E-Drumset aus gebrauchten Teilen zusammenstellen

  • ... nach rund zwei Monaten ist es soweit: Mein E-Set ist komplett.
    Wie versprochen folgen nun die Spezifikationen und eine grobe Auflistung der Kosten zum Finalisieren des Projektes. Nicht alles wurde gem. Threadtitel mit gebrauchten Teilen bewerkstelligt.


    Meine Trommelkiste:
    Set: Basix Custom mit 8"/10"/12"/14" Hängetoms, 22"x18" Bassdrum, 14"x5,5" Snare
    Becken: Roland CY15R, CY14C (x2), CY8, VH-12 HiHat
    Hardware: HiHat-Ständer von dw, Beckenständer von Pearl, Sonor & Basix, drum-tec Fußmaschine & -Modulständer, Millenium Laptopständer & Hocker, Vic Firth 7A Grip
    Meshheads: drum-tec Design auf Snare, Bassdrum und 14"-Tom, Billy Blast 3-Ply auf 8",10" & 12" Tom
    Trigger: Wronka Bassdrum-Trigger, R-Drums RTS-Trigger (Snare), ddt Truss-System in 8"/10"/12" & 14"-Tom
    Modul: Roland TD-12
    Interface: Roland Quad-Capture
    Kopfhörer: Beyerdynamic DT-770 Pro
    VSTi: Superior Drummer 2.4 mit New York Studios Vol. 2 & Vol. 3 Library (alles auf externer 500GB HDD)
    Laptop: MacBook Air (2013), 8 GB Ram, 128 SSD HDD, 1.3 GHz Intel Core i5
    Podest 200x180cm auf Sylomer-Pads


    Die Kosten (Werte gerundet) zu Beginn:
    Roland TD-12-Set (gebraucht) mit PD125, PD100 (x2), PD105 (x2), KD120 & MDS-12 Rack, Modul & Becken: 1.600 Euro
    Verkaufserlöse von PD125, PD100, PD105, KD120 & MDS-12: 1.325 Euro


    Die Investitionen:
    Basix Custom: 280 Euro (+60 Euro für 8"-Tom über die Bucht) = 340 Euro
    Interface: 199 Euro
    VH-12: 285 Euro
    Kopfhörer: 149 Euro
    Hardware gesamt: 420 Euro
    Podest: 240 Euro
    VSTi: 169 Euro
    Trigger & Meshheads: 1.000 Euro
    CY8-Becken: 50 Euro
    Gesamt: 2.852 Euro


    Zusammenfassung:
    1.600 - 1.325 + 2.852 = 3.127 Euro fürs o.a. Set

    Zum Vergleich:
    Roland TD30KV: 3.847 Euro
    drum-tec Diabolo Rock mit TD11: 2.739 Euro
    drum-tec Sapeli Pro mit TD30: 6.699 Euro
    drum-tec Sapeli Pro-S mit TD30: 7.489 Euro


    Ich will das gar nicht bewerten. Mein Set hätte locker viel teurer, hier und da wahrscheinlich auch günstiger sein können. Die 8"-Tom z.B. musste nicht sein, da die genannten Alternativ-Komplett-Sets auch nur drei statt vier Toms haben. Ebenso wenig die Billy Blast Meshheads oder die VH-12 (VH-11 als Alternative). Zudem hatte ich den Vorteil, dass ich das MacBook bereits hatte. Ich hatte hier und da einen Fehlkauf (Jojo Mayer Pedal), aber das hielt sich alles im Rahmen. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, mein Set wachsen zu sehen und bei aller Diskussion: Es macht nun irre Spaß, am Set zu sitzen. Kopfhörer auf, Superior Drummer gestartet ... als ich im September angefangen habe, wollte ich noch ein DM10-Set.


    Bedanken wollte ich an dieser Stelle bei allen, die mir mit ihren Tipps und Anregungen geholfen haben, ob direkt oder indirekt, da ich ihre Projekte verfolgt habe. Hervorheben möchte ich vor allem Till (Biervampir aka R-Drums) und Jörg (Rollidrummi aka Wronka-Drums), die mit ihren Triggersystemen bei mir den Impuls ausgelöst haben, mit dem Umbau anzufangen. Beratung, Abwicklung, ein ständiger und netter Kontakt und - natürlich - überragende technische Produkte. Wer ein Set umbaut und nicht auf die beiden zurückgreift, ist selbst schuld. (Till, eine ausführlichere Rezension Deiner Snare kommt noch, durch private Umstände der letzten Tage war es mir nicht möglich, nur kurz: die beste E-Drum-Snare, die ich bislang gespielt habe!)
    Zudem Renegade, dessen Projekt eine große Inspiration war (dass es am Ende auch bei mir ein Basix Custom wurde, ist Zufall ;) ).
    Und natürlich trommeltotti, dessen Feldzug gegen Roland mich zumindest zum Nachdenken gebracht hat.


    Ich freu mich über eine rege Diskussion an dieser Stelle.


    Und nun lasst Bilder sprechen:

  • Erste Sahne! Top Zusammenstellung und super Bericht und zu loben auch die ganzen Bilder. Ich bin mir sicher, du hast 'ne Menge Spaß damit. Aber hey, ich wollt den Laptopständer sehen, wo ist der denn? taugt der was?


    ps: kann die das SDX Joe Baresi Evil Drums wärmstens ans Herz legen, das hat bei mir den richtigen Wohaaa-Effekt ausgelöst. Seitdem spiel ich so gut wie kein NY Avatar oder Music City ;)


    Hau rein,
    grüße...Renegade

  • Klasse Set !!! ...optisch wie auch technisch !!!
    ....aber wer kann schon sein anfängliches Budget von ca. 1000 € innerhalb von 3 Monaten locker verdreifachen ??? .....Hut ab !!!


    Gruss
    Andreas

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  • Schickes Teil, so hätte ich das auch gemacht.... abgesehen von der Kabelführung bei der BD. Roli, kann man das nicht anders lösen?


    Bin überrascht, dass sich Pro und Contra zu Roland in den letzten Jahren nicht geändert hat..... zumal trotz inniger Kommentare von Totti seh ich immer noch keinen, der da halbwegs ranreicht...:sleeping:

  • Schickes Teil, so hätte ich das auch gemacht.... abgesehen von der Kabelführung bei der BD. Roli, kann man das nicht anders lösen?


    Klar kann man das anders lösen,
    z.B. mit einer im Kessel Verbauten Buchse.


    Da gibt es die normale Neutrik Klinkenbuchse die auch hier verarbeitet ist. Wenn ich ein Schlagzeug oder eine Trommel umbaue kommt das meist zum Einsatz.
    Der Nachteil ist aber dann, dass ein 22 mm Loch in den Kessel gebohrt werden muss, was ja oftmals wie auch hier nicht gewünscht ist.


    Als nächstes kann man eine Zargenbuchse im Luftloch montieren, das 12 mm Loch kann später im Falle des Umrüstens auf Akustik mit eine Luftlochrosette wieder sauber in ein Luftloch verwandelt werden.
    Allerdings sind diese Zargenbuchsen ziemlich schwergängig da sie ja für Gitarren gebaut werden und da zuverlässig das ausziehen des Kabels verhindern sollen.


    Als nächstes kann man noch ein Kabel mit einer Verlängerungsbuchse durch das Luftloch verlegen.
    Aber die schlackert dann am Kabel lose an der Trommel herum oder muss mit Kabelbindern o,ä. an den Lugs befestigt werden. (finde ich nicht sehr elegant)


    All diese Lösungen haben Stärken u. Schwächen.
    Wen Du also eine leichtgängige u. verriegelbare Buchse montieren möchtest, ohne Deinen Kessel zu beschädigen, ist die Lösung mit der Buchse im Resofell naheliegend.
    Zu dem klebe ich auf die Innenseite des Reso Felles noch eine Antidröhn-Matte zur Schalldämmung.
    ( btW. @ Seitenwähler, was sagst du denn zur Geräuschentwicklung Deiner Basshupe.)
    Das wird von einigen meiner Kunden und an meiner Snare seit einiger Zeit erfolgreich so eingesetzt.
    Da ich die Snare mit unter Wöchentlich 2-3 mal Umbaue kann ich auch sagen dass da nichts so schnell ausreist.

  • Danke für Euer tolles Feedback!


    Renegade: Ja, die Avatar-Library ist nicht soooo toll. Wie ich schon schrieb, nutze ich das Steven Slate Preset, das ist für den Anfang recht ordentlich, da ich mich noch in SD einarbeiten muss. Wie trommeltotti hier immer (zurecht) anmahnt, sind solche Programme eben nicht für "Anschließen, loslegen" gedacht (zum Beispiel ist meine Snare immer gleich laut, egal, wie feste ich sie schlage.) Aber der Winter und damit die langen Abende haben ja gerade erst begonnen. Edit1: Wo, wenn nicht hier, wäre mir geholfen -> mal gut, dass es immer jemanden gibt, der das Problem auch hatte.


    Edit2: Ob der Laptop-Ständer etwas taugt? Nun, er macht, was er soll. Er hält meinen Laptop. Für knapp 20 Euro darf man keine Wunderdinge erwarten, aber er erfüllt seinen Zweck. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    ahu: Tja, das Budget. Die 1.000€ waren damals meine Anfangsinvestition, habe ja nie behauptet, dass ich danach nie mehr einen Euro reinstecken würde. :D Im Ernst: Nachdem ich recht schnell das DM10-Set ad acta gelegt hatte, fing ich an, mir Gedanken zu machen. Ein drum-tec Sapeli Pro S war (und ist) außer Reichweite. Aber spätestens, als ich Renegades Set sah und nur wenig Zeit brauchte, um für mich grob zu überschlagen, dass man keine 8.000€ ausgeben muss, um so ein Set zu spielen, habe ich losgelegt. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich hier und da mehr ausgegeben habe, als nötig gewesen wäre. Aber welcher Drummer kennt das nicht? ;(


    Nur mal grob: VH11 statt VH12, Wronkas Easytrigger statt Truss-Schiene (obwohl ich die günstig geschossen habe), kein 8"-Tom extra, keine Billy-Blast-Meshheads aus USA, kein dw-HiHat-Ständer (dennoch sehr günstig gebraucht), keine Beyerdynamic-Headphones, ein gebrauchtes statt neues Interface ... ich hätte das alles auch locker für nen Tausender weniger haben können.
    Auf der anderen Seite: TD30 statt TD12, Gretsch Catalina Set (wegen des traumhaften Finishs!) statt Basix Custom, dw9000-Pedal statt drum-tec FuMa, Tama 1st Chair statt Millenium ... dann gehe ich langsam Richtung Sapeli Pro S. Und beim Set des von mir schon mehrfach zitierte Luke Oswald tippe ich auf Kosten, die in Richtung 10.000€ gehen, da er nur das Beste vom Besten benutzt (außer beim Set, da hätte er Besseres haben können als Jobeky 8) ). Aber es zeigt auch, was mit E-Drums klanglich wie optisch theoretisch möglich ist.


    drummertarzan: Mich stört die Lösung von Jörg nicht, ich wollte es ja so haben und war mit Jörg auch vorher im Austausch. Da ich mit dem Set nicht auf die Bühne muss (NOCH nicht :D ), ist das okay. Die Lautstärkedämmung ist bemerkenswert, was ich im Übrigen auch bei der Snare von R-Drums bemerke, bei der ich ebenfalls Jörgs Reso-Fell mit Anschlussbuchse benutze. Das Ding ist unfassbar leise.


    Ich will keine Roland-Debatte vom Zaun brechen. Wer allerdings behauptet, dass ein TD12 besser klingt als gesamplete Sounds vom Superior Drummer , hat etwas an den Ohren. Das TD30 klingt allerdings wirklich deutlich (!) besser und realistischer, was auch hier im Forum mal der Blindtest bewiesen hat. Dennoch bleiben VSTi-Lösungen selbst für mich als Nicht-Experte das Maß der Dinge, denn mit einem Mausklick von einem Gretsch-Kit auf ein dw Collector's umsteigen zu können, jeweils gemixt von den besten Produzenten dieses Erdballs, ist phänomenal.


    Ich merke gerade, dass ich immer Romane schreibe (Berufskrankheit, sorry). Letztlich diente meine Offenlegung aller Schritte dazu, vielleicht anderen aufzeigen zu können, was möglich ist. Dass es eben Alternativen gibt zwischen Fame/Millenium-Rappelkiste und Sapeli Pro S mit TD30. Und meine Berechnung weiter oben hat ja gezeigt, dass es am Ende sehr viel persönliche Prioritäten sind, die den Preis entweder nach oben oder unten treiben.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

    3 Mal editiert, zuletzt von Seitenwähler ()

  • Ich war noch ein Feedback schuldig.


    Nachdem ich für die Bassdrum Jörg Wronkas großartigen Bassdrum-Trigger verbaut hatte, fehlte noch die Entscheidung, welchen Trigger ich für meine schöne Basix Snare nehme. Da Snare, BD und HiHat bekanntlich die wichtigsten Elemente am Set sind, wollte ich hier keine Kompromisse machen und entschied mich für R-Drums aka Till aka Biervampir. 8)


    Ich schickte Till meine Snare inklusive drum-tec Meshhead und Jörg Wronkas Resofell inkl. Dämmung und Anschlussadapter und nach 1,5 elend langen Wochen kam sie endlich an. Till war so fies und dokumentierte den Bau via Facebook, so dass die Vorfreude weiter stieg (Ich war mal so frei und habe Deine schönen Fotos hierfür verwendet).


    Die Vorfreude war berechtigt: Die Snare ist allererste Sahne, die Qualität über jeden Zweifel erhaben. Feinste Schläge werden erkannt, das Spielgefühl ist super & via Superior Drummer ist das ein wahres Spielwunder. Dazu extrem leise - auch dank Wronkas gedämmten Resofells. Ich habe noch nicht alle verfügbaren E-Drum-Snares gespielt, aber zur drum-tec Sapeli Serie, die ich bereits testen konnte, gibt es IMHO keinen Unterschied. In einem Testbericht las ich mal, dass das System "over-engineered" sei. Mag sein, aber es ist geil.
    Während des Umbaus war ich mit Till in ständigem und sehr nettem Kontakt. Daher war es für mich am Ende auch logisch und gewollt, dass der "Basix"-Schriftzug abkommt und die Snare nun das R-Drums-Logo ziert. Ein Schmuckstück ist es geworden.


    An dieser Stelle daher noch einmal ein großes Kompliment und vielen Dank an Till von R-Drums für die tolle Arbeit!
    Ja, das System ist nicht günstig, aber Qualität kostet halt Geld. Billiger als eine Sapeli Pro ist es immer noch (und zwar deutlich).


    Fotos Copyright by R-Drums.

  • Ja, das System ist nicht günstig, aber Qualität kostet halt Geld. Billiger als eine Sapeli Pro ist es immer noch (und zwar deutlich).


    Und vielleicht noch viel wichtiger dabei: Ein R-Drums Einbausystem sollte technisch betrachtet auch einem ROLAND PD-128 Meshpad mindestens ebenbürtig sein. Und mit einem soliden Einsteigerkessel wie etwa von Basix Custom fährt man dabei erheblich preiswerter als mit diesen ROLAND PD-128 Plastik "Kochtöpfen" welche schon aus optischen Aspekten kaum noch etwas mit einem traditionellen Trommelkessel gemeinsam haben werden. (Neupreis etwa 475.00 € pro Pad) Gerade in der Hochpreissegmentklasse sehe ich damit keinen Grund mehr auf E-Drum Produkte des Weltmarktführers zurückgreifen zu müssen. Wer entsprechende Qualitätsansprüche hin zu möglichst authentischen Schlagzeuginstrumenten und Schlagzeugklängen stellen möchte, der wäre dabei gut beraten einen ganz großen Bogen um die vermeintlichen "unerreichten" - "noch nie dagewesenen" - "absoluten Highend" E-Drum Produkte vom Weltmarktführer zu machen. Das ist schlichtweg eine gigantische Marketing Blase und hat mit der heutigen Realität kaum noch etwas gemeinsam. Wie gesagt: Ich spreche hierbei überwiegend vom eigentlichen Hochpreissegment.


    Ein individuelles E-Drumset zu erstellen mag komplizierter und zeitaufwendiger ausfallen. Der Lohn wird aber sein, dass man mittlerweile wesentlich leistungsfähigere Alternativen in Sachen Klangerzeugung und Kesselbauformen erhalten wird welche erheblich authentischer sein werden als bisherige E-Drum Konstrukte besagter Hersteller. Obendrein spart man auch noch einen nicht unwesentlichen Geldbetrag da die großen Systeme der einschlägigen Hersteller brutal überteuert sind.


    Ich möchte es noch einmal ein wenig deutlicher zum Ausdruck bringen wollen.... Wer entsprechende Leistungsanforderungen an moderne E-Drum Systeme stellen wird und sich dabei auf bekannte Produkte gerade auch des Marktführers verlassen möchte, der haut sich damit geradezu selber in die Pfanne. Mag hart klingen aber so ist es halt leider. Und dieser Thread sollte auch beweisen, dass man mögliche bessere Alternativen sogar auch anteilig mit gebrauchten Produkten ohne nennenswerte Nachteile bei der Anwendung verwirklichen kann und dabei sogar noch eine ganze Stange Geld wird sparen können. In diesem Sinne scheint mir Seitenwähler auf den richtigen Weg zu sein und ich darf Ihm von meiner Seite aus dazu nur beglückwünschen und weiterhin viel Spaß mit dem selbst erstellten E-Drum System wünschen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Wow.....Glückwunsch !!!
    .....mal wieder eine E-Snare die nicht nur funktional zu sein scheint sondern auch noch gut aussieht !!! .....und das von außen UND von innen !!!


    zum Beispiel ist meine Snare immer gleich laut, egal, wie feste ich sie schlage


    .......dieses Problem sollte spätestens mit der "neuen" Snare nun Geschichte sein, oder ???


    Gruss
    Andreas

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  • Nein, das Problem besteht definitiv nicht mehr. Das Spielen ist wirklich eine Freude damit. Ich übe ja noch, meine fehlende Technik verhindert qua Ausbildungsstand allzu komplexe Figuren. Aber Ghostnotes machen nun wieder Spaß (und Sinn), was auch an den mannigfaltigen Einstellungen im Superior Drummer liegt, von denen ich jeden Tag mehr lerne.


    Danke für die netten Worte, @trommeltotti. Da ich immer mal wieder drum-tec als Vergleichsgröße heranziehe, ist es mir wichtig zu betonen, dass ich weder deren Preise noch deren Produkte kritisiere. Die Produkte, die Unterstützung und Beratung von drum-tec sind großartig, da sind wir uns alle einig. Wenn ich den Preis meiner Snare betrachte (circa 300 Euro) und sie mit einer Sapeli Pro-S vergleiche (ab 589,- Euro), mag der Unterschied enorm sein. Aber in deren Preis sind enthalten: geistige Arbeit (Idee, Konzeption, Umsetzung), Material (Sonor-Kessel!), Vertrieb, Marketing, Gehälter der Mitarbeiter, Lagerkosten etc. - Ich weiß das alles sehr wohl zu schätzen, da auch ich Selbstständiger bin, der von geistiger Arbeit lebt.


    Wie die 475 Euro für ein Roland PD-128er zu bewerten sind, überlasse ich jedem selbst. Aber darum geht es meines Erachtens auch nicht. Manch einer, der sich seinen Trigger komplett selbst baut, wird auch über die 300 Euro für meine Snare laut lachen. (Darin enthalten sind übrigens auch die Umbaukosten, da ich den Trigger habe einbauen lassen.)


    trommeltotti legt bei dem Thema sicherlich Maßstäbe an, die für den Großteil der Nutzer nicht zählen dürften, gleichwohl ich seine Argumente nachvollziehen kann. Allerdings mache ich keiner Firma zum Vorwurf, dass sie Geld verdienen will. Der Markt regelt den Preis (nein, ich bin kein FDP-Wähler). Roland verlangt den Preis auch deshalb, weil sie wissen, dass es bezahlt wird.


    Ich bin sehr happy mit meinem Set; gleichwohl ich mir bewusst bin, dass vieles am Ende nicht nötig gewesen wäre. Aber was "braucht" man schon wirklich? :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

    Einmal editiert, zuletzt von Seitenwähler ()

  • Ich bin sehr happy mit meinem Set; gleichwohl ich mir bewusst bin, dass vieles am Ende nicht nötig gewesen wäre. Aber was "braucht" man schon wirklich?


    ....jeder hat einen Nagel im Kopf. Es ist aber nicht wichtig, wie tief er eingeschlagen ist sondern dass Mann dazu steht !!! ;)

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  • (Vielleicht) letztes Update:


    Der "Bau" meines Traum-Sets ist im Grunde abgeschlossen, letzte Schritte waren:


    - Umbau der Tom-Halterung von Basix auf Pearl Optimount (10" & 12") und World Max DSS Floortom-Rims
    - Austausch der Basix-Beckenhalter auf (gebrauchte) Pearl B-1000 Galgenbeckenständer
    - Austausch der Tomhalter von Basix auf Pearl
    - Wechsel der Klinkenkabel von schwarz auf transparent
    - Wechsel des Triggersystems in den Toms von ddt Truss auf die R-Drums Triggerschiene .


    Das 8"-Tom habe ich vom Set entfernt, da ich irgendwie keine zufriedenstellende Lösung gefunden habe, es zu integrieren. Überlege immer noch, mir irgendwann mal ein Rack anzuschaffen, denn der Platzbedarf mit den Beckenständern ist bekanntlich enorm.
    Zudem liebäugel ich mit der Anschaffung eines (gebrauchten) TD20 statt meines TD12. Aber das hat keine Eile, denn die 12 Eingänge meines Moduls reichen. Noch. :D


    Bei der Planung bzw. Anschaffung habe ich im Kopf eben zweigleisig geplant. Das o.a. Set kann eben ohne Weiteres auf ein recht solides Akustikset umgebaut werden. Ob ich das je mache, sei mal dahingestellt. Aber ich wollte mir die Option offen halten.


    Im Anhang mal aktuelle Fotos und eines, mit was ich vor knapp einem halben Jahr angefangen habe.

  • Dein Set ist ziemlich klasse geworden , aber das ist ja mittlerweile bekannt....grins


    - Wechsel des Triggersystems in den Toms von ddt Truss auf die R-Drums Triggerschiene .


    ....gibt es einen bestimmten Grund dafür ???
    Kannst Du vielleicht mal versuchen, ganz objektiv, die Vor- und Nachteile aufzuzeigen ???
    Wie ist die "Bespielbarkeit" nun nach dem Umbau ???


    Danke !!!


    Gruss
    Andreas

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  • ....gibt es einen bestimmten Grund dafür ???
    Kannst Du vielleicht mal versuchen, ganz objektiv, die Vor- und Nachteile aufzuzeigen ???
    Wie ist die "Bespielbarkeit" nun nach dem Umbau ???

    Es hatte vorrangig zwei Gründe:


    - Optik: die recht dicken XLR-Kabel, die von außen sichtbar an jeder Trommel hingen, haben mich einfach gestört. Insofern wollte ich eine integrierte Lösung. Die habe ich nun gefunden, da Till eine komfortable Luftloch-Anschlussmöglichkeit bietet, ohne zusätzlich bohren zu müssen, was mir wichtig war.
    - Dual-Zone: die ddt-Schienen sind bekanntlich keine Dual-Trigger, sprich: der Rand kann nicht mit einem Sound belegt werden.


    Die ddt-Schienen sind trotz allem eine komfortable und gute Lösung, vor allem für Schlagzeuger, die schnell zwischen A- und E-Set wechseln wollen. Allerdings musste ich im Modul die Sensivity relativ weit hoch schrauben, um ein sauberes Triggern zu ermöglichen (Wert zwischen 18 und 22).
    Bei den R-Drums-Schienen ist das nicht nötig, ebenso werden leisere bzw. leichterer Schläge präziser wiedergegeben. Insofern ist die Bandbreite zwischen laut und leise größer. Das mag auch ein sehr subjektives Gefühl sein, vielleicht kann Till hier selbst für Aufklärung sorgen.


    Zusammen mit dem immer noch phänomenalen Wronka-Bassdrum-System ist das jetzt quasi ein DF-Set; müsste sich hier nur noch jemand finden, der auch Becken á la Field Electronic Drums herstellt. Das kann doch nicht so schwer sein, Jungs :D :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Das kann ich nachvollziehen, die Optik ist bei einem Set wie Deinem eben nun mal auch auschlaggebend (Optimounts, transparente Kabel usw.) und das Auge spielt ja bekanntlich mit !!!


    Allerdings musste ich im Modul die Sensivity relativ weit hoch schrauben, um ein sauberes Triggern zu ermöglichen (Wert zwischen 18 und 22).


    ....schon komisch, da beide Systeme ja anscheinend durch Einsatz eines Kegels auf "Biegung" des Piezos ausgelegt sind und nicht auf Druck der beiden Piezo-Flächen. Mich würde es ebenfalls stören, bei einem quasi neuen System die Gain- bzw. Sensitivity-Werte so extrem "hochschrauben" zu müssen.


    Alles in allem also eine gute und gelungene Umsetzung !!!


    Gruss
    Andreas

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  • Insofern ist die Bandbreite zwischen laut und leise größer. Das mag auch ein sehr subjektives Gefühl sein, vielleicht kann Till hier selbst für Aufklärung sorgen.


    Unsere Triggerschiene hat so gut wie keine Eigenresonanz, da sie nach dem Einbau formschlüssig mit dem Kessel verbunden ist und nicht in Schwingung versetzt werden kann. Durch diesen Fomschluss gibt sie den von oben auf den Triggerkegel einwirkenden Kräften also nicht nach, wodurch der Piezo die Dynamik der Schlagimpulse akkurat umsetzen kann. Hinzu kommt die besonders hohe Rückstellgeschwindigkeit unseres Triggerkegels, die einen stetigen Kontakt zum Meshhead garantiert.

  • Unsere Triggerschiene hat so gut wie keine Eigenresonanz, da sie nach dem Einbau formschlüssig mit dem Kessel verbunden ist und nicht in Schwingung versetzt werden kann. Durch diesen Fomschluss gibt sie den von oben auf den Triggerkegel einwirkenden Kräften also nicht nach, wodurch der Piezo die Dynamik der Schlagimpulse akkurat umsetzen kann. Hinzu kommt die besonders hohe Rückstellgeschwindigkeit unseres Triggerkegels, die einen stetigen Kontakt zum Meshhead garantiert.

    :thumbup:


    ahu: Was so viel heißt wie: ich hatte recht. ;)

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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