Welches Metronom?

  • Hallo,


    suche o. g. - möglichst mit Anzeige.


    Ist überhaupt eins notwendig? Spiele ja schon ein wenig und meine, dass es "rund" läuft. ;)


    Welche sind da zu empfehlen?


    Danke + Grüße


    Terence

  • Lieber Terence Spencer/Der Unbeugsamme, bitte ändere doch mal EINEN deiner Threads in einen "Ich bin Anfänger und brauch Hilfe"-Thread um! Dort schreibst du ausführlich was du wissen möchtest und dir wird geholfen.


    ...
    Ist überhaupt eins notwendig? Spiele ja schon ein wenig und meine, dass es "rund" läuft. ;)
    ...


    Jau! Und die Talente bei DSDS und Co. meinen auch ALLE, dass sie singen können.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich habe mir letztens das billigste Metronom von Korg, das MA-1, gekauft. Kostet ca 11€ und hat diverse Untereinheiten (bspw. 8el, 16tel, Triolen...) und kann auf verschiedene Rhythmen eingestellt werden (1/4 bis 9/4).

  • Hallo,


    ich brauche ein Metronom, denn wenn es bei mir rund läuft, heißt das noch lange nicht,
    dass andere das auch so sehen.


    Wenn ich mir aktuell eins kaufen müsste oder wollte, würde ich das nehmen, was mir
    selbst am besten gefällt.


    Grüße
    Jürgen

  • suche o. g. - möglichst mit Anzeige.


    Ist überhaupt eins notwendig? Spiele ja schon ein wenig und meine, dass es "rund" läuft. ;)


    Welche sind da zu empfehlen?



    ich habe selbst über Jahre mit dem vermutlichen Marktführer im Hardware-Bereich, dem Tama RW-105 "trainiert".


    Leider muss ich sagen, dass ALLE Hardware-Metronome sehr begrenzt in den Möglichkeiten sind, wenn man sie mit den aktuellen Apps für iOS oder Android vergleicht.


    Ich selbst bin sehr überzeugt von Polynome (Link). Es ist unfassbar, wie leistungsfähig diese Apps inzwischen sind: Du kannst sie im Prinzip völlig frei programmieren (z.B. als Timing-Test einzelne Beats, ganze Takte etc. ausfallen lassen, um zu sehen, ob man noch auf der 1 landet);
    es lassen sich Polyrhythmen üben (z.B. 5 über 4, 4 über 3 etc.), wobei der 5er z.B. mit Clave-Sound zählt, der 4er mit menschlicher Stimme (one, two, three, four) etc....


    Du kannst ewig viele Presets des Herstellers nutzen, diese abwandeln und als eigene Presets abspeichern bzw. selbige komplett selbst erstellen.


    Es gehen sogar sehr komplexe Sachen, d.h. 4 Takte im 9/8, dann 3 Takte 3/4, 9 Takte 15/16 etc....


    Die Möglichkeiten sind derart komplex, dass ich mich wundere, dass überhaupt noch jemand Hardware-Metronome verwendet...


    Polynome ist hier nur eines der Produkte (kostet schlappe 8 Euro!!!) und auch die Konkurrenz ist nicht schlecht.


    Voraussetzung ist natürlich, dass Du ein Smartphone hast. Die Lautstärke des Smartphones reicht natürlich nicht, um gegen ein akustisches Schlagzeug anzukommen, aber ich habe es halt per Miniklinke im Mischpult und dann auf die Abhörlautsprecher gelegt. Beim Betrieb mit E-Drums geht man aus dem Smartphone einfach in den Aux-In des Moduls.... und... und... und...


    Da heute praktisch jeder ein Smartphone hat, liegen die Kosten also beim Preis der App (wenige Euro/Dollar) und möglicherweise bei einer Smartphone-Halterung, damit man das Ding bequem bedienen kann.


    ICH habe mein Tama Hardware-Metronom inzwischen verkauft....



    Ganz grundsätzlich halte ich ein Metronom in JEDER Phase des Drummer-Lebens für sinnvoll: Am Anfang geht es vielleicht mehr darum, den Beat zu halten; später möglicherweise mehr um das "Mikrotiming", d.h. das bewusste Spielen vor, auf und hinter dem Beat (analog "in the pocket", treibend, schwer).


    Bei "Polynome" schätze ich vor allem, dass ich die polyrythmischen Zählgeschichten wunderbar ins Gefühl bekommen kann, da es mit einem Standard-Metronom sehr schwer ist, z.B. gleichzeitig parallel einen 5er über einen 4er zu legen, ohne dabei ins Schwimmen zu kommen. "Polynome" zählt einem das so schön vor, dass irgenwann beim Mitspielen ein "Gefühl" bleibt, das als Orientierung besser funktioniert als der Kopf...

  • Nach diversen Android-Apps für Umme kann ich nun von 2 "profesionellen" Geräten berichten:


    1. TAMA Rhythm Watch (ca. 90 Euro)
    2. Boss Dr. Beat DB-90 (ca. 130 Euro)


    Habe sie in dieser Reihenfolge getestet und bin deshalb auch bei Nr. 2 gelandet. Hier die Begründung:


    1. Ich wollte was mit einem ordentlichen 6,3mm Klinkenausgang für die Bühne. Hatte zwar schon viele gute Referenzen zum DB-90 gelesen, aber das war mir dann doch noch zu teuer. Also die Rhythm Watch zugelegt. Ich dachte, wenn TAMA draufsteht, wirds das schon sein!
    Leider war der Click ähnlich unangehm wie bei vielen Apps. Viel zu piepsig. Der Lineout ist zudem viel zu leise auch bei maximaler Lautstärke. Musste ihn vor meinem In-Ear-Monitor-Kopfhörerverstärker erst noch durch den Mischer jagen und dort ordentlich Gain draufgeben sowie den Equalizer bemühen für mehr Tiefen und weniger Fiepen.
    Die Bedienung ist recht einfach, das Tempo lässt sich schnell einstellen über das Scrollrad. Die Untereinteilungen (8el, 16tel, Triolen) sind sehr nützlich gerade bei langsameren Tempi!
    Was mir am besten gefällt, ist die passende Halterung, die es von TAMA gibt. Man kann sie einfach an nen Rod schrauben und das Ding hält und verdreht sich auch nicht, wenn man es beim Spielen mal an der Seite erwischt!


    2. Das Teil kann mindestens genau so viel wie die Rhythm Watch und noch ein bisschen mehr! Der Lineout ist laut genug, sodass ich ihn direkt auf den Kopfhörerverstärker geben kann und nicht mehr den extra Mischer mitschleppen muss. Es gibt sogar nen Linein, sodass ich theoretisch den Kopfhörerverstärker sparen könnte und die InEars direkt ans Metronom hängen könnte. Das hab ich aber noch nicht ausprobiert.
    Was mich hier total umhaut, sind die Click-Sounds! Ich kann mit diesem Teil problemlos auch schnelle Tempi spielen, bei denen ich vorher Probleme hatte. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich am Sound-Design von Boss liegt oder ob es nur Einbildung ist. Aber ich finds hammer!
    Die Untereinteilungen sind über Schieberegler einstellbar, das ist ein bisschen besser als die kleinen Drehregler beim TAMA-Gerät. Die Befestigung über das M6-Gewinde an der Rückseite ist nicht so optimal, da das Gerät schon mal links "absacken" kann, wenn die Schraube nicht ganz fest ist. Hier bräuchte man eine ähnliche Halterung wie sie TAMA anbietet oder noch besser das Gewinde auf der Gehäuseunterseite! Ein weiteres Feature ist definitiv der MIDI-Eingang, der eine lohnende Investition in die Zukunft ist. Wenn man irgendwann mal was einspielen möchte über Ableton o. ä., hat man hier schon vorgesorgt. Der MIDI-Eingang war letztendlich auch der Grund, dass ich mir das Boss gekauft habe. Aber nach all den anderen Vorteilen tut mir der Mehrpreis nicht weh!


    Fazit:
    Wenn es finanziell irgendwie möglich ist, würde ich auf jeden Fall das Boss DB-90 kaufen! Auf irgendwelche kostenlosen Apps würde ich mich zumindest auf der Bühne nicht mehr verlassen und auch im Proberaum haben mich diese Programme schon Nerven gekostet.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ich habe mir letztens das billigste Metronom von Korg, das MA-1, gekauft. Kostet ca 11€ und hat diverse Untereinheiten (bspw. 8el, 16tel, Triolen...) und kann auf verschiedene Rhythmen eingestellt werden (1/4 bis 9/4).


    Und ich habe das billigste vom großen T.
    http://www.thomann.de/de/thoma…etronom+thoimann_228423_1
    Kostet sogar noch weniger.
    Mir taugts, ich habe es auf einem K&M-Halter, der wiederum an einem Standtomfuß festgeschraubt ist.
    :thumbup:

  • Also Metronom ist schon durchaus sinnvoll... nur weil du glaubst, dass es rund läuft, heißt das noch lange nicht, dass du tight spielst... Wenn man es auf die spitze treibt, dann passt der Begriff "rund" wohl eher dazu, das man nicht intime spielt sondern schwankend drumrum (damit meine ich keine absichtliche Verschiebung 8) ) Besonders am Anfang hilft es, ein Gefühl zu entwickeln, und auch später ist es hilfreich. Auch wenn Dynamik im Bandkontext schon auch etwas sehr schönes sein kann, und ich auch kein Fan von "klinisch korrektem" Zeug bin. Es mag aber auch Menschen geben, die ein voll ausgeprägtes Gefühl mitbringen, und dann kein Metronom brauchen... Aber diese Gabe habe ich anderen überlassen.


    Dass das DB-90 einen guten Sound haben soll finde ich sehr interessant. Ich selbst hab ein Db-60 und finde den Sound schon fast katastrophal... Lautstärke geht noch so grade eben, aber voll aufgedreht grenzt es schon an Übersteuerung, da hab ich dann kaum Bock das lange zu hören, mal ganz vom nervenden Ton an sich abgesehen. Für's Übungspad ist es sehr gut, auch für alleiniges proben. Spätestens im Bandkontext dann nicht mehr... Aber gut, 90 ist ja auch was anderes als 60 :D Ich hab mir für unsere Songs einfach eigene Clicktracks gebaut, da kann ich den Sound selbst bestimmen, das lass ich dann einfach über's Handy laufen als MP3, reicht für Proben (und man muss auch immer alle Taktlängen richtig zählen :D ) Ansonsten würde ich mittlerweile für zu hause auch einfach ne App oder was billiges nutzen, das reicht dann auch

  • Dass das DB-90 einen guten Sound haben soll finde ich sehr interessant. Ich selbst hab ein Db-60 und finde den Sound schon fast katastrophal... Lautstärke geht noch so grade eben, aber voll aufgedreht grenzt es schon an Übersteuerung, da hab ich dann kaum Bock das lange zu hören, mal ganz vom nervenden Ton an sich abgesehen.


    Hm, weiß auch nicht. Ich glaube ja nicht, dass die vom 60er aufs 90er nen anderen Sound designed haben. Da liegen die Unterschiede eher woanders. Naja, mir kommts halt so vor. Kann auch einfach daran liegen, dass die für mich wichtigen Frequenzen besser gewichtet sind als beim piesigen TAMA-Teil.
    Die Summen-Lautstärke habe ich am DB-90 auf 3 Strichen und das reicht mir völlig.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


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    >> Mein Vorstellungsthread

  • Der DB 90 hat auf jeden Fall einen besseren Sound. Hatte beide mal nebeneinander. Der DB60 ist eher ein Spielzeug.


    Meinen DB90 hab ich dann wegen Tempo Advance verkauft. Das beste Metronom ist das, welches man dabei hat ;)

  • Leider war der Click ähnlich unangehm wie bei vielen Apps. Viel zu piepsig.


    Bei den besseren Apps hat man eine sehr große Auswahl an Sounds, die man als Click verwenden kann. Auch DAS ist ein Riesenvorteil, denn ich bin nicht auf den evtl. subjektiv als nervig empfundenen Click-Sound eines Hardware-Geräts beschränkt, sondern nehme mir den Sound, der sich in meinem Kontext durchsetzt und den ich als angenehm empfinde.


    Nochmal: Bei den Gratis-Apps sind die Möglichkeiten überhaupt nicht zu vergleichen mit denen, die man bei den besseren Apps für den Preis eines Fastfood-Gerichts bekommt. Und wenn man diese Preise mit denen von Hardware-Geräten vergleicht, erschließt sich mir heute nicht mehr, warum man ein Hardware-Gerät kaufen sollte - zumal diese im Vergleich schlicht abkacken.

  • Hallo,


    ich habe ein Applikation auf dem Smarti, die nehme ich aber nur in Notfällen,
    weil das Bildschirmgewische bei mir einfach nicht zuverlässig funktioniert.
    Nebenbei ist man nicht autonom, sondern vernetzt, was technisch ebenfalls
    ein Unsicherheitsfaktor ist.


    Die Klänge von diversen Geräten sind durchaus gewöhnungsbedürftig, ich
    habe da auch ein bisschen gebraucht und Toleranz üben müssen, inzwischen
    funktioniert das aber ganz gut.


    Grüße
    Jürgen


    PS

    Das beste Metronom ist das, welches man dabei hat


    Damit ist eigentlich alles gesagt.

  • Und wenn man diese Preise mit denen von Hardware-Geräten vergleicht, erschließt sich mir heute nicht mehr, warum man ein Hardware-Gerät kaufen sollte - zumal diese im Vergleich schlicht abkacken.


    Stimmt eigentlich schon. Das Argument für das Boss DB-90 ist aber in meinem Fall der MIDI-Eingang. Natürlich kann man heutzutage problemlos Audio-Click-Tracks herstellen, braucht aber einen Kanal mehr und ich habe es gern sparsam auf der Bühne. Habe meinen Millenium HPA In Ear von Thomann mit Stereo-Eingang, lege auf einen Kanal das Metronom und auf den anderen das Monitor-Signal vom Tontechniker und stelle auf Mono-Mix :)
    Natürlich könnte ich gleich alles von Albeton generieren lassen, aber die Subdivisions lassen sich mit dem Boss im Live-Einsatz leichter regeln.

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    >> Mein Vorstellungsthread

    Einmal editiert, zuletzt von MoM Jovi ()

  • Ich bin nach Jahrelanger Nutzung der Tama Rhythm Watch bei einer Metronom App gelandet.


    Diese heißt "Pro Metronome", dass ganze hat mich 2,99€ im Appstore gekostet und hat alle Funktionen die man sich nur wünschen kann.
    Auch Live habe ich das Teil erprobt.
    Ich muss sagen, es hat alle Funktionen (wenn nicht sogar mehr) der viel viel teureren Metronome und bietet auch den Vorteil, dass man schon während des Gigs den Groupies ne erste SMS schreiben kann.
    Also wie gesagt, nachdem ich zwei Rhythm Watch verschlissen habe (oder die sich ...) bin ich auf diesem hängen geblieben und habe den Kauf nie bereut.

  • Wenn eine App, dann bitte schön Metronomerous. Die hat ein Kollege hier aus dem Forum entwickelt. Mit ein bisschen suchen sollte sich sogar der zugehörige Thread finden lassen.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • ich hab eine Zeitlang auch mit Apps rumhantiert, aber irgendwie hat mich die Wischerei auf dem Smartphone genervt, die Klicks waren mir zu leise und irgendwann hat mich mal eine nach einem Gig gefragt, ob ich zwischen den Stücken Sms schreibe. Sah wohl irgendwie blöd fürs Publikum aus.


    Hab mir dann auch ein DB-90 gekauft, das ich schön komfortabel am Tomständer montiert habe. Kann man hier sehen: DB-90


    Meinen Erfahrungen damit sind positiv, die Klicks sind nicht aufdringlich, setzen sich aber trotzdem auch ohne Verstärkung gut durch, auch in unserem Bandkontext. Kopfhörer nutze ich nie. Zieht nur ein bisschen viel Batterie, hab es aber immer deswegen am Trafo. Nur schade, dass trotz Trafo sich die Beleuchtung nach ein paar Sekunden abschaltet. Auf der Bühne ist es ja oft dunkel und dann finde ich den Knopf für die Hintergrundbeleuchtung nicht immer sofort.

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