Wo stellt ihr ggf. euer besseres/teureres Set auf?

  • Manchmal hat man die Qual der Wahl, oder aber gar keine Alternative dazu: Manch einer von uns ist in der vergleichsweise angenehmen Lage, nicht nur 1 Drumset, sondern gar 2 oder mehr Sets zu besitzen. Meine (ernst gemeinte) Frage an euch:


    Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welches Set zuhause verbleibt, welches im Proberaum aufgestellt wird und/oder welches auf die Bühne wandert und/oder welches im Studio ran muss?



    Ich stehe stets vor einem ähnlichen Dilemma. Die meiste Zeit am Set verbringe ich zuhause. Also mag ich dort auch das beste Gerät beackern dürfen. Dann soll es im Proberaum aber auch nett ausschauen und für die Kollegen verdientermaßen auch ebenso klingen. Folglich fordern die auch gern eine akzeptable Kiste im Wettstreit mit ihren Geräten. Nutze ich dann gar ein anderes Instrument auf der Bühne, klingt ein Bandsound plötzlich wieder völlig fremd. Ich bin grundsätzlich mit Optik und Sound beider Sets zufrieden, aber es würde mich dennoch mal interessieren, wie ihr das so handelt. ?(

  • wenn interessiert wie ein Set im Proberaum oder Studio ausschaut? Live kann ich das vielleicht noch verstehen, aber sonst erlaubt ist was gefällt bzw. was Sinn macht und so nutze ich auch meine Trommeln.

  • Kriterien:
    -Verteilung der eigenen Spielzeit an dem jeweiligen Ort
    -Spielt noch jemand anderes auf dem Set?
    -Passt das Set zum Einsatzzweck (Klang, Grösse, Aufbau...)
    -ideeller Wert
    -materieeller Wert
    -Ergonomie beim Auf- und Abbau und Transportfreundlichkeit sofern es denn häufiger dazu kommt
    -tausend weitere Dinge, die jeder für sich selbst und subjektiv :P herausfinden muss

  • Ich habe mir für die Proben gerade ein zweites Set zugelegt. Qualitativ ist das mit dem 'Erstset' vergleichbar. Preislich leider auch. Hauptkriterium war der einfache Transport. ich kann das Ding in drei Taschen verstauen. Nach diesem Kriterium, verbunden mit dem Wunsch nach optimalem Klang und einer grundsätzlich anderen Trommelbauphilosophie als mein Hauptset, habe ich es auch ausgesucht.
    Wir proben in einer Muskischule. Das Set, das da rumsteht, macht keinen Spielspaß. In der Zeit, in der ich es für mich umgebaut habe (vor mir spielt ein Linkshänder), habe ich mein eigenes aufgebaut. Und ich nehm's wieder mit, dann tut ihm keiner was ....

  • Prinzipiell macht es mir keinen Spaß auf dem günstigeren Set zu spielen, wenn ich weiß, dass ich das bessere nebenan hab oder hätte mitnehmen können.


    Ich baue das günstigere auf:
    - aktuell bei mir zu Hause im Arbeitszimmer
    - wenn der Transport ins Ausland geht und ich nicht bei meinem Set bin (sprich im Truck oder Flugzeug)
    - es ins Ausland geht und ich nicht weiß, wo mein Set zwischenzeitlich gelagert sein wird
    - relativ viele Gigs und Proben in kurzer Zeit auf dem Plan stehen. Dann bleibt das Günstigere im Proberaum und das Gute bleibt immer Roadready gecased

  • Da, wo ich am meisten spiele, steht das hochwertigste Set. Wozu hab ich denn gute Sachen, wenn ich die nur ein mal die Woche bei der Bandprobe spielen sollte?

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welches Set zuhause verbleibt, welches im Proberaum aufgestellt wird und/oder welches auf die Bühne wandert und/oder welches im Studio ran muss?


    Ich stehe stets vor einem ähnlichen Dilemma




    Erstmal finde ich es wirklich sSchön, dass Du sonst keine Sorgen hast.



    Ansonsten, was nützt Dir unsere Meinung bei Deiner Entscheidung? Es gibt da kein richtig oder falsch. Kann eigentlich keiner mehr selber was für sich entscheiden, ohne vorher die Pläne im Internet absegnen zu lassen? Sorry, aber ich finde das wirklich traurig.



    Mach es so, wie Du es für richtig hälst und wie Deine Band damit klar kommt. Fertig. Und falls Du Angst vor Diebstahl hast, wenn Du das teure in den Proberaum stellst, denke einfach über eine Versicherung nach.

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  • Lieber Tommler,
    wer sagt dir, dass meine Entscheidung dbzgl. von anderen Meinungen abhängen könnte? Natürlich muss ich selbst eine sinnvolle Lösung dafür finden. Mach ich seit Jahren auch. Da ich das aber stets auf eine gewisse Weise für einen Kompromiss halte, INTERESSIERT mich einfach, was andere Trommler in vergleichbaren Situationen entschieden haben. Mehr nicht... und ich habe eine Menge anderer Probleme. ;)

  • Mein altes Pearl-WLX steht im Proberaum meiner Bluescombo.
    Das alte Sonor Teardrop ist eingemottet und wartet darauf neu befellt zu werden.
    Das relativ neue Starclassic ist meine Arbeitssau. Damit spiele ich alle Gigs und Studioproduktionen. Deshalb fristet es sein Dasein in meinem versicherten Kellerabteil und wartet darauf bei Gigs an die frische Luft zu kommen. (da sollten auch wiedermal neue Felle drauf)


    LgTrommelmann

  • Ein Ludwig (24,10,13,14,16,18 z.Zt nur 24,13,16,18 aufgebaut) im Band-Übungsraum (50 km von zuhause)


    Ein kleineres pdp (22, 10, 12, 14 ) zuhause


    Einige Becken, Sticks, Clickstation, MP-GT1, Ohrstöpsel & die eine oder andere Snare auf Wanderschaft zwischen den beiden Locations.


    Ich stelle auch ein "billiges" Set NICHT in einen Übungsraum, wo ich den Leuten die dort proben nicht vertrauen kann.


    Es kommt zB schon mal vor dass der Drummer der 2 Band im Raum mich anruft weil er zu faul(?) ist sein Set nach `nem Gig aufzubauen
    und die anstehende Probe mit meinem Set absolviert - gerne, denn er respektiert das Instrument wie ich und er fragt VORHER !


    Wenn wir gemeinsame Gigs haben - leider viel zu selten - benutzt er auch mit eigenen Gummis mein Inear und mein Drumset - weil man
    sich eben versteht und mag !

  • Planung und Wirklichkeit.


    Ich habe mir vor Jahren ein günstiges Zweitset zugelegt, weil ich einfach den ständigen Auf- und Abbau einsparen wollte. DEr Plan war: Das Gretsch bleibt in Cases und wird im Wesentlichen nur zum Fellwechsel oder Durchstimmen (letzteres also nie, weil das im Studio/auf der Bühne sowieso recht schnell gemacht ist und wegen der akustischen Verhältnisse auch immer vor Ort erledigt werden sollte) ausgepackt werden. Das Zweitset sollte im Übungsraum stehen und unter der Woche zum Üben oder Proben genügen.


    Der Fehler im Plan - das Zweitset war kleiner. (vgl.: Erstset 22", 10" ,12", 13", 14", 16"+Sn - Zweitset 20", 8", 10", 12", 14" + Sn). Also ergab es sich zu der Zeit, dass das Zweitset mit nur einem Tom zu den kleinen Gigs mitgenommen und hernach nicht aufgebaut im Übungsraum stehen konnte. So musste aber - denn das Üben war ja pflicht - das Erstset ausgepackt und aufgestellt werden - weshalb das Zweitset immer mehr zum Gig-Set wurde, denn es waren zu dieser Zeit ungewöhnlich viele Gigs auf kleinen Bühnen mit leisem Besteck angezeigt.


    Das ganze natürlich sehr zu meinem Ärger, denn das Zweitset klingt für meine arroganten Ohren ganz scheußlich. Also versuche ich meinen ursprünglichen Plan wieder zu reaktivieren. Erster Schritt war, das Rack abzuschaffen und gegen gute Doppeltomständer zu ersetzen. So kann das Erstset auch wieder als "kleines Besteck" genutzt werden. Jetzt müsste zum üben noch ne 22" Bassdrum her - es spielt sich halt anders auf der 20"er.

  • Aktuell hab ich nur ein Set im Proberaum aufgebaut, ein zusammengewürfeltes Sonor Phonic/Swinger, das aber fantastisch klingt. Das steht dort, weil der Raum doch etwas asselig ist und noch eine andere Band drüber spielt. Außerdem kann ich das Set live eher nicht benutzen, weil die Bassdrum nicht zu den Toms passt, rein optisch.


    Mein Slingerland und das Lite sind verpackt in Cases und werden je nach Art eines Auftritts hervorgekramt. In den meisten Fällen kommen beide Sets infrage, dann gehe ich danach, ob andere Drummer mitspielen und ob diese mehrere Toms brauchen (das Slingerland hat nur 12" und 16"). Manchmal ist auch die Frage entscheidend, ob und wie der Gig mikrofoniert wird, wie der Raum aussieht und welche Stilistik ich spielen werde: Doom Metal geht gut mit dem Slingerland, 80er Metal Covermusik eher nicht.


    Zuhause ist kein Set mehr aufgebaut, dort könnte ich wegen des Lärms nicht üben, wenn ich das denn wollte.

  • Also zu allererst mal musst du Sets haben die gut klingen(außer im Proberaum)


    Ansonsten ist das aber ganz einfach:
    - Das was am besten klingt ins Studio


    - Das was am besten aussieht für die Gigs auf die Stages


    - Das was am beschissensten klingt zum Proben... :P ;)


    (Kleinigkeiten wie Snares und Cymbals kannste ja auch sowohl-als-auch benutzen) :D

  • ..........
    (Kleinigkeiten wie Snares und Cymbals kannste ja auch sowohl-als-auch benutzen) :D

    Das klappt leider nicht bei allen. Wir haben z.B. einen Proberraum, der eine recht seltsame Akustik hat - das fällt mir immer an Becken und Snare auf. Meine "guten" Becken (also mein "Live Set", alles B20 Bronze Becken) klingen im Proberraum nicht wirklich gut - der Ping vom Ride setzt sich nicht durch, die Crashbecken sind zu laut, die HiHat matscht, usw.
    Daher habe ich mir für den Proberraum ein eigenes Set von Becken anschaffen müssen, seltsamerweise alles recht billige B8 Teller (Raker von Ebay), die sich aber im Proberraum gut durchsetzen. bei der Snare muß glücklicherweise nur die Stimmung eine höhere sein.


    Ansonsten geht das Pearl MMX mit zum Gig, das Basix Custom bleibt im Proberraum, die Tomgrößen sind idealerweise identisch (bis auf die BDs). Beide klingen gut und sehen toll aus (rot durchscheinend lackiert).

  • Ich habe z.Zt. beide Sets zuhause stehen, da ich aktuell in keiner Band aktiv bin. Das ist natürlich fein fürs Unterrichten, denn so kann jeder am eigenen Set agieren. Für ein drittes Set fehlte bislang immer Geld und Platz, für die totalen Billigeimer und -deckel sind mir meine Ohren mittlerweile echt zu schade.
    Ich hatte da in der Vergangenheit sehr unterschiedliche Szenarien: Mal wurde der Proberaum mitbenutzt und ich konnte mich auf die andere Truppe wenig verlassen. Dann wohnte ich zur Miete und durfte in meiner Bude nicht ordentlich trommeln. Dann war der Proberaum topp, aber ewig weit von mir entfernt. Dann gab es eine Band mit häufigen Gigs. Schließlich einen ordentlichen Raum, bei dem aber eine Sprinkleranlage instaliert wurde und in dem Komplex immer wieder Idioten diese aktivierten.
    Mittlerweile tendiere ich auch zu einem gut klingenden und robusten Zweitset, dass aber allesamt aus gebrauchten Ebay- und Restbeständen meinerseits besteht. So kann ich es relativ unbesorgt in der Fremde belassen und niemand braucht sich über miserablen Klang beschweren. Sollte mal eine Studioaufnahme anstehen oder ein Gig unter guten äußeren Umstanden (Platz, trocken usw.), dann kann ich mein Erstset in Cases packen und von zuhause aus dort installieren. Das Zweitset bliebe in dem Fall im Übungsraum stehen, es könnte aber ggf. auch mal einen Gig absolvieren, ohne dass ich dabei Probleme bekäme.
    Übrigens auch am Rande interessant: Das zusammengeschussterte Zweitset klingt wenigstens ebenso gut wie das andere, hat mich mit allem Rackgeraffel gerade einmal 500e gekostet (+ Becken).
    Bestätigt mich immer wieder in der These, dass man da durchaus sparsamer agieren darf als es Werbung und Zeitschriften suggerieren möchten.



  • Also so ganz halt ich das nicht für optimal.


    1. bin ich der Ansicht, daß man auch im Proberaum (wo man sich wohl am häufigsten aufhält) sehr wohl auch nen duften Sound gönnen sollte. Soll ja beim Proben auch Spaß machen. Da habe ich mein altes Performer stehen, optisch sicher nicht mehr neuwertig aber Bombensound.


    2. Das schönste für Gigs: Wenn ich alleine draufspiele und das Set nicht schlechter als das im Proberaum ist, JA, dann laß ich das gerne so stehen;-)


    Klar hat wiederum nicht jeder die Möglichkeit zwei Starclassics zu besitzen, aber bevor ich mir für die Bühne ein neues funkelndes Oberklasseset zulege, kauf ich mir lieber zwei gebrauchte und achte darauf, daß sie nicht total versifft sind.


    Nun zurück zum Thema:


    Die "Optimallösung" wäre (mit kleinem Augenzwinkern ;) :(


    Proberaum: Guter Sound, Optik nicht so wichtig.
    Studio: Top Sound, Optik auch nicht so wichtig.
    Gigs (teilen): Top sound, Optik nicht so wichtig
    Gigs (allein): Top-Sound, Top-Optik
    Wohnzimmer: Top-Optik, Sound scheißegal :D :Q

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Och Mensch! Ich habe eigentlich nur ein Set (Pearl SRX - full maple), was für Auftritte&Proben herhalten muss. Daher wird es aber von mir besonders gepflegt, es hat stets frische Felle und glänzt in seinem Marine Blue Fade Finish&Hardware daher. Mein altes Set (Sonor Sonic Plus 2) habe ich an meinen Gitarrist verkauft, so dass es in einem unserer 2 Proberäume steht und ich es weiterhin benutzen darf. Wenn ich das SRX "ready-to-go" halte , dann spiele ich auf meinem Mini-Jungle-Set zu hause. (Sonor Force 2001 16"BD, 10 Jungle Snare, 12" Hi-Hat mit Hardware). Ich denke, es kommt darauf an, wie mobil&flexibel man eigentlich ist. Ich verfüge Gott-sei-Dank über einen großen PKW und einen Führerschein, so dass ich mein Set meistens zu allen Anlässen selbstständig leicht transportieren kann und ca. nur 6 Minuten, dank perfekter Makierungen und Ordnung in Bags&Cases, für den Aubau benötige. Somit kann ich auf die anderen "Klein-Sets" verzichten und die finanziellen Mittel voll in mein Pearl fließen lassen :thumbup:

  • Mit dieser Frage kann man sich tatsächlich den Tag vertreiben. In meinem Übungskeller hab ich mein kleines, billiges (Platin für wenig EUROS). Aus bekannten Gründen ist das ziemlich gedämpft und dienthauptsächlich zu Training. Das große, schöne steht im Bandübungsraum.
    Hintergrund. Erstens ist der Aufbau etwas anders und ich möchte mit möglichst dem Setup mit der Band spielen, die auch auf der Bühne steht. Aber das Herz blutet da schon manchmal, wenn man nur einmal pro Woche probt und ansonsten nicht in den Übungsraum kommt.
    6min für Aufbau, wie zur Hö... machst du das denn. Hast du dem Gitarristen auch lebenslanges Schlepprecht erteilt?

  • In 6 Min. hab ich noch nicht einmal die Snare neben der Bassdrum aufgebaut.... 8o
    Egal ob 2,3 oder 4 Toms, ob Rack oder Einzelstative, voreingestellt oder nicht - ich bin da stets ´ne halbe ewigkeit am Start. Aber das ist ein anderes Thema (Mein Motto dazu : "Im nächsten Leben Piccolo-Flöte!")...

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