Ich bin KEIN Gretsch-Kenner, habe aber mal ein paar gespielt (bei einem Gretsch-Fan im Keller).
Die fand ich eher prägnant/ knackig im Ton als weich. Kann aber natürlich an allem Möglichen gelegen haben.
"That great Gretsch sound" halte ich für einen gelungenen Werbeslogan, aber keine Tatsachenfeststellung. 
Ein 9000er habe ich schon 2 mal blind "erkannt" (war mir ziemlich sicher, dass der ungesehene drummer eins spielt, was dann auch so war).
Zumindest die alten 9000er haben imho einen relativ typischen sound (OK, damals gab´s auch de facto nur eine Befellung 
). Aber selbst diese Nuancen hört man wenn überhaupt auch erst, wenn man sehr drauf achtet (und z. B. Tubes, Brechtlein und Co. rauf und runter hört o. Ä.). Gleiches mag dann auch mit Gretschheimern so sein.
ZitatOriginal von Chuck-Boom
Ich bin KEIN Gretsch-Kenner
"That great Gretsch sound" halte ich für einen gelungenen Werbeslogan, aber keine Tatsachenfeststellung.
nix für Ungut aber:
Das ist ein Werbeslogan und eine Tatsache.
(zumindest was die alten mit Japer Kasseln betrifft)
Von den ganzen Soundfiles im Netz halte ich absolut nichts.
Klingt sowieso auf jeder Anlage anders, nur nicht so wie in Natura.
Ich dachte mir schon, dass ich Prügel beziehe.
Und ich wollte auch nicht sagen, dass Gretsch etwa KEINEN great sound habe (was man meinem post zugegebenerweise entnehmen könnte), sondern dass es m. E. - bezogen auf die Frage von maxPhil - nicht DEN (im Sinne von ganz charakteristischen) great Gretsch sound gibt, den man auch noch auf soundfiles raushören könnte.
Klar klingen die lecker, kein Thema.
Dieser großartige Gretsch-Sound ist oft kopiert worden. Es wurde zumindest versucht. Dementsprechend ist es schwer, genau jenen irgendwo herauszuhören. Tama bspw. hat das nachgebaut: Dünne Ahornkessel, Gussreifen.
Die Gretsch-Kessel haben meines Wissens nach jedoch eine rundere 30°-Gratung. Das heißt mehr Kesselkontakt für das Fell. Das Soundbild wird dadurch etwas muffiger, die Brillianz geht im Verhältnis zu 45° Gratung etwas verloren.
Kleine Story dazu: Ich habe mir die CD von Hochis Band gekauft. Man hört ein Gretsch USA Custom (22/13/16) mit Paiste 602 und Sound Creation Zimbeln dran. Genau wie bei diesen Paiste Becken, die trotz der B20-Legierung eben "paistig" klingen - es gibt hier mehrere Threads dazu bzw. Lippe hat sich da mal ausgelassen von Wegen Wasser und Erde - klingt das Gretsch eben "gretschig". Wenn ich mir dann die CD von DF's Band anhöre, auf der DF auch bei einigen Songs ein Gretsch USA Custom in denselben Größen wie Hochi gespielt hat, dann wage ich zu behaupten, ich höre da wieder dieses "gretschige". Ich kann nicht definieren, wie das nun genau klingt, dieses "gretschig". Aber man hört es.
... ausprobieren und überzeugen lassen ...
Danke mal für die Erläuterungen. Habe ich mir das zumindest nicht eingebildet.
Wobei in diesem Fall hinzukommt, dass die USA Custom alle einlagige, raue Felle drauf haben, was auch sehr den Sound prägt. Die Renown Maple haben hingegen Evans G2/G1 drauf und klingen ganz anders, obwohl die den USA Custom sehr ähnlich sein sollen (alles gleich, bloß in Fernost gefertigt und das laut Musicstation Maintal sogar ordentlicher ).
Grüße, Philip
vielleicht kommt der muff auch durch den silver sealer innen und/oder die nitro-cellulose außen ...
gruß,
d. kramer
ZitatOriginal von rlp
... ausprobieren und überzeugen lassen ...
da schließ ich mich an!;)
greetz
Mein Schlagzeuglehrer spielt ein Gretsch, dass er vor ca 25 Jahren gekauft hat. das war weit vor meiner Zeit, aber er meint, damals gab es nur die eine Serie, und die heißen heute U.S.A Custom, und das ist das, was man unter dem typischen Gretschsound versteht....
übrigens ich freu mich jedesmal auf untericht, allein scho wegen dem geilen Set auf dem ich dann spielen darf...
13/14/16/22, mit pinstripes oben amba unten, sabian HH becken, zildjan flat hats und ner ludwig schnarre...
das ist für mich das ultimative drumset, und nicht zuletzt wegen der kessel...
ansonsten hab ich 2mal an nem neueren gretsch set gesessen, und die haben nicht diesen warmen, voluminösen sound find ich 
Wie kann man ein Gretsch mit Pinstripes vergewaltigen?
ZitatOriginal von arrowfreak
Wie kann man ein Gretsch mit Pinstripes vergewaltigen?
Mein Gedanke;)
Ediths hingegen sind coated ambas.
Ich spiel ein Renown Maple von 2002. Da ist der Sound eher Attacklastig, mit Ambaco Ambaclear als Fellkombi. Man kann aber auch wärmere singendere Sounds rausholen. Ein recht flexibles aber immer eher knackiges Set.
Hab mir mal mehrere Soundfiles von Indoorstorm von verschiedenen Sets reingezogen, nicht nur Custom. Und dabei ist mir etwas aufgefallen:
Custom / Catalina => sehr offener Klang, klingt nach
Renown => viel Attack, kein Nachklingen
Ich würd jetz mal folgendes vermuten:
Irgendwer hat die Renown-Sets viiieeeel töter (darf man das in diesem Kontext sagen?) gestimmt als die anderen. Man könnte auch sagen es läge an der Befellung, wenn die Aufnahmen aber wirklich mit den abgebildeten Fellen gemacht wurden, glaub ich das kaum.
Interessant in dieser Beziehung fand ich auch, dass zwischen coated und clear Fellen praktisch kein Unterschied bemerkbar war bezüglich weichem oder härterem, plastikartigem Klang. Hmm...
Wenn man Glück hat, dann kann man vielleicht noch die einzelnen Sets der gleichen Serie untereinander vergleichen, aber da spielen meiner Meinung nach eh Vorlieben bezüglich Grössen und Finishes die grössere Rolle.
So, nach dem ich jetzt genug über die Soundfiles von Vertreibern gelästert habe (harhar 
), will ich wieder mal back to topic kommen:
Ehrlich gesagt habe ich bei keinem der Sets einen weichen Klang finden können, jedenfalls habe ich es nicht als weich empfunden. Von mir aus gesehen klangen auch die Custom-Sets eher knackig, auch wenn sie eher "vintagesoundmässig" gestimmt wurden. (Vermute ich jetz mal...)
Meiner Meinung nach haben von den rüstigen alten Marken schon eher Ludwigs einen weichen Klang, jedenfalls weicher als Gretsch. Das ist jetzt vielleicht etwas subjektiv und liegt wahrscheinlich auch stark an den Drummern (bzw. deren Drumtechs), aber trotzdem: Wenn ich z.B. Aufnahmen von John Bonham (treuer Ludwiger) und Charlie Watts (treuer Gretscher) vergleiche, dann kommt mir Watts' Set allgemein wesentlich "knackiger" vor. Das nur so als Veranschaulichung, ausserdem ist es wieder mal eine Anregung für die eingesessenen Hasen hier, sich an die "guten alten Zeiten des Rock&Roll" zu erinnern.
Achja, noch ein Schlusswort (brauchts doch beinem Post dieser Länge):
Gretsch-Sets HABEN einen eigentümlichen Klang, nicht immer gleich, auch nicht "unvergleichlich", aber trotzdem irgendwie speziell. Meine Meinung. Und geil klingen die Dinger sowieso allesamt, da stimmt ihr mir doch zu? 
Das weich bezog sich v.a. auf den singenden Sound der Toms.
Auf den Renown sind ja doppellagige, klare Felle (G2) und auf den USA Custom einlagige, raue und da hört man doch einen Riesenunterschied !? Bei den Catalinas hab ich mir nuch das Club Mod angehört, das klang aufgrund der rauen Felle auch Richtung Custom, bloß nicht so satt und rund, so dass ich den Effekt v.a. auf die Felle zurückgeführt habe.
... die Catalinas und Clubs haben nicht die 30° Gratung ... daher weniger Kesselanteil am Ton.
Gibt's denn Eurer Meinung nach wesentliche klangliche Unterschiede zwischen den USA Customs, den USA Maples und den Renowns?
Nach meinem Kenntnisstand ist doch die Konstruktion bzw. Ausstattung identisch, oder?
Beim Vogelmann gibt's nämlich aktuell ein USA Maple in meiner Traumkonfiguration.
Gruß
Daniel
... wenn Du es bezahlen kannst nimm' es! Bei mir hat es nur zu einem Renown gereicht ... 
... aber vielleicht, eines Tages ... :]
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