Runtertransponieren im Wettlauf mit der Lebenserwartung

  • Sollten mit Foto (mitunter auch Meet and Greet unter auch ein Plektrum bekommen oder die Gelegenheit zum Händedruck oder auch noch eine Frage stellen dürfen) "VIP"-Tickets gemeint sein? Dies machen unzählige Künstler. Jeder muß das selbst entscheiden. Ich persönlich finde das Konzept nicht toll. Kenne aber Leute die verschiedene Erfahrungen damit gemacht haben und will jenen dort! wo sie es positiv empfanden nicht 'reinquatschen. Den VIP-Begriff finde ich allerdings sehr Nebelkerzen-werfend.


    Sollten VIP-TIcket-Konzepte gemeint sein, es ist mitnichten! nur K-Pop sondern von Dream Theater bis Steve Vai auch bei diversen sehr angesehen Musikern zu finden. Seit vielen! Jahren.


    Die elaborierteren Konzepte (mitunter noch teurer und seltener, aber auch bei diversen Bands machbar) erlauben Mitspielen an einem Instrument beim Soundcheck.

  • Da lob ich mir Mötley Crüe. Der Vince hat zwar ordentlich abgenommen. Aber sein Timing ist unterirdisch, dafür trifft er aber keinen Ton. Sixx kann 4 unterschiedliche Noten auf dem Bass, John 5 mit der Gitarre unterm Kinn sieht aus wie so ein Fusion-Daddler aus den 80ern.


    Mötley Crüe? Sind das nicht die, die damit aufgefallen sind, dass das Schlagzeug und die Bassgitarre an manchen Stellen des Konzertes vom Band kommen?

  • Sollten VIP-TIcket-Konzepte gemeint sein, es ist mitnichten! nur K-Pop sondern von Dream Theater bis Steve Vai auch bei diversen sehr angesehen Musikern zu finden. Seit vielen! Jahren.

    Danke, du bestätigst meine diffusen Erinnerungen. Zwar wusste ich es aktuelle aus 1. Hand nur beim K-Pop, war mir aber fast sicher, das schon mehrfach in anderem Zusammenhang gelesen zu haben. Bin da auch kein Fan von, aber was zusätzliche Einnahmen generiert, macht halt auch immer irgendwer.

  • Zum Thema Draufzahlen und VIP-Tickets:


    Ich stehe grad vor der Entscheidung, mich für das VIP-Meet-und-Greet beim Konzert von VOLA anzumelden.

    Ich bin dazu "berechtigt", weil ich seit einiger Zeit Patreon-Gönner der Band bin.


    Da ich aber kein Groupie-Typ bin, zwar sehr interessiert, aber irgendwie zu zurückhaltend, und das ganze

    Star-und-Fan-Gehabe irgendwie doof finde, neige ich eher dazu, es nicht zu machen.


    Mir ist dabei aber bewusst, dass die Band mit 99%iger Wahrscheinlichkeit total locker drauf sein wird und

    das "Problem" daher bei mir läge ...


    Fürs kommende Haken-Konzert gibt es tatsächlich auch diese von Drumstudio1 erwähnten VIP-Tickets

    für etwa 100 Euro oder so. Da werd ich sicher NICHT mitmachen, vorher würde ich eine Drumlesson

    buchen, was ja auch etwas ist, was zum Teil bei Bands aufgekommen ist: Irgendwann am Nachmittag

    vor dem Gig an der entsprechenden Konzertlocation eine Lesson beim Drummer buchen können,

    entweder tatsächlich auf der Bühne am Set, oder teilweise auch irgendwo backstage aufm Pad, glaube

    ich. Das wäre sicher eine coole Sache, die ja ebenso Austausch und Einblick ermöglicht.


    Ich glaube, das ist so nach Corona aufgekommen? In letzter Zeit könnte das Konzept aber wieder etwas

    abgeflacht sein, hab schon länger nichts mehr gesehen in diese Richtung.

  • Zitat

    Ich glaube, das ist so nach Corona aufgekommen?

    Da machen es mehr.



    Aber wie erwähnt Vai, Dream Theater etc. etc. etc.boten dies schon vor zig! Jahren an.

  • Da lob ich mir Mötley Crüe. Der Vince hat zwar ordentlich abgenommen. Aber sein Timing ist unterirdisch, dafür trifft er aber keinen Ton. Sixx kann 4 unterschiedliche Noten auf dem Bass, John 5 mit der Gitarre unterm Kinn sieht aus wie so ein Fusion-Daddler aus den 80ern.


    Mötley Crüe? Sind das nicht die, die damit aufgefallen sind, dass das Schlagzeug und die Bassgitarre an manchen Stellen des Konzertes vom Band kommen?

    Ich bezog mich vor allem auf ein Video von vor ein paar Tagen, da haben sie einen eher kleinen Gig gespielt, und das war alles live. Sixx kann nixx 8o

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Dadurch, dass man mobiler ist, mehr erleben kann, durch das Internet Zugriff auf Aufnahmen quasi aller Events hat (alles ist dauerhaft dokumentiert), wird immer mit dem höchsten Standard verglichen. "Die Leute" hätten es entsprechend gerne perfekt. Deshalb kann man es sich als Künstler kaum leisten, stimmlich abzuspecken.

    Das fing in meiner Generation schon vor 15 Jahren an. Eine Coverband auf dem Dorffest, die nicht so klang wie im Radio, die war schlecht. Leider hat Hörgewohnheit nichts mit Verstehen von Musik zu tun und 80% der Musikhörenden verstehen nicht, was sie da hören. Das war schon immer so, aber mit zunehmender Technik sind eben nur noch die oberen 20% der Musikschaffenden in der Lage, es den 80% der Konsumierenden recht zu machen, die halt nun mal den Laden am Laufen halten.

    Viele andere Konzertbesucher stellen sich die Fragen aber gar nicht, weil es einfach nicht wichtig ist.

    Für die ist dann wichtiger, die Anwesenheit sozialmedientechnisch zu dokumentieren.

    Sollten VIP-TIcket-Konzepte gemeint sein, es ist mitnichten! nur K-Pop sondern von Dream Theater bis Steve Vai auch bei diversen sehr angesehen Musikern zu finden. Seit vielen! Jahren.

    Danke, du bestätigst meine diffusen Erinnerungen. Zwar wusste ich es aktuelle aus 1. Hand nur beim K-Pop, war mir aber fast sicher, das schon mehrfach in anderem Zusammenhang gelesen zu haben. Bin da auch kein Fan von, aber was zusätzliche Einnahmen generiert, macht halt auch immer irgendwer.

    Bon Jovi ist eigentlich seit Jahren das Vorzeigebeispiel für All-Inclusive-Events, wo Musik (und Gesang!!!) nur noch eine Nebenrolle spielt. "Runaway with Jon Bon Jovi" - Karibik-Urlaub mit Menü und ein bisschen Akustik-Cover mit Jons Freund-Band. Zuvor geht's im Entenmarsch einmal über die Bühne und es gibt ein T-Shirt, einen Turnbeutel und ne Flasche "Hampton Water" aufs Haus. Die Band-Website ist seit den späten 2010ern nur noch ein Web-Shop, sowas wie eine Bandbiographie wird überbewertet. Shows und Shopping!

    Aber Jon Bon Jovi macht das mit dem Weitersingen jetzt eh "nur noch für sich selbst und nicht wegen Geld und Ruhm" (Doku "Thank you, good night - The Bon Jovi Story"), denkt aber laut dem Rolling Stone jüngst schon über "Hologramm-Konzerte" nach, wenn er wirklich mal gar nicht mehr sprechen kann. :saint:

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Verstehe. Das ist gut möglich, dass dies erst nach Corona mehr angeboten wurde. Nur kenne ich diesbezüglich noch niemand der es nutzte.

  • Nur kenne ich diesbezüglich noch niemand der es nutzte.

    Da stellt sich mir dann auch die Frage, wieviel man sich davon erhofft. Ne echte "Lesson" dürfte vor der Show bei allem Trubel kaum stattfinden, und ob es mich wirklich weiterbringt, wenn mir ein bekannterer Schlagzeuger ein höfliches "Great, man, you're a good drummer, always keep practicing" mit auf den Weg gibt, bezweifle ich.

    Mattmatt bei dem, was ich von dir kenne, bin ich in deinem Fall erst recht skeptisch ;)


    Aber klar, die großen Konzerte sind Big Business und superkommerziell, und dass die Künstler - zumindest manche davon - früher vielleicht mal eine herausragende künstlerische Qualität hatten, fällt im Einheitsbrei dann halt hinten runter. Dass BonJovi hier eine besondere Erwähnung verdienen, war mit nicht bewusst, aber von irgendwas muss der Mensch ja leben...

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