Hosen runter: Wie oft stimmt ihr die Kiste?

  • Gerade jetzt mal wieder. (Fellwechsel) Die Tom´s werden leider recht stiefmütterlich behandelt - Resos stimm ich so gut wie nie, Felle immer mal in größeren Abständen (nach). Die Snare ist dagegen öfter mal fällig. Im Moment teste ich gerade ob die Tension Watch wirklich Schrott ist. Bisher sieht´s so aus. Vieleicht bin ich ja auch zu blöd das Teil zu bedienen. Nach Gehör und Gefühl stimmt sich´s angenehm. Wenn ich danach das Teil draufstelle sind die angezeigten Werte völlig daneben... (unterschiedlich) Hätte nie gedacht das ich so daneben liege. 8)

  • Ich hab Remo Emperor Clear drauf.
    Da ich mein 12x10 Tom und das 16x16 FT sehr tief gestimmt habe, muss ich meistens nach jedem längeren Spielen (also täglich 1 Stunde) immer wieder etwas raufstimmen, da die Felle dann beginnen zu flattern.


    Vor Gigs und Recordings geh ich meistens nochmal ganz übers Kit.

  • Matze: Hab grad nochmal nachgelesen. Es liegt wohl vor allem an meiner tiefen Stimmung das die Werte so extrem auseinander liegen. Ich werd nochmal zentrieren und es nochmal versuchen. Würde mich aber wundern wenn´s dann anders aussieht. Versuch macht klug. Ich wollte mal ausprobieren ob es möglich ist an jeder Stimmschraube die gleiche Fellspannung hinzubekommen. Das geht schon aus Materialgründen offensichtlich nicht. Fingerspitzengefühl und Gehör sind durch Technik nicht zu toppen. Aber die Möglichkeit der Reproduktion werd ich bei der Gelegenheit gleich mal testen. Mal schaun ob´s mit zwei unterschiedlichen Fellen funktioniert.


    Fazit: Ich sollte öfter stimmen - vor allem Resos! , auf Kollegen hören! , immer mal wieder in die Drum tuning bible schauen.

  • So wenig wie möglich aber so oft wie nötig :)


    Wenn halt anfängt sch***** zu klingen wird gedreht, auch wenn ich mal nen anderen Sound will, allerdings ist auch manchmal mit ner verstimmten Kiste spielen sehr interessant..... :)


    Grtz


    Sebo

    nosig

  • Gerade gestern hab ich über 2 Stunden damit verbracht, einen kompletten neuen Satz Schlag- und Resofelle für meine 4 Toms aufzuziehen und durchzustimmen. Da das zwar immer ganz gemütlich aber doch auch anstrengend ist, ziehe ich es vor, meist immer nur Feintuning zu machen, falls es soundmäßig irgendwo hakt. Das kann schon morgen sein, oder auch erst in drei Wochen, je nach dem. Vor Gigs ebenfalls, und vor Studiosession kommt meist ein neuer Satz drauf. Bei der Snare ist es wie bei den meisten hier, nach ein paar Songs mal kontrollieren, ob noch alles passt. Nur die Bassdrum wird eigentlich nie kontrolliert (*schäm*), solange es wummst, passts schon.

  • Ich stimme immer dann, wenn ich nen neuen Raum beziehe (was in letzter Zeit relativ häufig vorkam) und wenn wenn ein neues Fell drauf ist. Ich merk viel zu selten, dass meine Trommeln scheiße klingen, meistens nach DF-Treffen - dann kommt es immer zu einem großem Stimmmarathon.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Zitat

    habe das gefühl, daß jeder noch so kleine temperaturunterschied recht große auswirkungen auf den klang hat.


    kauf dir mal ein markenschlagzeug.

    Satellite of Love

  • Zitat: habe das gefühl, daß jeder noch so kleine temperaturunterschied recht große auswirkungen auf den klang hat.

    Zitat: kauf dir mal ein markenschlagzeug.

    Häääääää?
    Wenn Macmarcus seine Schüsseln (sonor designer; dw collector)
    nix taugen, was denn dann????????(

    Ich stimme vor 'ner Probe, Gig und Aufnahme. Manchmal versuche ich auch einfach mal 'nen anderen Sound aus meiner Kiste zu holen.:]

    Man sollte vor lauter Schrauberei blos nicht das Trommeln vergessen, denn was hilft der beste Sound, wenn der Groove nicht groovt.:rolleyes:

    Greez
    Brillo

  • Schön, dass du nicht gefragt hast, wie oft ich die Felle wechsle =)
    Ich stimme das Set eigentlich vor jedem Gig kurz durch - schon alleine, damit der Tonmeister nicht weinen muss. Aber eigentlich könnte ich auf alle Trommeln Kissen drauflegen, es wäre ihm immer noch nicht gedämpft genug. Doch Moongel-Pads tun's meist auch.

    «And in the end the love you take, is equal to the love you make.»

  • @ brillo


    seppel hat bestimmt auf meine hitzewallungen angespielt ;)
    oder er meint meine fieberkurve ...


    aber dennoch, in unserem keller wird's tropisch, wenn der (kondensator-)trockner läuft. das steckt der amischrott nicht so gut weg wie der berleburger. vielleicht ist's auch nur einbildung (siehe oiben) :D

  • Ein Schlagzeug kann man stimmen? :D


    Scherz bei Seite.
    Wenn das Set - besonders die Toms - nicht richtig gut klingen, stimme ich so lange daran herum bis ich zufrieden bin. Manchmal dauert das dann so lange, dass ich anschließend kaum mehr Zeit zum Üben habe.


    In letzter Zeit ist das 14er Tom mein Sorgenkind geworden. Relativ neues Schlag- + Resofell von RMV. Vorher hatte ich damit weniger Probleme. Dann hatte das Resofell jedoch eine Macke bekommen und ich dachte es liegt daran... Naja... :rolleyes:

  • Das ist ein schwieriges Thema. Mein set ist durchgestimmt und zwar so, wie ich es für gut empfinde. Nun ist meine Wahrnehmung nie kongruent mit der unseres Tontechnikers. Der möchte am liebsten ein totes "plop" hören, fragt aber, wenn ich es totgeklebt habe, auch schon mal, wo denn das "bow" geblieben ist? Ja, und dann gibt es natürlich noch die vom Ort des drummings abhängigen räumlich-akustischen Unterschiede. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man open air, im Zelt, auf einer Bühne mit Holzfussboden, in einer Halle oder einer kleineren Kneipe spielt. Auch wenn es angebracht wäre, das set komplett neu durchzustimmen, muß ich das ablehnen! Ich baue selbst auf, verkabele selbst und das muss immer unter einem gewissen zeitlichen Druck geschehen. Da wüsste ich nicht, wo ich die Zeit noch hernehmen sollte, um das set jedes Mal neu zu stimmen? Das braucht doch seine Zeit und ist nicht mit zwei Schlüsselumdrehungen getan.
    Also lass ich es wie es ist und den Rest muss der Tontechniker regeln. Gibt zwar mit unserem immer stress, aber nach den ersten fünf Stücken hat er es immer noch geschafft!
    Die Schwierigkeit des Stimmens liegt ja bei gigs schon darin, dass der drummer sein set, hinter dem er sitzt, ganz anders wahrnimmt, als derjenige, der vor der Bühne steht. Und das ist ein Konflikt, den man nur in Ruhe und nicht während eines gigs zusammen mit dem Techniker lösen kann. Will sagen, beim gig ist nur noch geringes Nachjustieren möglich, aber kein komplettes Durchstimmen des ganzen sets.

  • Zitat

    Nun ist meine Wahrnehmung nie kongruent mit der unseres Tontechnikers. Der möchte am liebsten ein totes "plop" hören,


    bei dem Thema wird mir immer leicht übel. Mit was für Pfeifen ich mich da schon rumgeschlagen habe die glaubten was von Tontechnik zu verstehen.... Ein gut gestimmtes Schlagzeug lässt sich auch vernünftig abnehmen, auch ohne dämpfung. Vorausgesetzt die Mikrofonie, das Equipment und der Techniker stimmt. Zum abkleben meiner drums lasse ich mich nicht mehr bewegen. Wenn wir schonmal beim Thema sind ?!, dann muss ich mal loswerden das die meisten, die irgendeine Art von Musik mischen, den grössten Scheiss mixen weil sie letztlich gar nicht wirklich wissen wie ein Set wirklich in natura klingt. Ab und zu mal ein akustisches Instrument aus der Nähe hören reicht da nicht. Wenn ich dann plötzlich mein Ride nicht mehr erkenne, dann wird mir schlecht (Studio). Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, jedoch meine ich das die besten tontechniker oft auch gute musiker sind. Naja, ich bin da aber auch ziemlich empfindlich glaube ich. Als ich das erste mal richtig kohle verdient hatte (im moment leider ganz und gar nicht), da musste für die hifi anlage erstmal Röhren Vor- und Endstufe und ein paar vernünftige speaker mit Elektro- Magnetostaten her......
    War montag auf der Reeperbahn. Nee, nicht was ihr denkt ... ;-o habe mir die "Fun lovin criminals" angesehen (steh ich voll drauf), und was soll ich sagen, der sound war sowas von scheisse.... Nach einiger zeit hatte der techniker das etwas besser im griff, trotzdem kann ich manchmal nicht glauben wie stiefmütterlich die Drums behandelt werden. Tja, leider kann man mit dem EQ auch richtig scheisse bauen....... blablabla

  • Naja ich kenn das mit den Drummern und Tontechnikern aus beiden Perspektiven. Es sind halt nicht nur die Kits die im Endeffekt den Sound machen. Ein bescheidener Raum, eine dummer Ort auf der Bühne wo das Set steht, eine PA die auf der Bühne steht und schon hat man mit dem besten Kit, guten Mikros, gutem Pult und ner guten PA auch mal Probleme.


    Und dann gibts halt immer noch die Drummer, die meinen ihr Set wäre gut gestimmt, was nicht wirklich der Fall ist.


    Ich habe mittlerweile da als Techniker schon so ziemlich alles erlebt. Und wirklich gut gestimmte Kits, die richtig schön "klingen" sind echt selten. Das ist leider die Realität, auch wenn viele Schlagzeuger Kollegen das nicht wahr haben wollen. Das hängt sicher auch mit der hier schon genannten verschiedenen Wahrnehmung des Sounds vor und hinter dem Kit zusammen. Und bei Mikros müsst ihr beachten, dass diese ja nur wenige Zentimeter vom Fell entfernt positioniert werden und der Sound dort natürlich wieder komplett anders ist.


    Probleme gibts doch meistens bei den Toms. Snare und Bassdrum sind doch meist im Sound schon ganz ok, bzw "klingen" nicht länger aus. Aber Toms dürfen doch eigentlich ein wenig "klingen" oder??? Und hier genau den Dreh zu finden, wie lange die Trommel klingen darf und wie sie ausklingen soll (Stichwort: Booow), dass ist doch schon nicht so einfach.


    Verstimmen wirkt sich bei Bassdrum und Snare ja nicht großartig im Sound aus. Aber die Toms hören dann bei Verstimmungen auf zu klingen, "saufen ab", klingen "strange" oder sonstwas. Eben weil sie vom Klangcharakter doch anders sind. Und hier auf einen klingenden Ton gestimmt wird, ähnlich den Saiteninstrumenten. Unsere Gitarristen stimmen beim Gig ja auch nach jedem 2-3 Song nach.



    Dies trifft alles weniger für die Pinstripe/Zewa/Softi/Gaffa/Tempo Spieler zu. Da macht es eher mal töck töck töck, bei nem roll über die toms....

  • Mich nervt das Gedönse der Meistermischer. Die meisten sind oberschlau, wissen eh ALLES. Unser eigener winkt nur noch ab wenn mein Wunsch nach einer Basstrommel laut wird. Ich würde mir wünschen mal einen musikalischen Techniker zu treffen. Die meißten sind zu beschäftigt mit ihren Lämpchen, Reglern und Kabeln. Man hat oft das Gefühl der reinen Überforderung. Ich weis das es ein harter Job ist - aber Sinn macht er nur wenn er die Musik zu Publikum transportiert. Ich habe schon oft als Publikum gedacht - Schade, die Band ist geil - ich hör blos leider nix davon.


    Die vielfältigen Gründe hierfür sind durchaus verständlich. Viele Mixer haben aber nicht mal den Willen sich mal ne Referenz anzuhören. Man könnte denken - es reicht doch wenn´s irgendwo scherbelt.

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