Paiste 505?

  • Hallo!
    Da ich gerade dringenst Crash Becken Suche und nicht gerade viel Kohle habe, schaute ich mal bei ebay vorbei!
    Da ist mir ein 16" Paiste 505 Heavy Crash aufgefallen.Ich weiß nicht recht wo ich diese Serie einordnen soll.....Anfängerbecken oder schon Mittelklasse?
    Außerdem weiß ich nicht was man dafür noch ausgeben kann und daher bitte ich euch um hilfe!

  • Seit wann wissen Punks, was gut klingt? :D
    Im Ernst, ich finde 16er Crashes, wenn sie dick sind, generell fürchterlich, egal aus welcher Preisklasse.


    LoG: ca. 50-60 Euro, grob gesagt. Mehr aber nicht.


    Kaufgesuche kommen übrigens bitte in die Kleinanzeigen. Danke.

    Das ist fein beobachtet!

  • Hallo,


    ich hatte damals (Ende 80er/Anfang 90er Jahre) für ein 16" und ein 18" Crash zusammen 200 DM bezahlt. Bei meiner guten Pflege (immer mal ein paar gezielte Schläge) hängen sie heute noch bei mir auf den Ständern ab.
    Heavy Crash in 16" finde ich persönlich auch nicht so schön, aber wer sehr ordentlich draufprügelt, braucht sowas. Viel Erfolg bei der Suche!


    Gruß,
    Jürgen

  • also, manchmal wissen sogar punks was einigermaßen klingt. :D


    ich denk einfach die 2002er serie und alles wird gut , da hat er ja schon was ziemlich dickes und nen schönen klang. bis auf die sondedge hi-hat kannich nur alles empfehlen, die gefällt mir persönlich nämlich nicht. und bei ebay gehn manchmal auch gut erhaltene '2002er becken weg. für super preise.



    aber LoG, geh doch einfach auf die paiste homepage und hör mal rein. ..


    so weit mein senf....


    beste grüße ...

    ich mache rock musik, verdammt ich höre sie auch gerne...


  • Was hat das mit der Frage zu tun???


    Ahh, ich sehs.... NIX!!

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Ich hatte damals auch Paiste 505 (green label) Becken, das 20 Heavy Ride war sehr gut, das normale Ride dagegen sehr mässig. Das 18er Crash war toll, das 16er dagegen eher mittelmässig. Wer auf Heavy-Crashes steht, kann vielleicht Glück haben.


    Generell kann man sagen: lieber nen paar Ocken obendrauf gelegt und Paiste 2002 kaufen, am besten noch Black Label, die sind meist günstiger (als red label) und nach meiner (rein subjektiven) Einschätzung besser.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosman ()

  • Zitat

    Original von Hochi
    Die Serie gab es, wenn ich mich nicht irre, von 1978 bis 1987. Manche Modelle klingen wirklich gut


    Paiste 505 and 404 are old budget models from Paiste, BUT back in those days they were still hammered quite intensively, totally hammered into shape (be it with a machine hammer but still). Usually their sound is much better/richer than the present day Paiste budget models which are now first pressed into shape and then only sparsely afterhammered.


    If I had to choose between Alpha's and 505's, I would certainly take 505's.

  • Sehe ich genauso. Alle 505er Modelle, die ich bisher hören konnte, waren den Alphas klanglich überlegen. Ein Geheimtipp ist immer noch das China, das klingt weit teurer als es war. Das 22er Heavy Ride ebenso.


    Ich habe als Übungsbecken ein 16er Crash, das ist schon weit dicker als Medium und geht grad noch so, mir selbst ist es aber schon zu spitz im Klang; ein 16er finde ich pers. nur in dünner Variante erträglich. Ein Heavy Crash möchte ich mir da nicht ausmalen.


    Anzubieten hätte ich 15er Hihats, ein 14er Hihat Top und besagtes 16er Crash.

  • 505 sind die 2002 des kleinen Mannes. :D


    Meine Tochter spielt 14" Medium Heavy Hihats und ein 20" Heavy Ride.


    Die Hats übrigens "umgedreht", das Top als Bottom und das dicke Bottom als Top.


    Klingt richtig gut.


    Da spielt der Alte auch gerne mal mit. ;)

  • Zitat

    Ein Geheimtipp ist immer noch das China, das klingt weit teurer als es war


    Sehe ich genauso... wobei Du wahrscheinlich vom 18" sprichst.


    Ich hatte früher das 16", das war toll. Ein Kollege das 20" welches in Bezug zur Preisklasse fast schon überragend klang.


    Slightly Off-Topic:
    Eine kleine Anmerkung noch - die übrigens völlig unabhängig von Paiste - ja sogar völlig unabhängig von der Cymbalbranche ist.


    In unserem Denken besteht oftmals die Annahme das eine neue Produktgeneration stets einer Produktverbesserung gleichkommt. Gefördert/"geimpft" durch viele, viele Werbestrategien seit Kindertagen die genau das behaupten. Diese Annahme ist "evolutionär" entstehungsgeschichtlich manchesmal sicher berechtigt. Das neueste Ford-Modell hat sicher eine höhere Maximalgeschwindigkeit als das alte Modell T. Es bietet auch sicher mehr Komfort und Features als das alte Model T.


    In manchen Fällen ist die Vermutung, dass neue Produkte oder Nachfolgemodelle mindestens gleichwertig, oder wie die Werbung stets suggerieren will "besser" sind, aber leider eine einseitige Sichtweise. Die manchmal nüchtern betrachtet sogar falsch ist.


    Gerade bei gesättigten Märkten geht es für die Industrie oftmals darum, weitere Absätze zu sichern... und wenn schon kein Zuwachs bei den Käufergruppen mehr erschlossen werden kann, dann zumindest die Absatzzahlen sichern oder versuchen die Umsatz-Gewinn-Ratio zu verbessern. Z.B. durch günstigere Produktionsmethoden, Werkstoffe etc.


    Unzählige Branchen und Produktgruppen wurden und werden nachweislich auch schon mal "ge-downgraded". Viele werden sich in der Hifibranche an ehemals schillernde Namen wie Sansui, Akai etc. erinnern - die irgendwann Anfang der Achtziger (Akai etwas später) aus Kostengründen immer günstigere Bauteile und "Gerätearchitekturen" verwendeten - bis sie sich irgendwann kein bisschen mehr von O815-Mainstream-Massenmarkt-Produkten von So-Nie und Konsorten unterschieden. Weder klanglich noch in Sachen Lebenserwartung.


    Ich bin oftmals baff erstaunt wenn man im Web tausendfach liest, moderne Hifi-Verstärkertechnologie sei weitestgehend ausgereitzt. Die Unterschiede klanglicher Natur seien marginal und moderne Mainstream-Verstärker den alten Produkten der "Vor-Jahrzehnte" klanglich überlegen. Gerade die ausgereifte Technik würde seit Jahren die Verkleinerung der Gehäuse ohne! Klangeinbußen möglich machen. Umso erstaunter bin ich dann stets, wenn ich einen unteren Mittelklasse-Verstärker der Neuzeit gegen sein Pendant der Siebziger von Rotel, Sansui, Akai oder anderen Marken antreten lasse. Die Oldies haben unbestritten oftmals weniger Komfort aber klingen "trotz" ihrer riesen Platinen mit unzähligen Kondensatoren, großen Elkos und gigantischen Netzteilen etc. in vielen Fällen deutlich besser als die "IC- gestauchten" neuen "Produktnachfolger" ähnlicher Preisklassen.


    Man kann unendliche weitere Beispiele finden.


    Auch im Cymbalbereich, bei Drums und (für manchen erstaunlich) sogar bei der Hardware gibt es vereinzelt sogar bei Markenfirmen "downgrades".


    Insofern machen viele unserer Kollegen hier auch oftmals völlig zurecht auf den Gebrauchtmarkt aufmerksam. Manchmal ist es wirklich besser, ein älteres Hochpreismodell als Drumset zu erwerben, als ein nagelneues, topaktuelles "untere-Mittelklasse-Set".


    Fazit: nicht selten ist neues besser - manchmal gleichwertig - manchmal leider schlechter.

  • Interessanter Beitrag von Drumstudio1. Aber da müsste scarlet_fade jetzt genauso meckern. Macht er aber wahrscheinlich nicht weil drumstudio ja so´n hohes Tier ist ;)


    Dass Nachfolgemodelle besser/schlechter sind ist der Marktsituation geschuldet. Stark umkämpfte, schnelllebige Branchen mit sehr hoher Konkurrenz entwickeln sich immer weiter und werden immer besser.
    Autos und Computer zum Beispiel.


    Branchen allerdings, in denen sich die Produktqualität nur schwer objektiv beurteilen und vergleichen lässt, müssen diesem Entwicklungstrend aber nicht folgen. Können ja, müssen nein. Wenn sich ein Produktname erstmal etabliert hat (und das geht eigtl nur durch Qualität), so können die Nachfolgemodelle dann das Prestige das Vorgängers auftragen und etwas billiger produziert werden.


    Das wird den Themenstarter natürlich wahnsinnig interessieren. Aber ich wollte das mal ergänzend zu drumstudio loswerden.


    LG
    muly

  • Gegen den Ausdruck "Tier" verwahre ich mich!


    hahahaha ;)


    Ich nenne mal ein ganz konkretes downgrade Beispiel der Tama Geschichte.


    Ich gelobe letztmalig leicht Off-topic in diesem Thread!


    Die berühmteste Multiklammer der Drumhistorie (genannt Tama Multiclamp) die es seit etwa 1978/ 79 gab sah so aus:


    Die wurde zigfach verkauft... alleine die Stückzahlen die ich persönlich besaß... das waren viele... 8o


    Das Ding war höllisch günstig und irre praktisch. Es war unglaublich universell einsetzbar, da es nicht nur eine Aufnahmestelle für vertikale dickere Rohre hatte - sonderen (und das war besonders) eine 2. für horizontale dünne Galgenausleger.... wie sie bei Tama, Yamaha und vielen anderen Firmen üblich waren und auch auch heute noch sind!


    Mit dieser tollen Multiklammer haben Kollegen und ich im Laufe von Jahrzehnten die kuriosesten Aufbauten realisiert. Das Teil war real in den Shops oft für 20 - 25 DM zu haben. Ich habe niemals einen einzigen Produktausfall erlebt. Nichts. Kein Gewindebruch - garnichts. Makellos.


    Dann irgendwann mitte der Neunziger (natürlich wurde der Preis auch angehoben) gab es das Ding nur noch zusammen mit einer Memoryclamp. Da dachte jeder zunächst: "aha, eine Verbesserung, jetzt zwar etwas teurer aber jetzt liegt eine Memoryclamp bei, zur Fixierung des damit befestigten Teils - Galgenarm etc.).


    Was man leider zunächst (bis man es gekauft hatte) übersah: Tama hatte die horizontal-Option ersatzlos beseitigt. Da gab es kein Führungsloch mehr. 8o Das Ding war nun poliert, schön silbrig glänzend statt mattem "Industriegrau", sah aber ansonsten genauso! aus und hatte einfach mal 50 % seiner Anwendungsoptionen gestrichen bekommen! Man konnte nun nur noch vertikal, die dickeren Rohre einführen.


    Jeder der wie früher die horizontale Ebene für Galgenausleger etc. nutzen wollte, mußte teurere spezielle Multiklammern erwerben bzw. Galgenarme, die selbst nochmal ein Gelenk hatten. War also deutlich teurer unterwegs! Schrecklich!!!


    Dazu kam, dass Tama um die Rohre, die man in die Vertikaleebene einführte zu schonen, ein gerundetes Konterblech integriert hatte. Zunächst wieder der wohlwollende Gedanke eines ahnungslosen Endkunden: "aha - ein Upgrade, so werden Galgenarme vor dem Verkratzen geschützt bzw. die Schraube drückt nicht mehr so fest auf das Rohr"


    In der Praxis brach genau dieses gerundete Konterteil immer wieder. Seine Materialqualität war miserabel. Und noch schlimmer, wenn es gebrochen war, reichte der "Schraubweg" nicht mehr aus, um mittels der Flügelschraube einen Galgenarm zu fixieren.


    Ich besaß auch 4 dieser moderneren Version. Deswegen kann ich das sehr dezidiert belegen.

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