Schlagzeugspielen im Alter - Will man das wirklich?

  • Hallo zusammen,


    seit einem Konzert im letzten Jahr bin ich einfach neugierig und nachfolgende Aussage hat mir dann den Schupser gegeben, mal Nachzufragen:

    und im Alter passiert bei vielen von uns Drummern leider einiges (was hier unerwähnt bleiben soll...)


    Wäre schön, wenn es in diesem Thread erwähnt würde :D



    Worum geht's?
    Nicht darum, ob man mit 50 noch anfangen kann oder sollte, Schlagzeug zu spielen. Natürlich kann und sollte man. Warum denn nicht?


    Es geht darum, wie sich die Qualität des Spiels im Alter ändern kann.


    Ich habe im letzten Jahr eine Band aus meinen Jugendzeiten live gesehen. Großartiges Konzert. Die Band gibt es seit den 80ern, waren auch recht erfolgreich und touren immer noch weltweit. Mittlerweile sind die Herren über 60.
    Ich habe eine Live-CD aus den 90ern zu Hause. Ich war immer insbesondere vom Spiel des Schlagzeugers begeistert. Songdienlich, auf den Punkt, einfach gut.


    Live ist mir aber das schlechte Timing dieses Schlagzeugers aufgefallen, der im Übrigen auch keinen wirklich fitten Eindruck machte. Von Drogen ist mir nichts zu Ohren gekommen.
    Es war wirklich auffällig, dass der Herr bei Fills einfach nicht bei der 1 rausgekommen ist. Das "Makrotiming" stimmte einfach nicht. Ansonsten war aber alles top: Tempo unglaublich gehalten, kraftvoll gespielt, 100% bei der Sache, alles gut. Nur die 1 nach den Fills war flexibel.



    Woran lag's?
    - Einfach schlechter Tag? Unwahrscheinlich. Aus dem Verhalten der Mitmusiker schließe ich, dass das immer so ist.
    - Fehlendes Talent? Die Band tourt seit 30 Jahren und war/ist doch recht erfolgreich. Außerdem ist die (natürlich bearbeitete) Live-CD sehr gut. Also unwahrscheinlich.
    - An mir? Vielleicht war meine gefühlte 1 einfach immer falsch :D.
    - An Alter oder Krankheit?


    Ich kann mir vorstellen, dass im Alter (ab wann man von "Alter" spricht, hängt natürlich von der Verfassung der Person ab, 65 kann alt sein, ist es meistens aber ja eher noch nicht) eventuell die Koordination leidet. Das wirkt sich natürlich auf das Mikrotiming aus. Klappt vielleicht einfach nicht mehr so, wie man gerne hätte. Aber ist auch das Makrotiming betroffen? Das entwickelt sich doch eigentlich aus Erfahrung und Musikalität, sollte im Alter also auf dem höchsten Stand sein? Oder liegt es daran, dass ältere Menschen immer sagen, dass die Zeit schneller vorbei geht und man deshalb mit dem Takt einfach früher fertig ist? ;)



    Mal unabhängig von dem konkreten Konzert würden mich einfach Erfahrungen interessieren. Mit was muss ich rechnen? Ich bin neugierig.



    P.S.: Die Ungenauigkeit des Schlagzeugers war übrigens so extrem, dass mein Frau rein gar nichts gemerkt hat. ;)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    2 Mal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Hi Korki,


    gutes Thema, denn so gedanklich mache ich mich ja auch mit - irgendwann, hoffentlich spät - auf mich zukommenden Einschränkungen vertraut.


    Ich empfinde im Moment die Schlepperei als die zentralen (Stimmungs-) Bremse für mein Drummen.

    - An mir? Vielleicht war meine gefühlte 1 einfach immer falsch .

    Das Thema hatten wir neulich in der Band:
    Frage: "Was ist eigentlich eine Synkope?"
    Antwort: "Deine Eins." :D


    Grüße von
    Hajo K

  • Ich brauche mich auf das kommende Alter nicht einzustellen... ich bin ja mittendrin! 8)


    Einzig bei der Schlepperei bin ich dann auch bei Hajo.
    Ich habe mir damit geholfen, die Hardware in zwei Einheiten zu teilen und meine Carbon-Drums sind auch nicht so schwer.


    Drumtechnisch habe ich bisher keine Einschränkungen wahrgenommen, wobei ich aber auch nie der Überflieger war.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ja, die Schlepperei wird anstrengender, anosnten trommele ich eher besser als früher ... lmanchmal ist der Energiepegel schneller unten. Bei Purple Rising "Space Trucking" inklusive Drum-Solo geht ca. 30 Minuten, da ist echt Kondition gefragt... aber früher auch bei Seconds Out 2. Set Suppers Ready, Cinema Show, Dance On A Vulcano/Los Endos mit Drumsolo war echt kräftezehrend, da half nur Traubenzucker :(


    Lustigerweise gibt es ne Menge Drummer, die einen sauberen geraden Beat spielen können, aber bei Fills regelmäßig aus dem Timing fliegen. Dagegen hilft, Rhythmen und Fills mit Metronom zu üben - wenn man das Problem denn überhaupt als solches wahrnimmt.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasTrommelt ()

  • ich bin ja zum Glück noch nicht alt sondern arbeite nur etwas dagegen :P


    das Gute ist, man kann sich mehr leisten, z.B. ein zweites Set mit leichter Hardware, was man zu Haus nur zum stimmen auspacken muss. Die Schlepperei hat ja normal mehrere Aspekte, z.B. den Abbau des Sets im Proberaum vor Gigs, was ja auch schon mal auf die Knochen geht. Musikalisch merke ich aber keine Einschränkungen solange ich regelmäßig spiele, also mindestens einmal die Woche. Sind längere Pausen drin, baut die Kondition etwas ab. Ich frickel auch nicht mehr so viel rum wie früher. Außerdem achte ich viel mehr darauf, mich nicht an den Knochen zu verletzen, z.B. fahr ich kein Ski mehr, weil mir das Risiko zu hoch geworden ist.


    da unsere Sängerin außerdem erst 25 und eine echte Grazie ist, bin ich insgesamt sehr intrinsisch motiviert, auch nicht weiter zu altern ;)

  • Ab 30 gehts bergab: Knochendichte sinkt, Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, in höherem Alter nehmen Muskelkraft, Motorik und Sensorik ab. Dem kann man zwar durch Training entgegenwirken, aber nur in gewissen Grenzen. Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30. Umgekehrt aber schon einige. Was mir aufgefallen ist, ist daß bekannte Rock und Popgrößen heute ihre songs meist in deutlich gediegeneren Tempi spielen als z.b. vor 30 Jahren. Evtl. tragen sie ja damit o.g. Rechnung...

  • Ab 30 gehts bergab: Knochendichte sinkt, Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, in höherem Alter nehmen Muskelkraft, Motorik und Sensorik ab. Dem kann man zwar durch Training entgegenwirken, aber nur in gewissen Grenzen. Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30. Umgekehrt aber schon einige. Was mir aufgefallen ist, ist daß bekannte Rock und Popgrößen heute ihre songs meist in deutlich gediegeneren Tempi spielen als z.b. vor 30 Jahren. Evtl. tragen sie ja damit o.g. Rechnung...

    Das gilt im Leistungssport für Profis. Mir fallen einige Trommler ein, die deutlich näher an 60 als an 30 sind und da sehe ich keine markanten Leistungseinbußen. Und dass "die 1" zum Problem wird, lässt sich ab einem bestimmten level wohl auch nicht statistisch verifizieren.

  • Hi Piet,

    Ab 30 gehts bergab: Knochendichte sinkt, Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, in höherem Alter nehmen Muskelkraft, Motorik und Sensorik ab. Dem kann man zwar durch Training entgegenwirken, aber nur in gewissen Grenzen. Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30.

    geht mir ähnlich. Allerdings fragt sich natürlich schon: Von wo nach wo geht's eigentlich bergab? Wenn ich mir Steve Gadd angucke, würde ich sagen: Vom Gipfel vielleicht ein Stückchen runter. Ganz sicher nicht bis zur Talsohle und das gilt - konstantes Training vorausgesetzt - sicher auch für Amateure. Das ist doch eine gute Aussicht. 'Bergab' klingt wie eine Positionsangabe ('unten') und ist doch tatsächlich nur eine Richtungsangabe.


    Ich glaube, was den Blick (und damit ebenso die Stimmung) trübt, die Sachlage aber verzerrt, ist folgende Beobachtung: Sepp, die Sportskanone, der ehemalige Juniorenlandesmeister, hat heute immer noch den Trainingsanzug an, aber vor dem Fernseher. Dirk, die Drummerlegende, trommelt noch heute live Konzerte ... auf seinen Airdrums im Publikum. Kurz: Gerade die häufigen und auffälligen Leistungsabfälle durch Trainingsaufgabe prägen den Blick - vom Berg ganz ins Tal.


    Ich denke, wer mit freundlichen Blick auf einen altersbedingten Leistungsabfall schaut und trotzdem dabei bleibt, kann weiterhin eine Menge reißen und - das ist ja zentral - weiterhin eine Menge Spaß haben. :)


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich war mal 'ne Weile beim Frühschwimmen, bis ich von den Alten (Stammgästen) dort genervt aufgegeben hab. Die "Knacker" waren nämlich im Vergleich zu mir verdammt frisch. Ich bin ständig von Opi und Omi überholt worden und mir dämmerte, dass tägliches Training vielleicht doch mehr bringt als "allgemeine Fitness" (die ich mir natürlich kräftige eingeredet hatte). :D

  • was mit dem Alter halt nicht mehr so geht ist die Story mit dem Sex, Drugs and Rock`Roll :(


    aber der Rest ist durch Sport locker kompensierbar:


    Ich trainiere bei der DLRG und fahr im Schnitt 100 km Rad pro Woche. Ich muss sagen, dass wir noch in der Seniorenklasse ab 70 Mitglieder haben, die schwimmen mir locker davon und sehen aus wie Mark Spitz (ich übrigens auch :D )


    das ist also der Lebensstil, der letztendlich den Abbau bestimmt und deutlich weniger das Alter

  • ist wohl eine sehr individuelle Entwicklung...


    ich war mit 28 schon mal so weit, daß mich die Schulmediziner aufgegeben hatten. Mir aber Alternativen nochmals 30 beste Jahre verschafft haben.

    Jetzt isses tatsächlich so, daß nicht mehr viel geht, die Arthrose hat mich schwer im Griff - ich bräuchte dringend neue Knie (dafür bin ich aber noch etwas zu "jung"), an beiden Schultern stehen OPs an, nachts Autofahren ist wegen der Augen auch kein Vergnügen mehr, das gleiche gilt fürs Notenlesen...


    Ich hatte im Prinzip schon aufgehört, hab mich jetzt aber ein paar Klassen unterhalb wieder engagiert und bin mit zwei Trios recht gut beschäftigt - auf Grund der Einschränkungen halt reine Besenarbeit in dezenten Musikstilen (Jazz-Standards, brasil. Musik).
    Große Bewegungen, kraftvolles Spielen (mit Sticks) geht halt nicht mehr, auch keine Viel-Stunden-Gigs. An manchen Tagen brauch ich sogar jemanden, der mir meine Hardware-Taschen trägt.



    Und ich gebe zu, ich halte das Üben auf einem Minimum - früher war ich fast ein Übe-Weltmeister, JEDEN Tag min. eine halbe Stunde, wenn möglich auch mehr, selten am Set, aber immer mit Metronom und Pad aus den üblichen Verdächtigen. Das Ende der Übungen (die ich die letzten jahre nur noch mit innerem Zwang absolviert hatte), hat mich sehr entlastet, mir etwas mehr Lebensqualität verschafft. Inzwischen sage ich lieber: dieses Stück bitte nicht, ist mir zu schnell bzw. zu tricky...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30.


    Ich bin mir recht sicher, dass das für mich nicht unbedingt gelten muss. Warum? Weil ich erst mit 28 angefangen habe. Ich bin jetzt knapp 50 und ich merke, wie ich abhängig von meiner Übehäufigkeit besser werde. Ich habe die ersten Schlagzeugjahre nur sehr wenig geübt, mir erst recht spät einen Schlagzeuglehrer gesucht und auch sehr spät erst in einer Band gespielt. Ich finde, dass hier wirklich zu sehr auf das Hochleistungsschlagzeugspielen und den Hochleistungssport geschaut wird. Der Aspekt musikliches Zusammenspiel wird hier viel zu wenig betrachtet! Und hier zählt meiner Meinung nach Erfahrung im Zusammenspiel mit seinen Mitmusikern, als auch Lebenserfahrung sehr viel.
    Das Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit kann mit Sicherheit nicht komplett kompensiert werden, aber durch eine entsprechende Lebensführung muss der altersbedingte Leistungsabfall nicht so extrem ausfallen. Von Krankheiten mal abgesehen.
    Und was wirklich ganz wichtig ist: Eignet euch eine gute Technik an. Die summierten Belastungen durch schlechte Technik machen einen mit ziemlicher Sicherheit früher oder später kaputt.

  • Zitat

    ...aber durch eine entsprechende Lebensführung...

    ...und auch mittels einer anderen Spielweise. Man muss ja nicht im Rekordtempo über die Toms rattern und Fills ohne Ende machen. Einfach sein Spiel reduzieren, den Beat halten, wenige aber gute langsamere Fills machen und der Spaß kann eine gute Weile weitergehen. (Ich bin zwar noch lange nicht fuffzich, aber extrem schnelle Fills gehen mir jetzt schon am A.... vorbei. Die Frage bleibt am Ende: Warum und wozu trommelst du dir ein Wolf, wenn es a) eh keiner honoriert, b) es den Song nicht besser macht als ein langsamer Fill und c) deine Kraftreserven aufgebraucht werden und d) das Fehlerpotenzial viel höher ist, wenn alles immer schneller, schneller, schneller gehen soll.


    Und bezüglich des Schleppens: Das geht vielen schon ab 30 teils ganz schön auf Rücken, Hände, die Nerven. Kleine abhilfe gibt es da in Form von reduzierten Aufbauten und z.B. kleineren Bassdrums. Nur die Hardware ist und bleibt einfach schrecklich schwer. Da kann man sich aber behelfen: Ein paar Bier für die anderen Bandmitglieder spendieren und die schleppen den schweren Kram dann für einen. ;)


    Drummer die mit 60 besser als mit 30 sind? Hmmm... da fällt mir spontan Michael Diamond von den Beastie Boys ein. Der war als junger Spund echt schlecht, wurde dann aber beständig besser, bis er irgendwann einen ganz passablen Status in der Drummergemeinde erreicht hat. Okay, 60 ist er noch nicht, aber so langsam dicht dran. (Was macht der eigentlich seit es keine Beastie Boys mehr gibt? Produktion im eigenen Label?)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Halt reine Besenarbeit


    Das schöne an den Besen ist, dass man mit der gleichen Bewegung doppelt so viel Speed macht, weil die Dinger ja hin und zurück funktionieren. Damit umzugehen ist übrigens gar nicht so leicht, aber extrem entspannend, wenn man's raus hat. Und da ich jetzt auch schon bald 55 werde, bin ich dafür dankbar. Meine Schlagzeugerkarriere ist mit 25 Jahren Pause nicht unbedingt repräsentativ, aber ich spiele jetzt besser als mit 20, auch wenn das Notenlesen nicht mehr so schnell klappt. Und bisher scheint mir der Peak noch nicht erreicht.

  • ich kann im alter (bin schon 55, gruß an maetes) zwar immer noch nix, spiele aber auch besser als früher.
    vielleicht ist es diese gelassenheit, die erst mit den jahren kommt ... :)

  • Bin 47 und bin vor zwei Jahren in eine Band eingestiegen, die tierisch viel spielt. Sehr hohes Energielevel. Ich spiele durch die vielen Gigs und Proben besser als vorher. Ich habe mir aber vor 3 Jahren bei einem Lehrer Unterricht genommen, der mal einiges gerade gerückt hat. Nur die Schlepperei ist manchmal schon hart. Ab nächstes Jahr haben wir u.U. einen Roadie, der wenigstens das Zeug ins Auto bringt. Aufbauen will nachwievor selbst. Das macht schon Spaß. Allerdings ist das Set kleiner geworden und Kompromisse habe ich bezüglich Hardware gemacht. Keine XHat, Kein Doppelfußmaschine. 2 Toms. eine Bassdrum drei Becken. Frertig. Was mich wirklich stresst, sind Adapter, Beckenhalter und solcher Kleinkram. Da bin ich schon fertig, bevor wir eigentlich anfangen. Neben mir im Raum da proben Heavys. Die sind jedes Wochenende unterwegs. Da habe ich einen Heidenrespekt vor. In der Regel steht mein Set nach 20 Minuten fertig mikrofoniert. Früher war ich da echt motivierter. Als ich in einer Policecoverband gespielt habe, hatte ich 10 Becken und 4 Toms. Was für ein Wahnsinn. Apropo Police. Das könnte ich nun wirklich nicht mehr im Tempo von damals spielen. Die haben ja alle gekokst...... :thumbup:

  • Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30.


    Besser spiele ich mit meinen 60 Jahren sicher nicht, aber routinierter und auch songdienlicher, da bin ich mir ganz sicher.
    Bei nachlassenden Kräften überlegt man sich eben die Notwendigkeit von Geschwindigkeitsrekorden, Tomhudeleien und Fellkaputtmach-Attacken sehr genau.
    Durch jahrelange Spielpraxis (auch wenns in meinem Fall nur im Amateurlager ist) kann man schon die eine oder andere kleine Schwäche überspielen - Drei-Stunden-Gigs wollen kräftemäßig schon gut portioniert sein.
    Auch beim Equipment überlegt man sich, eben wegen der Schlepperei, was man wirklich braucht, um die gespielten Songs ordentlich zu bedienen. Die momentane Mode, nur noch ein Hängetom zu nutzen, kommt mir da natürlich sehr gelegen :D - so falle ich mit meinem Spar-Kit (BD,SN,HT,STT, HiHat, 2 x Crash, 1 x Ride, 1 x Splash) wenigstens nicht sofort auf.
    Und der normalen Musikkonsumenten (Musikerpolizei mal ausgenommen ;) ) hörts eh nicht, ob ein Tomlauf nun auf 2 Toms oder 5 Toms aufgedröselt ist, oder ob man 2 oder 4 Crashes am Start hat.
    Wichtig ist imo, das man muskeltechnisch immer dranbleibt (eben weniger Fernsehen, weniger Chips, etc. - aber mehr üben/spielen) und den Spaß an der Mucke nicht verliert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Gestern bei der Probe dachte ich mir noch: Mensch in meinem Alter (bald 42) kann ich ja noch locker mit meinen Mitmusikern (um die 30 und jünger) mithalten. Nach dem Lesen dieser Beiträge mache ich mir so langsam aber sicher Sorgen :(

  • mach dir mal keine Sorgen, das wird erst ab 45 richtig schlimm ;)


    im Übrigen: man wird ja nicht allein älter und in einer halbwegs stabilen Band bauen auch die anderen mit ab. Unser Keyboarder z.B. spielt zunehmend Schnulzen :D

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