ist allerdings meistens auch mit der Erinnerung in Zusammenhang zu dem Song verknüpft, d.h. der Song an sich muss gar nicht sooo fröhlich klingen. Bestes Beispiel für mich ist hier Robbie Williams' "Road To Mandalay" oder wie das heißt (Kommerz-o.ä. Diskussionen bitte per IM oder so).


    Andererseits - wenn's einem mal richtig scheiße geht gibt es sicherlich auch Momente, in denen man das auch will - um eben mal richtig durchzuspülen. Und da gibt's durchaus bewegende Songs.



    Grüße,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • für mich gibt es einen unterschied zwischen melancholischen songs (die ich sehr gerne mag) und mit jeder faser seines körpers zu leiden. letzteres mag ich nicht und ist für mich das, was nirvana rüberbringt. die musik hat für mich etwas krankes. da ist die grenze zwischen melancholie und krankhaftem überschritten, solchen menschen will ich helfen, nicht zusehen, wie sie sich in ihrem leiden wälzen.
    man könnte es vielleicht so sehen: bei melancholie ist immer noch ein stück hoffnung im hintergrund. bei nirvana ist der dunkle tunnel aber wesentlich länger, als man schauen kann...


    dd

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • Das ist ja auch der grundsätzliche Unterschied in der Sicht der Dinge zwischen einem lebensbejahenden Dave Grohl und dem kranken Junkie Kurt Cobain.


    Davon ab, man konnte wohl auch mit Cobain richtig Spaß haben und die Jungs hatten sicherlich auch ihren Spaß.


    Der war ja nicht in jeder Stunde seines Lebens so, wohl eher in den schlechten Phasen und die Songs transportieren das manchmal. Ich finde die Nevermind jetzt nicht so extrem leidend. Keines der Alben löst bei mir sofort einen Helferkomplex aus.

  • Krankhaft ist zur Beschreibung von Musik ein doch schon recht harter Begriff. Mir ist schon klar, dass du das jetzt recht subjektiv meinst, aber wo ziehst du die Grenzen? Ist "Manic Depressions" von Hendrix auch schon krankhaft? Bei Nirvana gehe ich auch eher mit Cata und DF konform, so richtig weh tun die doch nun wirklich nicht. Da hat z.B. The Cure und die ganze Gruftie/Schwarzkittel-Szene Anfang der 80er wesentlich Deftigeres in Sachen Depression auf den Markt geworfen.
    Meine Einschätzung als alter Sack und Ohren- / Augenzeuge, ist offensichtlich eine ganz andere als die meisten hier haben. Nirvana war damals für mich eigentlich nur im kommerziellen Sinne die Spitze eines Eisberges. Musikalisch für mich eine gute Band von vielen, aber kein auslösender Moment. Ich war erstmal eh sehr glücklich, dass Ende der 80er langsam sich ein Gegenpol zu dem seichten Popgedröhne ala SAW und dem ganzen Gruftkram entstand. Endlich kam mal wieder harte Gitarrenmusik mit Reibungsfläche. Erlösende Momente waren für mich ab 1987 live die Miracle Workers zu sehen, dann Dinosaur Jr., mir die Daydream Nation von Sonic Youth zu kaufen und Mudhoney live in Alsfeld. Das ich mir irgendwann dabei auch mal die Bleach gekauft habe ging irgendwie dabei unter. Nevermind war recht nett, die fast zeitgleiche Goo von SC hat mir aber besser gefallen. Nevermind und Goo hingen für mich in erster Linie zusammen, dadurch das Geffen offensichtlich einen Ausverkauf der ganzen Alternative Schiene in Angriff nahm. Was mich daran erfreute, war jedoch, dass SubPop hoffentlich mehr Geld bekam und dadurch mehr gute Platten auf den Markt bringen könnte. Naja, irgendwie blieb das nur eine Hoffnung ;).

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • @ freemann


    Wer offensichtilich slipknot hört...sollte über den musikgeschmack andere still schweigen!!


    PS: Ich weiß geschmäcker sind verschieden!
    Gruß Andy

    "Die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los"

  • Am heutigen Abend werd ich nicht nur bei einem Bierchen in einem der Wiener Rock"hüttn" ein
    Tränchen unterdrücken müssen...


    Mich personlich hat Nirvana wirklich beeinflusst - ausserdem mir als selbst in der Medienbranche
    tätigem aufgezeigt, wohin medialer Grössenwahn ( ausgehend von Label/ Medien, nicht Künstler )
    führen kann.


    Vielleicht hat die Welt vor 11j keinen grossartigen Gitarristen verloren - aber sicherlich einen
    Teil der neueren Musikgeschichte.


    rock on, ronniiey

    VK: Paiste Signature Line Power& Rough Ride 20"- neu! Sabian APX Ride 22" neu! Paiste Dimensions 14" light hihat Meinl Amun powerfull 14" hihat

  • Kann mich dem nur anschliessen!


    WOW...war das ein gelungener Ar...tritt ür die gesamte Musik- und Medienindustrie! Danke Nirvana :)


    Leider war dieser nicht fest genug :(


    Gruß
    Peter

  • Zum Thema grössenwahnsinnige Medienbranche:
    "Ist es nicht so, dass Kurt Cobains Leben, aber vor Allem sein Tod noch heute von den Medien ausgeschlachtet wird???!!!
    Oder warum wird der anscheinend ungeklärte Tod Cobains von diversen Medienstationen immernoch propagiert???!!!
    Mysterien beleben eben das Geschäft.
    Schlimmer noch ist, dass das Ganze dann als Gedenken/Ehrung deklariert wird."


    "Man sollte lieber auf die Musik selbst hören statt auf ihre scheinbaren Sprachrohre. Hätte man dies im Falle Kurt Cobain getan, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen ..."



    "Meiner Meinung sind Teile der Medienlandschaft aus dem Musiksektor einfach armselig.
    Nur, dass ich nicht falsch verstanden werde, aber ich finde es schlussendlich einfach traurig menschliche Schicksale für Marketingzwecke und folglich volle Konten zu missbrauchen!"

  • <LINK>
    mhm, letzes jahr war er auch schonmal tot...
    edith ergänzt zum verständis:
    und vorletztes jahr auch...
    und vorvorletztes jahr auch...
    das jahr davor auch...
    ...

    DIR verkauf' ich nichts!

    2 Mal editiert, zuletzt von Paralyzed ()

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