Versuch, offtopic aus "Der große bonedo E-drum Vergleich - Teil 1 ist online" rauszufiltern

  • Nach meiner bescheidenen Meinung bewirkt etwa ein regelmäßiges spielen/üben in vergleichbarer Studio Ambiente mit hochwertigen Drumless Takes so ziemlich den größten Lern- und Trainingseffekt eines Schlagzeugers/Musikers.


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    Für dieses Anliegen sollte eine hochwertige und Pegel bereinigte Kopfhörermischung ein wichtiger Aspekt darstellen. Nur, wenn man diese vergleichbaren Studio Voraussetzungen mit einem normalen A-Set realisieren möchte, kann dieses Vorhaben schon recht aufwendig und teuer werden.
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    Trommeltotti


    Meiner bescheidenen Meinung nach bringt den größten Trainingseffekt, egal ob Anfänger oder ausgebufter Vollprofi, das Musizieren mit anderen Menschen, auch wenn sie nicht bei Toto spielen.
    Eine "hochwertige und pegelbereinigte Kopfhörermischung" oder auch nur ein solcher Monitor ist in den allermeisten Fällen pure Illusion. Gute Ohren, musikalisches Einfühlungsvermögen und geringe geistige Latenz sind hier wichtig.


    Und ich frage nochmal: Wenn Ihr doch so sicher seit, das sowas a) ohne Probleme und b) günstig zu realisieren ist, warum macht ihr es dann nicht einfach und werdet reich und tragt euch in die Drumgeschichte ein??? 8|


    Oder baut zumindest mal einen Prototyp....

  • Und ich frage nochmal: Wenn Ihr doch so sicher seit, das sowas a) ohne Probleme und b) günstig zu realisieren ist, warum macht ihr es dann nicht einfach und werdet reich und tragt euch in die Drumgeschichte ein??? 8|


    Ich denke bisher hat hier niemand behauptet das so ein Vorhaben ganz einfach zu realisieren wäre. Schon einmal gar nicht für eine private Einzelpersonen. Für große Unternehmen hingegen wäre das sicherlich keine unüberwindbare Hexerei. Und in der Tat sind diesbezüglich auch die Software Hersteller von VST-Instrumenten gefragt hierbei endlich einmal in die Offensive zu gehen und gewisse Abhängigkeiten von konventionellen Modulsystemen zu durchbrechen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Meiner bescheidenen Meinung nach bringt den größten Trainingseffekt, egal ob Anfänger oder ausgebufter Vollprofi, das Musizieren mit anderen Menschen, auch wenn sie nicht bei Toto spielen.
    Eine "hochwertige und pegelbereinigte Kopfhörermischung" oder auch nur ein solcher Monitor ist in den allermeisten Fällen pure Illusion. Gute Ohren, musikalisches Einfühlungsvermögen und geringe geistige Latenz sind hier wichtig.


    Danke!


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Meiner bescheidenen Meinung nach bringt den größten Trainingseffekt, egal ob Anfänger oder ausgebufter Vollprofi, das Musizieren mit anderen Menschen, auch wenn sie nicht bei Toto spielen.
    Eine "hochwertige und pegelbereinigte Kopfhörermischung" oder auch nur ein solcher Monitor ist in den allermeisten Fällen pure Illusion. Gute Ohren, musikalisches Einfühlungsvermögen und geringe geistige Latenz sind hier wichtig.


    So einfach ist das wohl leider nicht. Ich weiß wovon ich rede. Gerade hier in Berlin gibt es nicht wenige Bands welche meinen extrem laut, schnell, aggressiv und durcheinander ist auch gleichzeitig eine gute Performance. (Gehörschäden inklusive) Da fehlt es häufig am guten Timing und den Fähigkeiten gemeinsam im Bandkontext auf den Punkt spielen zu können oder gar dynamische Strukturen zu kreieren. Der Wille hierbei ungewollte Timingschwankungen mit Hilfe von Clicktracks zu verbessern und gezielte Übungen der Rhythmensection etwa Drums/Bass - Guitar/Bass - Keyboard/Vocals usw. zu vollziehen scheint hierbei gelinde gesagt recht wenig ausgeprägt zu sein.


    Ich habe nicht umsonst oben die "Studio Götter" Toto als Paradebeispiel aufgeführt, um aufzuzeigen wie es klingen kann wenn eine Band die Fähigkeiten beherrschen sollte auch bei einer Live Session "tight" auf den Punkt spielen zu können. Nur - Bei diesen Größenordnungen herrschen meistens auch beste und unbezahlbare (Studio) Bedingungen vor. Will sagen: Auch akustische Drums haben physikalisch bedingt ihre Grenzen. Es wird nämlich auch mit einem 8000.00 € teuren akustischen DW Set schwer etwa im Ü-Raum live mit einem Clicktrack/Guidespur spielen zu können ohne geeignete Monitorlösungen via geschlossene Kopfhörer mit einem hohen Dämpfungseffekt. Damit verbunden wird zwingend eine geeignete Mikrofonierung des Schlagzeugs von Nöten sein. Das kostet alles Geld und verlangt gewisse Erfahrungswerte in Sachen Aufnahmetechniken. Wie steht es dann mit Klangverbesserungen? Etwa Equalizing - Komprimierung und guten Ambient Signalen? Übersprechverhalten der Mikrofone? Akustische Bedingungen des Raumes/der Bühne? Und so weiter und so fort.


    Man kann seit Jahren einen sehr interessanten Trend verfolgen. Und zwar wie es Dank moderner Computertechnologien immer realistischer wird eine große (unbezahlbare) Studioumgebung als einzelne Person mit eher bescheidenen Mittel zu realisieren. Stichwort "Projektstudios". Es wird Zeit, dass diese zeitgemäßen Technologien endlich auch im Schlagzeugbereich Einzug halten werden! Da steckt ein beachtliches Potential dahinter.


    Hätten die Jungs von bonedo etwas mehr Mut/Weitsichtigkeit bewiesen, dann hätten sie sicherlich diesen Themenkomplex mit berücksichtigen wollen.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Xian01 und Jürgen:
    Danke, ihr bringt es auf den Punkt.


    @Trommeltotti:
    Ich denke die wenigsten machen sich Gedanken darüber, ob der Monitormix im Proberaum glingt wie eine Studioaufnahme. Analysiern kann man Timing, Dynamik auch mit anderen, wesentlich einfacheren Mitteln. Auch Live werden die wenigsten jemals in den Genuss kommen, auf so einer großen Bühne zu spielen, dass so ein Aufwand nötig ist.
    Das klingt für mich irgendwie wie mit Atomrakten auf Spatzen...
    Und wer tolle Aufnahmen möchte übt erst mal und geht dann ins Studio. So wie Toto auch.

  • Mhhhm. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
    Das ist doch absurdes Theater. Die Argumentation
    ist für mich vollkommen grotesk. Vielleicht
    sollte man das in Schlachzeuch...


    Noma zum Mitschreiben: In Berlin gibt es gaaanz
    böööse Jungs & wilde Bands, die laut spielen und
    kein gescheites Timing haben und das juckt die
    noch nicht einmal, diese Drecksäcke!


    Und damit man überhaupt halbwegs sinnvoll
    spielen und üben kann, sollte es schon wenigstens
    so sein & klingen wie bei Toto oder so ähnlich.
    Weil ansonsten ist das alles irgendwie nix.


    Ich sach nur: Kein Bier vor vier!!!
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Und wer tolle Aufnahmen möchte übt erst mal und geht dann ins Studio. So wie Toto auch.


    Klingt ja ganz nett, aber wie "übt" man dann eine Studio ähnliche Situation mit herkömmlichen (akustischen) Mitteln?


    Sicherlich hat der Eine oder Andere Schlagzeuger schon einmal die Erfahrung machen dürfen, dass man einen vorab ausgewählten und sorgfältig geübten Track welchen man anschließend in einer größeren Studioumgebung einspielen darf und dann die berühmte "Soloschaltung" unter guten akustischen Bedingungen aktiviert wird, leider dann doch nicht so toll klingen sollte wie eigentlich erhofft und dabei ungewollt ganz schön wackelt und rumpelt. Nicht wahr?


    Gute moderne VST Systeme können so eine (Studio) Situation mit eher bescheidenen finanziellen Mitteln schon recht gut simulieren und helfen dabei das eigene Spielgefühl zu Präzisieren und bestenfalls die eigene Spielweise in sich rund klingen zu lassen. Ich bin mir hierbei ziemlich sicher: Es wird der Zeitpunkt kommen, da wird auch der "treuste" akustische Zeitgenosse auf den Geschmack kommen und das große Potential der virtuellen Drum (Studio) Welt für sich entdecken. Glaubt mir einfach Jungs und Mädels! ;)


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Noma zum Mitschreiben: In Berlin gibt es gaaanz böööse Jungs & wilde Bands, die laut spielen und kein gescheites Timing haben und das juckt die noch nicht einmal, diese Drecksäcke!


    Genau so ist es! :D Meistens spielen die gerade deswegen so ohrenbetäubend laut damit man das erst gar nicht mitbekommen kann. ;)



    EDIT: Und bei reichlich Bier vor Vier sowieso nicht :rolleyes:



    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ich lese Deine engagierten und mit viel Sachkenntnis verfassten Beiträge immer (wieder) gern, aber mit dem u.g. Absatz schießt Du übers Ziel hinaus, auch wenn ich weiß, wie's gemeint ist:

    Gute moderne VST Systeme können so eine (Studio) Situation mit eher bescheidenen finanziellen Mitteln schon recht gut simulieren und helfen dabei das eigene Spielgefühl zu Präzisieren und bestenfalls die eigene Spielweise in sich rund klingen zu lassen. Ich bin mir hierbei ziemlich sicher: Es wird der Zeitpunkt kommen, da wird auch der "treuste" akustische Zeitgenosse auf den Geschmack kommen und das große Potential der virtuellen Drum (Studio) Welt für sich entdecken. Glaubt mir einfach Jungs und Mädels!


    Wenn ich das wörtlich nähme, könnte ich auch glauben, dass all die Özils, Götzes, Messis und Co. ihre Fertigkeiten mit der X-Box schneller gelernt hätten.


    Sound ist die eine Sache - Spieltechnik aber eine individuelle und die erwirbt man daher eher wie von Matzdrum vorgeschlagen... :D



    Schlecht gespielt bleibt auch mit den geilsten Instrumenten (oder Sounds) schlecht gespielt.
    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

    Einmal editiert, zuletzt von HOHK ()

  • Wenn Du eine paar gute Musiker, die vorher viel geübt und musiziert haben und die gut klingen, ins Studio stellst, dann spielen die, wie sie immer spielen, und das nimmt man auf. Fertig.


    Das ist korrekt und das kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne auch recht gute Musiker. Etwa Bassisten, Gitarristen und Keyboarder usw. Und weil diese Kollegen teilweise recht große musikalische Fähigkeiten vorweisen können erwarten diese auch wie selbstverständlich entsprechende Fähigkeiten von einem Schlagzeuger. Gerade von einem Schlagzeuger!


    Vorher viel geübt zu haben um sich stets verbessern zu können bedeutet dabei wohl auch viel mit Timing festen Begleitern gespielt zu haben. (Etwa Drummaschinen, Metronom, Clicktracks und Guidespuren usw.) Diese Arbeitsweisen lassen sich aber als Bassist, Gitarrist und Keyboarder usw. wesentlich einfacher umsetzen wie als Schlagzeuger. Und davon rede ich hier.


    Und wenn man das Kind beim Namen nennen wird und folgerichtig bisherige E-Drum Systeme eigentlich als "Wohnzimmer" Geräte einordnen muss, dann sollte man ein berechtigtes Interesse daran haben hierfür andere Lösungen zu bekommen um auch für einen herkömmlichen Schlagzeuger obige Trainingsvarianten zu vereinfachen.




    Gruß


    Trommeltotti

  • (Etwa Drummaschinen, Metronom, Clicktracks und Guidespuren usw.) Diese Arbeitsweisen lassen sich aber als Bassist, Gitarrist und Keyboarder usw. wesentlich einfacher umsetzen wie als Schlagzeuger. Und davon rede ich hier.



    die mir bekannten e-drum module bieten alle einen separat regelbaren click, im tempo veränderbare backingtracks und in vielen fällen sogar optische kontrollen plus recording-funktion. den leiblingssong gibts per aux-in auf den kopfhörer. eine gitarre, die das leistet, ist mir nicht bekannt.

  • Zitat

    eine gitarre, die das leistet, ist mir nicht bekannt.


    Die kommt 2014 von....



    Roland :D inklusive hyper-realistic-Taschenmesser, Kompass-Modelling, 64-bit-Wasserwaage und 96 khz Eisprung-Adjustment (inklusive Klapperstorch-App) .
    :)


    Bei allem Verständnis für die Kritik Trommeltotti: in diesem Thread sehe ich den Platz dafür nicht. Es wird von Bonedo (Bonedo!) ewas vorgestellt/platziert (getestet). Dazu macht jemand die Geldbörse auf und finanziert einen netten Studio-Aufenthalt. Da freuen sich die wirklich tollen Musiker und die sicher netten Studiobetreiber und Bonedo sicher auch. Es ist wirklich nicht mehr, aber auch nicht weniger als das. Es werden marktübliche Geräte angerissen.So what. Der Anfänger staunt... andere clicken schnell weiter.


    Ich denke da muß man jetzt nicht mit der Zeit der Aufklärung beginnen oder mit Adam und Eva. Es geht um etwas ganz anderes und jeder weiterführende Kommentar spühlt noch mehr Wasser in dieses Thema. Ich denke das muß nicht sein.

  • die mir bekannten e-drum module bieten alle einen separat regelbaren click, im tempo veränderbare backingtracks und in vielen fällen sogar optische kontrollen plus recording-funktion. den leiblingssong gibts per aux-in auf den kopfhörer. eine gitarre, die das leistet, ist mir nicht bekannt.


    Das ist schön! Und wann gibt es diese vorteilhaften Eigenschaften auch für herkömmliche Schlagzeuger?


    Der Anfänger staunt... andere clicken schnell weiter.


    Da hast Du möglicherweise Recht.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Das ist schön! Und wann gibt es diese vorteilhaften Eigenschaften auch für herkömmliche Schlagzeuger?


    der herkömmliche trommler hat die von dir postulierten Probleme nicht weil er sich a) entweder die entsprechende Infrastruktur bereits geschaffen hat , b) dabei ist, dies zu tun, oder c) schlicht einfach mit seinen kumpels ne runde musik macht ohne dabei virtuelle szenarien durchzuplanen, die einer bemannten marsmission gleichkommen. auch wenn ich im kern verstehe worum es dir geht, ist mir persönlich dein hijacken sämtlicher threads die auch nur entfernt etwas mit deinem steckenpferd zu tun haben, im laufe der jahre etwas zu viel geworden, von daher wäre es vielleicht sinnvoll, sich auf konstruktives zu beschränken.in diesem sinne würde ich den thread gerne der reinigenden flamme der moderation übergeben.

  • Menschen trommeln, weil sie auf etwas Unmittelbares, Un-Technisches schlagen möchten. Das Tolle am passionierten Trommeln sind GERADE die "Unzulänglichkeiten". Der Kampf mit den Eltern, den Nachbarn, der Lautstärke. Grandiose Trommler sind deswegen grandios, weil sie echte Trommeln bändigen können, sie im Kontext toll klingen lassen.


    Musik und Kunst sind unberechenbar und unübersichtlich, sie beinhalten Chaos. Dieser Drang, technisch optimieren zu wollen, ist ja löblich und bestimmt verbessern sich E-Drums irgendwann. Aber mir und vielen anderen Kollegen ist das eher egal, denn es gibt ja schon Trommeln. Ich würde 10x eher auf einem Millenium Kinderschlagzeug üben als auf einer VST-"Lösung", die meine "Trainingseffekte" verbessert, wiel sie vom "System" her "überlegen" ist...


    Ich esse auch lieber einen Apfel, obwohl Vitamintabletten billiger sind, rückstandsfrei, geruchsneutral, sich besser lagern lassen und man sich danach nicht die Hände waschen muss.


    lg
    max

  • Natürlich kann man aus Allem eine Wissenschaft machen und natürlich hat etwas Tiefgang noch niemandem geschadet. Ich persönlich halte es hiermit der Musiker ist wichtiger als seine Ausrüstung. Musikequipment ist Werkzeug und jeder Handwerker benötigt unterschiedliches. Ich finde den Test sehr informativ, aber wie jeder Test ist er unvollständig, unvollkommen und subjektiv. Man muss sich schon selber ein Bild machen, ob man den ganzen Krempel braucht, der angeboten wird, das ist hier auch nicht anders als im restlichen Konsumgeschehen.
    Ich nutze meine E-Drums zum Üben, Aufnehmen und ggf. zum (leisen) Proben - wobei es durchaus im Unterhaltungsbereich auch mal zum Gigeinsatz kommen kann. Dafür sind die Modul-Teile genau richtig, wobei mir hierfür ein z.B. TD 30 nie ins Haus kommen wird, da einfach zu teuer für den Gegenwert.
    Wer Module nicht mag, kann sich ja seine eigene Lösung zusammenbasteln - mir wär das zu aufwändig und zeitraubend, da spiele ich lieber Musik mit meinen Bands (ja, auch Toto ;o)). Dogmatismus in welche Richtung auch immer finde ich einschränkend und macht mich immer misstrauisch und paranoid und ist m.E. hier auch nicht angebracht.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

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