Überall Markennamen und Werbung

  • Denk mal an die bands, die man sich ankuckt... Für die Hersteller schon sinnvoll, dass da das Publikum auch sehen kann, von wem die Becken sind, die der da spielt... ;) Natürlich geht´s da nur um Werbung... Wenngleich es auch schöne Logos gibt. ich stör mich da net dran...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich verstehe nicht, warum Typenschilder und Herstellerangaben immer als "Werbung" bezeichnet werden.


    Das war auch genau mein erster Gedanke.
    Aber generell wurden meine anderen Gedanken hier mehr oder weniger schon beschrieben.
    Ich selber störe mich nicht an den Typenschildern der einzelnen Teile am Set.
    Freilich finde ich es auch nicht sehr schön, wenn auf den Fellen dieses riesige Remo-Logo aufgedruckt ist.
    Aber wirklich stören tut es mich auch nicht.
    Augen zu und durch! :D


    Was ich aber wirklich als störend empfinde sind die riesigen Aufkleber auf den Bassdrumresos, wie man sie gelegentlich beobachten kann.
    Also wenn z.B. neben "Remo" dann auch noch ein großes "Zildjian" und "Gibraltar" aufgeklebt ist.
    Aber das sind dann ja tatsächlich "Werbetafeln", die aus einem bestimmten Grund dort angebracht wurden.

  • Interessantes Thema!
    Als Werbefläche sehe ich die Logos etc. tatsächlich bei den ganzen Endorsern. Ob bei mir auf der der Kiste ein großes oder
    kleines, oder gar gemischte Logos und Herstellernamen vorhanden sind, ist mir eigentlich relativ egal.
    Es gibt Firmen (wie Sonor), die ihre Marke designtechnisch besser in Szene setzen und welche, die es immernoch nicht raus haben. So ist das halt...


    Klamotten kauf ich übrigens generell ohne Logos, das geht mal überhaupt nicht! :cursing:

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Zitat

    Ich verstehe nicht, warum Typenschilder und Herstellerangaben immer als "Werbung" bezeichnet werden.


    vor allem, weil wir doch alle oft am fluchen sind beim Weiterverkauf, dass man die Sachen nicht zuordnen kann... Mir wäre, nehmen wir mal Pearl, diese Bezeichnungen MBX und Co. alles andere als Unrecht...

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  • Ich muss sagen dass ich die Badges auf Trommeln nicht in erster Linie als "Werbung" wahrnehme, sondern als Erkennungsmerkmal und auch Teil des Gesamtdesigns. Gerade das Klöppellogo von Sonor, das im Design häufig wiederkehrt und beim SQ2 als alleiniges Badge dient finde ich da sehr gelungen. So etwas gehört für mich zur Identität des Instruments und ist völlig okay. Natürlich gibt es da auch Designs die mir nicht gefallen. In dem Fall erweist sich der Hersteller sogar einen Bärendienst, denn eine Trommel mit hässlichem Badge kaufe ich nicht. Bei Becken mache ich mir um die aufgedruckten Schriftzüge eigentlich keine Gedanken. Die sind mir schlicht egal.

    Am Schlagzeug hängt DAS Tom. DER Tom heißt mit Nachnamen Sawyer und wohnt am Mississippi. Und über DIE Tom rede ich erst gar nicht...

  • Badges oder Logos gehören nach meinem Geschmack auf Trommeln ebenso wie auf Autos. Auch wenn ich speziell die SQ2-Klöppel eher unschön und viel zu dick aufgetragen empfinde.


    Um es als Kritik zu formulieren, müsste ich das viel weiter fassen. Mich nervt, dass in unserer Gesellschaft der Mensch nur noch als Konsument und potentieller Kunde gesehen wird. Die Werbungsdichte auf Schritt und Tritt hat in den vergangenen Jahrzehnten massiv zugenommen. Ich finde es manchmal richtig wohltuend, alte Fotos oder Filme aus den 70ern oder 80ern anzusehen, in denen die Welt noch weitgehend "unbeworben" war.

  • Hmmm ... Badges, Logos, Firmennamen, Typenbezeichnungen usw. sind für mich keine Werbung, sondern dienen zur Identifizierung des Instruments/Gegenstands (CI). Das "Problem" bei Drumsets ist schlicht der Tatsache geschuldet, daß es aus einer Anzahl vieler/mehrerer Einzel-Instrumente/Teilen besteht. Dementsprechend häufen sich Logos, Badges ect. versus einem Amp, einem Kühlschrank usw ...


    Ok, ich habe ein DIY-Shellset und habe bewusst auf Badges verzichtet. Ebenso gehe ich bei Becken inzwischen mit Aceton den Beschriftungen/Aufdrucken zu Leibe, da sie eh schnell "verranzen". Zudem bin ich am Ende meiner Equipment-Investitionen angelangt und brauche keine Identifizierung mehr für den Verkauf. 8)


    Generell stören mich diese Dinge am Drumset aber nicht. Die meisten Badges am Set waren in der Regel schön gemacht und hier wäre es mir wichtiger wie diese befestigt sind, ob mit gummierter Unterlage usw..

  • Also ich sehe das ganze auch nicht als Werbung, es ist einfach die Beschriftung des Instruments, was es denn überhaupt ist... soll jetzt Fender auf ihre Gitarren auch nicht mehr Fender schreiben? ;) Das gehört doch alles zum Instrument dazu!


    Aber ob man jetzt manche Beschriftungen oder Badges schön findet oder nicht, das ist dann natürlich Geschmackssache :)


    Was ich aber wirklich als störend empfinde sind die riesigen Aufkleber auf den Bassdrumresos, wie man sie gelegentlich beobachten kann.
    Also wenn z.B. neben "Remo" dann auch noch ein großes "Zildjian" und "Gibraltar" aufgeklebt ist.
    Aber das sind dann ja tatsächlich "Werbetafeln", die aus einem bestimmten Grund dort angebracht wurden.


    Das finde ich auch, ich habe erst vor kurzem mein Frontfell mit großem Pearl Schriftzug gegen ein einfaches weißes mit nur dem kleinem Evans Logo eingetauscht. Macht gleich viel mehr her (wenn auch die Farbe da eine große Rolle spielt, war vorher schwarz).

  • Zitat

    Aber das sind dann ja tatsächlich "Werbetafeln", die aus einem bestimmten Grund dort angebracht wurden


    Könnte vielleicht sein, dass da einer mit den entsprechenenden Firmen nen Endorsementdeal hat und das draufpappen derer Logos dann Teil des Deals ist... Is aber mal mal im Trüben gefischt...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Wenn es nach meinem Geschmack ginge, wären die ganzen Typbezeichnungen und -infos irgendwo dezent angebracht. "Cleane" Schlagzeuge und Becken finde ich deutlich schöner. Becken ohne Logo sehen für mich nicht billig sondern stilvoll aus.


    Zur reinen Identifikation reicht ein Stempel o.ä. im inneren der Kessel oder auf der Beckenunterseite.
    Andere Positionen dienen der Werbung. Ich habe aber kein persönliches Interesse daran, für den Kram zu werben. Auch nicht daran, dass irgendjemand im Publikum von weitem erkennt, was ich gerade spiele. Gut designte Schlagzeuge erkennt man ja auch an Alleinstellungsmerkmalen. Ich bin da ein Freund von Understatement.
    Außerdem finde ich nicht, dass die großen Logos einen ästhetischen Wert haben und ein Schlagzeug verschönern. Entsprechend gibt es für mich persönlich keinen Grund, warum es offen sichtliche Schriftzüge geben sollte. (Dass die Firmen da andere Interessen haben, ist mir durchaus klar)


    Allerdings reicht mein Schönheitsempfinden nicht soweit, dass ich Logos aktiv beseitigen und nur deshalb Wertverluste in Kauf nehmen würde.
    Wenn ich es mir aber aussuchen könnte, würde ich dezente Beschriftungen immer bevorzugen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Zur reinen Identifikation reicht ein Stempel o.ä. im inneren der Kessel oder auf der Beckenunterseite.


    So ist es - nur damit man beim Gebrauchtkauf nicht beschi.... werden kann, da würde das dezente Kenntzeichnen also völlig reichen.
    Ich habe auch noch nie verstanden, warum ich für ein Bassdrum-Reso mit fetter Drum Company-Werbung mehr bezahlen soll, als für eins ohne (mal abgesehen vom relativ kleinen Logo des Fellherstellers).
    Aber vllt ists ja auch die Eitelkeit der Drummer (schauts her, ich kann mir dieses und jenes leisten (aber manchmal eben nur das Logo auf dem Fell :rolleyes: )), das ist wie ein GTI Aufkleber/Spoiler/etc. auf einem 08/15 Golf mit 60 PS :D .

  • ich überlege mir gerade ob man nur noch unbeschriftete konservendosen anbieten und verkaufen sollte

    Ich überlege mir gerade, was es über eine Person aussagt, wenn sie unkritisch-schnippisch auf eine hinterfragenswerte Thematik reagiert. Einkaufszettel: "Bonduelle"?


    soll jetzt Fender auf ihre Gitarren auch nicht mehr Fender schreiben?

    Genau eine spezielle, nicht unverbreitete Art Gitarristen ist es, die besonderen Wert auf ihr "Fender"-Logo legt und schon mal gerne den "Mexico"-Hals austauscht. Erwachsene Leute, die nicht beurteilen können, worum es sich bei etwas handelt, wenn es nicht groß draufsteht, und nur deshalb nicht das Preisschild an ihrer Gitarre hängen lassen, weil ein schwindender Rest Peinlichkeitsempfinden noch vorhanden ist - und cleane Becken als billigen "no-name-Kram" abstempeln.
    Tendenziell Fremdschamerregend auch, wenn Leute anstatt von ihrem Schlagzeug von ihrem "DW" sprechen, obwohl weit und breit nichts steht, womit man es verwechseln könnte.


    Ich finde auch einige Logos schön, und völlig in Ordnung, wenn man sein Zeug gern identifizieren mag oder seinen Endorsementvertrag erfüllt.
    Aktives Entfernen kann albern wirken, aber sicher nicht alberner, als ein protziges SQ²-Reso auf dem 505er, vergleichbar mit Apfel-Aufkleber auf dem Aldi-Laptop.

    -
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  • ... eine einzige Werbetafel ist.
    ... Macht 38 Werbeschriftzüge. Wären die Instrumente ohne diese nicht viel schöner?
    ... Sehr viele, sehr große Schriftzüge - man sieht das Instrument dahinter ja kaum noch.


    Wie seht ihr das?


    Dazu fällt mir ketzerisch ein: reduziere doch einfach Dein Set auf das Minimale: BD, SD, HH und ein Becken - und Du kommst wieder locker mit dem Aufzählen der Badges hinterher
    und hast zudem eine prima Rundumsicht. ;)
    Außerdem: Schriftzüge auf dem Reso der Bass Drum lassen sich i.d.R. relativ einfach mit Waschbenzin, Spiritus oder Azeton entfernen (hierzu gibt es verschiedene andere Beiträge).


    Ansonsten schließe ich mich der Meinung der Vorredner an: für mich gehören sie dazu.


    Gruß, R.

  • Mahlzeit!


    Das Thema ist ja so alt wie das Universum
    und in der Tat ist es nicht spezifisch für Schlagzeug,
    denn je nach Preis und Kundenklientel finden wir solche Phänomene überall.


    Das beginnt mit der Hauskatze, die erst mal jeden Markennamen dezent markiert.


    Ich persönlich finde gelungene Logos und Designs schön und erfreue mich an ihnen,
    bei nicht so gelungenen kaufe ich die Ware dann eben nur noch, wenn es unbedingt
    sein muss.


    Natürlich ist alles Werbung, darum geht es ja im Geschäft.


    Grüße
    Jürgen

  • Dürften ja inzwischen viele hier bemerkt haben, dass ich dem inflationären Logoeinsatz auf unseren Spielzeugen eher kritisch gegenüber stehe. Bei Sonor finde ich es langsam sogar ne Frechheit. Bei meinen SQ2 Snares habe ich deswegen auf das Klöppellogo verzichtet (obwohl ich großer Otl Aicher Fan bin und das Logo an sich sehr gelungen finde, v.a. die ersten Versionen), das gibt es bei der Konfiguration als Option. Ausserdem baue ich meine Sets so um, dass die Logos nicht bzw. weniger auffallen (habe z.b. die Prolite Plakete unter die TAR-Halterung gedreht, das Standtom ist auch gedreht, da hängt oder steht die Stocktasche davor.

    Aktives Entfernen kann albern wirken


    Bei einigen Becken habe ich auch schon geputzt :) z.B. Dieses unsagbar hässliche Zultanlogo. Bei einigen Becken erledigt sich das von selbst. Mein 20er Kerope dreht sein Logo durch die Gewichtung des Beckens genau unter meinen Stick
    :thumbup: Das Constantinople Logo auf dem 22er ist zwar recht hübsch, dürfte aber, sobald ich in ein paar Monaten oder vielleicht Jahren die Ehrfurcht vor dem Becken verloren habe, aufgrund der Größe auch versehentlich mal weggeputzt werden. Bei den Dark Energy Paistes darf das Logo bleiben. Das ist nämlich ein Beispiel für ein dezentes, schönes Logo in annehmbarer Größe.

  • Es wundert mich, wieviele diese Brandings nicht als Werbung titulieren und diese sogar schön finden. Überrascht mich jetzt. Immer wenn ich jetzt drumme (ganz so schlimm ist es noch nicht) höre ich fast die Werbeprüche "powered my Sonor, powered by Remo, jetzt wieeder powered by Sonor, sie spielen Paiste; paiste ist toll; sie spielen tama; kaufe tama....."

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