Neue Felle für Sonor AQ 2 Stage

  • Also bei der Snare - naja, das ist halt wie so oft: Snaredrums , die im Set dabei sind, sind meist eher ein "Bonus" zu den anderen Trommeln. Gut sind die nur sehr selten, wenn man ehrlich ist. Ich kenne nur wenige Set-Snares, die recht ordentlich klingen, wenn man sich ein wenig mit ihnen beschäftigt, etwa die vom Yamaha Stage Custom. Die Snare würde ich lieber gegen was anderes tauschen, als da groß Geld zum "pimpen" zu investieren (das ist eher verbranntes Geld denn früher oder später tauscht man sie dann doch aus gegen was besseres). Über den Gebrauchtmarkt gibt es da einiges, um relativ kostengünstig reinzuschnuppern in die Welt der "brauchbaren" bis "sehr genialen" Snaredrums.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Jo, dazu tendiere ich mittlerweile auch; sagen fast alle so. Aber die Snare kommt später dran. Ich werde mit den nun bereits gekauften Fellen gleich probieren, das Beste für mich rauszubekommen. Wenn das Quatsch wird, dann würde ich mich nochmal wegen ner anderen Snare erkundigen.


    Gerade habe ich die Toms neu bezogen und probiert zu stimmen. Der Unterschied ist schonmal deutlich, was mich sehr freut.


    Nun habe ich ein paar Fragen zum stimmen. (Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar einfache Grundsatztipps für die Toms geben?)


    - Ich habe tendenziell versucht, das Reso eher nicht zu stark anzuspannen ?! Korrekt so?


    - Beim Spannreifen zurren habe ich zunächst probiert, bei allen Schrauben diesen Punkt zu erreichen, ab dem sie Widerstand haben. Dann habe ich versucht, immer gegenüberliegend und über die rechte Winkel Achse allen Schrauben eine volle Umdrehung zu geben. Das Ganze habe ich dann nochmal gemacht.


    Oft war es aber so, dass die Schrauben unterschiedlich fest waren, so dass ich sie dann nach Gefühl möglichst gleichfest gezogen habe. Dann habe ich noch probiert, in der Mitte des Felles zu drücken um zu gucken, ob Falten irgendwo sind.


    Außerdem habe ich durch Anschlagen an den Stellschrauben versucht herauszuhören, ob es überall gleich klingt. Das ist mir aber nicht so gelungen.


    Am Ende habe ich immer die Tom genommen und mittig drauf gehauen. Wenn ich nicht zufrieden war, nach Gefühl ein bisschen nachgezogen, bis es einigermaßen ging.


    Insgesamt bin ich einigermaßen zufrieden, glaube aber, dass man noch mehr rausholen könnte. Insbesondere das „Nachhallen“ der Toms gefällt mir noch nicht ganz so gut.

  • Da du ja möglichst wenig Aufwand beim Stimmen haben möchtest, wäre die „Rob Brown“ Methode vielleicht das Richtige für dich, um ein schnelles und brauchbares Ergebnis zu erhalten. Eine Video-Anleitung gibt es hier für Toms, Snare und Bassdrum.

  • Magic! Tausend dank! Ich hab grad alles nochmal „fingertight“ runtergeschraubt und dann so gemacht wie von Ihmchen (witziger Typ übrigens!) beschrieben: Falten reihum weggezogen und am Ende ein unten befindliches gegenüberliegendes Schraubenpaar ausgewählt und dem jeweils nochmal ne Vierteldrehung rausgenommen.


    Ich war selten so zufrieden mit dem Klang der Toms und hab gerade richtig Bock auf Proberaum!!


    (Leider muss ich krankheitsbedingt noch etwas warten..)


    Ich bin ja in vielen Bereichen des Lebens ein Freund von „keep it simple“. Gut, man könnte es auch als Ausrede für Nichtskönnen ansehen, aber in diesem Fall, hat mir das Video genau das gebracht, was ich gesucht habe: zufriedenstellenden Ertrag ohne großen Aufwand!


    (Ich kann mich sogar erinnern, dass so ähnlich mir das vor Jahren schonmal ein Freund gezeigt hat. Leider ist das in Vergessenheit geraten.)


    Sixstrokeroll, nochmals vielen Dank fürs Teilen der Videos!

  • Solche Quick-Stimm-Videos sind ja ganz ok, wenn es mal schnell gehen soll. Problem ist aber immer, dass man immer beim "Fingertight" starten muss/sollte.

    Ich stell jetzt mal die Frage in den Raum. Was ist mit dem zentrieren des Felles? Ein bereits zentriertes Fell würde ich so wie Mr Brown auch aufziehen.

    Man kennt das Fell, weiß wie es gestimmt schon geklungen hat, es ist schon so wie man es haben will und der Trommel angepasst Dann legt man es nur drauf-da verrutscht auch nichts mehr. Nur noch anziehen und fertig. Ich hatte mal beim Aufbau meiner Stainless Steel-Snare vergessen die Abhebung festzuschrauben. Das hat vielleicht 5 Minuten gedauert, da lag die Snare schon wieder auf dem Ständer.


    Die Spannschrauben kurz mal antippen würde ich dennoch immer machen, weil ein Fell nicht nur in der Mitte gut klingt.

    Beim Snare-Reso nehme ich mir allerdings auch noch mal eine "Extrazeit" in Bezug auf das Snarebed. Gerade als "Anfänger" sollte man da besonders drauf achten was da mit dem Fell passiert.

    Rob weiß natürlich was er da tut. Er hat bestimmt schon öfters mal ein Fell aufgezogen und gestimmt. Beim "Ersten Mal" aber bestimmt nicht mit dieser Technik.

    Für mich gibt es eine Zeit wo ich übe und eine Zeit wo ich mich ausschließlich mit dem Stimmen beschäftige.

    Dazu gehört auch die Auswahl der Felle.

    Wer sich noch unsicher ist mit dem abklopfen der Stimmschrauben soll doch z.B. einen Bot benutzen. Gitarristen benutzen auch sowas und ungeschminkt spielen die mit Sicherheit auch nicht.

    Ich persönlich habe da schon einen Anspruch auf ein gut klingendes Schlagzeug. Gerade dann, wenn ich ein neues Fell aufziehe, spiele ich doch auch. Da lasse ich alles los was ich in Zukunft auf dieser Trommel spielen werde. Die Trommel stimmen bedeutet für mich auch, die Trommel auf Herz und Nieren auszuprobieren. Bei meiner 8" Tom hat es sogar dazu geführt, dass ich das alte Fell (Bauj.1995) wieder drauf gemacht habe. Ist jetzt drei Jahre her.

    Eine Trommel zu stimmen ist keine verschenkte Übe-Zeit-zwar nicht so intensiv-naja vielleicht ja doch-ich habe beim aufziehen des Black Chrome Fells bestimmt mehr als eine Stunde nur auf diesem Tom gespielt. Gerade beim stimmen beschäftigt man sich viel mehr mit einer einzelnen Trommel als sonnst.

    Ich behaupte mal, dass man sogar über die eigentliche geplante "übe-Zeit" hinausgeht. Es ist was Neues-gerade dann, wenn man eine unbekanntes Fell aufzieht, sitzt man doch gerne länger auf dem Hocker. Zieht man das gleiche Fell auf, dann mag es etwas anderes sein. Gleiches gilt , wenn man oft das Fell wechselt

    Ich wechsle relativ selten meine Felle. da ist es für mich immer ein Highlight.

    Es kommt auch drauf an, wie man selbst diesen Vorgang sieht. Notwendiges Übel oder mit Lust und Laune dabei, weil es dazu gehört und auch ein Stück näher bringt mehr sein Instrument kennen zulernen. Hier geht es auch um das wie. Wenn es alleine darum geht was ich spiele, dann ist es mir persönlich sogar fast egal auf was ich spiele.

    Ich meine aber, dass ich besser spiele, gerade weil ich mir Mühe gebe meine Rumpelkiste gut zu stimmen. Wie ich meine Trommeln anspiele fängt damit an wie ich sie gestimmt habe.

    Nehme ich zum Beispiel ein Pad. Für den einen klingt es nach "Plöck". Ich sage aber ein Pad klingt nach dem was immer ich will-eben nachdem was meine Phantasie zulässt. In diesem Beitrag Hier habe ich kurz dazu was geschrieben.

    Auf meinem Schlagzeug sieht das anders aus. Da kann ich bin ich und kann ich sein was mir die Trommeln hergeben. Ich habe nicht umsonst 6 Toms mit vier verschiedenen Fellen drauf.


    Ich bin kein guter Schlagzeuger, aber ich mag den Klang meines Spiels auf meiner Rumpelkiste. Da ist jede "verschwendete" Minute gut investiert gewesen.


    Ich falle beim hinauslehnen bestimmt jetzt aus dem Fenster, aber ich behaupte mal, dass ein "guter" Schlagzeuger auf einem schlecht gestimmten Schlagzeug, dennoch gut klingen wird, weil dieser weiß damit umzugehen, Ein Anfänger kann das nur bedingt und ist möglicherweise auf ein gut gestimmtes Set mehr angewiesen. Wie gesagt- ich sehe mich da schon brutal auf dem Kopfsteinpflaster aufschlagen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich habe mit von Bohr (Drummer Birthcontrol) angefangen mich in die Thematik zu arbeiten. Wird immer mal rausgeholt. Dazu für eine gewisse Grundstimmung und der Möglichkeit die Einstellungen zu wiederholen ein Stimmgerät mit der Speichermöglichkeit eines Sets.

    Auf die "Schnelle" habe ich mit dem Stimmgerät schon vor unserem ersten Gig die Toms und Snare gestimmt, dann mit der Methode des "Klopfens" an den Schrauben den Rest justiert. Mir hat das so gefallen.

    Tama Royalstar mit Zola Coat Beschichtung (BD, HT, FT), Tama Imperialstar (BD, HT, FT), E-Drum 2box 5 MK2 mit umgebauten Kesseln

    Mein Vorstellungsthread

    Einmal editiert, zuletzt von windstar23 () aus folgendem Grund: Link eingefügt

  • Hi,


    wenn ich es richtig verstanden habe, wird gerade bei dieser Methode auch das Fell zentriert. (Ich meine, sowas hat er in dem Video gesagt, kann mich aber auch vertun…)


    Bei der Snare ist es gerade so, dass mir das nicht gelungen ist, dass das Fell zentriert ist. Trotzdem bin ich mit dem Klang aktuell zufrieden. Die Snare habe ich auch nicht nach der im Video beschriebenen Methode gestimmt. Hier war es eher etwas Glück, dass der Sound für mich in Ordnung ist.

    Mit dem Stimmen einer Snare muss ich mich persönlich aber auch nochmals genauer beschäftigen. Davor steht bei mir aber noch die Entscheidung, ob ich meine Jetzige nicht doch noch ersetzen möchte.


    Für die Toms war es für mich so optimal: guter Ertrag bei wenig Aufwand. Sollte es mal schnell gehen müssen, bleibts bei mir erstmal Glückssache. Aber ich kann mir gut vorstellen, vor Auftritten einfach den Stimmvorgang für die Toms so zu wiederholen und gut ist.


    Die Snare bleibt aber definitiv noch ein Thema für mich. Mit Bassdrum habe ich mich auch noch gar nicht auseinandergesetzt. (Ja ich weiß, beides ist eigentlich wichtiger als die Toms, aber für mich auch aufwendiger, also eins nach dem anderen :))

  • Problem ist aber immer, dass man immer beim "Fingertight" starten muss/sollte.

    Ich stell jetzt mal die Frage in den Raum. Was ist mit dem zentrieren des Felles?

    Genau da war früher mein Problem beim Stimmen von Trommeln. Was dieses ominöse "fingertight" praktisch bedeutet, war mir nicht klar, und gleichmäßig angezogen und zentriert habe ich meine Felle lange damit nicht bekommen. Erst seit ich kapiert habe, dass ich die jeweils gegenüberliegenden Schrauben reihum gleichzeitig mit den Fingern anziehen muss und dieses Vorgehen auch noch mehrfach im Kreis wiederhole (klar, mit jedem weiteren Schraubenpaar "lockern" sich die bereits angezogenen Schrauben ja wieder), bis ich wirklich mit den Fingern die Schrauben nicht mehr weiter angezogen bekomme, finde ich einen guten Startpunkt für's weitere Stimmen. Ob ich danach rein akustisch oder aber mit Stimmhilfe auf die gewünschten Tonhöhen stimme, ist nicht mehr ausschlaggebend für's Ergebnis.

  • Genau da war früher mein Problem beim Stimmen von Trommeln. Was dieses ominöse "fingertight" praktisch bedeutet, war mir nicht klar, und gleichmäßig angezogen und zentriert habe ich meine Felle lange damit nicht bekommen. Erst seit ich kapiert habe, dass ich die jeweils gegenüberliegenden Schrauben reihum gleichzeitig mit den Fingern anziehen muss

    Eins möchte ich da noch einwerfen, da du gerade von frühere sprichst. Damals legte ich ein Fell drauf und ich meine mich zu erinnern, dass das Fell sozusagen wabbelig auf der Gratung saß. Rutschte von einer Seite auf die andere. Da musste ich das Fell in der Mitte erst richtig nach unten drücken, um die Spannschrauben dann mit den Fingern "festzuziehen".

    Simon P. hat sich glaube ich aufs Fell seiner Bassdrum gestellt. Simon Phillips on Bassdrum (3:20)

    Das Fell ist dann bestimmt zentriert.

    Heute legt man das Fell auf und es sitzt perfekt. Zentrieren braucht man da fast schon nicht mehr. Nur noch langsam die Schrauben anziehen und fertig.

    Ich suche gerade nach dem Video von Drumeo, wo speziell dieses angesprochen wird<<gefunden>>360° by Drumeo

    Bei 0:45min sieht man was ich mit "wabbelig" meine.


    Ich drücke aber immer noch das Fell leicht mit dem Finger nach unten. Erst Fingerfest und dann mit dem Stimmschlüssel. Ziehe dann die Schrauben etwas fester als das zu erwartende Stimm-Niveau, damit sich das Fell ordentlich auf die Gratung legt. Ich meine auch, dass die Felle für relativ spitze Gratungen ausgelegt sind. Ich habe bei meiner Snom oben eine runde Gratung drauf. Da habe ich wirklich ordentlich angezogen, damit das Fell sicher überall auflag. Vielleicht habe ich mir da aber auch nur zu viel Sorgen gemacht.

    Einmal mit dem Finger in die Runde über die Gratung, um zu sehen, dass die Abstände alle gleich sind. Früher hab ich sogar alles mit der Schieblehre nachgemessen. Meist lasse ich es dann so über den Tag so stehen. Bei meiner 16er Tom habe ich das mal vergessen, so, dass das Fell über der Gratung schwebte. Klang aber dennoch beunruhigend super.

    4 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Zitat

    Heute legt man das Fell auf und es sitzt perfekt. Zentrieren braucht man da fast schon nicht mehr.

    Das trifft aber nur auf Evans zu.
    Remo hat nen schrägeren Kragen. Die Felle liegen nur dann von Anfang an sauber auf der Gratung, wenn der Kessel mindestens 1/4" unterdimensioniert ist oder die Gratung sich mittels deutlich ausgeprägtem Gegenschnitt entsprechend weiter innen befindet. Ansonsten müssen Remos sich üblicherweise erstmal an die Gratung anpassen.

    Das ist fein beobachtet!

  • So war grad im Proberaum: die Toms haben mich happy gemacht, aber die Snare nicht. Habe dann nochmal rumprobiert, aber bin absolut nicht zufrieden.


    Nun ist der Stimmstein aber ins Rollen gebracht: habe heute viel auf den Sound geachtet, eigentlich zum ersten Mal und mir vorgenommen, dass ich da doch mehr Arbeit reininvestieren muss.


    Mein Plan: als nächstes erstmal mit Snarestimmung und Bassdrumstimmung auseinandersetzen und wenn ersteres nicht fruchtet, werde ich wohl da nochmal investieren und ne neue Snare kaufen. Mal sehen, wie ich voran komme. Noch ist die Krankheit auch nicht ganz aus den Knochen und Sonntag steht ein kleiner 1stündiger Auftritt an, für den ich aber auch noch 5-7 Songs lernen muss, die neu sind. Das hat wohl erstmal Vorrang.

  • nochmal investieren und ne neue Snare kaufen

    Ich finde es total spannen, auch ner Beipacksnare etwas ähnliches wie Sound entlocken zu lernen. Für Bandproben-Ansprüche schafft man das meist auch, speziell wenn man Felle und Teppich tauscht und schon über Stimm-Skills verfügt.


    Leider gehören die Sonor-Beipacksnares nicht gerade zu den Perlen auf dem Markt, daher würde ich die 80 Euro für Felle und Teppich lieber als Anzahlung in eine "neue" Snare vom Gebrauchtmarkt investieren.

  • Jo n neuen Teppich hatte ich nicht dran gedacht, vielleicht rührt das Problem auch daher. Der schrebbelt ordentlich und immer wenn ich auf die snarenahe Tom haue, rasselt der durch die Gegend. Das ist uncool.


    In dem Zusammenhang habe ich gelesen, dass die Tama Swingstar Snare sone Art günstiger Geheimtipp sei, wenn man die aus den frühen 80ern (mit dem alten Tama Badge) findet. Die findet man tatsächlich manchmal und sehr günstig auf Ebay. Taugt die was, oder sollte man wenn dann lieber direkt richtig in ne Ordentliche investieren?

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