Hilfe, unser Tontech will mich einsperren!

  • Was bedeutet denn Medium Rock in dezibel in 1 meter Abstand von der Schallquelle?


    Die Frage zeigt eigentlich schon, dass man mit Medium Rock keine Lautstärke eines Drummers angeben kann.


    Im Gegensatz zu den anderen würde ich sagen die beiden Protagonisten sollten vielleicht nicht mehr zusammenzuarbeiten.
    Es gibt ja genug andere "Techniker" und "Bands".


    Ich hab mich sehr über die Diskussion (bzw. Schlammschlacht!) amüsiert. Danke!

  • Moin.


    Erst mal: Ich habe es irgendwie hinbekommen die Videodatei zu komprimieren. Wenn mir jetzt noch einer sagt, wie ich den Film der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen kann, wäre ich dankbar. Tut mir leid, aber ich habe von sowas null Plan. Aufgenommen mit einer Canon Ixus 70 neben/hinter dem linken Boxenturm stehend, komprimiert mit Movie Maker falls es interessiert.



    Ich denke, das Video wird auch schnell Licht ins Dunkle bringen bezüglich Dustins "brachialem" Schlagzeugspiel. Meiner Meinung nach hat er kontrolliert gespielt, druckvoll ohne reinzuhämmern und bestimmt nicht übermotiviert. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er aus "Rache" keine Rücksicht auf die Latstärkenverhältnisse genommen hat oder etwas in der Art. Er hat einfach sein Zeug gespielt und dabei auch noch Spaß gehabt. So kam es rüber.
    Zum Sound vor der Bühne möchte ich mich eigentlich gar nicht groß äußern. Nur dass die Bassdrum eindeutig unterging. Ich habe mich in alle Ecken des Raumes gestellt, auch direkt neben das Pult. Überall das gleiche Ergebnis: Zu wenig Schub untenrum, jedenfalls für meinen Geschmack. Das hab ich Dustin in der Pause auch erzählt, wie die weitere Kommunikation ablief kann ich nicht beurteilen.


    So weit erst mal, wie gesagt bräuchte ich Hilfe bei der Verbreitung des Videos. Wie sieht es damit eigentlich rechtlich aus, da es sich ja um eine Coverversion eines bekannten Stückes handelt?


    Hupe

    Jeder soll wie er will und er wird wie er kann, ob er darf oder muß oder so...

  • schließe ich mich dem herren yoyo uneingeschränkt an. wenn das für den herren mischer "wie besessen" anmutet, hat er noch nicht wirklich mit lauten schlagzeugern zu tun gehabt. das ist ja schon fast streichelzoo.


    anmerkung: meine meinung bezieht sich ausschließlich auf den video-ausschnitt.

  • Der Ausschnitt kann durchaus als exemplarisch für den gesamten Auftritt gelten. Vielleicht gab es mal Nummern, wo er ein wenig mehr Gas gegeben hat, insgesamt allerdings nie übertrieben.

    Jeder soll wie er will und er wird wie er kann, ob er darf oder muß oder so...

  • Ich kann auch allen anderen nur Recht geben.Das ist absolut solide getrommelt.Zu laut ist da gar nichts.Sieht nur ziemlich sch... aus da hinter der Scheibe.Ich arbeite ja sehr viel im Studio mit vielen verschiedenen Bands zusammen,aber hinter so eine Scheibe musste ich noch nie.Ich denke weil die Tontechniker auch einfach ihr Handwerk beherschen.

  • Bis jetzt hab ich nur amüsiert diesen Thread verfolgt und muß jetzt feststellen, dass genau das herauskommt was man von Anfang an ahnen konnte. Das übliche Problem in der Dienstleistungswüste Veranstaltungs- und Tontechnik. Da drängt einem der Verdacht einer Kommandowirtschaft a'la Tätärä auf. Nicht der Kundenwunsch, bzw. die Bedarfsorientierung zählt, sondern die Vorstellung des Dienstleisters wie eine Veranstaltung abzulaufen hat.
    Absurd: z.B. hat im konkreten Fall der Schlagzeuger nur die Wahl seine BD von diesem Dienstleister entweder mit dem einen D112 oder dem anderen D112 abnehmen zu lassen, eine Angebotspalette in dem Bereich Mikrofone um auf verschiedene Kundenwünsche einzugehen existiert nicht. Dafür bekommt er aber ungefragt ein Aquarium verpasst, da der Dienstleister anscheinend prinzipiell ein Lautstärkeproblem mit Schlagzeugen hat.
    Seltsam, o.k. ich habe jetzt recht geringe FoH-Erfahrungen, aber genügend aktive und passive Konzerterfahrungen und da war bis jetzt bei Rockkonzerten das Ereignis "Schlagzeug auf der Bühne zu laut" selten bis verschwindend in seinem Vorkommen. Dagegen ist das Ereignis "Saitenquäler (4- oder 6saitig) brüllend laut und allen Sound kaputtmachend" recht häufig. Verkehrte Welt?
    Komisch, dass auch so obskure technische Lösungen wie das Aquarium zum Einsatz kommen müssen, das mag zwar in bestimmten Situationen angebracht erscheinen, wenn sich Bläser bzw. andere akustische Instrumente im Übersprachebereich des Drumsets aufhalten müssen, aber beim elektrisch verstärkten Rockkonzert?
    Auch wenn ich den kleinen Filmauschnitt von Hupe sehe, kommt mir sofort der Gedanke, ob in diesem Raum überhaupt eine komplette Schlagzeugabnahme sinnvoll ist (kann aber auch sein, dass ich die Raumgröße falsch einschätze).
    Anstatt erstmal einfache Lösungen und eine Schritt für Schritt Vorgehensweise (as simple as possible ist meist die beste Variante) zu bevorzugen, wird alles mit einem technischen Overkill und Speziallösungen totgeschlagen. Um einen besseren Saalsound (oder in diesem Falle Raumsound) und Bühnensound zu bekommen könnte man auch einiges über die Aufstellung auf der Bühne regeln, dann erübrigt sich auch sowas wie In-Ear-Monitoring in so einer kleinen Kaschemme.
    Apropos IEM, warum stehen denn da trotzdem Monitore auf der Bühen rum?


    Zu der zwischenmenschlichen Kommunikation zwischen Dienstleister und Kunde erübrigt sich ja jeder Kommentar. Erziehung über den Monitorsound, warum nicht gleich einen 12kHz-Zahnarztbohrer-Strafton dem ungehörigen Drummer mit 120dB auf die Ohren schicken?

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Hallo??? Was geht denn hier ab? Ich hab das ja erst für einen schlechten Witz gehalten, aber man man... Dann will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.


    Ich war an besagten Abend auch in der Lokation. Ich bin seit 12 Jahren Musiker und Hobby-Tontechniker mit eigner Band und internationaler Bühnenerfahrung. Wir sind zur Zeit auf der Suche für "kleinere" Gigs, bei denen der Veranstalter keine eigene PA stellt, einen geeigneten und kompetenten Techniker zu finden. Daher war ich an diesem Abend anwesend, um Ray auf die Finger zu gucken. Und ich war sehr zufrieden. Die Band kümmert sich um nix, die PA wird aufgebaut und die Kommunikation im Vorfeld ist überdurchschnittlich! Muskier kommen, Stecker rein, Soundcheck, fertig. Guter Livesound. Leider manchmal zu sehr Temposchwankungen, meistens ausgehend vom Drumset. Aber hier kann der Techniker nichts zu!


    Auf großen Bühnen ist so eine Wand mit Sicherheit nicht notwendig, aber für den Monitormixer gerade in kleineren Lokations eine Wohltat. Der Sound wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Die Bass war auch präsent. Ab und an hat die Snare genervt... Im Gesamtpaket eine gute Leistung die meiner Meinung nach für eine weitere Zusammenarbeit spricht!


    Weniger professionell als die Technik hat sich leider die Band verhalten, als wegen Differenzen mit dem Veranstalter/ Inhaber der Lokation der Gig abgebrochen wurde. Diesen Frust der Band nun an den Techniker (der sowieso für jeden miesen Abend der schuldige ist) auszulassen, spricht nicht für fairness!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!