Kälte im Proberaum

  • Hallo Zusammen!


    Meine Frage: Wie kalt darf ein Proberaum maximal sein, damit das Set + Becken nicht in Mitleidenschaft geraten.


    Unser Proberaum ist trocken, allerdings im Winter sehr kalt. Bei den Proben heizen wir den Raum mit ner Gaspulle.


    Die Temperaturen können allerdings locker auf 5 oder 7 Celsius fallen. Im Sommer haben wir dann aber auch dafür Temperaturen um die 25 oder 30 Grad. 8) 8)


    Sind 5 Grad schädigend für das Equipment?? Es geht nur um das Schlagzeug, also keine Amps oder Elektronik.


    In einem anderen Thread habe ich was von Rissen in den Becken gelesen 8o 8o 8o 8o 8o


    Ansonsten habe ich nur was zum Thema Feuchtigkeit gefunden, vielleicht habe ich aber auch nicht alles gefunden

  • Also so konkret kann ich dir keine Antwort geben, aber vielleicht bringts dir was.......



    Kalte Luft kann weniger Feuchtigekeit aufnehmen als warme, folgendes Beispiel:


    Ihr kommt in den Raum wo es kalt ist, und heizt mächtig auf. Ihr übt, gebt alles und rockt was das zeug hält ---> ihr schwitz und gebt Feuchitgkeit ab in die Luft (was anscheinend eine Liter pro Kopf und Probe sein kann).
    Dann geht ihr wieder und die Luft kühlt sich ab, kann jedoch die Feuchtigkeit nicht mehr speicher. Folge: Die Feuchtigkeit kondensiert an kalter Oberfläche ---> z.B. euren Instrumenten. Deshalb gibt es auch beschlagene Fenster im Winter.


    Beckenrisse hingegen können von den Temperaturschwankungen kommen, da sich Materialien ausdehnen und zusammenziehen. Dies ermüdet die Materialen mit der Zeit und diese werden anfälliger auf mech. Beanspruchung.


    bin aber nicht 100%ig sicher dass das alles stimmt


    Gruss Gani

    "Falls Sie mich verstanden haben, habe ich mich falsch ausgedrückt"

  • Zitat

    Original von gani
    Beckenrisse hingegen können von den Temperaturschwankungen kommen, da sich Materialien ausdehnen und zusammenziehen. Dies ermüdet die Materialen mit der Zeit und diese werden anfälliger auf mech. Beanspruchung.


    Ich glaub eher weniger dass Becken durch Temperaturschwankungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch beim Set wirds wohl bei den Temperaturunterscheiden nicht so schlimm sein, Würde man so ein Teil aber z.B. per Flugzeug transportieren, siehts schon ganz anders aus.


    Wegen der Kondensationsfeuchtigkeit würde ich mir aber auch Gedanken machen.

    for your security, this text has been encrypted by ROT13 twice.


    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • so einen Proberaum haben wir auch - im Sommer lauwarm und im Winter
    nahezu Aussentemperatur. Mein Set steht da seit ca. 8-10 Jahren drin und bisher ist weder bei den Kesseln noch an der Hardware oder den Becken irgendein ausserordentlicher Verschleiß festzustellen. Scheinbar macht das nix aus (diese Angabe natürlich ohne Gewähr :D )


    Gruß
    Olli

  • ich denke um die kessel sollte man sich(zumindest wenn man ein halbwegs ordentliches set hat) keine gedanken machen. wohl eher um die felle und die stimmung der trommeln. wenn sich die temperatur dann schlagartig ändert (beim heizen) werden sich die verschiedenen felle nicht gleich verhalten und damit auch nicht mehr so zusammen klingen, wie du das evtl mal eingestellt hast. das ist aber auch nicht sehr gravierend und vor dem auftritt solltest du halt das set nochmal durchstimmen. was mit den becken passiert kann ich auch nur vermuten. aber ich denk auch, dass da nicht so viel passiert.

  • Der Raum ist eigentlich sehr trocken. Auch die Luftfeuchtigkeit hält sich in Grenzen. Mit dem "Kondensationsprozess" kann ich leben, zumal dies auch nur zweimal pro Woche der Fall ist. Also, unter 5 Grad sollte es eigentlich nicht kalt werden...


    Danke für die Tipps

  • Sers!


    Also bei mir ist die Situstion die gleiche..
    Hab meine ganzen Musiksachen bei mir im Keller. Ist alles schön ausgebaut und wohnlich, nur die Isolierung (Schall und Temperatur) lässt sehr zu wünschen übrig.
    Zu allem "Überfluss" hab ich auch noch nen Kachelofen im Raum stehen.
    Im Winter sinken die Temperaturen auch locker mal auf 7 bis 15 Grad und wenn mans mit dem einheizen übertreibt bekommt man auch recht fix mal an die 25 bis 30 Grad zustande.
    Den Kesseln und Becken scheint das alles recht wenig zu machen - bis auf die Stimmung, die variiert minimalst.
    Hab auch nen voll Digitalen Gitarrenverstärker im Raum stehen - auch kein Problem.
    Nur die Gitarristen jammern immer wegen den verstimmten Gitarren -> nicht mein Problem 8)
    Also kurz und knapp.
    Da dürft sich nix fehlen!


    MfG Da RichPich

  • wenn sich durch Feuchtigkeit das Holz der Kessel nicht verzieht, sollte das alles kein Problem sein. Die Kälte selbst tut den drums wohl nix obwohl vielleicht zu schnelle Temperaturveränderungen unter Umständen zu Problemen führen könnten; weiss ich aber nicht genau. Auch mein Set steht im Winter in einem Raum, in dem es ca. 3-5 Grad kalt wird maximal und das seit zig Jahren. Bisher kann ich keinerlei Veränderungen bemerken. Damit es nicht zu schnell abkühlt hab ich halt ne Decke drüber beim rausgehen, beim aufwärmen würd ich die Heizung nicht direkt neben die Drums stellen.


    Gruss
    Psycho

  • eiskaltes metall (becken) ist meines wissen unflexibler als halbwegs normaltemperiertes... sprich: es wäre möglich, dass ein becken schneller reißt, wenns wirklich klapperkalt ist.


    veranschaulichungsbeispiel: nimm eine dünne kupferstange, biege sehr. nimm eine weitere, mach sie heiß, biege sie...


    was ist flexibler? ... klar... die "warme"


    aber naja, solange du nicht draufdrischst wie ein gestörter, dürfte nichts weiter passieren.


    frage meinerseits: kann man becken auf "betriebstemperatur" spielen? klar, nicht im sinne von warm-werden, aber wäre es möglich, dass du die vibrationen sich irgendwelche molekularstrukturen (zeitweise) verändern und dadurch evtl. flexibler werden?
    ... [/milchmädchenrechnung] ;)


    mfg
    para

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Das einzige was mir mal passiert ist bei niedrigen Temperaturen war , das sich bei einem Open Air Gig sich der Dämpfungsring des Evans 22" EMAD Clear Bass Drum felles gelöst hatte . Also kann ich dir dieses Bdfell für dich nicht empfehlen !


    Mensch ich könnte so nicht Proben , somal ich jeden Tag spiele wäre das der untergang für mich . Schnupfen vorprogramiert !!!!!! ;)



    greetz
    Andi

  • *Sorry for OFFTOPIC*


    Also Ihr solltet auch ein wenig an EURE Gesundheit denken. Wenn Ihr die Bude mit nem Gas-Strahler heizt( ich weiß das aus eigener Erfahrung) und das Ding die ganze Probe über auf voller Pulle laufen laßt, kann der Sauerstoffgehalt ein bisserl knapp werden. Wenn man es übertreibt wirds einem schnell schwindlig. Also wenn, dann denkt dran das ihr regelmäßig Frischluft reinlaßt


    lg alecco

    so long, Alex Tromm(l)er

  • tag


    mein set steht auch in einem keller, wo es im winter schon mal etwas kälter wird ...
    bis jetzt hab ich noch keine veränderungen bemerken können---
    selbst bei der luftfeuchtigkeit die ich mit einem luftentfeuchter jetzt gut unterkontrolle hab, hab ich unterschiedliche erfahrungen gemacht ...meiner pearl hardware (alles von pearl inkl. set) passierte nichts , lediglich bei der billig hardware zeigte sich flugrost....
    naja also bis denn

    Einmal editiert, zuletzt von Bread.Fan ()

  • naja...wo ich das grad alles lese denk ich mir, dass ich mir vielleicht auch mal gedanken machen sollte.
    Das Problem ist in unserm Probenraum eigentlich nicht unbedingt, dass er zu kalt wird im Winter, da mach ich mir doch eher sorgen wegen hefitger temperaturschwankungen. Im Sommer ist es eh immer heiss ;)
    Wir haben eine heizung im Raum, die allerdings irgendwie ne Macke hat, will sagen, sie ist entweder an oder aus. Aus ist kalt, an ist Eierbrat-temperatur. So, inzwischen sieht das ganze so aus, dass wir in den Raum kommen, Heizung an. Nach spätestens muss ich die heizung ausmachen, weils einfach nicht mehr geht. Hinzu kommt, dass wir inzwischen zu sechst sind, und sechst leute die rocken geben doch noch einiges an zusätzlicher Körperwärme ab. Also, die Temperatur im raum steigt von 10 auch 30 Grad in vielleicht 10-15 Minuten. Das vor dem Hintergrund der materialermüdung. Es ist tatsache, dass sich Materialien, egal welche!, bei Wärme ausdehnen und bei Kälte zusammenziehen. Wenn dieser Prozess nun durch schnelle Temperaturschwankungen sich mehrmals wöchentlich abspielt, so sollte man sich doch gedanken machen. Ich habe bisher auch nicht wirklich davon gehört, dass jemand damit probleme hat. Allerdigs ist es, rein physikalisch, tatsächlich ein Problem. Auch ist, wie Stulle...äääh, Para (;)) bemerkt hat, kaltes material starrer. Auch ne Physikalische sache, wenn sachen kalt werden und sich zusammenziehen, so geschieht das ja auch molekularer ebene, d.h. das Molekülgitter, aus welchem jedes normale material besteht, wir kompromiert und die Bindungen zwischen den Atomen werden enger und somit unbeweglicher. So insbesondere deutlich bei Wasser, bei wärme flüssig, bei kälte fest. genau das geschieht auch in euren becken! Also sollte man vielleicht ein wenig warten, bis der raum etwas wärmer ist bevor man losrockt.
    Poblematisch ist dieses Phänomen auch bei Holzinstrumenten. Diese können bei zu viel feuchtigkeit oder wenns zu kalt ist, schlich und ergreifend reissen. Also, Risse im Holz. Dann kannstes wegschmeissen. Bei weiteren Blasinstrumenten allgemein führt Kälte zudem noch zu einer veränderten Stimmung des Instruments. Letzter Absatz für euch vielleicht wenig sachdienlich, jedoch faktisch unumstößlich und als HIntergrundwissen vielleicht nicht ganz unwichtig.
    Also, Immer erst mal aufwärmen, gilt ja auch beim Sport! Nein, damit fang ich jetzt nicht an ;)
    Ansonsten immer schön Karotten essen, die sind gut für die Augen :D

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

  • Hallo, da kann ich mich nur anschliessen.


    Immer erst schön aufwärmen - denn Holz ist nunmal ein lebendes Material
    und wenn Du 2 Tage mit dem Wintermantel im Keller stehst würdest Du Ihn auch ausziehen wenn es plötzlich wieder warm wird.


    Also gib dem Set etwas Zeit !


    Wenn Du aber mal merkst, das die Stimmung total abkackt, die Spannreifen nicht mehr passen (oder noch schlimmer richtig auf´m Kessel fest sitzen) wegen der unterschiedlichen Materialausdehung, dann würd ich mir schon (spätestens) Gedanken machen.
    Gruß
    Peter

    8) Wer schläft sündigt nicht, aber wer vorher sündigt schläft besser :) :P Mein Krachzeug

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!