Bastlwastl goes 16er Bassdrum.

  • Moin Gemeinde,


    nachdem der innere Schweinehund im Urlaub, ich erkältet und Bastlwastl seit längerem am Nörgeln war, fand ich gestern
    Zeit endlich etwas "überschüssiges Material" neuen Sinn zu verleihen. Lugs, Folie, Pearl Adapter Kit, Kessel und sonstige Teile
    waren bereits vorhanden. Also gings recht schnell los: Bastlwastls 16er Bassdrum.



    Den 16er Kessel musste ich nicht mehr bohren, da zufällig die Lugs in die schon vorhandenen Bohrungen gepasst haben.
    Die Delmar-Folie war recht schnell zurecht geschnitten und wurde per doppelseitigem Klebeband sorgfältig verklebt.
    Die Böckchen habe ich mit Filz "entscheppert", danach montierte ich die Beschlagteile und Felle. Der Rim-Denoiser
    hält mir die versch. Fußmaschinen vom Metall, was ein Scheppern verhindert. Insgesamt habe ich 2h Stunden geschustert.
    Übrig habe ich nun noch Folie für eine passende Snare oder Tom. Ich bin mal gespannt. Klanglich kann ich dank
    momentan schlechter Hörsituation (Grippe) nicht viel sagen. Folgt aber bei Gelegenheit sehr gerne!


    Hier das Ergebnis als Set:


    3 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • schickes kleines Setup :)
    Aber sag mal, was ist denn das für ein Kessel mit nur 6 Böckchen pro Seite bei 16"?

    Danke. Gute Frage, ich hatte den Rohkessel mit Löchern hier rumfliegen. Wenn mich nicht
    alles täuscht, dann ist das - gemäß der Gratung - irgend ein "untere Mittelklasse"-Kessel.
    Modell, etc. nicht vorhanden.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Hallo HansDieter, zum Risern habe ich das Pearl Jungle Set Adapter Kit verwendet. Die Bassdrum habe ich mit einer 7/8"-Tomhalterung
    aus meinem Bestand ausgestattet, worin ein kleines Rohr steckt, an dem ein der Haltewinkel samt Sonor Giant Step Docking Station montiert ist.
    Fuma dran, Bassdrum drauf, feddich ist die Laube.

    Das PVC Band überdeckt einen Holzplättchen, welches ist einlegen musste, damit die Dockingstation gut sitzt! Gaffa war leider keins zur Hand,
    daher ist das ganze erst einmal ein Provisorium, denn noch bin ich nicht entsprechend zufrieden.








    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Alles klar. Hab ich mir fast gedacht. Hab ich nämlich auch so gemacht.


    Kleiner Tipp übrigens, falls die ganze Geschichte rutscht. Ich hab bei mir als Bassdrumbeine die von der Sonor Force 1000 Serie genommen.
    Da kann man dann zusätzlich noch einen Dorn ausfahren ;)
    Und nebenbei sieht das ganze noch etwas solider aus :)


  • Hi,


    hab ein Pearl Rhythm Traveler Gig mit 16er BD.
    Bin mit meinem BD-Sound noch ein wenig am experimentieren. :wacko:


    Wie habt ihr denn eure BD befellt bzw. gedämpft (sehe da Filzstreifen auf einigen Bildern)?
    Felle eher locker oder gut gespannt bzw. Schlagfell/Reso höher/tiefer?


    Soweit ich das erkennen kann Resofell geschlossen?


    Vielen Dank schon vorab...


    Gruß Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Hi Drummer2010,


    ich habe in meinem Resofell ein Loch. Hatte mir das mal reingeschnitten, weil ich das Spielgefühl mit Loch einfach schöner finde. Wobei das letztendlich glaub ich eigentlich kaum einen Unterschied gemacht hat.
    Mein Schlagzeughändler hatte mir davon abgeraten, weil dann wohl viel Bass verloren geht. Kann ich jetzt eigentlich nicht unbedingt bestätigen (will gar nicht wissen wie die sonst wummern würde ohne Loch :P ).
    Letztendlich finde ich es mit Loch insofern praktischer, weil man die Dämpfung einfach besser variieren kann. Anfangs hatte ich auch immer diese Filzstreifen drin, weil ich halt kein Loch hatte.
    Mittlerweile gefällt es mir mit Stofffetzen als Dämpfung jedoch deutlich besser und ist auch viel flexibler. Ich kann so wählen zwischen jazzigem offenen tomähnlichem Sound oder trockenerem Sound für andere Gelegenheiten.
    Es spricht übrigens auch nichts dagegen einfach wie bei Snare und Co ein Taschentuch auf das Schlagfell zu kleben (aufm Resofell im Prinzip auch nicht, sieht aber scheiße aus :P ).


    Habe die Bassdrum grade nicht hier, aber ich meine, dass das Schlagfell relativ tief (also locker) gespannt ist. Das Resofell in ähnlicher Spannung, aber etwas strammer.
    Habe die Kiste die Tage mal von vorn gehört und das ganze knallt schon ziemlich geil. Würde man eigentlich nicht von so einem kleinen Teil erwarten. Das Umfeld hat mir das bisher auch immer so rückgemeldet.
    Fazit: "klein, aber oho!" :thumbup:
    Für jazzigen Sound würde ich sogar bewusst etwas höher stimmen. Brauche
    sie zur Zeit aber für was anderes und habe sie daher ziemlich
    runtergestimmt.


    Wie immer gilt aber einfach mal etwas rumprobieren.
    Du lernst die Trommel dann erstmal richtig gut kennen und siehst, was rauszuholen ist oder wirst kreativ, weil was rauskommt, was du nicht erwartet hast 8)


    Achso, Felle sind ganz normale Dinger drauf. Schlagfell ist glaub ich ein Standard-Sonor-Fell einlagig. Resofell weiß aufgerauhtes Remo Ambassador.


    Vielleicht konnte ich ein paar Anregungen geben.

  • @ HansDieter:
    Im Prinzip bin ich dann mit meiner Vorgehnsweise schon richtig unterwegs.
    Hab auch im Moment noch die Werksfelle drauf und da ist im Reso auch ein (relativ großes) Loch bereits drin.
    Für einen neuen Satz Felle (d.h. auch mal zum geschlossen testen) werd ich mich erst entscheiden, wenn ich mit den verschiedenen anderen Möglichkeiten nicht weiter komme.
    Ich hab jedenfalls beim Schlagfell mal so einen Remo Muffl-Ring probiert (hatte ich in einem anderen Thread mal gelesen) und find das schon mal gar nicht so verkehrt.
    Jazzig-offene Stimmung (also auch höher gestimmt) brauch ich eigentlich nicht. Hab das Set vorwiegend für kleine Gigs, aber eben Richtung Rock/Pop, also eher trockenen BD-Sound.


    Vielen Dank und sorry an Grebfruit für´s Hijacking :rolleyes:


    Ferdl


    PS: @ Grebfriut
    Was sind denn das für Beater auf den Fotos?

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Hallo zusammen,


    die Idee mit den Force-Beinen finde ich sehr gut! Werde das mal bei Gelegenheit umsetzen. Vielen Dank dafür.
    Eigentlich ist die Konstruktion wirklich schwer genug, dass dort nichts rutscht und federt.


    Die 16er ist mit Remo Emperor CO (Schlagfell) und Remo Fiberskyn (Reso) befellt und jeweils mit einem Filz-
    streifen um unteren Viertel gedämpft. Sinn des Ganzen ist es, zusammen mit der Stimmung einen relativ weichen
    und warmen Ton mit angenehmen Sustain/Ton zu erzeugen. Die Stimmung ist recht tief, aber so, dass ein "Ton" entsteht.
    Das Reso ist ohne Loch in Verwendung. Bewusst muss man sich sein, dass durch den Filz die Gratung leidet, aber nach-
    dem das Teil eh noch gegratet werden muss, spielt das erstmal eine eher untergeordnete Rolle.


    Die Beater sind in den ersten Bilder ein Wahan Trizone (rot) und weiter unten ein Puresound Speedball Filz (blau).

  • Was am Sound einiges ändert (und zwar deutlich mehr Richtung "Bassdrum") sind Holzspannreifen. Die Umrüstung kostet nochmal 60-80 Euro (je nach Spannreifen und verwendeten Claws/Tensionrods), lohnt sich aber. Habe eine solche Umrüstung mal in den heiligen Wahan Hallen miterleben dürfen, der "perkussive" Klang wird deutlich weniger, der Sound bekommt mehr Tiefe und Druck. Es klingt einfach mehr nach Bassdrum :)

  • Ich habe mit meiner 16" Sonor Jungle Bassdrum viel experimentiert was Felle und Dämpfung angeht. Bestes Ergebnis für Pop/Rock vom Sound und Spielgefühl war für mich die Kombination Aquarius Superkick II auf Schlagseite von innen gedämpft mit Remo Muffl´Strips von Innen, und auf der Resoseite ein Evans Marching Bassdrum Fell - BD16MX2B (mit eingearbeiteten Dämpfungsfilzen). Keine weitere Dämpfung wie Kissen etc. KEIN Loch im Resofell!
    Habe auch Resofell mit Loch und nocheinmal zusätzlich mit Kickport mittig ausprobiert....weniger Tiefenbass.


    Und tatsächlich sind die Augen und Ohren der Mitspieler/Zuhörer beim Spielen groß was aus der kleinen Trommel so klanglich rauskommt.

    Über mich!

    Zitat

    Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
    Mark Twain



  • Was für mich auch bei der Größe (k)eine große Überraschung war, ist der Einfluss des Beaters und ob man drin stehen bleibt oder den Beater zurück kommen lässt.
    Möchte irgendwann mal den Vater Vintage Bomber probieren. So ein halbes Schaf auf der FuMa sollte schon gut weich klingen. Es empfiehlt sich auf

    jeden Fall diverse Beater zu testen! Ganz glücklich bin ich mit den aktuellen Fellen noch nicht, aber ich hatte aucht noch nicht die Zeit das neue Instrument
    ausgiebig unter meine Fittiche zu nehmen.

    3 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Kleiner Tipp übrigens, falls die ganze Geschichte rutscht.


    Hallo zusammen,
    die Idee mit den Force-Beinen finde ich sehr gut! Werde das mal bei Gelegenheit umsetzen. Vielen Dank dafür.
    Eigentlich ist die Konstruktion wirklich schwer genug, dass dort nichts rutscht und federt.


    Ich habe die Fußmaschine + Halterung rein aus Interesse mal auf die Wage gestellt und muss mir nun bzgl. Rutscherei vermutlich keine Sorgen machen: Konstruktion ohne BD wiegt entspannte 4,8kg.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Möchte irgendwann mal den Vater Vintage Bomber probieren.


    Zum Testen kannst Du ja mal einen Socken benutzen: einfach einen Tennissocken um den Beaterkopf wickeln und dann das obere Ende (Einstiegsloch) über das ganze stülpen, sodass alles zusammenhält.
    Auf diese Weise habe ich schon viele leise Gigs gespielt (sehr zur Belustigung der Musikerkollegen).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!