Was wäre eine sichere Backline?

  • evtl. "mittelklasse set" mit xxx toms, beckenständer etc schreiben und dann aber um rückantwort der clubs bitten.


    becken, fuma, snare (manchmal hocker) nimmt man ja eigentlich immer mit (also so kenn ichs).


    ich würde nur vorher auch genau klären wieviel beckenständer z.b. stehen.
    wenn man einmal dort is und dann steht halt nur einer, is es zu spät

  • Vielen Dank,


    da ist schon einiges an Infos zusammen gekommen. Xian01 hat das sicherste und profesionellste System. Hut ab! Ich begnüge mich mit einer abgespeckten Version.


    Ich resumiere:
    Auf den "Rider" schreibe ich so etwas wie:
    ___
    Schlagzeug ab Mittelklasse (S-Class aufwärts) wie Pearl SRX, BRX, Tama Starclassic, Sonor ab Force 3000, o.ä. Das dürfte dann sowohl Drummer als auch Veranstalter zufrieden stellen ...
    Set mit BD 22" TOMS 10", 12", 16", 3 Beckenständer, davon ein Galgen,
    (wenn möglich Hocker und Snare dazu, falls die eigene versagt)
    Ach ja: und ein Teppich, der "für auf dem Boden"


    Und dann erst als freiwillig die Präferenzen (Ahorn oder Birke, Felle) und wenn es das Budget erlaubt einen Privatroadie, der mir das Bier reicht (okay, das war jetzt zuviel).


    Vielleicht kommen ja im Laufe der Zeit weitere mögliche Rider. Oder es kommen endlich auch die Erfahrungsberichte wie etwa:
    Ich kam an und auf der Bühne stand ein Kinderschlagzeug. Kommentar des Veranstalters "ein guter Drummer kann auf alles spielen", und dann spielte ich tatsächlich das Konzert meines Lebens und seitdem habe ich mein Yamaha verkauft und spiele nur noch auf Drums Marke Playmobil, ... oder ähnliches.

    Sei es Drum

    2 Mal editiert, zuletzt von Pixies ()

  • bist du auf das 16er Tom fixiert? denn mit Fusiongrößen(10,12,14) ließen sich marken- bzw holzspezifische Präferenzen sicherlich besser durchsetzen als mit 10,12,16er Toms :)
    ansonsten wünsch ich einfach viel Spass und Erfahrung beim touren :]

    Signature temporarily not available (480)

  • Zitat

    Original von Pixies


    ... und wenn es das Budget erlaubt einen Privatroadie, der mir das Bier reicht (okay, das war jetzt zuviel).


    ich wollte immer ne vollbusige Krankenschwester die mich mit Rollstuhl auf die Bühne fährt, mir die Sticks reicht und mich danach wieder abholt :D

  • Das sieht schon mal ganz gut aus!


    Versuche aber von jedem Markenhersteller eine Serie aufzuschreiben!
    Bei der Hardware würde ich zumindest für die HiHat-Maschine auch eine Beispielserie (z.B. DW 4000 oder DW 5000 etc.) angeben.


    Dinge die "lebenswichtig" sind wie z.B. das 16" Floortom solltest Du ganz klar als "MUST BE" kennzeichnen.


    Solltest DU ein Podest benötigen, dann schreibe auf alle Fälle Mindestgröße und Höhe dazu!


    (Ich war 11 Jahre Drumtech beim Montreux Festival und weiß, daß es nicht präzise genug sein kann!)

  • Zitat

    Original von -Benni-
    bist du auf das 16er Tom fixiert? denn mit Fusiongrößen(10,12,14) ließen sich marken- bzw holzspezifische Präferenzen sicherlich besser durchsetzen als mit 10,12,16er Toms :)
    ansonsten wünsch ich einfach viel Spass und Erfahrung beim touren :]


    Wenn denn dies der Wahrheitsfindung dient... dann diese Fusiongrößen.


    Alles, was vereinfacht ist für mich erst einmal sicherer. Später, mit wachsender Erfahrung, werde ich die Lage analysieren, einen Bilanz ziehen und entsprechend Änderungen vornehmen, und meine Erfahrungen natürlich hier weiter geben.


    @Xian: Zitat: "Versuche aber von jedem Markenhersteller eine Serie aufzuschreiben!"
    Wenn das denn so einfach wäre so eine Liste zu erstellen: ich habe bisher ein wunderbares, altes Yamaha 9000er Serie Kirschholz gespielt (erstes Set, leider in einer der dunkelsten Stunden meines Lebens damals unwissend aus Geldnot (!!verflucht!!!!) verkauft. Und spiele jetzt, weil ich es eben eher zu-fällig (im wahrsten Sinne des Wortes) habe, ein Sonor Force 3000. Kenne mich mit allen anderen Marken überhaupt nicht aus und habe erstmal keine Gelegenheit, alle durchzuprobieren. Es kommen ja ständig neue Modelle hinzu, ich blicke in diesem Dschungel nicht durch. Glaubst du es wäre möglich, eine solche Serie der Markenhersteller der Mindeststandarts aufzustellen? Natürlich möchte ich deine Zeit nicht überstrapazieren, aber als langjähriger Drumtech weißt du bestimmt schneller als viele andere, was so die übl(ich)en Marken waren, die "death proof" sind oder waren?

    Sei es Drum

  • Es geht doch eigentlich erst einmal nur darum, dass dir ein Mittel- bis Oberklasseset gestellt wird und du kein 13 Jahre altes Einsteigerset vorfindest.
    Das heißt dass du als Beispiele in der Liste alle Sets der bekannten Hersteller aufzählst, die in den entsprechenden Qualitätsbereich fallen. Wenn du die Serien nicht kennst, dann orientiere dich einfach an den Preisen in einem Katalog. Je mehr für dich aktzeptable Sets du in den Rider aufnimmst, desto unkomplizierter wird es für den Veranstalter.
    Wenn du stattdessen schreibst "Schlagzeug ab Sonor Force 3005" gehst du ja davon aus, dass der Veranstalter weiß wo z.B. das an der Location vorhandene Superstar im Vergleich zum Force steht. Davon würde ich aber nicht ausgehen...
    Deshalb eher sowas:


    Bei dem Schlagzeug sollte es sich um eine der aufgeführten Serien handeln. Bei anderen Modellen bitte ich dringend um vorherige, rechtzeitige Rücksprache.
    Sonor: Force 3005, Force 3007, Force 2007, S-Class, S-Classix, S-Class Pro, Delite, Designer, SQ2
    Mapex: M-Birch, Saturn, Orion
    Yamaha: Stage Custom Advantage, Recording custom, Oak Custom, Beech Custom,...
    ...
    (Deine Holzvorlieben etc. können hier natürlich weiter einschränken)
    Ausserdem kannst du natürlich einzelne Sets hervorheben, die du besonders gerne haben würdest.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Super!
    Jetzt fühle ich mich bestens informiert! Ich danke allen Tipp-Gebern und gebe mir selbst noch einen Tipp auf den Weg, den ich beinah vergessen hätte:


    Ein Stimmschlüsselset für alle möglich en Marken!!


    Also, vielen herzlichen Dank an die super netten Drummerkollegen!

    Sei es Drum

  • Und wo wir schon dabei sind: Gaffa!
    Ist krass an was man alles denken muss, wenn man sich auf andere verlässt. Selber packt man ja automatisch dies und das noch ein und hat jenes sowieso im Auto. Wenn man das aber für wen anders auf eine Liste setzen soll, ist es schwer alles zusammenzukriegen. Aber du bist auf dem richtigen Weg, du hast sogar an den Teppich gedacht. Wenn du jetzt noch dazuschreibst, dass er die Maße des Schlagzeugs nicht unterschreiten sollte... ;)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ein kleiner Hinweis, ein gutes Set zu mieten kostet dich, oder dann den Veranstalter 100-200€ abhängig vom Service (Felle, Anlieferung [auf-abbau] etc) und Qualität.


    Einen Standard zu definieren ist bei den Sets sicher nicht einfach, wie sich hier herausgestellt hat aber Ein Yamaha Recording Custom 9000 sollte allen bekannt sein und dient den potentiellen Verleihern als Maßstab für vergleichbare Sets.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • warum mietet man ? weil man keinen platz im bus hat. schreib neben deinen präferenzen möglichst dezidiert auf was NICHT akzeptabel ist. und stell dich darauf ein das unterwegs gelegentlich mal die hälfte fehlt oder das du zb. komplett andere größen gestellt bekommst. viele kleine clubs/juze etc. arbeiten auch aus finaziellen gründen nicht mit einem backliner sondern leihen sich benötigtes in der lokalen musikerszene zusammen.


    es ist ein muss einen vernünftigen technical rider zusammenzustellen, der enthält nicht nur die informationen zur backline sondern auch einen bühnenplan, pultbelegung etc. pp. dieser rider ist TEIL DES GASTSPIELVERTRAGES. steht also statt der verlangten ballerburg auf der 12x10 meter bühne ein kinderschlagzeug auf einer europalette kan man sich hinterher evtl. um rechtliches kümmern, die show muss natürlich trotzdem über die bühne gehen. plane deshalb sorgfältig was du an ersatzteilen mitnehmen kannst.
    du musst mit dem equipment klarkommen, der juze-mitarbeiter der die sachen besorgt hat ist generell gerade in urlaub wenn was schiefgeht. ich habe neben einer taschenlampe und einem leatherman-multiwerkzeug auch ein bis 2 clutches, diverse stimmschlüssel, zwei dw stacker, filze, tama-hülsen bzw. sonor otternasen für defekte beckenständer, nylonschnur, unterlegscheiben, moongel sowie ein paket thermacare und ne grosse tube voltaren im stickbag. damit kann ich zur not ein set und mich selber soweit herrichten das die show laufen kann.

  • hmm also so einen rider muss ich auch mal zusammenstellen. wichtig für mich ist vor allem der hocker und mein in-ear und die fussabteilung. der rest, seien es felle becken größen der Drums oder so das ist ja zweitrangig, gleich wie z.b. ein drumpodest oder so. ich hab leider sehr schlechte erfahrungen gemacht, sei es als drummer oder als tech.

    Ich bin müde!

  • Wie bereits gesagt: je konkreter deine Liste ist, desto weniger Katastrophen wirst du erleben.
    Aber du wirst sie erleben!
    Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.
    Deshalb muß man eigentlich überlebenswichtige Dinge selbst mitnehmen.
    Dazu gehören meines Erachtens

      eigene Becken
      eigene Snare
      eigene Fußmaschine
      eigener HiHat Ständer
      eigener Hocker


    Dazu ein wenig Werkzeug wie Zange &Co, Beckenfilze und Plastikhülsen für die Beckenständer
    Wenn es geht am Besten auch einen eigenen Teppich. Der wird fast immer vergessen!


    Wenn du zu keinem renommierten Act mit hoher Popularität gehörst, darfst du dich auf so einiges gefasst machen.
    Allerdings möchte ich anmerken, dass eine gemietete Backline den Veranstalter in der Regel recht teuer kommt, was die Produktionskosten enorm heben kann. Zu wessen Lasten das am Ende geht ist ja klar :rolleyes:
    Eine Tour würde ich generell nie mit einer täglich wechselnden Backline spielen.
    Viel zu viel Stress! Ein entsprechender Backline tauglicher Sprinter mit langem Radstand ist in der Miete nicht viel teuerer als ein "normaler" 9 Sitzer. Bin schon massenweise mit solchen Sprintern durch die Lande getourt. So hat man die eigene Backline dabei und das Konzert wird definitiv besser!
    Die Einzelshows, die ich per Flugzeug und deshalb mit gestellter Backline gemacht habe, waren zu 75% hinsichtlich des gestellten Drumsets recht unangenehm und wenn dann mal halbwegs das geforderte dasteht, ist das fast wie Weihnachten :D

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • aber sowas härtet ab :) für mein in-ear habe ich zb. inzwischen jeden denkbaren adapter und gender-changer wo gibt. man kann in den rider schreiben was man will, wenn den mal wieder keiner liest. der ganze monitor-krempel passt in einer kleinen tasche mit in den stickbag. solange ich den nicht irgenwo liegen lasse.....

  • Zitat

    Original von matzdrums
    man kann in den rider schreiben was man will, wenn den mal wieder keiner liest.


    Rider lesen?
    Wer macht den so was? :D
    Die meisten lokalen Techniker lesen den das erste mal, wenn du mit deinem Zeug schon auf der Bühne stehst. Und das auch bei grossen Produktionen.
    Da kann ich aus dem Handgelenk 7000 Stories schütteln :evil:
    Letze Woche wieder so ein Ding:
    Ich stell mit dem Backliner zusammen mein Set auf den Drumriser, plötzlich stellen die einen riesen Drumfill neben mein Set und fragen mich, ob der da gut steht...
    Ich schau den Fuzzi mit grossen Augen an und zeige nur tonlos und mit müden Blick auf mein In-Ear Monitorrack neben meiner Side Snare und sag: hast wohl den Rider nicht gelesen und auch nicht mit unserem Monitormann gesprochen.
    Darauf er nur trocken: lese ich nie! und rollt den Drumfill wieder weg und ruft zu nem Handlanger: leg dem mal ne In-Ear Strecke, der brauch gar keinen Drumfill...
    Wohl gemerkt: grosse Produktion, mehrere Major Acts auf einer Bühne.
    Technikanweisungen bis der Arzt kommt schon Wochen vorher verschickt.
    Bei unserer Crew gibt es auf Tour auch den Runing Gag: sach mal, heute war tatsächlich alles wie im Rider!->Nee, iss nich wahr! -> Doch! -> Nee, das gibt's nicht! :D
    Und der Gipfel ist dann noch der Satz: die haben sogar den Rider gelesen und sogar mal im Vorfeld rückgefragt! (kommt aber bei 20 Konzerten höchstens ein mal vor)

  • so geht das zu. manchmal lesen menschen den rider und halten sich sogar dran, leider ist der rider dann nicht aktuell und ich stehe dann vor einem vollmikrofoniertem rechtshänderschlagzeug. das abauen dauert garantiert länger als das lesen vor dem aufbauen. oder das anrufen.

  • matz, didi


    überlege gerade wer von euch beiden jetzt cooler ist .... :D


    Nix für ungut, ich glaube der Threadstarter hat genug geballte Kompetenz bekommen, möge er sich doch jetzt auch in der Galerie veröffentlichen.... Ich bin ja so gespannt !!! Oute Dich!!!


    Oder?


    Grüße


    C

  • Zitat

    Original von matzdrums
    so geht das zu. manchmal lesen menschen den rider und halten sich sogar dran, leider ist der rider dann nicht aktuell und ich stehe dann vor einem vollmikrofoniertem rechtshänderschlagzeug. das abauen dauert garantiert länger als das lesen vor dem aufbauen. oder das anrufen.


    Nur weil du nicht flexibel genug bist :P [SIZE=7]nicht böße sein, der musste sein[/SIZE]

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

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