Absorber über Overheads sinnvoll? -> Update mit Vergleich

  • Vergleich:



    Ich beziehe ab Oktober einen neuen Raum und werde dort wieder eine relativ niedrige Decke haben (ca. 2,5m, evtl. etwas weniger).

    In meinem aktuellen Raum kommen Absorber über den OHs wegen Deckenlampen nicht in Frage.


    Bevor ich dann (10cm) Basotect besorge und befestige will ich mal fragen was das überhaupt bringt.

    Z.Z. stelle ich meine Overheads (Oktava MK-012, Niere) in AB mit ca. 50cm Basis in etwa 180cm Höhe (Kapseln) über dem Set auf. Habe sehr viele Aufstellungen probiert und das taugt mir z.Z. am besten so.


    Ich erhoffe mir von Breitbandabsorbern über den OHs deutlich weniger Erstreflektionen von der Decke. Nieren nehmen ja auch Off-Axis noch einiges auf.


    Ansonsten will ich den Raum für Aufnahmen weitgehend unbehandelt lassen und hauptsächlich Diffusoren einsetzen. Es soll nicht schalltot werden.

  • Ich kann Dir nur vom entgegengesetzten Fall berichten, eine niedrige Betondecke ohne Absorber über meinem Set in einem alten Übungsraum: dort gab es immer unschöne Reflektionen in die Overheads und auch in die Tommics. Wenn es von der Höhe geht, würde ich immer über dem Set absorbieren, außer die Decke ist sehr hoch (z.b. 5 m wie in meinem jetzigen Raum).

  • Ich war neulich im Studio und der Chef hatte zum einen OHs wie üblich mit etwas Abstand über dem Set platziert, außerdem aber noch 2 OHs press unter die (gedämmte) Decke gequetscht (um die auch von dir gefürchteten Reflektionen zu vermeiden, grenzflächenmäßig, waren aber keine).

    Unabhängig davon würde ich hier auf die alte Weisheit Versuch macht kluch setzen und einfach probieren. Alle Theorie ist ja bekanntlich noppenschaumgrau.

  • Danke für die Antworten. Ich wollte das Thema sowieso mal näher beleuchten. Für Schlagzeugaufnahmen ist Nachhall ja durchaus wünschenswert, daher will ich - abgesehen von der Ecke mit dem Schülerschlagzeug - Absorber nur gezielt einsetzen. Je kleiner und niedriger der Raum, desto problematischer ist der Nachhall natürlich auch (Kammfilter, Raummoden ...).


    Ich werd's auf jeden Fall probieren im neuen Raum. Muss erstmal sehen wie ich die überhaupt befestige. Erstmal will ich 1m² 10cm Basotect genau über den OHs probieren. Mit unter 10cm will ich gar nicht erst anfangen - sonst werden ja nur Höhen absorbiert.


    Hab noch ganz alten Noppnschaum von einer Band aus einem früheren Raum da. Die hab ich 4-fach ineinander gestapelt, weil die viel zu dünn sind. Und die Noppen sehen auch nur schön aus, bringen akustisch aber gar nix. ^^


    Hohe Räume sind natürlich ein Traum für gute Aufnahmen. Bei z.B. 4m Deckenhöhe braucht man sich wohl keine Gedanken mehr über solche Themen hier machen. Wenn die Overheads Off-Axis von der Decke weiter entfernt sind als On-Axis vom Boden ...

  • Hohe Räume sind natürlich ein Traum für gute Aufnahmen. Bei z.B. 4m Deckenhöhe braucht man sich wohl keine Gedanken mehr über solche Themen hier machen. Wenn die Overheads Off-Axis von der Decke weiter entfernt sind als On-Axis vom Boden ...

    Das stimmt - bei mir übernimmt dann die rückwärtige Wand den störenden Einfluß :D Ich kann für Aufnahmen leider nicht weiter weg von der Wand, weil im Raum alles vollgestellt ist mit anderem Equipment.

  • Was nimmt man denn am besten als rückwärtige Wand?


    Stein?

    Bücherregal?


    Ich habe um mich herum schmale (schmale keine! Bassotec) Absorber

    Clearsonic S2466x2 Sorber


    Mit 4 Stück kann man sein Schlagzeug in jedem Raum zumindest selbst nutzen, sind mobil und nutze ich auch für andere Zwecke.


    ist gar nicht sooo schlecht.....natürlich nur an meiner Spielposition....für andere Leute im Raum Horror.


    Bei den You Tube Kanälen sieht man ja jetzt immer Diffusoren.......


    Diffusoren

    t.akustik Diffusor Manhattan GR eps set
    t.akustik Diffusor Manhattan Graphit eps 2er set; Diffusor Akustik Elemente aus gehärtetem EPS Schaum; zur Optimierung der Raumreflektionen und des…
    www.thomann.de

    Hofa Diffusor natur
    Hofa Diffusor natur, wirkungsvolle Akustikelemente zur Optimierung des Raumklanges, für bestmögliche Raumakustik, wie etwa in Tonstudios, Heimkinos oder beim…
    www.thomann.de


    habe ich über mir 2* m2 , auch alles sehr flach 240cm Deckenhöhe, na ja, sind wahrscheinlich viel zu wenig, hatte mir ein Thomann MA empfohlen....keine Ahnung, habe da noch keine Aufnahmen gemacht. 18cm2 ist jetzt auch nicht so cool...


    Ich habe auch noch einen Raum mit ca. 40 cm2 und hoher Decke um 4 Meter Höhe, ist rein akustisch schon ne andere Sache, kann ich aber sehr selten nutzen. Da nutze ich die obigen Clearsonic um die großen Fensterflächen zu verkleiden. Das macht in diesem Raum ne Menge, zusätzlich bräuchte ich dort aber auch Molton Gardinen, um das richtig gut zu machen.

    7 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Für Schlagzeugaufnahmen ist Nachhall ja durchaus wünschenswert,

    Naja, kommt drauf an.
    In einem großen Raum wo man den Nachhall gezielt nutzen und beeinflussen kann schon.
    In so einem kleinen Loch mit nur 2.4m Höhe und vielleicht nur <20m² Fläche habe ich keine guten Erfahrungen gemacht den Raumhall zu nutzen.
    Eben auch aus den von dir genannten Gründen.
    In meinem anderen Raum mit 200m² und knapp 4m Höhe kann man den Raumhall sehr gut nutzen, vor allem wenn man die Möglickeit mit Raummikros hat die auch mal 15m entfernt stehen. Sperrliche Absorber unter der Decke absorbieren ein wenig ab der oberen Mitten.

    Der kleine Proberaum von ca 20m² mit knapp2,2m Höhe is dagegen ziemlich stark bedämpft Alles räumliche muss in der DAW erledigt werden.


    Zu bedenken ist, das Reflektionen nicht nur off axis von der Decke kommen.
    So ein Raum hat ja 6 Wände. Würde man alle Reflexionspunkte ebenfalls bedämpfen, ist man schnell wieder beim schalltoten Raum.
    Als kleiner Trost verhällt sich ein toter Raum ähnlich wie eine Aufnahe im Freien, zb. in 50 Meter höhe auf einem Strommast.
    Da hat man auch nur das direkte Signal und Null Reflektionen.


    Absorber über dem Set machen da bei dir schon Sinn, alleine weil du dadurch die Decke weiter vom Mikro "entfernst"

    Aber es bleibt wohl letztlich nur probieren mit was man wo dämpft. Zusätzlich Diffusoren schaden ja auch nicht.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • In meinem anderen Raum mit 200m² und knapp 4m Höhe kann man den Raumhall sehr gut nutzen, vor allem wenn man die Möglickeit mit Raummikros hat die auch mal 15m entfernt stehen.

    200m² und 4m hoch? Luxus! :huh: :thumbup:


    Ja, in kleineren Räumen hat man zum einen kaum Nachhall und zum anderen klingt der Nachhall auch eher besch...eiden. Ich weiß.


    Bin mittlerweile trotzdem ganz zufrieden damit, was ich da bei mir raushole. Es kommt halt auch sehr drauf an, welches Konzept man hinsichtlich Mikrofonierung und Mixdown fährt. Bei mir ist das z.Z. recht Closemic-lastig. Gehe seit kurzem auch so weit, immer ein (eigenes!) Snare-Sample zu nutzen und damit mindestens den Reverb zu füttern, die Tom-Mics im Mix komplett runterzufahren (nur bei Schlägen hörbar machen) und die Overheads untenrum wieder auszudünnen.

    Dennoch mache ich ganz gute Erfahrungen mit einem Raum-Mikro (Kugel), das ich mit sachter Nachbearbeitung leicht dazu mische. Es klingt dadurch schon etwas räumlicher und voller und vor allem Becken klingen etwas natürlicher und räumlicher (und auch "weiter hinten").


    Ich hatte ja auch 'ne Zeit lang fette Packen Steinwolle in zwei Raumecken (fast Raum-hoch), allerdings noch eingeschweißt und zusätzlich mit Folie umwickelt. Die hab ich mittlerweile rausgeschmissen. Vergleiche mit Aufnahmen haben gezeigt, dass die eigentlich hauptsächlich Platz weggenommen haben. :/


    DRUMK

    Für Aufnahemeräume ist ein Ansatz, an den Wänden Diffusoren und an der Decke Absorber einzusetzen. Spielen Aufnahmen keine Rolle und es geht nur um's Üben / Proben, brauchst du eigentlich keine Diffusoren. Dann geht's eher nur um Schadensbegrenzung mit Absorbern.

  • Bei mir ist das z.Z. recht Closemic-lastig. Gehe seit kurzem auch so weit, immer ein (eigenes!) Snare-Sample zu nutzen und damit mindestens den Reverb zu füttern, die Tom-Mics im Mix komplett runterzufahren (nur bei Schlägen hörbar machen) und die Overheads untenrum wieder auszudünnen.

    evtl. die Overheads mal ganz weg lassen. Becken auch per Einzelabnahme oder einer eher zentralen Position im Set, nicht unter Decke abzunehmen.

    Alternativ "Underhead" in Kombi mit einem plazierten "Raum"mikro.

    Oder auch von Vorne.

    So als mögliche Alternativüberlegungen, gerade bei ungünstigen Räumen.


    Probieren geht über studiere.


    Und - Ohne Overheads sieht man ja mittlerweile auch hierzulande, auch live teilweise zumindest öfters.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Nee, ohne Overheads werde ich bei Aufnahmen nichts machen. Becken klingen nah abgenommen immer sehr scharf. Ich hatte schon ausgiebig an der Position meiner Stützmikros an Hi-Hat und Ride gefeilt, damit die nicht zu nervig klingen.

    Zumal die Overheads auch in Closemic-lastigen Mixes das Set "zusammenhalten" und ein räumliches Klangbild erzeugen.

  • ickelt. Die hab ich mittlerweile rausgeschmissen. Vergleiche mit Aufnahmen haben gezeigt, dass die eigentlich hauptsächlich Platz weggenommen haben. :/


    In meinem anderen Raum mit 200m² und knapp 4m Höhe kann man den Raumhall sehr gut nutzen, vor allem wenn man die Möglickeit mit Raummikros hat die auch mal 15m entfernt stehen.

    DRUMK

    Für Aufnahemeräume ist ein Ansatz, an den Wänden Diffusoren und an der Decke Absorber einzusetzen. Spielen Aufnahmen keine Rolle und es geht nur um's Üben / Proben, brauchst du eigentlich keine Diffusoren. Dann geht's eher nur um Schadensbegrenzung mit Absorbern.

    Dafür (Aufnahmen) habe ich die Diffusor gekauft, habe noch keine Overhead Aufnahmen dort gemacht, möchte so ein kleines Bob Set dort (18m2 Raum) mit 3-4 Mikros aufnehmen, ich habe einen Deckenbereich frei gelassen, wie gesagt keine Ahnung, muss ich mal probieren, ob das einen Unterscheid für die OH Mics macht oder wie das klingt.

  • Guten Nachmittag,


    für alle, die Geld sparen wollen:

    2 OHs press unter die (gedämmte) Decke gequetscht (um die auch von dir gefürchteten Reflektionen zu vermeiden, grenzflächenmäßig, waren aber keine

    Wenn man die Überkopfmikrofone nicht nur über-Kopf, sondern an-der-Decke gestaltet, dann kann ja nicht mehr viel reflektieren und man hat sich quasi eine Stereo-Grenzfläche selbst gebastelt.


    Ansonsten ist es halt immer die Frage, wie der Beton so klingt. Für Jazz vielleicht zu hart, für Schlager manchmal genau richtig.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Warum liegt die Decke in der Bass Drum?

  • Mahlzeit

    PS....?

    ...als " "Grenzfläche" " gen Holzkessel ? :) ;)


    und wenn man (falls) keine Leiter hat (und klein gewachsen), stellt man den Raum halt auf den Kopf und den Teppich "drunter"

    oder den Schiffsboden ,.....äääääh bzw. die Holzdecke, bzw. Holzverkleidete Betondecke.


    Und Raum ist Zeit x (mal) mehrdimensionaler Weg, notfalls auch um die Ecke.

    Beton ....mmmmh, ich hab mal gehört Glasierte Fliesen klingen in jedem Genere nicht schlecht,

    auch vor allem und um die Ecke


    ;)

    l.g.

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    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Na ja ... normale Kleinmembran-Kondensator-Mikros wird man nicht als Grenzflächen-Mikros nutzen können. Ganz einfach weil diese hinter den Kapseln noch ein langes Gehäuse inklusive XLR-Anschluss haben, wodurch die Kapseln immer einen Abstand von z.B. 15cm zur Wand / Decke haben.

    Außerdem will man die Höhe ja evtl. auch zugunsten des Stereobilds anpassen. Die Basisbreite und Höhe von AB-Overheads haben schon einen großen Einfluss auf das Klangbild.

  • Ich finde die Grenzflächen-Idee durchaus elegant und ich würde das ausprobieren, aber halt mit Kugelkapseln, dann kann das Mikrofon auch quer an der Decke kleben. Gute Lavaliers eignen sich natürlich auch dafür.

    Ob ein paar cm Absorber etwas bringen, hängt sicher stark davon ab, wie man die Overheads verwendet. Geht es nur um die Beckenabnahme und das ganze wird untenherum eh hart kastriert, bringt das viel. Verwendet man die Overheads als klassische Hauptmikrofonierung, läuft das ja schon weit in den Frequenzbereich hinein, in dem ein wirksamer Absorber größenmässig gar nicht hinpasst. Da muss man dann schon sehr gut hinhören, ob man sich einen Gefallen tut.

  • Obwohl ich die Grenzflächen-Idee mit den Kugelkapseln durchaus interessant finde, wird das deutlich teurer als ein bisschen Basotect sein. Denn die Kugelkapseln müsste ich mir erstmal besorgen.

    Auch ansonsten bin ich da schon eher bei Nierenkapseln, die ich auch in der Höhe anpasse. Bspw. hänge ich die Mikros nicht mehr direkt über die Becken.


    Und ich nutze die Overheads auch nicht nur für die Becken. Da ich ja nun (mit Side-Snare) mit 14 Mikrofnen aufnehme, komprimiere und EQe ich das zusammen mit den weiteren parallelen Tracks lieber hauptsächlich als eine Einheit auf einem Gruppentrack. Mein EQ-Shape ist dort halt Höhen-lastig (mit einem "geschmeidig" klingenden EQ), ausgedünnt in den unteren Mitten und ein bisschen Bass-betont.

    Bei so vielen Mikros muss man halt auch generell das beherzigen, was man beim Abmischen oft beherzigen sollte: wenn etwas zu viel ist, nimm es raus. Wie auch immer (EQ, Lautstärke-Automation, Gate). So auch bei den Overheads: ich nehm da nur sachte was mit einem Low-Shelf raus, sodass im Bassbereich eine 6dB Dämpfung entsteht. Klingt halt besser in meinen Ohren. Und auch erst seit meinem letzten Video. Die ganzen Sachen davor waren immer ohne einzelnen EQ auf den Overheads (also flat -> nichts kastriert ;) ). Ich benutz für Drums nämlich auch keine Low-Cuts mehr, außer für Stützmikros an Becken.


    Werde dann hier berichten, wenn ich es ausprobiert habe. Natürlich mit Vergleich. :)

  • zufrieden damit, was ich da bei mir raushole. .. Bei mir ist das z.Z. recht Closemic-lastig. Gehe seit kurzem auch so weit, immer ein (eigenes!) Snare-Sample zu nutzen und damit mindestens den Reverb zu füttern, die Tom-Mics im Mix komplett runterzufahren (nur bei Schlägen hörbar machen) und die Overheads untenrum wieder auszudünnen.

    genau so mache ich es auch in dem kleinen Raum mit meiner Band. Zumindest beim Recorden. In der Probe mit IE ist natürlich alles offen.
    Ich muss Toms freischneiden und meist kommt auf alles was closed abgenommen ist noch ein Sample.
    Das ist bei unserer Musik sogar förderlich, da sie eh sehr stark produziert klingen soll.
    Mit einer Blueskapelle hätte ich in so einem kleinen Raum sicher Probleme.
    Meine ewige Baustelle sind immer schon die OHs. Mikrowahl und Position sind für mich nicht zufriedenstellend.
    Im großen Raum sind Großmembraner in A/B mit ordentlich Höhe recht brauchbar.
    Im kleinen Raum bekomme ich keine zufriedenstellenden Ergebnisse.

    don´t panic

  • Wahrscheinlich weißt du das eh oder es wurde schon geschrieben und ich hab es übersehen: Du musst nicht unbedingt nur über die Materialdicke gehen, um tiefere Frequenzen mitzudämpfen. Du kannst auch den Abstand zur Decke über die Fläche verändern. Also eine absorbieren Fläche schräg hängen. Lambda/4 (Wellenlänge durch 4) gibt dir dann eine Idee über die zu erwartende, minimale Frequenz, die du dämpfen kannst.


    Ich habe das über meinem Set mit etwas mehr Fläche als deinen anvisierten 1m^2 gemacht. Ob es was gebracht hat? Eher noch das Bücherregal, das als Schröderdiffusor fungieren soll, aber störende erste Reflexionen höre ich keine mehr. Ist im Prinzip nur n Holzrahmen mit gut eingepackter Dämmwolle. Ziemlich günstig und relativ schnell gemacht. Das Ganze per Drahtseil schräg an die Decke.

  • punkdrummer

    Danke für den Rat. Der Zusammenhang mit dem Abstand zur Wand / Decke war mir geläufig. Hatte ich hier gar nicht bedacht. Wobei ich bei der Materialdicke die Faustregel von 1/10 der Wellenlänge im Hinterkopf hatte. Bei 10cm also theoretisch 343 Hz. Mit zusätzlichen 10cm Abstand, also insgesamt 20cm, wären es mit 1/4 der Wellenlänge etwa 430 Hz. Was in Anbetracht meiner Nachbearbeitung auch ok wäre.


    Ich werde die Absorber dann wohl mit etwas Abstand zur Decke montieren. Viel Platz wird über den Overheads sowieso nicht sein.


    Da ich bei sonst allem auch immer fleißig Vergleichsaufnahmen und Vergleichsmixe mache, werde ich das hier dann natürlich auch machen.


    Ich muss Toms freischneiden und meist kommt auf alles was closed abgenommen ist noch ein Sample.
    Das ist bei unserer Musik sogar förderlich, da sie eh sehr stark produziert klingen soll.

    Im Regelfall (also z.B. abgesehen von Metal-Bassdrums) sehe ich zu, alles so natürlich wie möglich zu lassen. Auch das EQing hauptsächlich auf "große Pinselstriche" zu beschränken und nur zu verschönern, nicht zu verbiegen. Wenn ich selber aufnehme, kann ich ja darüber den Sound nach Gusto vorformen ;)

    Ein (eigenes) Snare-Sample mische ich wenn dann nur dazu. Neuerdings nutze ich es vor allem für den Snare-Reverb und lass die eigentlichen Snare-Spuren komplett trocken. Ob ich das Sample selbst dann mit rein mixe, steht auf einem anderen Blatt. Diesen Kniff habe ich mir übrigens auch nur von den "Großen" abgeguckt. Ein anderer ist wiederum auf meinem eigenen Mist gewachsen (die Snare noch fetter machen ...) und deswegen verrat ich den auch nicht. :P

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