voll symmetrischer Aufbau mit Kabel-HiHat ???

  • Hallo Kollegen,

    ich wollte mal durchfragen, wer Erfahrung mit Kabel HiHat hat?

    In erster Linie müsst ich wissen, ob man ernsthaft eine konventionelle HiHat durch eine Kabel HiHat ersetzen kann - bzw. - wie viel gefühlte Prozent an Spiel-Finesse durch den Bowdenzug am Ende verloren geht?


    Hintergrund:

    Ich bin Leftie. Spiele seit 1995 immer nur in Rechtshänder-Konfiguration. Das bewirkt einige echt abstruse Spielweisen. Rechtsführend kann ich gar nicht soo schlecht spielen, aber wenn's drum geht Dream Theater / Portnoy Parts zu covern, dann schaffe ich das nicht mit "umgedreht spielen & Knopf im Hirn".

    Zumindest wird's da bei Dance of Eternity knapp mit dem zerebralen Ressourcen. 😵‍💫

    Also spiel ich linksführend mit Tricks die nicht schön anzuschauen sind und manchmal auch unvermeidlich hörbar sind.


    Und dann gäbe es da die Möglichkeit, mein 2x22 BD, 1x14 Sn, 6, 8, 10, 12, 13, 14, 15 TT, 2x 16, 1x18 FT Set-Up ähnlich dem Mike Mangini auch symmetrisch anzuordnen.......bevor ich mir das antue wollt ich wissen, ob das mit der HiHat exakt "vor" bzw. "vorn über" der Snare mit Kabel HiHat überhaupt gut genug funktionieren kann, oder ob man ne Kabel HiHat quasi immer nur als 'secondary' ansehen sollte?


    Danke für jegliche Senfabgabe von Leuten die Kabel HiHat Erfahrung oder Erfahrung mit symmetrischen Konfigs haben! 🤯🤦‍♂️🤯🤦‍♂️🤯🤦‍♂️

  • Viel Erfahrung habe ich nicht, aber die gemachten waren nicht gut. Hatte mal eine Yamaha, bei der der Zug mehrmals gerissen ist (auf beiden Seiten). Ich erinnere mich an sehr nervige Reparaturversuche mit viel Gefuddel und Flucherei - oder wahlweise sehr teure Ersatzteile.

    Ist aber schon 20 Jahre her, vllt ist das inzwischen besser und vllt haben Pearls, DWs etc. solche Probleme auch gar nicht.


    Was aber für dich ein Punkt sein könnte: Du möchtest ja wohl ziemlich Frickeln damit und sie als Haupt-Hihat spielen. Könnte sein, dass die dir dafür zu zäh / klebrig im Spielgefühl ist. Bedingt durch den Zug war meine und sind die wohl generell zwangsläufig merklich träger und bei 13“ oder 14“ Hats evtl. zu schlurfig für Porntoy und Konsorten. Thomas Lang und Marco Minnemann z. B. haben Kabelhats meine ich auch meistens sehr klein (6“, 8“ oder 10“) bestückt und auch nur als gelegentlichen Effektsound und nicht als „richtige“ Hihat gespielt.

  • Sehe ich auch so.

    Meine Erfahrung mit einer Pearl, die wohl eher zu den besseren und teureren zählte waren ähnlich. Schon deutlich lahmer in der Reaktion, für mich ok.

    Aber für den geschäftigen Hütchenspieler möglicherweise unschön.

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

    Einmal editiert, zuletzt von D(r)ummerchen ()

  • Andererseits schaffts der Herr Carey ohne Probleme mit Kabel Hihat die Tool Pattern zu spielen und die würde ich auch eher zu Komplex zählen. :D Ich glaube du kommst ums Probieren nicht herum um ehrlich zu sein.


    Ich würde auch mal die Kabel Hihats von ACD Unlimited ins Rennen werfen, bzw schreibe Dennis mal an für Details. https://www.acd-unlimited.at/

  • Ich habe mir da auch schon Gedanken gemacht:

    • Man muss die Modelle im Laden selber testen.
    • Wichtig ist die passende Kabellänge. Also nicht mehr, als man braucht.
    • Ich selber würde für mich auch eine permanent geschlossene zweite Hihat verwenden und schauen, wie weit ich damit komme. (Habe eine Tama XHat, die ich aber nicht im Gebrauch habe- war mal in einem Konvolut dabei)
  • Ich spiele seit Jahren die Hihat in der Mitte mit Kabelzug. Ich vermisse nichts und merke keinen Unterschied. Für mich gehören die Vorurteile zu den Remote Hihats in das Reich der Mythen. Selbst feine Bewegungen und die Begleitung in 8teln funktioniert wie mit Metallstange an der Seite. Ich habe das auch 1:1 mit meiner normalen Yamaha Hihat verglichen. Ich habe 2 alte Pearl-Modelle, nix dolles. Ich glaube, dass die Gewohnheit die Vorurteile schafft, nicht das objektive Spielgefühl.

  • Danny Carey ist mir auch gleich dazu eingefallen. Der ist vor ein paar Jahren auf eine Kabel-HH als Haupt-HH umgestiegen. Scheint also zu funktionieren.

    Wobei ich seine Hi-Hat-Arbeit hinsichtlich Öffnen/Schließen generell als nicht besonders busy bezeichnen würde.


    Ich wollte auch schon mal eine Kabel-HH probieren. Ist für mich aber derzeit nicht dringend. Mach ich vielleicht mal in 15 Jahren oder so, wenn körperliche Beschwerden ein Thema werden.


    Man liest und hört zu dem Thema auch sehr unterschiedliche Sachen. Die einen sagen, dass das Spielgefühl deutlich schlechter bzw. schwergängiger und indirekter wäre. Die anderen sagen, dass es kaum einen Unterschied machen würde. Ich denke einfach, dass es auf die genutzte Maschine und das persönliche Empfinden ankommt. Man sollte wohl auf jeden Fall gleich tiefer in die Tasche greifen und eine ordentliche Maschine besorgen.


    Daher denke ich, dass du um's Selber-Ausprobieren nicht drumrum kommst.

  • Ich wollte auch schon mal eine Kabel-HH probieren. Ist für mich aber derzeit nicht dringend. Mach ich vielleicht mal in 15 Jahren oder so, wenn körperliche Beschwerden ein Thema werden.

    Wie meinst du das? Hast du jetzt in deiner Spielbewegung eine Haltung, die dazu führt? Willst du mit einer Cable HH die Becken näher an den Körper bringen und dann eine andere Sitzposition einnehmen?

  • Moin,es gibt ja nur drei auf dem Markt die der Norm Hihat nahe kommen.Tama,Pearl und DW. Und alle sind vom Preis dicht beieinander im oberen Bereich. Glaubt man Bill Bruford,dann ist es egal welche der drei,Spielgefühl ist immer eine Nanosec. verzögert.

    Symmetrischer Aufbau gefällt mir auch ,beinhaltet aber eine Anpassung der Spielweise,Fills etc.

    lg

    formerly know as Dideldidel

  • Wie meinst du das? Hast du jetzt in deiner Spielbewegung eine Haltung, die dazu führt? Willst du mit einer Cable HH die Becken näher an den Körper bringen und dann eine andere Sitzposition einnehmen?

    Mit einer Kabel-HH würde ich die HH-Becken vor mir bzw. leicht über der Bassdrum positionieren. Auf jeden Fall so, dass ich sie auch noch mit der linken Hand bzw. beidhändig spielen kann.

    Das Resultat wäre eine entspanntere Haltung beim Spiel von Hi-Hat und Snare im Groove. Die Hängetoms dann weiter nach links, das Ride rechts neben den HH-Becken. So hatte ich mir das zumindest mal theoretisch gedacht.

  • Falsch zitiert.

    Habe ich nicht geschrieben.

    Versteh ich nicht. Du hattest mich doch gefragt wie ich das meine und mir dann die DW 9550 empfohlen. :/


    Aber egal. Lass hier lieber mal beim Thema bleiben. ;)

    Ich verstehe jetzt. Dachte, du zitierst mich direkt. Hast du aber nicht gemacht, sondern mit JohnDrum direkt mich angesprochen, wie ich dich ja auch. Die Leerzeile zwischen deinen Sätzen hat mich irritiert.


    Ok, nehme alles zurück. Tschuldigung.

  • Wow.....meine Herren.....danke für die vielen Rückmeldungen!

    Super Sache....die DW Remote Variante mit der extra Welle sieht mir am besten aus.

    Kein Problem mit Verzögerung durch Seilzug - und Positionierungsmöglichkeit genau so wie ich's mir vorstelle, so dass die HiHat exakt mittig zwischen meine Bass Drums passt und man dann von der Mitte (startend mit einem 6" Tom) links und rechts die Toms gleichmäßig verteilt.

    Der Preis ist halt abartig heftig.....da muss ich wohl erst ein bissl ansparen 🤑🤑🤠

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