Vorgehensweisen in einer Band

  • So, ich hoffe das Thema passt hierher. :)


    Folgendes. Ich bin Bandleader einer Band und da ich noch, wie alle Member, keinerlei Banderfahrung habe, bräuchte ich vielleicht ein paar Tips, oder Ratschläge.


    Ich beschreib erstmal wie ich einen "normalen" Probetag abhalte.


    Wir treffen uns jeden Samstag um 10:00 beim Proberaum, zuerst setzen wir uns in die Runde und unterhalten uns was wir denn heute so alles machen wollen, zum Beispiel zum einspielen Smells Like Teen Spirit von Nirvana.
    Gesagt getan, jeder geht zu seinen Platz und wir fangen an zu spielen. Nachdem wir das Lied durch haben machen wir eine kurze Pause und ich bespreche mit den anderen was wir gut und was schlecht fanden um uns danach richten und verbessern zu können.
    Dann kommt der nächste Titel usw.


    Nach ein paar Pausen zum abkühlen, einigen Titeln setzen wir uns so ca. 15 Uhr wieder in die Runde und bereden den Tag wie er in unseren Augen so war. Gegen 16 Uhr verlassen wir den Raum.


    Hier noch ein paar Infos, als Bandleader habe ich entschlossen, daß wir erst Anfang des nächsten JAhres uns an eigene Stücke wagen sollten. Da wir dann besseres Equip. haben und durch die Coverstücke uns aneinander "gewöhnt" haben. Wir bestehen nun seit gut 3 Monaten. Sind also noch ne sehr junge Band. Altersmäßig sind wir 18-19.
    Obwohl ich Leader bin, wird alles immer mit der Band besprochen und dann immer abgestimmt, nur halt die Abläufe gebe ich vor und kümmer mich halt um allgemeine Sachen die die Band betreffen und diesen Job möchte ich wie auch mein "Job" als Drummer so gut wie möglich machen.



    So das wäre es dazu, nun meine Fragen, wie handhabt ihr eure Bandproben? Was mache ich schlecht? Was mache ich vielleicht sogar gut?


    Was könnt ihr mir für Tips geben? Ich bin wirklich für alles Dankbar.

  • Hallo,


    Ich würde einen Song nicht nur einmal spielen, dann besprechen und zum nächsten Song gehen.


    Spielt den Song, besprecht hinterher was nicht so doll war und spielet die Stellen nochmal, bis Sie gefällt, dann versucht alle Teile wieder zusammen z setzen, und spielet den Song komplett, bis er klappt.
    Klingt langweilig?
    Kann schon mal sein, das wenn man an einem Teil rumpfeilt, mal schnell ein, zwei Stündchen ins Land ziehen. Aber es heißt ja auch Probe und nicht Stücke runterspielen.
    Natürlich sollte man (gerade als Leader) darauf achten, das die Konzentration hoch bleibt, das kann auch dadurch passieren, das Ihr, dann mal Pause macht und mal ein wenig entspannt rumjammed. Danach solltet Ihr aber wieder am eigentlichen Stück arbeiten.
    Zum Ende der Probe hin, sollte man schon mal festlegen, auf was man sich nächste Woche etwas intensiver vorbereiten sollte. Dann kann jeder zuhause schon mal intensiv reinhören.
    Bei der nächsten Probe, dann erstmal das zuletzt geprobte nochmal spielen und dann mit der Arbeit am neuen Stück beginnen.


    Ist natürlich keine allgemein gültige Regel, nur so haben wir das mit Cover-Songs gemacht.


    Bei eigenen Repertoire sah das meistens anders aus. Da man ja zusammen so ein Stück aufbaut.
    Meistens kam die Saitenfraktion mit einem Riff/Bassline, was auch immer und dann entwickelte sich im laufe der Probe immer mehr Komponenten von dem Stück. Inklusive Streitereien, Zickerein, Friedensbesäufnissen und der obligatorischen Tüte, zum nochmal darüber nachdenken...grins


    Hoffe konnte ein wenig helfen

    Brian: Ihr seid lauter Individuen.


    Menge: Ja, wir sind lauter Individuen.


    Brian: Ihr seid alle verschieden.


    Menge: Ja, wir sind alle verschieden.


    Dennis: Ich nicht.


    ALLES NEU, Guckst DU!

  • Vielen Dank dafür!


    Ich werde das gleich morgen in die Tat umsetzen. Zuerst spielen, die nicht verbesserungswürdigen Passagen besprechen und nochmals spielen, solange bis sie sitzen.


    Mit der Konzentration klappt es derzeit schonmal recht gut, da wir eine hohe Motivation haben, weil wir an unserem Ziel, endlich Live zu spielen, festhalten.


    Aber vor allem der Vorschlag mit dem entspannten rumjammen gefällt ir sehr gut, weil ich denke das kann ein nochmal ein wenig "lockern".


    Nochmals Danke!

  • Hoi!


    Kann Slartibartfass nur zustimmen. Wir haben uns teilweise für eine Probe nur einen Song vorgenommen und dann gejammt. Das mit den eigenen Stücken seh ich anders. Ich würd da keinen festen Termin festlegen, entweder es passiert oder nicht. In meiner ersten Band haben wir direkt eigenes geschrieben (OK, wir waren damals auch so schlecht, dass wir garnicht covern konnten ;)) und wir haben dann auch später nie gecovert. In ner anderen Band sind wir nie vom Covern losgekommen. Wenn deine Mitmusiker und auch du selber kreativ sind/bist dann sollten ihr mit den Ideen auch arbeiten und sich nicht einfach zur Seite legen. Aber wie bereits gesagt, das läuft in jeder Band anders. Ich hab eigene Sachen immer Covern vorgezogen.


    Weiterhin viel Spaß und Erfolg mit deiner Band!


    Greetz Nora

    Die Massen wolln betrogen sein!

  • Ist natürlich auch die Frage, welche Ansprüche man hat und wo man hinwill.


    Damals bei der Bon-Jovi-Coverband war die Ansage: So original wie möglich. Daraus resultierte dann auch entsprechendes Proben mit Vorbereitung. Song für die nächste Probe wurde abgesprochen, Gitarre und Keyboards kümmerten sich um die entsprechenden Sounds. Der Song selber wurde dann im Proberaum stückweise mit der CD erarbeitet. Intro hören, spielen bis es sitz. Erste Strophe hören, spielen bis es sitzt. Dann zusammen mit Intro bis es sitzt usw. bis die Nummer durch ist. Die haben dann aber auch gesessen, auch nach 20 Bier.


    Jetzt bei der AC/DC-Coverband läuft das eher umgekehrt :D

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Wir (Band im Aufbaustadium, Probendauer 2-4h) jammen zu Anfang immer min. ne halbe Stunde vollkommen frei. Danach arbeiten wir an 1 oder 2 Covers und anschließend an eigenen Sachen. Allerdings fallen die Covers auch irgendwann weg und es kommen fertige Songs dazu; dann ist es denk ich sinnvoll, erstmal das "Programm durchzuspielen" und erst später an neuen Sachen zu feilen. Vielleicht auch mit Metronom üben?


    Grüße, Philip

  • Ich weiß nicht wie du dich deinen Mitmusikern gegenüber verhältst aber wenn du dort auch immer so Betonst, wie hier im Text, dass du der Bandleader bist und das so uns so machen willst, könnte sich das auf Dauer negativ auf die Stimmung innerhalb der Band ausüben.


    Just my 2 cents


    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Wir händeln das eher etwas anders bei uns in der Combo. Neue Stücke werden von allen vorgeschlagen, dann wird ne CD erstellt, wo die Vorschläge alle drauf sind (so 14-19 Titel).


    Dann wird ausgemacht, welche drei Stücke wir angehen bei der übernächsten Probe. Damit hat jeder 14 Tage Zeit, sich den Kram draufzuschaffen.


    Im Proberaum wird dann erstmal munter drauflosgespielt - Ergebnis meist ne Katastrophe. Dann wird das Ding auseinandergenommen, zerlegt und langsam wieder zusammengesetzt. Dann entscheidet sich, ob wir das Ding Nachspielen (wie im Original) oder ob wir es covern (so, wie wir den Song eingespielt hätten)


    Bei meiner früheren Band (nur eigene Songs) war es relativ einfach, der Songwriter (git.) hat gesagt, wie es gespielt werden soll. Keine Diskusion! Ging auch, hat auch Spass gemacht.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

    Einmal editiert, zuletzt von De' Maddin ()

  • Ich empfehle für die "Nachbesprechungen" einfach audio-mitschnitte zu machen. Das muß überhaupt nix professionelles sein, sondern soll lediglich der Bordsteinkritik tauglich sein. Ihr werdet erstaunt sein, was euch noch alles auffallen wird.


    Gruß, Alexxo

    so long, Alex Tromm(l)er

  • alecco:


    Das haben wir zwei mal gemacht, dass werden wir nie wieder tun! Ergebnis war:


    ?(


    8o


    :(


    ;(

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Hi,
    wir proben mit unserer Coverband einmal wöchentlich abends drei Stunden, machen dabei nur eine Pause von etwa 30Min. in der dann aber alle den Raum verlassen, so dass das alle ihr Instrument weglegen und konzentriert sind. Wir besprechen dann z.B. neue Stücke, zukünftige Auftritte und was sonst so anliegt.


    Das hat den Vorteil, dass bei den 2x90 Minuten Spielzeit immer alle voll da sind und man so auch was schafft.


    Früher haben wir auch nach jedem Lied ne Pause gemacht um uns gegenseitig zu kritisieren, beweihräuchern oder einfach nur Mist zu labern aber haben wir auch noch fünf bis sechs Stunden geprobt.


    Ich denke, in den ersten Jahren mit Band lernt und erfährt man so viel, dass man einfach ein grösseres Bedürfnis hat sich auszutauschen (weil z.B. das erste Mal alle ein Break getroffen haben wo sonst immer einer weitergepsielt hat oder so etwas). Dann ist das auch OK, nur sollte man auch sehen, dass man vorankommt.


    Zum Ablauf beim Proben: Wir spielen erst ein paar alte sichere Stücke zum warm werden, aber nicht zu viele (max. 3-4), und arbeiten an anderen Stücken weiter oder fangen mit neuen Stücken an, Voraussetzung ist allerdings, dass alle ihren Part gelernt haben aber klappt bei uns ganz gut.
    Zur Entspannung kommen dann noch mal ein paar alte Kamellen je nach Bedarf oder Spassfaktor.


    @Herold: Gast hat Recht, es gibt nichts schlimmeres als das einer keinen Bock hat weil er etwas spielen muss was der Leader befohlen hat. Im Proberaum sollte es keinen Leader geben, da sollten alle gleichberechtigt sein. Das ist das Beste für die Stimmung und wesentlich effektiver da alle gefordert sind kreativ mitzuarbeiten und nicht darauf warten, dass der Leader was sagt.


    Nur meine Meinung.
    Gruß
    JD

  • Bruce the Boss Springsteen hat mal sinngemäß gesagt, dass Demokratie ne tolle Sache ist, inner Band muss aber einer das Sagen haben... Da ist etwas wahres dran. Ich bin zwar auch ein Verfechter davon, dass alle das gleiche Votum etc. haben, aber manchmal(!) lässt es sich nicht vermeiden, dass, bei allzu konträren Meinungen, jemand mal nen Cut zieht. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Anhänger der Diktatur in einer Band. Es ist eher so zu verstehen, das es meist einen (oder auch zwei) aus einer Combo gibt, die sich um wesentliche Dinge, wie Gigs, Promotion, Verträge, neue Songs etc. kümmern und Motor der Band sind. In aller Regel ergibt sich daraus auch eine gewisse Entscheidungskompetenz. Das darf allerdings nicht dazu führen, dass sich dadurch jemand als BANDLEADER bezeichnet!!! (Ich bin der Überzeugung, dass sich so niemand bezeichnen muss/braucht!) Ich denke bei erwachsenen Menschen ist das in dieser Form eh nicht nötig........ :D Bei uns in der Combo ging das bis jetzt eigentlich immer ziemlich easy ab, schwierig wird es immer bei finanziellen Dingen, Neuanschaffungen (wer kauft was, aus der Bandkasse oder aus eigener Börse, was nehmen wir an Gage etc.). Bei neuen Songs wirds meist ein Gemeinschaftsprodukt. Es wird ein Grundgerüst vorgestellt und dann gemeinsam dran gearbeitet, wobei die Vorstellung der Songs zu 80% aus der "Kreativabteilung" unserer Band stammt..




    Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt halbwegs erklären.... :rolleyes:

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Ich/wir spielen zwar alle schon Jahrelang, doch ich glaube, dass ich auch sinnvolles zu einem Neuanfang als Band beitragen kann.
    Seit einem guten halben Jahr spiele ich in einem Trio [...Edit zur Entpersonalisierung...] mit 4:1 Verhältnis Eigenes:Gecovertes. Banderfahrung hatten wir alle schon in diversen Besetzungen und meine beiden Mitstreiter kenne ich schon lange aus verschiedenen Bands.
    Der Ursprungsdeal war: Innerhalb eines halben Jahres ein eigenes Set erstellen, jeder schreibt/arrangiert mindestens vier Songs, jeder lernt Singen und auch seine Nebeninstrumente anständig zu spielen. Wir hatten einen Gig im Voraus vereinbart, ohne einen einzigen Titel im Petto zu haben, das Programm war gedruckt und wir konnten nicht mehr zurück => Man kann auch unter etwas Druck kreativ sein (Ich glaube, das machen Maler oder Bildhauer auch so. Nicht, dass denen täglich aus heiterem Himmel Eingebungen kommen.)


    OK, genug der Vorrede. Probenablauf:
    Jeder bringt den Song mit, den er bis zur nächsten Probe spielen will. Aufnahme wird auf CD gebrannt oder als MP3 verschickt. Wenn es ein komplett eigener Song ist, wird er den anderen in der Probe so gut es geht präsentiert (Text, Melodie vorgesungen, geplanter Ablauf besprochen, wer welches Instrument spielen könnte etc.), evtl. auch schnell eine "Rohversion" mit Stereomikro und MP3-Pläja aufgenommen, die dann jeder per Mail geschickt bekommt. So kann jeder zu Hause an dem Stück arbeiten.
    Wenn Ihr mehrstimmigen Gesang wollt, ist natürlich das zu Hause üben etwas komplizierter. [...Edit zur Entpersonalisierung...]


    Mit meiner anderen Band gibt es auch mal achtstündige Proben, bei denen bis zu zwei Stunden an einem Song gefeilt wird. Ich weiß nicht, wie viele Ihr seid, allerdings müsst Ihr aufpassen, dass wenn z. B. Bass, Gitarre und Piano etwas zusammen einstudieren, sich nicht der Drummer (also Du) und die Sängering 45 Minuten zu Tode langweilen. So etwas könntet Ihr in "Satzproben" zum Großteil schon vorbereiten. Bei uns geht das leider oft nicht anders, weil wir über ganz Bayern verstreut leben/studieren und uns zum proben immer in der gemeinsamen Heimatstadt treffen (alle 2-3 Wochen).
    Wenn ein Song an einem Tag einfach nicht klappen will, beiseite legen und bei einem gemeinsamen Kaffee oder Döner in der nahegelegenen Imbissbude erstmal den Frust abbauen und nach kurzer Pause mit einem anderen Song weiter machen.


    Auftritt: Setzt Euch vielleicht wirklich einen Termin, wann Ihr das erste mal spielen wollt und lügt meinetwegen dem Veranstalter auch etwas vor, wie toll Ihr seid etc. Wenn Ihr nämlich ausmacht, dass Ihr erst auftretet, wenn Ihr mindestens 15 Songs perfekt könnt und keinen Gig in aussicht habt, könnte es sein, dass sich das ganze ziemlich hinzieht und irgendwann die Luft draussen ist! Ich spreche aus eigener Erfahrung.


    Entschuldige bitte die lange Geschichte. Martin.

  • [OT]
    Kurz zur Thematik Bandleader: Wenn sich alle darin einig sind, ist das, wie Jaggerblack schon ausführte, bisweilen eine nützliche Sache. Wenn sich der Bandleader jedoch alleine auf diesen Posten gesetzt hat weil er meint, mal der Chef sein zu müssen und keine Legitimation durch die Band hat, ist es nur eine Frage der Zeit bis es fürchterlich kracht.


    Oft sieht es so aus, das man basisdemokratisches Vorgehen vereinbart hat (funktioniert übrigens nur reibungslos bei einer ungeraden Anzahl an Musikern), sich aber einer herauskristallisiert, der etwas mehr von der Materie versteht als die anderen und/oder einfach besser Argumentieren (und damit seine Meinung durchsetzen) kann. Das ist dann auch ein inoffizieller Bandleader, der sich aber immer dem Mehrheitsvotum unterordnen muss.
    [/OT]


    Zum Thema: Wir haben das bei uns in verschiedene Blöcke aufgeteilt:


    - 1 Std. rumsitzen, reden und runterkommen (wir proben Wochentags, mehr oder weniger direkt nach der Arbeit)
    - Warmspielen (2-4 sicher sitzende Songs)
    - Baustellen angehen (Lieder, bei denen das Grundgerüst steht und an denen noch gearbeitet werden muss) oder
    - Jammen, bzw. an ganz frischen Ideen arbeiten oder
    - bei anstehenden Gigs die Setliste runterrattern (1-2x)
    - zwischendurch 20min. Kippenpause,
    - weiterarbeiten an einem der drei Punkte
    - zum Ausklang nochmal 1-2 Songs, die eigentlich sitzen
    - 15-30min. zusammensitzen, durchlüften


    Bei Euch dürfte wohl der Themenkreis "Baustelle" schwerpunktmäßig im Vordergrund stehen. Ich würde auch empfehlen, länger an einem Song zu arbeiten, d.h. spielen/Feedback/spielen/Feedback usw.
    Nach einer Stunde oder so kann man dann entweder ein Päuschen einlegen oder ein bisschen jammen, das macht den Kopf frei.


    Wenn Ihr sowas in der Art noch nicht habt, lege ich Euch schwerstens ans Herz, Euch eine Tafel, ein Flipchart, ein Whiteboard oder eine eine Rolle Tapete oder Plotterpapier und ein paar dicke Stifte anzuschaffen, um die Abläufe der Lieder, die Anzahl der Parts und ggf. die Akkorde für alle gut sichtbar zu notieren. Hilft ungemein!


    Gruß
    Alex


    edit schreibt recht

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

    4 Mal editiert, zuletzt von zorschl ()

  • Estmal kurz zu der Sache mit dem Bandleader sein. Ihr versteht mich wohl einfach falsch oder ich drücke mich falsch aus. Ich habe nicht gesagt das ich der Band etwas befehle. Die anderen sind einfach auf mich zugegangen und haben mich gefragt ob ich diese "Rolle" übernehmen möchte.
    Es geht mir nicht darum Macht auszuüben oder den anderen etwas zu befehlen.
    Sondern darum, daß ich mich um das finanzielle kümmere und generellen Sachen wie, beschaffen eines Proberaums, diverse Sachen für die Band besorgen usw.


    Ich habe ja in meinen ersten Absatz geschrieben das es immmer besprochen wird, was wir denn an diesem Tag machen wollen und das wird dann auch abgestimmt. Wie auch geschrieben unterhalten wir uns in der Runde über unsere Fehler und besprechen gemeinsam was wir denn nun ändern und da lässt wirklich jeder seine Vorschläge einfließen.


    Ich weis das Wort Leader, kam im ersten Comment oft vor, aber ich wollte ledeglich darauf aufmerksam machen das ich das auch so gut wie möglich machen will und die Sache mit der Basisdemokratie ist schon von der ersten Stunde an vorhanden.


    Und die Sache mit dem Coversong das ich das so entschlossen habe, kam daraus das wir uns unterhalten haben wie wir denn am sinnvollsten Starten können, mein Vorschlag kam und es waren alle damit einverstanden.



    Mir geht es jetzt im großen und Ganzen darum, wie ihr denn so Probt und was ihr mir/uns vielleicht auf den Weg geben könntet um effizienter zu Proben.
    Dazu sind ja auch schon sehr viele Antworten gekommen, worüber ich mich auch sehr Freue und herzlich bedanke!



    Mal kurz was wir heute gemacht haben. Als erstes haben wir uns wieder in die Runde gesetzt und haben uns unterhalten wie wir mit dem üben vorrankommen und wo es Probleme gibt. Danach haben wir noch ein paar Termine geklärt, daß sich zum Beispiel in den nächsten Wochen sich jeder Gedanken über einen Namen machen soll, denn wir wollen endlich einen Namen für die Band, ist schon blöd ohne :D
    Dann haben wir uns den ganzen Tag über an ein Lied gesetzt und das so lange geprobt und Passagen immer und wieder geübt bis das endlich saß. Zwischendurch haben wir, wie es Slartibartfass mir geraten hatte gejammt.
    Und es kam trotz des regen Probens dieses einen Stückes en entspannter lutiger und dennoch konzentrierter Probetag dabei raus.


    Uns alle ist wirklich aufgefallen das heute mit Abstand der Beste Probetermin war, schade das er so früh geendet hat ^ _ ^


    Zitat

    Wenn Ihr sowas in der Art noch nicht habt, lege ich Euch schwerstens ans Herz, Euch eine Tafel, ein Flipchart, ein Whiteboard oder eine eine Rolle Tapete oder Plotterpapier und ein paar dicke Stifte anzuschaffen, um die Abläufe der Lieder, die Anzahl der Parts und ggf. die Akkorde für alle gut sichtbar zu notieren. Hilft ungemein!


    Das ist eine wirklich gute Idee, danke für den Tip, ich werd gleich die Tage mal ne Tafel und ein paar Eddings anschaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von -Herold- ()

  • @Herold: Wenn ich das so lese macht ihr das glaube ich im Wesentlichen wie alle anderen auch und ist ganz gut so.
    Das meiste ergibt sich auch von alleine, wenn einer meint es werden zu viele Pausen gemacht wird er sich schon melden. Wenn ihr gleich mit den neuen Stücken anfangt ohne euch warmzuspielen werdet ihr merken, dass das nicht so gut läuft und es ändern.
    Am meisten lernt man aus Fehlern, die man selbst gemacht hat. (5€ inne Phrasenkasse :D)
    Also, weiter so! :)

  • Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, und dass die Situation in deiner Band vielleicht anders ist als es jetzt auf mich wirkt, kann natürlich auch sein.
    Ich spiel(t)e nun schon in mehreren Bands. In der einen Band hat der Gitarrist und Sänger die Lieder bereits lange vor dem Zusammenschluss fertig geschrieben und hatte den Sound klar im Kopf. Wir haben am Anfang 2-3 Coversongs gespielt (dürften die ersten 2-3 Wochen gewesen sein), dann haben wir nur noch "seine" Lieder gespielt. Natürlich konnte jeder seine Stimme leicht verändern, und es hat auch Spass gemacht. Aber es waren seine Lieder, was im Grunde nichts Schlimmes ist, außer wenn man wie er zu Paranoia neigt (Einzelheiten dürften niemanden interessieren, Resultat war der Ausstieg des Bassisten und kurz darauf auch mein Ausstieg).
    In der Band, die heute noch besteht und die zur Zeit auch meine einzige Band ist, da ich mich so besser darauf konzentrieren kann, ist das Prinzip grundlegend anders. Mal hat der Bassist (der gleiche übrigens wie der oben erwähnte und der einzige Bassist, mit dem ich blind zusammenspielen könnte) eine Idee, mal einer der zwei Gitarristen, oder auch mal die Sängerin oder ich (meistens habe ich die Ideen jedoch nur für Melodie, spiele sie dann auf dem Klavier). Diese "Idee" wird, soweit sie gut ist, weiter ausgebaut, jeder probiert was aus, alle haben das gleiche Bestimmungsrecht.
    Da ich beide Bands gut fand/finde und die Songs bei beiden klasse waren, kann ich nicht sagen ob es eine "richtige" oder eine "falsche" Vorgehensweise in einer Band gibt. Ich denke zudem, dass es stark auf die Personen ankommt, die mit dir in der Band spielen.
    MfG drums4life
    (Die Neigung zu langen Texten ist zu entschuldigen, aber nach einer Nacht ohne Schlaf und anschließendem Koffeinflash sprudeln die Wörter nur so aus meinen Fingern) :rolleyes:

  • Guten Abend,


    ich muss den Thread hier mal hoch holen. Ich hab jetzt endlich die Leute zusammen für ein eigenes Coverband-Projekt, nur leider fehlt denen die Erfahrung. Ich selbst habe schon einige Male bei diversen Bands ausgeholfen etc., nur wollte ich das ganze ebenfalls etwas leiten und deswegen weiß ich da auch nicht so recht weiter! Wie beginnt man da jetzt am besten? Ich habe schon für Samstag ne kleine Bandparty organisiert, dass wir uns mal alle kennenlernen. Aber wie gehen wir danach weiter vor? Probe ausmachen ist klar, aber einen ungefähren Ablauf hääte ich mal gerne gewusst. Unsere Bassistin weiß zum Beispiel noch nicht wie sie sich die Sachen raushören soll oder woher sie Noten bekommt, da kann ich ihr leider nicht helfen, obwohl ich bereit dazu währe! Wäre schön wenn ihr da ein paar Tipps für uns hättet.


    Vielen Dank


    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • ich denke auch dass jemand das zepter in der hand halten sollte, was noch lange nicht bedeuten muss dass dieser der diktator sein muss.


    alles im richtigen rahmen ein gute führung ist genauso wichtig wie eine vernünftige demokratie. ok ich weiss jetzt nicht wie es in coverbands aussieht,
    weil diese ja stücke spielen die andere geschrieben haben, aber wenn man stücke selbst schreibt, werden sich mehr und mehr die schreiber der stücke auch zu den bandleadern. was ja auch irgendwo verständlich, denn diese personen
    legen ja die basis an der gearbeitet wird.


    jetzt kommt es auf die persönlichkeit des leaders an, in wie weit er ideen der naderen zulässt oder ob er nur an sein ding denkt.


    wir haben da viel glück mit unseren schreibern, diese bringen die idee sind aber vollkommen offen für die meinung der anderen. natürlich muss jemand aber auch da den daumen draufhalten sonst geht das in endlos diskusionen über.


    das kommt dann auch wieder auf die leute an, wie diese musikalisch gestrickt sind und wie die geschmäcker zusammenpassen. es ist natürlich einfacher wenn man da am gleichen strang zieht und alle wissen was sie wollen und was für die band am besten ist.


    Lg
    Drumtheater

  • Zitat

    Unsere Bassistin weiß zum Beispiel noch nicht wie sie sich die Sachen raushören soll oder woher sie Noten bekommt, da kann ich ihr leider nicht helfen, obwohl ich bereit dazu währe!


    das mag jetzt hart klingen, aber mit der frau kannst du deine vorstellungen nicht verwirklichen. wenn ich in den wald gehe um pilze zu sammeln brauche ich irgendwie auch schuhe. barfuß ist das nur schwer machbar.
    für dein vorhaben ist die bassistin nicht geeigent.
    es geht darum die band zusammen zu halten, wenns was werden soll.


    bei coverbands ists allgemein so:
    der jenige, mögen wir ihn leader oder inniatiator oder wie auch immer nennen,
    sagt: zur nächsten probe spielen wir "lady marmalade", "get here" und "streetlife". diese songs werden dann in heimarbeit von allen geübt und das zusammenspiel der kapelle wird dann auf der probe gecheckt.



    ganz wichtig ist es nach einem jahr die ersten jobs zu bekommen. nach anderthalb jahren ohne jobs hauen die ersten nämlich wieder ab, und die ganze scheisse geht von vorne los.


    "ich denk musik macht spass!? thats jazz!"

    Satellite of Love

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!