Metrische Modulation - Hilfe für Facharbeit

  • Guten Abend!


    Ich möchte eine Facharbeit über Schlagzeug schreiben und habe das Thema der metrische Modulation erhalten.


    Ich habe mich in letzter Zeit vor allem mit den spielerischen Techniken auseinander gesetzt und mein Schlagzeug Lehrer konnte mir da so einiges beibringen.


    Allerdings muss auch einen theoretischen Teil schreiben und da bräuchte ich Literatur zu folgenden Themen:


    • Permutation
    • Substitution
    • Linear Beats
    • Metrische Modulationen
    • Displacements
    • Cross-Rhythmen
    • Polyrhythmik
    • ungerade Metren


    Ich habe mich bereits umgehört und umgeschaut, jedoch nicht viel passendes gefunden.



    Der praktische Teil besteht unter anderem darin, die zuvor quantitativen ausgewerteten Stilmittel, mit einem Hörbeispiel zu versehen und eine Audio-CD zu produzieren. Diese kann aus eigenen Aufnahmen, sowie aus professionellen Aufnahmen stammen.


    Hier wäre es für mich hilfreich, wenn Ihr eine Anlaufstelle für kurze Hörbeispiele nennen könntet und zudem Songbeispiele, die in welcher Stilrichtung auch immer, ein bestimmtes Stilmittel ausweisen.


    Zudem solle Ich ein Solostück für Schlagzeug komponieren und den mathematischen Zusammenhang herstellen, aber dass das muss ich ganz alleine machen. ;)



    Ich wäre sehr dankbar wenn Ihr mir mit ein paar Links oder guten Büchern zum Thema aushelfen könntet. :)


    Vielen Dank!


    Freundliche Grüße
    Johannes

  • Eine Facharbeit mit diesem Thema ? War nix über Quantenmechanik im Angebot ?


    Im Ernst: Die Thematiken gehören zum Komplexesten, was das moderne Drummen hergibt, was selbst für Profis schwere Koste ist udn was ganze Bücher füllt. Nicht umsonst sieht und hört man praktische Bespiele dieser Kunst oft auch nur von ausgewiesenen Könnern wie Harrison, Colaiuta und Weckl. Selbst die Grundzüge darzulegen würde Tage füllen. Ohne ausreichende Grund- und Vorkenntnisse dürfte das Unterfangen daher ohnehin zum Scheitern verurteilt sein, es sei denn, du hast für die Facharbeit Jahre zeit. Als Fortgeschrittener hast du dich aber mit dieser Thematik mit Sicherheit mal befasst, insofern müßtest du zumindest die grundlgenden Bezugsquellen eigtenlich ja schon kennen.


    Als Hörbeispiele emfehle ich jedenfalls die gesamten Werke von Gavin Harrison. Seine DVD's sind das umfassenste Video-Material was ich kenne.


    Ansonsten frage einen der ausgebildeten und ausgewiesenen Profis hier im Forum (bsp. matzdrums/Ulf Stricker/drumsandbeats etc.), die werden dir - aber wohl nur gegen Entgeld - mit Sicherheit weiter helfen können.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Nach deinen Themen zu urteilen könnte man glauben, dass du dich schon mit Gavin Harrisson auseinandergesetzt hast. Wenn nicht kann ich dir seine Bücher (bedingt) empfehlen. Ich habe "Rhythmic Illusions" von ihm. Da beschreibt er viele deiner Themen. Beispiele gibt es reichlich auf einer mitgelieferten CD. Allerdings finde ich, dass er nicht weit in die Theorie geht.
    Ich übersetze mal frei, was er zu Displacement (Type 1) schreibt: "Displacement ist, wenn ein ganzes Pattern mit einer bestimmten Menge an Subdivisionen vorwärts oder rückwärts verschoben wird. Es wird immer noch das gleiche Pattern im Sinne von Notenfolge und -struktur bleiben, aber es wird zu einem anderen Anfangsplatz im Takt verschoben.
    Displacement kann ein sehr nutzvolles Werkzeug sein, um 'Spannung' und Aufregung im korrekten musikalischen Szenario zu erzeugen. Es ist auch gut um neue, aufregende Rhythmen zu generieren."
    Das ist alles an Theorie zu diesem Kapitel. Zur Modulation beschreibt er noch etwas mehr (eine halbe Seite etwa). Wenn du die Chance hast, solltest du vielleicht vorher reinschauen. Ansonsten ist es natürlich auch ein gutes Buch, um das Thema, dass du beschreiben musst, selber praktisch anzuwenden und üben zu können (es gibt natürlich viele Notenbeispiele).
    Ansonsten würde ich vielleicht auch eher die hiesige Bibliothek empfehlen, da gibt es bestimmt musikalische Fachliteratur, die tiefer in Notentheorie und in den Fachbereich der rhythmischen Illusionen geht. Meiner Meinung nach ist das Buch Harrissons für dein Anliegen vielleicht zu dünn.
    Ich kann dir aber auch sonst die vielen Musikprojekte von Gavin Harrisson empfehlen, z.B. Porcupine Tree aber auch Gavin Harrison Ric 05.

  • ich bin der ohnmacht nahe. bist du dir sicher, das die obige aufzählung vom zuständigen fachlehrer kommt? oder hast du eine nklappentext kopiert? oder hat der zuständige einen klappentext kopiert? solostück komponieren? mathematischer zusammenhang? bist dur dir sicher,das du die konkrete aufgabenstellung richtig verstanden und wiedergegeben hast?

  • ... bist dur dir sicher,das du die konkrete aufgabenstellung richtig verstanden und wiedergegeben hast?...


    tja matz, sowas nennt man vorauseilenden Gehorsam - der Lehrer meinte "schreib einfach mal was interessantes übers Trommeln" und der liebe Mensch hat verstanden, "es sollte min. eine Doktorarbeit bei rausspringen"...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • John Riley's beyond bop drumming liefert u.a. Erklärungen zu metrischer modulation und welchen effekt das jeweilige Beispiel auf die Musik und den Hörer hat.


    backbeat

    sometimes a triplet just isnt enough


  • der Lehrer meinte "schreib einfach mal was interessantes übers Trommeln" und der liebe Mensch hat verstanden, "es sollte min. eine Doktorarbeit bei rausspringen"...

    Die ganzen Unterpunkte zu denen Du Literatur suchst, wirst Du aus Zeitgründen sowieso nicht ausführlich behandeln können. Das wäre eher Stoff für ein Halbjahr, um die Themen in zumindest eingen der möglichen Anwendungen zu beleuchten.


    Also könnte eine sinnvolle Zielsetzung sein, diese Themen jeweils in einer allereinfachsten Form vorzustellen und hierbei möglichst häufig die gleiche Basis auszuwählen (mit z.B. 4 Noten könnte man da schon einiges anrichten ) Diese Noten werden dann von Dir am Set unter Nutzung von Akzenten, Instrumentarium und ggf. möglichst wenigen Zusatznoten das Prinzip der jeweiligen Thematik veranschaulichen /hörbar machen.

  • Es gibt ein sehr gutes Buch von Peter Giger>> Die Kunst des Rhythmus << sollte man über den Buchhandel beziehen können - Peter Giger hat auch eine Seite im Netz.
    Hörbeispiele:
    Family of Percussion (Peter Giger)
    ElbtonalSchlagwerk
    Terry Bozzio (Zappa, Solo)
    Gary Chaffee
    Daniel Humair
    ...
    Geht es um das reine Stilmittel oder im musikalischen Zusammenhang?

    PURE VERNUNFT DARF NIEMALS SIEGEN!

  • Hallo!
    Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jeweils die Beiträge kommentiert.


    Dass diese Thematiken zum Komplexesten gehören, wurde mir auch sehr schnell klar, als ich etwa vor gut einem halben Jahr damit anfing, diverse Rhythmen/Stücke zu üben.


    Mein Mathe-Lehrer, der auch ein sehr guter Schlagzeuger ist und nebenbei noch perfekt Klavier und E-Gitarre spielt und sein eigenes Aufnahme-Studio im Keller hat, wusste bei der Facharbeitsvergabe, dass Ich auch etwas mit Schlagzeug zu tun habe und gerne kreativ tätig bin und deswegen hat er das Thema auf mich "zugeschnitten".
    Ich denke es war ihm sehr wohl bewusst, dass es ein sehr schweres Thema ist.


    Nach deinen Themen zu urteilen könnte man glauben, dass du dich schon mit Gavin Harrisson auseinandergesetzt hast. Wenn nicht kann ich dir seine Bücher (bedingt) empfehlen. Ich habe "Rhythmic Illusions" von ihm. Da beschreibt er viele deiner Themen. Beispiele gibt es reichlich auf einer mitgelieferten CD. Allerdings finde ich, dass er nicht weit in die Theorie geht.
    Ich übersetze mal frei, was er zu Displacement (Type 1) schreibt: "Displacement ist, wenn ein ganzes Pattern mit einer bestimmten Menge an Subdivisionen vorwärts oder rückwärts verschoben wird. Es wird immer noch das gleiche Pattern im Sinne von Notenfolge und -struktur bleiben, aber es wird zu einem anderen Anfangsplatz im Takt verschoben.
    Displacement kann ein sehr nutzvolles Werkzeug sein, um 'Spannung' und Aufregung im korrekten musikalischen Szenario zu erzeugen. Es ist auch gut um neue, aufregende Rhythmen zu generieren."
    Das ist alles an Theorie zu diesem Kapitel. Zur Modulation beschreibt er noch etwas mehr (eine halbe Seite etwa). Wenn du die Chance hast, solltest du vielleicht vorher reinschauen. Ansonsten ist es natürlich auch ein gutes Buch, um das Thema, dass du beschreiben musst, selber praktisch anzuwenden und üben zu können (es gibt natürlich viele Notenbeispiele).
    Ansonsten würde ich vielleicht auch eher die hiesige Bibliothek empfehlen, da gibt es bestimmt musikalische Fachliteratur, die tiefer in Notentheorie und in den Fachbereich der rhythmischen Illusionen geht. Meiner Meinung nach ist das Buch Harrissons für dein Anliegen vielleicht zu dünn.
    Ich kann dir aber auch sonst die vielen Musikprojekte von Gavin Harrisson empfehlen, z.B. Porcupine Tree aber auch [url='' [url']http://www.myspace.com/gavinharrison05ric[/url]']Gavin Harrison Ric 05[/url].


    Vielen Dank! Gavin Harrisson ist sicherlich hilfreich, aber ich brauche Theorie und eventuell die geschichtliche Entwicklung + musikalischen Zusammenhang.



    ich bin der ohnmacht nahe. bist du dir sicher, das die obige aufzählung vom zuständigen fachlehrer kommt? oder hast du eine nklappentext kopiert? oder hat der zuständige einen klappentext kopiert? solostück komponieren? mathematischer zusammenhang? bist dur dir sicher,das du die konkrete aufgabenstellung richtig verstanden und wiedergegeben hast?


    Ohnmacht? Wieso? Also ehrlich gesagt, verstehe ich eure "Verblüffung" nicht ganz.


    Die obige Aufzählung kommt vom Mathelehrer und ich habe keinen klappentext kopiert, er sicherlich auch nicht, weil er mir das im Gespräch gesagt hat und ich ein Protokoll geschrieben habe.
    Ja, solostück und der mathematische Zusammenhang soll erläutert werden. Die Mathematik beschränkt sich hier sicherlich auf Bruchrechnen.


    das wäre dann alles.


    ? wie bitte?




    tja matz, sowas nennt man vorauseilenden Gehorsam - der Lehrer meinte "schreib einfach mal was interessantes übers Trommeln" und der liebe Mensch hat verstanden, "es sollte min. eine Doktorarbeit bei rausspringen"...


    Ist das Thema wirklich so schwer und komplex? Naja man hat für die Facharbeit knapp 1 Jahr Zeit, aber soweit bin ich noch nicht gekommen, also bleiben effektiv etwa 4 Monate noch.



    Die ganzen Unterpunkte zu denen Du Literatur suchst, wirst Du aus Zeitgründen sowieso nicht ausführlich behandeln können. Das wäre eher Stoff für ein Halbjahr, um die Themen in zumindest eingen der möglichen Anwendungen zu beleuchten.


    Also könnte eine sinnvolle Zielsetzung sein, diese Themen jeweils in einer allereinfachsten Form vorzustellen und hierbei möglichst häufig die gleiche Basis auszuwählen (mit z.B. 4 Noten könnte man da schon einiges anrichten ) Diese Noten werden dann von Dir am Set unter Nutzung von Akzenten, Instrumentarium und ggf. möglichst wenigen Zusatznoten das Prinzip der jeweiligen Thematik veranschaulichen /hörbar machen.


    Das klingt nach einem sinnvollen Vorschlag. Danke. Ich denke auch, dass ich das ganze möglichst einfach halten sollte.



    :thumbup:


    Nice.^^ Naja, in meinen Post stand lediglich, dass ich das solostück und den mathematischen Zusammenhang komplett aleine mache, weil das ja die Kreativleistung ist.



    Vielen Dank. Es geht zuerst darum, die Stilmittel vorzustellen und dann den musikalischen zusammenhang zu erläutern.
    Zitate aus dem Protokoll:
    " - Herstellung des Bezugs im musikalischen Kontext"


    "Mathematischer Zusammenhang: in welchem Zshg. stehen Tempi/Zählzeiten, wenn z.B. durch 4er Gruppierungen auf 16-tel Triolen Überlagerungen von binärer und ternärer Rhythmik entstehen."
    Frage:
    Schätzt ihr es als realistisch ein, diese Thematik zu schaffen?
    Ist das Thema euerer Meinung zu komplex für eine Mathe-Facharbeit?


    Vielen Dank!
    Freundliche Grüße
    Johannes


  • 1. Schätzt ihr es als realistisch ein, diese Thematik zu schaffen?
    Ist das Thema euerer Meinung zu komplex für eine Mathe-Facharbeit?


    Ganz ehrlich: Es hängt davon ab, welche Anforderungen und welche Meßlatte man setzt. Du kannst das alles natürlich so übersichtsartig und allgemein darlegen, dass letztlich keiner was davon hat ("Metrische Modulation ist definiert als, als Notenbeispiel mag folgendes dienen"). Aber so wie ich deine Antwort lese, soll das ja sogar mit historischem Bezug dargstellt werden, also ausführlich. Da würde ich dann doch eher von abraten. Ohne Akustische Unterstützung kann man diese Thematiken ohnhein jemandem schwer vermitteln, der davon keine Ahnung hat. Und es soll ja wohl eine schriftliche Arbeit werden und keine praktische. Wenn letzters gefordert wäre, würde ich ohnehin komplett abraten, ich denke nicht, dass du in einem halben Jahr dass dir draufschaffen klannst, es sei denn , du machst ab morgen nichts anderes.


    Aber vielleicht gehtst du ja auch auf eine Waldorfschule: Dann bliebe dir ja noch die Möglichkeit, bei Bedarf die Beispiele vorzutanzen. ;)


    Und wenn du das tatsächlich auf hohem Niveau hinbekommen solltst, glaube ich nicht, dass dein Mathe-Lehrer das noch versteht. Dessen Musik-Künste in allen Ehren, aber ich glaube, der überschätzt sich und die Thematik etwas. Ganz ehrlich weiß ich auch nicht so recht, was etwaig andere Schüler davon haben sollen. Lettzlich beliebt dann eigentlich nur der Verdacht, dass du den Aufsatz nur für ihn schreibst, damit er es versteht, oder sind alle anderen Schüler ebenfalls gleichzeitig Matheschüler und Musiker ?


    Was ich mich nämlich aber frage, ob du auch nur ansatzweise weißt, worum es eigentlich geht, habe den EIndruck, dass du noch nicht einmal ansatzweise dich mit den Sachen befasst hast (was ja auch nicht schlimm ist) , du fängst also bei Null an. Da wird dir auch hier dann keiner helfen können. Arbeite dich mal in die Materie ein und stell dann konkrete Fragen, dann werden sie sicherlich auch hier geholfen.


    Aber man soll nicht unken. Hör nicht auf einen alten Idioten wie mich. Frisch ans Werk, erst googlen und dann los. Würde dann aber doch mal das Ergebnis später hier gepostet sehen, das würde mich interessieren.


    See


    EDITH hat im übrigen eben erst gelesen, dass du 1 Jahr Zeit hattest aber eben jetzt nur noch 4 Monate: Ich würde sagen, halt dich ran oder brich sofort ab. Schreib was über Mathematik in der Musik von Bach, das ginge schneller und hat auch was mit Mathe und Muzak zu tun.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Warum will eigentlich niemand wissen an welcher Lehranstalt diese Facharbeit eingereicht werden soll? Ich denke da besteht schon ein Umterschied zwischen z.B. Waldorfschule oder Fachhochschule. Deshalb die Frage: wofür soll die Facharbeit denn sein? Welchen Umfang soll sie haben?

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Warum
    will eigentlich niemand wissen an welcher Lehranstalt diese Facharbeit
    eingereicht werden soll? Ich denke da besteht schon ein Umterschied
    zwischen z.B. Waldorfschule oder Fachhochschule. Deshalb die Frage:
    wofür soll die Facharbeit denn sein? Welchen Umfang soll sie haben?


    Doch,
    ich will das auch wissen.......Mich
    interessiert überhaupt, auf welcher Schule man im Matheunterricht ein
    Solo komponieren und spielen soll.



    Da ich überhaupt jetzt erst verstehe, das es hier eigentlich erstmal um MAthe geht,
    würde ich spontan sagen, wirds doch eigentlich vielleicht einfacher als
    vermutet. Man muss eben etwas über die Relationen von Zeit und Puls
    und die Möglichkeiten der Veränderbarkeit herausarbeiten. Hier kannst Du z.B. mit 2 über 3 (auf die Hände verteilt) bzw. umgekehrt
    schon viel erklären. Die bassdrum interpretiert (indem sie simultan die eine oder andere Hand begleitet) halt jeweils entweder 2 oder
    3 Viertel pro Takt und man zählt dann entsprechnd die Mikrotime und analysiert das Verhältnis der nicht den Puls bedienenden Hand. Das kann man dann mal auf einer Zeitachse in Zahlen darstellen und sich außerdem überlegen, in welchen Zusammenhänge diese Erkenntnis Anwendung finden könnte.


    Spontan würde ich denken, das könnte ein möglicher Einstieg in diese Welt des Wahnsinns sein. Hilfreich wäre u.U. auch ein Sequenzerprogramm bzw. Drumcomputer...

  • 1-2 vorsichtige Tips:


    Selbst an der Uni habe ich nicht selten erlebt dass sogar bei wichtigen mit Finanz- bzw./Drittmitteln geförderten Projekten die einem dann erfreulicherweise auch ein Stück als Hiwi über die Woche halfen, komplexe Aufgabenstellungen im Raume stehen, die weder zeitlich zu schaffen noch in Sachen Fragestellung konkret genug umrissen waren.


    Genauso habe ich erlebt, das ein Prof durchaus eine konkrete Anweisung gibt, hier mal sinnbildlich gesprochen sagt "wie wäre es wenn sie ein Butterbrot schmieren" und in falsch verstandenem Aktionismus ein Studi hart an der Selbstaufgabe ein 15 Gänge-Menü für 388 Hochzeitsgäste kreiert.


    Nach Tagen oder Wochen des Sinnierens "worum geht es überhaupt" oder hat es Sinn eine Hausarbeit mit dem Umfang einer 35-bändigen Enzyklopädie zu erstellen, plädiere ich eher dafür nochmal zum Prof./Dozenten zu gehen. Und zur Not nochmal.


    Ich habe es meist als schwierig empfunden all das an unkonkreter bzw. schwammig-ausladender Fragestellung der Aufgabensteller oder einfach selbst! falsch verstandener Themenstellung durch persönlichen Mehraufwand zu kompensieren.


    Genau für solche Rückfragen und Cross-Checks sind Sprechstunden von Lehrern/Dozenten auch da. Und stehen diese Sprechstunden nicht an der Tür oder sind sonst nicht ersichtlich, dann kann man um eine ebensolche bitten. Gleichwohl denke ich das tragischerweise die Mehrzahl aller Schüler, Studenten, Auszubildenden oftmals völllig verkennt, dass 1 bis 2 weitere Gespräche um die man bitten kann, ERHEBLICH zum Lichten des Dickichts beitragen können.


    Dadurch nicht nur persönliche Mehrarbeit reduzieren helfen - sondern auch die Gefahr durch Mißverständnisse völlig am Therma vorbeizuschrammen.


    Aber nochmals: man spricht so ungerne ´drüber aber mitunter "glänzen" einige der Aufgabensteller mit "Tagesform" oder eben "Tagesunform" und ziehen eine Fragestellung aus dem Ärmel die einem den Atem verschlägt- oder ein dickes Fragezeichen seinen Schatten auf uns wirft. Schon deswegen ist es nie verkehrt ein 2. oder 3. Mal im Gespräch das Thema einzugrenzen, zu präzisieren oder sich zumindest nochmal kurzzuschließen ob man richtig verstanden hat, was der Auftragsteller gesagt hat UND OB man in eigenen Worten sagen kann, was man glaubt was ER DAMIT MEINTE!


    Ich vermute allerdings, dass die Aufgabenstellung in Deinem Fall zwar sehr ambitioniert aber durchaus machbar ist, wenn man sich zu den Stichworten auf sinnige Definitionen und Erklärungen und jeweils 1-2 sinnige Beispiele (als Notenbild etc.) beschränkt und dann (jeweils) die Analogie zur Mathematik herstellt. Apropos "beschränkt": da ich das aber womöglich völlig falsch sehe und Dein Lehrer/Dozent vielleicht doch etwas mehr und deutlich anders will, würde ich zur Sicherheit trotzdem an meinen obigen Text verweisen.


    Edits: 2 Buchstabendreher. Inhaltlich nichts verändert.

  • guter Post von Gerald!


    ...dumm ist halt, daß der Probant erst nach 2/3 der Zeit kommt um sein Thema zu besprechen/festzuklopfen/einzugrenzen - DAS SIEHT EINFACH NICHT GUT AUS...


    Sollte ihn aber dennoch nicht von dieser notwendigen Aktion abhalten.


    Vielleicht ist tatsächlich der Sinn dieser Hausaufgabe, diese sehr komplexen Themen auf einem halben DIN A4-Blatt verständlich zusammenzufassen und die Zusammenhänge aufzuzeigen...??!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Das bereits erwähnte Buch "Beyond Bop Drumming" von John Riley beschreibt das Thema sehr gut. Allerdings ist es für eine Mathematik-Facharbeit vielleicht doch eher gut gemeint vom Lehrer - ich geb dem Trommler mal ne Aufgabe die zu ihm passt.
    Auf der Suche nach Hörbeispielen hör dir mal die Platte "Standard Time" von Wynton Marsalis an. Da ist ne Version von "April in Paris" drauf, wo die Viertel vom A-Teil den Viertel-Triolen vom B-Teil entsprechen. Man hört am Anfang sogar ganz leise nen Anzähler. Der Drummer auf der Platte, "Jeff "Tain" Watts, ist, was metrische Modulationen angeht, ohnehin ne gute Adresse.
    Viele Grüße und gedrückte Daumen,
    J.

  • DAvid GAribaldis Buch "Future Sounds" beinhaltet eine Menge Permutionsübungen von einfach bis schwer. DAs lässt sich meiner Meinung nach dann auch mit eigenen Worten ansehnlich beschreiben, wenn man ein Notenbeispiel in die FAcharbeit reinkopiert. Ein Hörbeispiel von Garibaldi waäre der Song " Squib Cakes" von der Tower Of Power Scheibe Back to Oakland.
    Änhliches gibt es auch zu hören auch einer Brecker brothers Scheibe Out of the loop, auf der Steve Jordan spielt. Gleich im ersten Song wird der Groove nach einem break um eine 8tel Note verschoben. Bei drewam Theaters Mike portnoy wird man diesbezüglich auch fündig.
    Colaiutas Kultsong I'm tweeked/Attack of the 20 mb Pizza ist ebenfalls ein gutes Beispiel für Grooverschiebungen um einen bestimmten Notenwerten. Der Song ist einigermaßen oft analysiert und transkribiert worden, auch von deutschen Fachblättchen. In Dave Weckl's Contemporary Drummer+ one gibt es ebenfalls ein Bespiel for Groove Displacement, auch in seimem zweiten Video The Next Step. GAvin HArrisons Werke sind ja bereits genannt worden, ansonsten empfehle ich nochmals Rley's Beyond Bop Drumming.


    Vielleicht hilft das weiter.


    Gruß und schönes Wochenende
    backbeat

    sometimes a triplet just isnt enough

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!