Also brabbel ich irgendwas daher. So habe ich das bisher auch versucht, will nur nicht so klappen.
Daher möchte ich Dir einen anderen Zugang vorschlagen.
Im ersten Schritt trommelst Du einfach abwechselnd mit der Rechten und Linken Hand: RLRL RLRLR RLRLR RLRLR . Das dient dazu, eine möglichst konstante Zeitbasis zu etablieren, also die Zeit von Hand-zu-Hand. Also: völlig losgelöst von Deinen späteren Noten.
Im zweiten Schritt müssen wir diese Zeitabstände von Hand-zu-Hand irgendwie sinnvoll deuten. Bei diesen Noten bietet es sich an, sie als 16-tel aufzufassen (erste Datei). D.h. für diesen Teil ist schon einmal die Rhythmik klar, wenn man KEINEN Unterschied zwischen den Schlagflächen macht.
Im dritten Schritt kümmern wir uns um die Rhythmen der anderen Teile (zweite Datei).
D.h., Du schlägst weiter so schön konstant RLRL, wie im ersten Schritt. Wenn aber etwa ein L fehlt, schlägst Du in die Luft oder auf Deinen Schenkel, um den Schlag unhörbar(er) zu machen. Alternativ kannst Du auch mit R+L Finger auf den Tisch trommeln (oder eben auch nicht).
NUN sollten die Rhythmen der verschiedenen Teile klar sein.
In weiteren Schritten kannst Du weiter auf die Schlagflächen aufteilen, etwa RR für HH, BD und Snare an ihren jeweiligen Stellen. ABER das RLRL-Zeitgerüst aus dem ersten Schritt ist und bleibt das unsichtbare Gewebe. Es wird anders klingen (HH, Sn, BD), ABER die RHYTHMIK wird und muss exakt dieselbe sein, wie in Schritt 3 erarbeitet.
Und im letzten Schriit kannst Du die Betonungen einführen.
Wie Du siehst, geht alles auch ohne Zählen, aber mit Konstanz, Logik, Strategie und Disziplin. (Ist ein bischen wie Töpfern, halt nur mit 'nem Drumset

)
Gutes Gelingen, Michael
P.S.: Und wenn Du immer noch brabbeln willst, dann sprich doch den roten Text nach, wobei Pausen dieselbe Länge haben wie der weggelassene Buchstabe:
R R R RL RLRL usw.