Fünf Jahre quasi umsonst?

  • bei mir sieht die lage genau andersherum aus: 4 jahre unterricht an einer renommierten drumschule - ich habe von anfang an notenlesen, moellertechnik, slide-technik, einen teil der rudiments, shuffle (sehr zu meinem leidwesen), 3 über 4, 4 über vier, vier über 3 usw. gelernt - aber grooven???? kann ich bis heute nicht, kaum banderfahrung. bis bei mir ein song "fliesst" mit allen breaks und evtl. rhythmuswechseln brauche ich eeewig - auch wenn ich gelernt habe, wie man das drummen am besten heraus hört.


    was ist jetzt besser? ich wollte nie profi werden, sondern schlicht und einfach hobbymäßig zu der mehrzahl populärer songs drummen können, so dass sich die hintern der hörer bewegen. ich fürchte, das gelingt mir bis heut nicht. erst seit ich mit einem Banddrummer zusammenspiele, erkenne ich, was man alles wo einsetzen kann, um drummen zur musik zu machen.


    in diesem sinne wie immer: die mischung machts! ;) und einen saumäßigen spass habe ich trotzdem dabei !!! :D
    gruss luca

    sax drums und rock`n roll

  • Wenn du nicht einmal die Mühle gelernt hast, kann ich mir nicht vorstellen wir du zur Musik gespielt hast.

    Was ist denn bitte die Mühle?


    Ich spiele seit 24 Jahren Schlagzeug, hab aber so einen eigentümlichen Begriff noch nicht gehört!?
    Mein Verstand sagt mir, es könnte sich um den Two Beat Roll handeln, aber Mühle kenne ich nicht...by the way ein gruseliger Ausdruck...
    Ist wohl ein Begriff,der aus der Szene stammt, wo man die Snare Drum kleine Trommel und die Bass Drum grosse Trommel nennt... 8|

  • sk0r ,


    Ueberhaup nicht.....5 years gut investiert.
    Dennis Chambers, Phil Collins und viele andere top spieler koennen keine einziger note lesen.
    Intressiert die auch nicht, weil es nicht mit drum spielen selber zu tun hat.
    Music ist haupsachlich eine hoere , liebe und passion zum ding.


    Music lesen zu konnen ist auch toll, es nur eine weitere art von communication von info und hilft ist aber selber nicyt notwendig.
    Ohren ist viel wichtger.


    Jazz und besonders blues war erfunden von leute von dene vile nicht mal lesen oder schreiben konnten.
    Heute gibt es stattlich gepruefte Jazz professors( jeden falls here in Germany) :Q


    Mike Portnoy und seine band members von Dream theater haben sich kennegelernen in Berklee College of Music.
    Habe aber nie abgeschlossen, weil gelangweilt waren und haben Dream theater gegruended.
    Wenn du es reseach wirst du finden das die meisten innovators in music keine schul ausbilding haben in music.


    Ein guter/ toller drum Lehrer ist ein wunderbahre ding weil er dich inspirited, dir neue tricks/ Rudiments zeigt, die perspective geben kann…..aber er oeffent nur die tuer.
    Das ist eine kleine tuer zu einer riesige welt von moeglichkeiten wie was zu spielen
    Lernen selber kann er dir nichts…..du must durch die tuer laufen und diese welt mit dir selber eintdecken.


    Wenn du keine Lehrer finden kannst der dich inspired, und mit dem du keine verhaltnis bauen kannst fuer deine musical reise…..mach dich frei und lernen selber
    Music zu lieben und fuehlen ist wichter als es mit fachworters zu analizieren.
    Lass Music selber dein Lehrer sein.


    Wenn ist lesen und fachworter wichtig zu vestehen?
    Wenn du in eine situation spilest mit vielen leuten…. grossere orchestra/ big band and so on.
    Weil das der schnellste weg ist vielen spielern ihren teile zu vermitteln.
    Jeder spieler auch hat die noten von den andern spilers, so das sie verstehen wo und wie sie reinpassen.
    Und das werden nur wenige zusammen proben gemacht.
    Da geht es nicht ohne das alle genau die selbe sprache auf papier zu sprechen.


    Darum spiled Dennis Chambers auch nicht in eine Orchestra. :P

  • Konnte mich mit dem Begriff auch nie anfreunden... :/
    Noch schlimmer finde ich da nur es Mama-Papa-Übung zu nennen.

    im urtext heisst das mamy-daddy-roll und ist imho eine super merkhilfe. ein sechsjähriger kann meistens mit rechtsrechslinkslinks oder "mühle" wenig anfangen. mama-papa ist dem als begriff aber idr. präsent.

  • im urtext heisst das mamy-daddy-roll und ist imho eine super merkhilfe. ein sechsjähriger kann meistens mit rechtsrechslinkslinks oder "mühle" wenig anfangen. mama-papa ist dem als begriff aber idr. präsent.


    Wobei "Mama-Papa" noch sehr passend übersetzt ist. :)
    In der deutschen Ausgabe von Gene Krupa's Drum Method steht S. 28:


    "Der Zweischlag- ("Vater und Mutter" ;( -) Wirbel, bei uns "Mühlen"-Wirbel genannt.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.


  • Wobei "Mama-Papa" noch sehr passend übersetzt ist. :)
    In der deutschen Ausgabe von Gene Krupa's Drum Method steht S. 28:


    "Der Zweischlag- ("Vater und Mutter" ;( -) Wirbel, bei uns "Mühlen"-Wirbel genannt.


    Da hat der Übersetzer wohl den Sinn des Namens nicht ganz verstanden. :D


    MATZ
    Als Merkhilfe, vorallem für Kinder, ist der Name natürlich gut. Aber ansonsten trifft's Doppelschlag(wirbel) meiner Meinung nach einfach am Besten.

    "Jazz ist swingend notwendig!"
    -----

  • Ich finde 'Mühle' gut, denn eine 'double stroke roll' wird doch nicht schneller, und dann wieder langsamer? Oder?


    lunarsnare


    Ich kann da nicht so ganz folgen. Sagst Du denn nun wenn man keine Noten lesen kann wird man eine star. Alle anderen sind Idioten? Nach meiner Erfahrung ist es so das man auch die Leute, von denen mal gesagt wurde sie können keine Noten lesen (was sicher auch gestimmt hat ), sieht, mit trench coat und den Hut tief ins Gesicht gezogen, wie sie sich vor dem Eingang zum Raum # so und so rumdrücken bis ihre Unterrichtsstunde losgeht. Sie kommen nämlich in in einem gewissen Stadium ihrer Entwicklung anders nicht mehr weiter.


    Wenn man mal so überlegt, dann ist es sicher noch so das sie, wenn, erzählen würden sie nehmen Unterricht, in Wirklichlichkeit lernen sie nach Noten zu spielen, weil es anders nicht mehr geht.


    Nach Gefühl zu spielen ist schön und gut, nur, dass Gefühl heißt dann 'Blues', und, ob Du es glaubst oder nicht, auch da geht es noch weiter. Man kann dieses Gefühl aufschlüsseln, gesetzt den Fall man kommt soweit. ;)

    Steve Miller (C)

  • Wenn man mal so überlegt, dann ist es sicher noch so das sie, wenn, erzählen würden sie nehmen Unterricht, in Wirklichlichkeit lernen sie nach Noten zu spielen, weil es anders nicht mehr geht.


    Nach Gefühl zu spielen ist schön und gut, nur, dass Gefühl heißt dann 'Blues', und, ob Du es glaubst oder nicht, auch da geht es noch weiter. Man kann dieses Gefühl aufschlüsseln, gesetzt den Fall man kommt soweit. ;)

    Also ich glaube wirklich nicht, dass man nach Noten spielen können muss, um ein hervorragender Musiker zu werden/sein - weder beim Schlagzeug noch bei einem anderen Instrument. Keine Noten lesen zu können verhindert zwar, sein Geld als Studiomusiker zu verdienen oder einfach mal Sheetmusic aufzuschlagen und ein Lied nachzuspielen, das man noch nie gehört hat. Kreative Höchstleistungen mit seinem Instrument kann man aber trotzdem vollbringen.


    Ich kenne einige Musiker, die keine Noten lesen können - da sind wirklich Virtuosen auf ihren Instrumenten dabei. Nur den Blues, den spielt keiner von ihnen ;)


    :) PD

  • Noten lesen oder nicht ? Die ewige dikussion...... Soll doch jeder selbst entscheiden wie weit er kommen will. Mir persönlich reicht es nicht keine noten zu können oder nur aus dem gefühl heraus spielen zu können.


    5jahre rumgedaddel beim schlagzeuguntericht ? FÜRCHTERLICH !!!!!!!!!!!!!!!
    Eines der wichtigsten sachen überhaupt ist, das man lernt effektiv zu üben. Man kann in einer stunde mehr lernen als ein anderer in z.b. fünf stunden. Das rechnet mal hoch ! Was effektives üben heisst, das erzähl ich hier jetzt nicht. Wahrscheinlich wills sowieso wieder keiner wissen. Fakt ist das fast alle schüler grosse probleme haben effektiv zu üben, anfänger zu 100 prozent. Ich wette du könntest nach deinen 5 jahren unterricht um längen weiter sein. OK umsonst wars nicht, du solltest dir 80 prozent von dem unterrichtsgeld zurück zahlen lassen, so sehe ich das......

  • Zitat

    Ich wette du könntest nach deinen 5 jahren unterricht um längen weiter sein. OK umsonst wars nicht, du solltest dir 80 prozent von dem unterrichtsgeld zurück zahlen lassen, so sehe ich das......


    Falsche Zeitform. Er hätte um Längen besser sein können. Ich halte nach wie vor die vier Jahre Pause für das weitaus größere Problem. Man setzt sich nach so einer Zeit nicht ans Set und spielt einfach weiter, als wäre man mal eben Kippen holen gegangen. In solchen Zeiträumen geht eine ganze Menge über die Wupper, das ist zumindest meine Erfahrung.Ob der Lehrer anno dunnemals was taugte oder nicht ist in diesem Zusammenhang dann nur noch zweitrangig.


    Ich finde den Ansatz mit der Rückzahlung übrigens sehr interessant. Wenn man immer das optimale Produkt oder die optimale Dienstleistung als Maßstab ansetzt, kann ich bei "Fehlkauf" immer im Nachhinein das Verhältnis zum Optimum zurückfordern... :thumbup: ;)


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008


  • Hi Steve Miller


    Wenn du meine post lesen hast.
    Das steht nicht and I quote:


    “Ich kann da nicht so ganz folgen. Sagst Du denn nun wenn man keine Noten lesen kann wird man eine star. Alle anderen sind Idioten?” ?/


    Es sagt nur das keine noten lesen zu koennen niemand abgehalten hat eine gute drummer zu werden.
    Das es nicht. die number1.verraussetzung ist.


    Du kannst ein perfect noten leser sein aber ohne ohren und musical gefuehl macht dich das nicht ein guter drummer, nur ein guter noten leser.
    Musical gefueht bekommt man auch nicht von noten lesen aber von music hoeren und die andere instruments mit denen man zu sammen spilt auch hoeren.
    Sich in context verstehen…..mit andern spielen.

    Aber du kannst ein gutes ohr haben und musical gefuhl und damit ein fantastic drummer werden denoch.


    Auch steht in meiner post nchts gegen noten lesen.
    It’s only put in perspective.


    Gefuhle ist nicht aufgeschluesselt aber gerfuehlt, gehoert und interpreted.
    Timing und dynamics lernt man auch nicht durch noten lesen.


    Ich kenne viele professional drummers die keine oder kaum noten lesen, und brauchen es meistens auch nicht fuer ihre arbeit.
    Die arbeiten nach ohr auch im studio un sind interactive mit andere musicians.
    Oder benutzen Cheat-sheets, die man sich einfach schreiben kann ohne traditional noten zu kennen.


    There are many different ways to get there. :Q
    Music ist nicht geregelt :Q


    Aloha, Gabriel :)

  • Hallo,


    zur Problematik, was schlimmer sein könnte: 5 Jahre Lehrer oder 4 Jahre Pause:
    Ich meine, dass das egal ist. Wenn man nichts erreichen will oder muss, dann muss man nicht üben und braucht auch keinen Lehrer.
    Nur, wenn man ein Ziel hat, dann lohnt es sich, zielstrebig vorzugehen.
    Mit Lesen können ist das übrigens ähnlich. Die meisten Profis müssen Lesen können, die Wenigsten sind so gut, dass der musikalische Analphabetismus nicht mehr ins Gewicht fällt. Für den Hobbymucker ist sowieso alles zweitrangig. Da zählt Bier.


    Grüße,
    Jürgen

  • Fakt ist das fast alle schüler grosse probleme haben effektiv zu üben, anfänger zu 100 prozent. Ich wette du könntest nach deinen 5 jahren unterricht um längen weiter sein.

    *Hüstel* Was aber erst mal nicht das "Problem" bzw. der "Fehler" des Lehrers ist.


    Hier werden mal wieder klassisch zwei Dinger miteinander vermengt, die nichts miteinander zu tun haben.
    Ein Lehrer kann einem Schüler nur zeigen, wie es geht. Üben und daran arbeiten, das Gezeigte umsetzen, muß der Schüler immer noch selber.
    Diese "mach aus mir nen guten Trommler" Mentalität ohne selbst den Arsch hochkriegen zu müssen bzw. diese Attitüd "hey, ich zahl hier Geld, Lehrer mach aus mir nen guten Trommler" ist mit Verlaub für den Arsch!
    Der Schüler ist primär immer noch selbst dafür verantwortlich, was passiert!
    Eine Rückforderung von Honorar?
    Wenn ich so was lese, dann würde ich auch gerne mal umgekehrt einen Sonderzuschlag für verschwendete Lebenszeit meiner Seite an die Spezies übeunwillige Schüler der phlegmatischen Wohlstandskinder-Playstation/Handy-Wahn-Generation in Rechnung stellen inkl. Sonderzuschlag für Warten auf zu spät kommende, nicht erscheinende Schüler, die mal wieder was besseres zu tun hatten oder den Ohrenkrebs verursacht durch Auftischen von unglaubwürdigen Ausreden, warum man letzte Woche wieder nicht üben konnte...
    Mit grosser Sicherheit kommen solche Forderungen oder "Schuldzuweisungen" bei Misserfolg in Richtung des Lehrers meist von genau dieser Gruppe...


    Nochmals zum Mitschreiben:


    Das Lehrer-Schüler Verhältnis ist gekennzeichnet von Interdependenz!
    Der beste Lehrer kann keinen Schüler zu einem guten Drummer machen, wenn dieser nicht entsprechend mitarbeitet.
    Der Lehrer kann nur Angebote machen, ebenso muß der Schüler Fragen stellen und auch einfordern! Nur so funktioniert ein erfolgreicher Unterricht.
    Wer keine Fragen stellt, seinen eigenen Kopf nicht benutzt und nur mit Konsumhaltung zum Unterricht kommt, der wird nirgendwo auf einen grünen Zweig kommen, egal um welche Lerninhalte es geht!


    Ich beobachte in dieser Gesellschaft eine zunehmende falsche Auffassung dessen, was Unterricht und lernen/lehren bedeutet.
    Wenn heute ein Schüler eine schlechte Note in der Schule kassiert, dann heisst es primär: der Lehrer/Unterricht ist schlecht.
    Eine selbstreflektierte Aussage wie: ich hab ne 5 in Mathe, weil ich nicht aufgepasst habe, weil ich meine Hausaufgaben nie ordentlich gemacht habe, weil ich nicht genug für die Arbeit gelernt habe, höre ich in 9 von 10 Fällen nicht.
    Wenn es im Schlagzeugunterricht nicht voran geht, dann wird meines Erachtens auch zu häufig die "Schuld" Richtung Lehrer delegiert.
    Welcher Schüler stellt sich schon die unbequeme Frage: wie viel hab ich denn wirklich geübt? Hab ich auch das geübt, was der Lehrer von mir wollte? Hab ich es auch so geübt, wie er es mir empfohlen hat?
    Natürlich gibt es auch schlechte Lehrer, aber wer nicht erkennt, das man an einen solchen geraten ist und jahrelang hingeht, der muß sich den Fehler selbst zuschreiben.
    Niemand zwingt einem, zu einen bestimmten Lehrer zu gehen, wobei die Definition schlecht und gut auch noch höchst individuell ist.
    Für mich wäre sicherlich ein Schlagzeuglehrer als erster Schlagzeuglehrer, der einen technisch basierten Unterricht mit Rudiments &Co macht, der worst case gewesen und ich hätte womöglich mit dem Schlagzeug spielen aufgehört. Ich wollte spielen und hab erst nach 3 Jahren das erste mal in meinem Leben was von Rudiments gehört und mit so etwas angefangen.
    Das war für mich genau richtig, denn dann konnte ich mit diesem langweiligen Zeug umgehen ;) und war nicht gefrustet.


    Ich persönlich hatte schon Mütter/Väter vor mir stehen, die sich bei mir darüber beschwert haben, das ihr Kind im letzten Jahr nicht spürbar im Schlagzeugspiel besser geworden ist und die wollten mich dafür verantwortlich machen.
    Das ihr Sohn es aber nicht fertig gebracht hat, wenigstens mal für ein paar Wochen regelmässig zu üben bzw. überhaupt mal das zu üben, was wir im Unterricht gemacht haben, wollte irgendwie nicht in ihre Birne rein... Auf die Konfrontation mit dieser Wahrheit folgt dann meist nur betroffenes Schweigen oder so grauenhafte Sätze wie: Wieso? der kommt doch jede Woche zu Ihnen in den Unterricht, um da zu üben und es von Ihnen beigebracht zu kriegen...
    Was soll man da noch sagen.... ;(

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