Phonics kleine Schwester – Testbericht Sonor Performer

  • hey, schön geschrieben,
    Ich hab seid 2 Wochen Schlagzeugunterricht, und mein Lehrer hat genau das selbe Teil, nur in schwarz, und ich muss sagen das sich das Set einfach nur geil anhört. Auch die BD hat finde ich einen richtig schönen Tiefen bass =).


    Wurds sofort mit meinen Sonor 503 tauschen ;).

  • Zu dem Obertanzmucker:
    Das könnte ein Performer oder ein Sonorlite sein, schwer zu sagen.


    Den Notenständer finde ich oberamtlich, da passt was drauf!


    So, Fotos auf Seite 1 sind durch Originalbilder ersetzt worden.


    Vielen Dank an alle für die schönen 80iger Jahre Fotos und für die positive Kritik.


    Wie teuer das Performer war, weiss ich leider nicht. Sonor hatte eigentlich nur zwei richtige Ausrutscher in der Produktpalette, einmal die Action Serie in den 70igern und in den 80igern die Sonor International Serie.
    Konkurenten waren damals auf jeden Fall das Pearl Export und das Tama Imperialstar, beides ebenfalls gute Sets.


    Nochmal zum Sound: Die Toms klingen richtig gut, erinnert mich sehr stark an die 80ties und speziell an das Intro von diesem Song.


    Schön wars!

  • Zitat

    Original von Hilite freak ...Wie teuer das Performer war, weiss ich leider nicht ...


    Eine Original-Preisliste von Sonor habe ich auch nicht, aber eine solche vom RockShop in Karlsruhe vom 1.1.1984
    da hat das Set "K182 Performer" 2285.- DM gekostet, mit folgenden Bestandteilen: BD 22x14, HT 12x10, HT 13x11, ST 16x16, Snare 14x6,5 incl. Fußmaschine, HiHat, Doppelhalterung, Snareständer + 2 Beckenständer.


    Dann gab es ein Ergänzungs-Set:
    *HT 10x9 ->300.- DM
    *HT 14x12 ->395.- DM
    *Doppel-Tom-Ständer ->285.- DM


    das ganze lieferbar in drei Farben: Mitternachtsblau, Metallic Silber, Metallic Weinrot

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Der Preis bestätigt hier die "Performer = Mittelklasse" - Fraktion. Als Einstiegsset hatte Sonor ja auch das International.


    Ein Lite kann der Tanzmucker aber nicht spielen, da wären die Badges weiß auf schwarz. Wird wohl ein Performer sein, oder aber ein Phonic Plus, das kann man dem 10er was vorn hängt nicht ansehen.


    Aber wer ist der Mann? Bei James Last habe ich Ihn noch nie gesehen ???

  • Danke Lite-MB für die damaligen Preise.


    Ich habe auf Seite 1 aus der Einsteiger Serie eine untere Mittelklasse gemacht.


    Moin Frank,
    den ultimativen Phonic Plus Testbericht git es schon und zwar hier.


    Ich korregiere mich mal bei dem Mann im weissen Smoking, er spielt ein stinknormales Phonic. Ein Sonor 10er Tom ist immer 10" tief, egal bei welcher Serie.


    Kommt auf die Band an, beim James Blast Orchester würde er ein Phonic Plus spielen, bei James Last ein Phonic. :D


    Tom junior, lüfte mal das Geheimnis, was spielt die Grinsekatze denn nun für ein Teil?

  • Hallo Achim,


    DEN Bericht kenne ich doch längst, doch Du schrubst "da mir kurzfristig noch ein Phonic Plus über den Weg gelaufen ist" und da erwacht natürlich die Freude auf einen weiteren Freakbericht und falls das ein anderes PP sein sollte, ist die Hoffnung doch nicht unbegründet, oder? Da gibt's doch bestimmt was rumzuschrauben, zu optimieren, filetiern, verzieren oderwasweißichdenn...


    Gruß
    Frank fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Was ein wunderbarer Thread - danke Achim!


    Ich habe meine "Karriere" ja auch auf einem Performer begonnen - einem Performer der allerersten Generation. Diese sieht man nur recht selten. Im Unterschied zu Achims weißen Set war auch auf der BD "nur" eine Tomrosette montiert. Der Doppeltomhalter hatte demnach einen Durchmesser von 19mm.
    SO wurde das (oder der??? - nee, "das" klingt besser) Performer ab 1984 verkauft. Das Badge fotografier ich morgen mal.
    Wie Lite-MB schon geschrieben hat gab's Mitternachtsblau (KM), Metallic Silber (KS) und Metallic Weinrot (KS) - diese Farbe hatte mein Set. Zu sehen (wenn auch nur in gestapelter Form) auch in meinem Galleriethread.
    Hab mal die alten Rechnung (15.12.84) rausgesucht: DM 2400.- für BD, 2x TT, FT, 1x Beckenständer (einstrebig), FuMa, HiHat (einstrebig)- da wurde das K182-Set vom Verkäufer offensichtlich nur teilweise verkauft. Ob ich da heute noch Rückforderungen stellen kann??? :rolleyes:
    Ach ja: die Snare (Sonor D505-14x5,75") hatte ich schon - drum ist der "Beschiss" auch nicht weiter aufgefallen...
    Der Ergänzungssatz (TT10x9, TT14x12 und DTS) hat mich am 23.08.88 DM 595.- gekostet - da steckten ein paar Wochen Ferienarbeitsschweiß drin.


    Eine Art Preisliste von '84 gibts übrigens hier:
    http://www.sonor-signature.de/…tionsvorschlag_840101.pdf


    Hier noch ein paar Katalogseiten:
    1984:
    1985:
    1986:
    1987:

  • Hallo Stefan,


    vielen Dank für die Scans von den Katalogen und dem Testbericht, den ich noch nicht kannte.


    Der deckt sich mit meinen Erfahrungen, nur konnte ich der Bassdrum beim besten Willen keinen voluminösen Sound entlocken, vlt. lag es an der nicht vorhandenen Schaumstoffmatte?


    Die genannten Preise und die Preislisten sind ebenfalls sehr aufschlussreich.


    Ich kenne jetzt nicht den genauen Preissteigerung Index, schätze aber mal, dass der genannte DM Preis heute den gleichen Betrag in Euro entspricht.


    Das Performer war damit ganz klar KEIN Einsteigerschlagzeug, nur bei Sonor war es in den 80igern die Einstiegsklasse.

  • Hallo,


    ich erinnere mich noch dunkel an das Ende der 80er Jahre.
    Damals gab es für Anfänger entweder Schrott, das Pearl Export (damals ein guter Standard für den Beginn) und dann für den gehobenen Einsteiger mit ein paar Flocken mehr das Sonor Performer. Als unsere Schule soweit war, ein Set zu kaufen, entschieden wir uns für Letzteres und wir waren sehr stolz, eine anständige Kiste zu haben. Es war mal wieder eine Spezialausführung (weißer Glitzerlack), die Hardware war schwer und die Bass Drum sicher nicht das, was man heute bekommt, aber das Ding war erstklassig verarbeitet, was man damals und heute nicht überall hat und schon gar nicht in den unteren Bereichen. Ich meine wir hatten damals ein Budget von 2.000 DM (oder waren es doch 2.500?) und haben noch Hi-Hat- und ein Ride-Becken bekommen. Das Performer war damals allerdings schon nicht mehr der neueste Schrei und den Glitzerlack wollte wohl sonst keiner.


    Zur Preissteigerung: es war damals noch so, dass man gebrauchte Sachen wirklich zum halben Neupreis bekam.
    Seit es die Elektrobucht gibt und die Retro-Welle im Schlagzeug-Bereich eingezogen ist, muss man für die guten Sachen wieder richtig gut Geld bezahlen, die Signature-Snare in Metall hat damals umgerechnet UVP 524 Euro gekostet, beim Gebrauchthändler wird sie für 550 Euro angeboten.
    Allerdings wäre ein Gerät in vergleichbarer Qualität heute noch viel teurer.


    Ich habe heute eine Basix Custom Bass Drum und ein Pearl Export in weiß mit schwarzen Beschlägen gesehen, sieht auf die Entfernung gut aus, die Verarbeitung aus der Nähe betrachtet, ist dagegen zweifelhaft. Das gab es bei Sonor damals nicht. Heute ist das dank Taiwan/China ein wenig anders.


    Grüße,
    Jürgen

  • Wie's der Zufall so will, bin ich auch grad dabei, ein altes Performer wieder fit zu machen, allerdings ein schwarzes mit Pappelkesseln und lang nicht so gut erhaltener Folie. Trotzdem ein sehr schönes Set. Auf Wiedersehen demnächst in den Kleinanzeigen bzw. dann zur Not in der Bucht.


    HiLite, in einem muss ich dich leider korrigieren: Auf dem James-Last-Foto scheint mir das sehr sicher kein Phonic Plus zu sein. Dafür ist die 10er Tom zu flach. Beim Plus hätte sie 10" Tiefe, beim Phonic 8" oder 9" (weiß ich grad nicht, tendiere aber zu 8", da das 12er ja auch nur 8" Tiefe hat), beim Performer 9". Die 10er bei meinem Lite hat übrigens 9" Tiefe. Witzig finde ich, dass das damals bei Sonor nur fünf Stimmschrauben pro Seite waren beim 10er.

  • Zitat

    Original von Hilite freak ...Das Performer war damit ganz klar KEIN Einsteigerschlagzeug, nur bei Sonor war es in den 80igern die Einstiegsklasse ...


    sehe ich auch so - heutzutage wird auch der Blickwinkel etwas verschoben, da sich die Standards im Sektor Einsteiger/Untere Mittelklasse doch deutlich in Richtung billig (nicht preiswert!!) verschoben haben in den letzten 25 Jahren.


    Ich hatte einige Zeit ein Rocker2000 von Sonor, sicherlich kein großer Wurf im Schlagzeugbau - trotzdem war es (mal abgesehen von den Kunststoffböckchen und den abnutzungsfreudigen Laufbuchsen in der FM) ein solides Drumset, das akustisch live gut zu spielen war.
    Ein Performer hatte ich selber nie, kann mich aber noch sehr gut dran erinnern (...nur hatte ich damals die Neuauflage in Pappel schon nicht mehr mitbekommen...) - zu der Zeit habe ich wohl schon mein erstes Lite angeschafft.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Sehr schöne Snare, aber 75 Euro sind als Startpreis viel zu hoch. Man kann auch nicht erkennen, ob sie eine der nahtlosen Exemplare ist oder nicht. Es macht zwar kaum klangliche Unterschiede, aber für die nicht nahtlose Snare fände ich 75 € schon sehr viel.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • noch eine frage an dich, hilite, oder wenn auch sonst jemand die möglichkeit des vergleiches hatte, an den natürlich auch:
    das performer und das champion haben doch beide 6 lagige buchenholzkessel mit runder gratung, oder? nur dass die performer toms tiefer sind, aber sind die beiden vergleichbar?
    weil ich war damals beim seppel hin und weg von den champion toms...

  • die Championkessel klingen offener, "holziger" (jazziger) als die Performer, die hörbar mehr Bauch und Volumen haben - aber auch wieder nicht mit heutigen Toms in ähnlichen Größen zu vergleichen sind.


    Die Buchenkessel von Sonor waren einfach eine Klasse für sich - kann man mögen, muß aber nicht...

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

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