Die Drum-Industrie in der Krise?!


  • Hey,


    ich finde, dass ist echt alles was zu dem Thema zu sagen gibt.
    Nur habe ich einen Unterschied bei Trommeln mit und ohne Freischwingsystem und bei BD mit und ohne Tomrosette
    nie gehört. NIE.


    Hast du schon mal direkt verglichen? Hast du mal über ein Mikrofon verglichen?

    Das weglassen der BD Rosette war sowieso ein kluger Schachzug der Industrie. Man nimmt etwas weg
    und verlangt anschließend mehr Geld, weil ja die BD besser resonieren kann. So ein Bullshit!


    Du vergisst hier aber den wichtigen Ergonomie-Faktor. Ich meine, die meisten Drummer, die ihre Toms
    an einen Ständer hängen, tun das insbesondere aus ergonomischen Überlegungen. Gewisse Platzierungen
    sind einfach nicht möglich mit auf der Bass Drum montierten Toms.

  • Zwar teile ich Bluesmakers Sicht eines insgesamt rückläufigen Trends zum Musikzieren nicht (ich glaube, dass es heute mehr Kids gibt, die sich für Drums interessieren, schon alleine durch den Zuwachs an interessierten Mädchen),

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es da auch regional große Unterschiede gibt.

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  • Hast du schon mal direkt verglichen? Hast du mal über ein Mikrofon verglichen?


    Du vergisst hier aber den wichtigen Ergonomie-Faktor. Ich meine, die meisten Drummer, die ihre Toms
    an einen Ständer hängen, tun das insbesondere aus ergonomischen Überlegungen. Gewisse Platzierungen
    sind einfach nicht möglich mit auf der Bass Drum montierten Toms.


    Ich bin z.B. einer, der ganz erlicht zugibt: ich spiele die Toms eh nicht auf der Bassdrum - da nehme ich doch die schönere Variante.


  • Du vergisst hier aber den wichtigen Ergonomie-Faktor. Ich meine, die meisten Drummer, die ihre Toms
    an einen Ständer hängen, tun das insbesondere aus ergonomischen Überlegungen. Gewisse Platzierungen
    sind einfach nicht möglich mit auf der Bass Drum montierten Toms.

    Naja, auf den die Sets bewerbenden Bildern ist der Aufbau aber recht häufig so gestaltet, als würde man durch das Weglassen der Bassdrumrosette keinen Nachteil haben - sprich, man muss schon genau hinsehen, um dieses Detail überhaupt wahrzunehmen. Für mich persönlich definitiv ko-Kriterium, denn ich finde es extrem unpraktisch, KEINE Bd-Rosette zu haben.


    Generell finde ich die Diskussion hier schwierig, wenn man keine Zahlen zur Verfügung hat. Die Entwicklung von z.B. 1950 bis heute in Jahresetappen. Gesamtumsatz weltweit, aufgeteilt nach Kontinenten und Ländern (eventuell noch detaillierter in jeweilige Regionen), aufgeteilt unter den jeweils teilnehmenden Anbietern (auch die Aufteilung der einzelnen Sparten wie Kessel,Hardware,etc der jeweiligen Anbieter wären sicher interessant). Parallel dazu noch die Entwicklung vom "Gebrauchtmarkt"....da gäbe es sicher Interessantes abzulesen, wenn man die entsprechenden Zahlen zur Verfügung hat. Diese Zahlen könnte man dann noch in Korrelation zu jeweils im Zusammenhang stehenden gesellschaftlichen Entwicklungen bringen, was aber natürlich schon in den Bereich der Interpretation geht.


    Weiterhin finde ich es überhaupt etwas irreführend, bei akustischen Instrumenten von "Industrie" zu sprechen. Die einizigen, die hier meiner Meinung nach so zu kategorisieren wären, sind vielleicht tatsächlich die heutigen Billiganbieter (z.B. die hier bekannten Hausmarken...)
    Es ist bereits seit JAhrzehten so, dass ein qualitativ gutes Akustik-Set etwas für die Ewigkeit sein kan n (bei normal-pfleglichem Umgang) und das sich ständig drehende Produktkarussell sich bzgl. der Angebote auch mehr oder minder regelmäßig wiederholt. Insofern ist eben jedes aktuell angebotene Set der gehobenen Mittelklasse gleichzeitig ein Konkurrent für die Zukunft. Systemimmanenz nent sich das wohl und ist für "Industrie" wohl eher untypisch.


    Ob es ein kluger Gedanke von etablierten Anbietern war , auf dieser "think big" Welle mitsurfen zu wollen, kann ich natürlich nicht beurteilen.
    Andererseits ist vielleicht zu befürchten, dass ein weiterhin zu erschließender "Weltmarkt" noch soviel Potenzial bietet, dass sich auf Dauer die am ehesten im Sinne von "Industrialisierung" agierenden Anbieter durchsetzen und irgendwann vielleicht alle anderen verdrängt haben.
    Auch kein einfaches business jedenfalls, wie mir scheint....

  • Weiterhin finde ich es überhaupt etwas irreführend, bei akustischen Instrumenten von "Industrie" zu sprechen.

    Industrie, weil industriel gefertigt wird. Das macht schon Sinn. ;)


    Es gibt dazu sicher kaum Statistiken. Eine konnte ich finden, die zeit was sich seit 2006 bis 2013 verändert hat in Sachen Ein- und Ausfuhr:


    http://www.miz.org/downloads/statistik/107/statistik107.pdf


    Die Produktion in D ist zurück gegangen, aber exportiert wurde 2013 mehr als 2006.


    http://www.miz.org/downloads/statistik/52/statistik52.pdf


    Import und Export sind gestiegen.... also einen totalen Einbruch kann man in dem Zeitraum nicht erkennen, eher im Gegenteil eine leichte Steigerung im Sinne von mehr rein aus Fernost und mehr raus aus D.


    Das spricht dafür, das sich einfach nur mehr Firmen den Kuchen teilen müssen und mehr in Fernost produziert wird.

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  • Mein Problem mit dem Begriff Industrie steht hier im Zusammenhang mit Vergleichen zu z.B der Autoindustrie...


    Die Statistiken geben einen ersten Einblick, mehr aber leider auch nicht. Schlaginstrumente sind ja eine Menge mehr als der hier relevante Bereich Schlagzeug. Mir fällt jedenfalls auf, dass die Produktion in Deutschland vom Wert her komplett exportiert wird (im vergleichbaren Umfang gleichzeitig aber wieder Schlaginstrumente importiert wird), wobei eigenartigerweise in der Tabelle für z.b. 2014 ein Wert von 15.901 (x 1000Euro) angegeben ist, laut Grafik auf dem anderen Blatt aber in einer Größenordnung von doch sicher mehr als 30.000 (x 1000 Euro) exportiert wird ...Wie geht das? Sind das die ausgelagerten Produktionsstätten von z.B Sonor?


    Überhaupt wird mir auch nicht so ganz klar, ob diese ausgelagerten Betriebsstätten in der Bilanzierung nach Wert und Stückzahl in den Tabellen berücksichtigt sind.
    Zitat in der Legende:" Die Produktionsstatistik berücksichtigt im Inland gelegene produzierende Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten; die vorliegende Tabelle erfasst daher lediglich einen Teil der in Deutschland produzierten Musikinstrumente."


    Das könnte natürlich einen Rückgang zwischen 2006-2014 erklären. In der Zeit ist man ja doch ordentlich unterwegs gewesen....zumindest von Sonor meine ich das so gehört zu haben, und die werden doch sicher einer der 5-4 Genannten sein.

  • Zitat von Hajo K

    Heute schwingt es unheimlich frei, noch ein paar Jahre bis das "igittigittigitt" ist und Sustain wieder veröpnt ist.


    Ich glaube, diesbezüglich wird jedoch in Diskussionen of das Schwingen des Kessels und das Sustain des Fells vermischt oder verwechselt.
    Freier schwingende Kessel müssen nicht unbedingt länger klingen in dem Sinne, wie es niemand will (10sek-Toms) und sowieso wieder
    verklebt, sondern es kann sich ein vollerer, frequenzenreicherer Klang entwickeln als z.B. bei einer starren, dicken und von viel Material
    "gebremster" Trommel.

  • Naja, auf den die Sets bewerbenden Bildern ist der Aufbau aber recht häufig so gestaltet, als würde man durch das Weglassen der Bassdrumrosette keinen Nachteil haben - sprich, man muss schon genau hinsehen, um dieses Detail überhaupt wahrzunehmen. Für mich persönlich definitiv ko-Kriterium, denn ich finde es extrem unpraktisch, KEINE Bd-Rosette zu haben.


    Das stimmt, aber der Aufbau eines Sets auf Werbebildern ist oft weder realistisch noch repräsentativ :whistling: !


    Ich spiel übrigens auch fast immer mit Rosette! Ausser bei meinem Sonor-Vintage-Series-Gefährt. Weil diese halt so sind...

  • Überhaupt wird mir auch nicht so ganz klar, ob diese ausgelagerten Betriebsstätten in der Bilanzierung nach Wert und Stückzahl in den Tabellen berücksichtigt sind.
    Zitat in der Legende:" Die Produktionsstatistik berücksichtigt im Inland gelegene produzierende Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten; die vorliegende Tabelle erfasst daher lediglich einen Teil der in Deutschland produzierten Musikinstrumente."


    Ein paar Zahlen liefert der Konzernjahresbericht 2012/13 von Hohner (Sonor ist eine 100% Tochter von H.):
    Gesamtumsatz Hohner: ca. 67 Mio. - davon:
    51% Luftinstrumente
    24% Schlaginstrumente
    18% Saiteninstrumente
    7% Sonstiges
    Sonor trägt demnach rund 16 Mio. zum Umsatz bei, wobei ich mich an eine Aussage während einer Betriebsbesichtigung erinnern kann, dass ein nicht unerheblicher Teil des Umsatzes mit Orff-Instrumenten erzielt wird.


    Eine andere Quelle (2013) besagt, dass Sonor jährlich 20.000 Schlagzeuge verkauft, wovon 1.200 Sets von 80 Mitarbeitern in Deutschland produziert werden.
    Grob überschlagen sind das also 5-6 Sets pro Tag, die dann von Bad Berleburg aus weltweit verkauft werden.


    Das sind dann schon deutlich andere Zahlen, als bei der Automobilindustrie...

  • Der Musik- und Musikinstrumentenwandel findet meiner Meinung nach zunächst mal an zwei Stellen statt, zum einen machen heute wesentlich mehr Menschen selbst Musik weil die früher notwendige elitäre Ausstattung dafür nun einer größeren Masse zur Verfügung steht. Dieser Prozess passiert nahezu in allen Branchen. Innerhalb dieser größeren Masse gibt es eben auch viele, die erst einmal Billigkram kaufen. Später dann in echt, denn wir alle wissen wer billig kauft, kauft zweimal. An dieser Stelle kann man bei aller Kritik an den Billig-Produkten auch mal die Frage stellen, ob ein Preis von 600 Euro für ein Becken denn zu den tatsächlichen Produktionskosten passt. Ich befürchte man zahlt an vielen Stellen schlichtweg für den Markennamen. Wenn ich an viele Künstler aus den 60ern und 70ern denke, fällt aber auch auf, dass damals mit unserer heutigen Sicht schrottiger Hardware toller Sound gemacht wurde. Heute ist der Anspruch eigentlich ein anderer, jeder hat seine eigenen Instrumente, teils eine eigens Studio, es wird selbst abgenommen und alles soll vollständig und perfekt sein. Meiner Meinung nach wäre es für die Musik produktiver, wenn die Leute sich mehr auf das Musik machen konzentrieren würden. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.


    Der zweite Punkt, der damit direkt in Zusammenhang steht, ist die Verlagerung von Inhalten von der analogen in die digitale Welt. Ebenfalls ein Prozess der sich durch nahezu alle Branchen zieht. Die großen Hersteller müssen sich also neue Konzepte ausdenken um den Entwicklungen zu begegnen und hier kommen mir einige klassische Hersteller recht steif vor. Die Verlagerung der Produktion nach Asien zeigt sich zwar auf der eine Seite als Eigentor, da die Qualität am Ende nicht die gleiche ist, letztendlich werden aber so gut wie alle Produkte zukünftig aus Asien kommen, insofern gewinnt doch die billige Masse über die Qualität. Das ist im Grunde keine Krise der Musikbranche sondern eine allumfassende globale Entwicklung.


    Letztendendes wird aber für jedes Klientel ein Produktsegment bereitstehen und die Möglichkeiten waren nie größer als heute, auch wenn die ganz großen Innovationen für die klassischen Instrumente ausbleiben. Eine klassische Geige wird morgen auch noch genauso aussehen wie gestern und wenn alles gut läuft auch so klingen :D


  • ...Eine klassische Geige wird morgen auch noch genauso aussehen wie gestern und wenn alles gut läuft auch so klingen :D ...



    und nicht mal das stimmt... ;(
    meine Frau hat ein Meister-Cello in Mittenwald gebaut in den 50igern, da sie bevorzugt ein anderes spielt, hat sie drüber nachgedacht, dieses zu verkaufen.
    Nach einer fundierten Beratung bei einer Fachfrau können wir das lassen, heutige Cellos aus Fernost wiegen nur noch die Hälfte, alleine dieser Vorsprung mach im Klang den kompletten Unterschied wett zwischen Handwerksmeister und Maschinenfertigung.
    Wenn verkaufen, dann müßten wir genau den einen finden, der ein Cello aus dieser Werkstatt in Mittenwald sucht - alle anderen kaufen das China-Cello. Zumal das Gebraucht-Instrument auch noch geringfügig teuerer angeboten werden muß, als ein neues aus China.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • die klingen beide sehr gut, beim Mittenwalder duch die Handarbeit, beim China-Cello, weils durch die Resonanz wahnsinnige Vorteile hat (durch reine Gewichtseinsparung), obwohl reines Maschinen-Instrument.


    einen noch besserer Klang wäre beim Meisterinstrument nur durch wesentliche Kostensteigerung erreichbar, beim China-Instrument tuts ein einfache Tuning - das dann allerdings auch von Hand.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Ich denke, Cello und Trommel, das ist so wie Äpfel und Birnen.
    Ich habe neulich mit einem Geigenbauer gesprochen, da ging es um Fernostgeigen und Fernosgitarren.
    Er meinte, die Gitarren werden nach Schablone gebaut, das kann ich Fernost sehr billig und trotzdem relativ gut sein.
    Die gewölbte Decke bei der Geige ist pure Handarbeit, das geht gar nicht maschinell.
    Und dann kommt es eben drauf an, ob ein Meister Hand anlegt, oder ob es schnell von der Hilfskrafthand gehen muss.


    Eine Trommel ist meiner Meinung nach sehr simpel herzustellen.
    Maschinell geht das außerdem bestimmt genauer als von Hand.
    Vor allem bei der Gratung.


  • Hast du schon mal direkt verglichen? Hast du mal über ein Mikrofon verglichen?


    Du vergisst hier aber den wichtigen Ergonomie-Faktor. Ich meine, die meisten Drummer, die ihre Toms
    an einen Ständer hängen, tun das insbesondere aus ergonomischen Überlegungen. Gewisse Platzierungen
    sind einfach nicht möglich mit auf der Bass Drum montierten Toms.


    Hey,


    ja, habe ich alles durchgespielt und probiert. Einen markanten Unterschied macht die Platzierung auf Snareständern, oder wenn ein 14" oder
    16" Tom aufgehangen wird anstatt das sie als Floortoms fungieren.
    Bei Toms mit oder ohne Freischwingsystem habe ich keine Unterschiede gehört.
    Vielleicht habe ich aber noch nicht das homöopathische Gehör.


    Wenn man seine Toms eh nicht über der BD hat braucht man natürlich keine Rosette, das ist klar. Das ist jedem selbst überlassen.
    Ich habe aber auch schon Drummer gesehen, die 10" und 12" oder 12" und 13" direkt über der BD hatten, und links und rechts stand jeweils ein Ständer für die Toms.
    Und das teilweise sogar mit BD-Rosette. Das verstehe ich nicht, finde es sogar optisch irgendwie verkehrt.


    Grüße
    André

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



    Suche 24"x16" BD Tama Granstar II mit Rosette

  • Ich habe aber auch schon Drummer gesehen, die 10" und 12" oder 12" und 13" direkt über der BD hatten, und links und rechts stand jeweils ein Ständer für die Toms.
    Und das teilweise sogar mit BD-Rosette. Das verstehe ich nicht, finde es sogar optisch irgendwie verkehrt.

    Ja, optisch sieht das für mich auch irgendwie verkehrt aus.
    Dennoch kann es sein, dass das tatsächlich einen Unterschied ausmacht, den man vor allem dann hört, wenn man aufnimmt/mikrofoniert.


    [Ich selber habe mein 13" Tom auf einem Snareständer und dann noch zwei Standtoms und bin damit glücklich. Auch klanglich gesehen.]

  • Um mal wieder zum Thema zurückzukommen ein Beispiel aus meiner Jugend:


    Angefangen zu drummen als Teenager auf Sonor "Rocker 2000" und "Action" (also absoluten Billig-Schrott-Sets).
    Aber das hat mich nicht gehindert, dabeizubleiben und ich bin heute noch aktiv (wenn auch mit längerer Pause dazwischen).
    Also sind Schrott-Sets keine unbedingte Gefahr, den Spaß schnell wieder zu verlieren - genausowenig, wie Edel-Sets ein Garant für´s jahrzehntelange Dabeibleiben sind.


    In all den Jahrzehnten habe ich viele (Einwurf meiner Göttergattin: "Sehr viele!") Sets besessen, gekauft und wieder verkauft.
    Neu gekauft waren davon genau 3 (drei) Sets, der große Rest (> 25 Sets) wurde gebraucht gekauft/getauscht.


    Mein jetziges Live-Set ist ein mehr als 35 Jahre altes Yamaha YD 9000, das nach wie vor hervorragend klingt (auch ohne YESS).
    Würde ich heute noch mal ein Set neu kaufen? Nicht bei den Preisen, die Yamaha für das neue Recording Custom aufruft.
    Das aktuelle Yamaha Stage Custom (industriell gefertigt in China) klingt ebenso hervorragend, läßt sich leicht und flexibel stimmen und hat sogar die von mir geschätzten klassischen Tom-Größen (z.B. 12" x 8").
    Und das würde ich auch ohne Bedenken und bevorzugt gebraucht kaufen.


    Bei Becken sieht es ähnlich aus.


    Ich befürchte, an mir wird die Drum-Industrie (Industrie ist nach meiner unmaßgeblichen Definition alles, was keine Manufaktur ist = Großserienproduktion in Fernost) jetzt und auch in Zukunft wenig bis nichts verdienen.
    Und ich und meine Alterskohorte sind die "geburtenstarken Jahrgänge" vor dem "Pillenknick" - danach sank die Geburtenrate kontinuierlich. Besser wird´s also nicht mehr werden.


    Aber anderswo auf der Welt sieht es in puncto Geburtenrate und Altersdurchschnitt der Bevölkerung doch ganz anders aus.
    Worauf spielen die jungen Leute in Indien, in vielen Gegenden Afrikas, in anderen Boom-Völkern?

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