Anschauen :)

  • Hallo Flo,


    ohne genauere Wünsche bezüglich des Feedbacks kommen hier die ersten 3 Gedanken/Anregungen von mir:


    - du bist nicht immer 100% tight im Timing
    - du legst deine Snare Hand zwischen den Schlägen auf deinen Oberschenkel (das habe ich schon bei einigen meiner Schüler beobachtet, es führt IMMER zu einem Spannungsabfall und dadurch zu schlechterem Sound/Groove)
    - das von Youtube vorgeschlagenen Video vom Kollegen Jonas Müller gefällt mir spontan viel besser, da hier weniger versucht wird zu frickeln, sondern sehr straight und dafür tighter gespielt wird


    Meine 2 cent.
    Fab

  • jaa klar zur selbstkontrolle, zb das mit der Hand die ich immer am knie ablege ist mir selber garnicht aufgefallen.. aber ich muss sagen das das schon ne richtige angewohnheit ist und ich das eigentlich fast immer mache. Und so kann ich ja jetzt versuchen darauf zu achten um es abzustellen. Also danke schonmal für den Hinweiß :) also spiele ich einfach zu viel?

  • Hi zusammen:)
    Ich habe das früher mit der Hand auf dem Oberschenkel ablegen auch gemacht...
    Um das ganze wieder weg zu bekommen hab ich einfach meine Snare ein bisschen (so um die 5 cm) höher gemacht..
    Da war das ganze dann fast unmöglich. Und ich muss schon sagen, seitdem ich das nicht mehr mache ist mein Sound deutlich besser geworden und komischerweise spielt sich auf der höheren Snare einiges einfacher.
    Außerdem hat die höhere Snare gebracht, dass ich mittlerweile viel gerader dasitze, um eben trotz hoher Snare immer noch einen guten Winkel zu haben... Und ich spiele mittlerweile nur noch so...


    Naja kannst s ja mal ausprobieren.. Am Anfang isses n sch.... Gefühl, aber da gewöhnt man sich recht schnell dran. Und jetzt ist es so, dass, sobald ich an ein anderes Set komme als an meins, ich erst einmal die Snare hochstelle ;)


    Lukas


    Edit: Rechtschreibung....

  • Ich gebe mal eine konstruktive Kritik ab, ohne ein Blatt von den Mund zu nehmen.


    Also das Timing, wie bereits angemerkt, passt nicht wirklich, es ist - ohne dir Nahetreten zu wollen - ziemlich unsauber gespielt. Da musst du definitiv dran feilen. Und bei mir kam daher gleich die Frage auf: Hast du ein Metronom und damit schon mal geübt? Wenn nicht, dann solltest du mal zum Metronom spielen, dann fällt dir auch auf, wo es bei dir mit dem Timing nicht passt. Dein Timing muss sitzen, denn es ist die Grundlage für alles weitere, was du später in dein Spiel an Fills etc. einbauen willst.


    Gefrickel - kann man machen - wenn man es kann. Vieles davon wirkt in deinem Video leider eher "gewollt denn gekonnt", sprich, du hast dich an Fill-Ideen versucht, die du noch nicht beherrschst. Zuviel, was zu schnell reingestopft werden soll, mit dem Ergebnis, dass es zuviel, zu hektisch ist, den Song quasi zuballert und dabei auch wg. Technik- & Timingschwächen unsauber gespielt ist. Diese Kombination wirkt nicht gut auf ein Publikum. Mein ernstgemeinter Tipp: Schmeiß den ganzen Ballast erstmal über Bord, konzentriere dich ganz und gar auf den Groove. Und erst, wenn der tight und auf den Punkt sitzt, wenn er einen zum mitwippen bringt, dann sparsam kleinere Akzente einbauen. Keine Maschinengewehrsalven, spiele für solche Aufnahmen nur solche Fills, die du auch sicher(!) beherrschst. Weniger ist bei diesem Stück übrigens mehr.


    Das mit der Hand auf dem Bein wurde ja schon erwähnt.


    Also, üben, üben, üben. Gute Ansätze sind da, aber da ist noch Luft nach oben. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • ... Ich habe das früher mit der Hand auf dem Oberschenkel ablegen auch gemacht ...
    Um das ganze wieder weg zu bekommen hab ich einfach meine Snare ein bisschen (so um die 5 cm) höher gemacht ...

    An den TS: und dann wirst Du vermutlich nicht umhin kommen, auch die HiHat-Becken etwas höher einzustellen. Faustregel bei mir: Abstand zwischen Snarefell und HiHat-Becken: immer mind. zwei Handflächen übereinander.


    Gruß, R.

  • An den TS: und dann wirst Du vermutlich nicht umhin kommen, auch die HiHat-Becken etwas höher einzustellen. Faustregel bei mir: Abstand zwischen Snarefell und HiHat-Becken: immer mind. zwei Handflächen übereinander.


    Gruß, R.

    Da hast du recht.... zumindest teilweise ;)
    Ich habe eigentlich schon immer mit einer relativ hohen Hihat (kann man das so sagen ? :O) gespielt. Meine Regel ist es, dass ich die Hihat-Becken immer auf Höhe der Toms spiele.
    Seitdem ich die Snare höher eingestellt spiele, sind die Hihat-Becken auf Höhe des oberen Randes der Toms gewandert, davor war es eher so die Mitte der Höhe der Toms.... Hoffe ihr versteht was ich meine...


    Am Anfang habe ich die Hihat aber genauso gelassen und nur die Snare hochgeschraubt. Das hat eigentlich auch ziemlich gut funktioniert.
    Abschließend kann man also sagen, dass ich die Hihat-Becken eigentlich vorher schon relativ weit oben hatte und deswegen diese nicht so wirklich viel erhöhen musste.
    Aber grundsätzlich hast du Recht. Hab ich vergessen dazu zu schreiben. Danke für den Hinweis :thumbup:


    Gruß Lukas

  • Hi!


    Mir ist in Ergänzung zu den ganzen Hinweisen noch aufgefallen: Du spielst ja die Frickeleien vor allem im B-Teil und den dann aber auch vollständig so. Das fände ich - zumindest zu einem Song mit Schwerpunkt Groove - nicht gut gewählt. Das heißt: Selbst wenn Du's sauber hinbekommen und knackige Fill-Ideen eingebaut hättest, fänd' ich's soviel Spiel unpassend. Aber die Kritik ist ja auch schon in andren Beiträgen angeklungen.

    Weniger ist mehr – außer beim Spaß. Also: Viel Spaß weiterhin
    Hajo K

  • Danke für die ganzen Hinweise usw :) jaa stimmt in sonem groove video war des wsl ehr unpassend aber es macht einfach spaß fill ins undsowas eben zu spielen :D Jaa dann werd ich mich jetzt mal mim Metronom hinhocken und dazu üben.. ;)

  • Ist es nicht auch möglich das ich, als ich das die Aufnahme vom Schlagzeug mit der Bassspur zusammengeschnitten habe (hab sowas zum erstenmal gemacht..), das einfach irgendwie verkackt habe und deswegen der eindruck entsteht das das Timing nicht passt?

  • Nee nee.. da sind auch so, wenn du die Bassspur wegnimmst, Timingwackler da. Ist ja nicht schlimm, das kann man in den Griff kriegen. ;) Wenig sinnvoll wäre es, sich einzureden, das läge am Schnitt und einfach ungeniert weiter ein ... ich sage mal "unkonventionelles Timing" an den Tag zu legen.


    Um dich zu beruhigen. Timingwackler passieren fast jedem dann und wann. Und daran arbeitet man halt. Ich habe heute z.B. selbst im Proberaum an einem vermeintlich einfachen Stück von Francesco De Gregori (Piano Bar) gearbeitet, den recht einfachen Beat aber so richtig tight, sauber groovend durch das ganze Lied zu ziehen, stellte sich dann aber als gar nicht so einfach dar. Hier und da mal die Hihat nicht auf dem Punkt, da mal den Fill einen Bruchteil zu schnell beendet. Das Metronom zeigt dir ganz deutlich den Timingfehler. Ein paar mal dran arbeiten ... et violà - hat beim vierten Durchgang hat's dann endlich gesessen. Und beim fünften Mal - dann ohne Metronom - auch. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hi!


    Na, das klingt jetzt aber bei Dir mehr nach Bootcamp. Mein Lehrer sagt immer: Üben muss Spass machen, sonst bleibt man (langfristig gesehen) nicht dran. Von daher hab ich zwar auch viel mit Metronom geübt, aber am meisten eigentlich durch Mitspielen zu tight gespielten Vorlagen. Übrigens auch eine tolle Methode, Fills zu spielen, wenn die Vorlage da sparsam eingespielt wurde.


    Eine der besten Übungen für mich, ist zu Tommy Igoes 'Groove Essentials' Playalongs mitzuspielen. Warum? Die haben nämlich keinen Klick auf der Aufnahme, sondern sind nur einfach hervorragend tight gespielt. Das trainiert auch ungemein.


    Zu den Fills: Ja, aber völlig klar, dass man das gerne spielt. Ich glaube, wir alle haben solche Momente, wo man einfach mal richtig was rauslassen will. Die Frage ist nur, ob das die Öffentlichkeit unbedingt mitbekommen muss. :D (Aber ich bin da auch Oldie und Prä-YouTube-Generation.)


    Ich finde Musiker generell klingen immer dann saugut, wenn sie vergleichsweise bescheiden spielen, man aber hört, dass sie jeden Moment 500% drauflegen könnten. Wir Amateurdrummer machen's ja oft gerade umgekehrt: Zeigen, was wir noch nicht so ganz sauber können. :) Ich lerne gerade, dass Fills aus *wenigen* aber mit Überzeugung gespielten Schlägen so dramatisch viel überzeugender sein können. Gefrickel ist was für einen selber, ein bisschen was für manchen anderen Musiker und definitiv nichts für Zuhörer


    findet und grüßt
    Hajo K

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