Unterrichtsgebühren - zwischen Markt, Moral und Sachzwängen

  • Mein alter drum teacher in Hawaii. :)


    http://chuckjamesmusicstudio.com/wordpress2/


    Ich bin ueber wiegend selbst gelernt aber habe zwischendurch dann hin und wider drum lessons genommen fuer periods von eine paar woche je um die blickfeld zu erweitern oder neue perspectives zu bekommen von jemand anders.


    Damals 25, - die stunde von Chuck James
    Chuck hatte immmer rund um 50 students die woche
    Und fuer ueber ein jahr auch in meine studio/ werkstatt in Hawaii unterrichted.
    .
    Und mit fleisig sein seine eigen schule dan damit gebaut.
    Und zwischen durch auch junge leute die besonders begabt waren fuer fast frei unterichted wenn sie das gelt nicht hatten.


    Er lebt auf Big Island, so jeden tag mit flug zeug zu Oahu geflogen und nachts zurueck.

  • @lunar: Naja, Hawaii ist nicht wirklich mit Europa vergleichbar ... scheint aber ein netter Kerl zu sein.


    Beste Grüße, S.


    Yes er ist sehr nett und geduldig.


    Yeah, no definitely not.
    Aber von lebendsunterhalt einer der teuerte states zu leben in USA.
    Weil fast alles mit Schiff kommt.
    When Chuck 50.000,- zu 60.000, - turn over macht im jahre( nur fuer seine unterrichts stunden) darf er das meiste davon behalten und seine unkosten decken, 4 soehne gross ziehen damit und ein house auf Big Island bauen fuer sein familiy.
    Er wird nicht reich aber er kann sein ding machen, weil der “ bureaucrat” was er arbeited nicht zureuck klaut um jede ecke.


    Music untericht sollte nicht teuer sein und auch nicht vorbehlaten fuer die reichen.
    Das fuehrt zur culturel classenspaltung.
    Aber das ist nicht die drum lehrer schuld here.
    Und ich bin froh das ihr es trotzdem macht, obwohl nicht viel uebrig bleibt. :)

  • Music untericht sollte nicht teuer sein und auch nicht vorbehlaten fuer die reichen.
    Das fuehrt zur culturel classenspaltung.
    Aber das ist nicht die drum lehrer schuld here.
    Und ich bin froh das ihr es trotzdem macht, obwohl nicht viel uebrig bleibt.


    Das unterschreib' ich! :)


    Beste Grüße, S.

  • Der Lehrer bekommt Honorar, nicht Schmerzensgeld. Der Schüler ist sein auf Dauer angelegter Vertragspartner, nicht sein Unfallgegner.
    Wenn man den Preis nach Aufwand berechnen wollte, müsste man das im Nachhinein verhandeln. Viel Freude dabei.


    Edit: Mal sehen, was hatten wir denn heute ... 5 dämliche Fragen, macht 10 EUR, Hände nicht gewaschen, 5, Sticks vergessen, 5, bis 3 Kopien, nochmal 5. Summe 25 EUR. Allerdings: Ab heute wegen Erreichen des 2. Levels sind 120% fällig, also 30 EUR.


    klappt beim Nachilfe geben super. Natürlich nicht im Nachhinein, aber cih weiß, dass 5. Klasse Englisch weniger anstrengend ist, als n 13er Mathe Lk'ler (ja es gibt wirklich Lk'ler die Nachhilfe nehmen...bei jemandem der zu dem Zeitpunkt in der 12 war^^)
    Und am Anfang des Schuljahres spreche ich dann mit dem Schüler und seinen Eltern, und sage, dass der Aufwand, den ich betreibe (Kopien, Vorbereitung, der Unterricht selber) gewachsen ist, und der Unterricht beispielsweise 15 Euro für ne Dreiviertelstunde kostet anstatt vorher 12,50. Und wenn die Qualität meines Unterrichts stimmt, bleiben die Leute. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.


    Das unterschreib' ich! :)


    Beste Grüße, S.


    Sicher, das verdient höchsten Respekt. Aber ich finde nach wie vor, dass es ein Unding ist. Wie drumdidi vorgerechnet hat, ein Nettogehalt von 1500 Euro im Monat...also ich finde ein normaler Lehrer (der wirklich ein Lehrer ist) ist schon unterbezahlt...Oder man soll halt mal aufhören Milch zu subventionieren und das Geld in Schlagzeuguntericht umschichten^^

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Mal vom Lehrertum weg und »nur« als vor sich hin dilletierender Hobbyklopper ohne Anspruch …


    Es gab Zeiten, da bin ich 300 km (mit)gefahren um vor 5 Nasen für ne Kiste Ovomaltine aufzutreten. Damals war ich irgendwas zwischen 15 und 18 und da war das okay. Dieses Feld gebe ich aber gerne frei und überlass das den aktuellen 15- bis 18-jährigen. Die Zeiten sind für mich schlicht und einfach vorbei, Trommel hin oder Zimbel her, da geh ich lieber mit meiner Tochter am Rhein spazieren und guck zu, wie die 400 mal die Rutsche mit ihrem Hinterhosentaschenpiercing verkratzt. Prioritätenfrage, zweifelsohne.


    Ich glaube aber auch, um mal wieder ein bisschen in Richtung Topic zu driften, dass viele schlicht und einfach Probleme haben Freundschaftsdienste und Dienstleistungen auseinanderzuhalten.


    Das ist, denke ich, eine ganz gefährliche Sache, die ganz gerne mal versucht aufgerechnet zu werden, nur funktioniert das in blöderweise in den seltensten Fällen. Für mich ich es z.B. ein Unterschied ob ich einem Kumpel beim Umzug helfe oder über den Kumpel für Dritte eine Website oder ein Prospekt baue.


    Nur mal so als Ansatz …

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Servus,


    bin durch einen anderen Thread auf dieses Thema gestoßen und hab mir gedacht, dass hier meine Frage ganz gut reinpasst:


    Werde ich gut bezahlt?


    Ich gebe seit diesem Monat in der Schlagzeugschule meines Lehrers unterricht. Am Mitwoch hatte ich die ersten drei Schüler und in Zukunft werden es wohl ca. 6-8 Schüler sein.
    Ich bekomme als Stundenlohn 8€.
    Umstände:
    -ich , 17 Jahre, Schüler, spiele seit 10 Jahren Schlagzeug (erst 9 Jahre bei einem Lehrer und seit letztem Jahr bei meinem jetzigen) habe aber keinerlei Ausbildung zum Schlagzeuglehrer oä.
    -seit diesem Monat hat mein Lehrer einen großen Unterrichtsraum gemietet und mit 2 großen A-Sets ausgestattet. PA und weiteres ist noch geplant...
    -Unterrichtsmaterial usw werden mir selbstverständlich kostenlos zur verfügung gestellt und er steht mir mit Rat und Tat zur Seite (durfte ihm zuschauen, er hat mir zugeschaut)


    Also sind die 8€ in der Stunde ok??


    für mich scheint das in Ordnung, aber ich hatte bei früheren Jobs (Zeitungen austragen, Ferienjob im Altenheim) viel niedrigere Stundenlöhne.


    Grüße, Chris

  • Für deinen Lehrer ist der Deal schon mal sehr in Ordnung, denn ich denke, er verdient gut damit, wobei eben zu klären wäre, was die Schüler eigentlich bezahlen.
    8€ die Stunde heisst für 30, 45, 60 Minuten?

  • Kannst ja selber ausrechnen, oder grob ueberschlagen, wieviel dein Lehrer verdient.
    Dein Lehrer kriegt also fuer ca. 2 Stunden im Monat 50Euro, das ist ein Stundenlohn von 25Euro. Da du 8Euro kriegst, macht er also 17Euro die Stunde. Klingt natürlich erstmal recht unfair, dafür dass du die Arbeit machst. Allerdings stellt er das Arbeitsmaterial (Schlagzeug, Felle, sonstige Hardware) und er zahlt die Raummiete.


    Vom reinen Bauchgefühl her würde ich sagen, dass 8Euro die Stunde für nen 17jährigen völlig okay sind (Ich hab als Student 10Euro pro Stunde verdient, bei nem Job den auch nicht jeder machen kann, und da war ich n paar Jahre älter als du).

  • Klingt natürlich erstmal recht unfair


    Klingt nicht nur so, sondern ist auch so.
    Die Rechnung muss lauten: 50€ *12 Monate = 600€ p.a.
    Der Lehrer unterrichtet wohl nach gängiger Praxis nur in de rSchulzeit. Das macht im Schnitt max. 40 Unterrichtsstunden a 30 Minuten p.a., das entspricht 160€ Salär pro Jahr.
    Hier stehen Einnahmen von 440€ für den netten Schlagzeuglehrer dem Honorar von 160€ gegenüber.
    Das bedeutet, der Schlagzeuglehrer nimmt sich rund 76,7% der Einnahmen, der eigentliche Lehrer bekommt 23,3%.
    Was ist daran ein fairer Deal?
    So hoch können Betriebskosten gar nicht sein, das man solche Deals rechtfertigen könnte.
    Und KSK abgabe zahlt der bestimmt auch noch nicht mal auf das Honorar, was aber auch nur unerhebliche Beträge wären, weil er ja dem Lehrer praktisch nichts zahlt...
    Nach meiner Sicht der Dinge ist völlig klar, wer hier eigentlich von dem Deal profitiert.
    BTW würde ich dir einfach empfehlen, ein wenig selber Werbung zu machen und privat zu unterrichten.
    Überlege mal, wie viele Schüler du brauchst, wenn du z.b. 50€ im Monat nehmen würdest, um auf das gleiche Geld zu kommen...

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Ich hatte das gleiche wie drumdidi gedacht. Aber ich kenn mich in dem Metier auch garnicht aus. Vielleicht ist das bei dir auch erstmal ein "Einstiegsgehalt" um für alle Beteiligten festzustellen, ob das das Richtige für dich ist und wenn das dann nach einiger Zeit festgestellt wurde kriegst du 12-15 Euro? Ist das als 400 € Job ausgelegt? Wobei ich davon auch keine Ahnung habe...


    Vielleicht sollte ich einfach nur den Mund halten. ;) Finde aber 16€ geg. 50 Euro pro Monat auch nicht fair geg. den Eltern. Andersrum, was verdient ein Elektroinstallateur in der Stunde und was wird für ihn abgerechnet (allerdings ist das dann auch kein 400€ Job)...


    tja, Fragen über Fragen...

  • Fair ist relativ ... 10€ wären wohl auch Ok - allerdings sind 8€ halt 8€ - was hast du als Ausgaben Jobbeding ( Fahrtkosten etc)?


    Aber bei 6 Schülern - 12 Stunden - 96€ Zusatz im Monat, als 17en jähriger Schüler (?) kommst du auch anders da dran ?- klar könnte man sagen ich will mehr - aber ab nen bestimmten Punkt wird der Lehrer auch sagen da nehm ich ein ders macht- immerhin hast du keine Miete und Materialkosten und für später Referenzen.
    Ich find Preisdrückung keinesfalls ok aber der Angebot und die Nachfrage sowie die Moral regeln den Markt
    Mal ne ketzerische Frage abseits - wie Rechnet der Herr dich ab? Steuer ? Finanzamt ? Bist du angestellt oder selbständig freiberuflich tätig ?

  • Hab meinem Lehrer gerade nochmal ne e-mail geschrieben, ob sich die 8€ pro 60 min oder pro Unterrichtseinheit (30 min) verstehen. ICh denke aber pro Zeitstunde
    Ob er 50 € bei den Eltern berechnet weiß ich nicht sicher. Allerdings nimmt er so viel auch bei seinen Schülern und was anderes hat er nicht gesagt.
    Kosten hab ich keine außer dass ich 20 min mit dem Fahrrad in den Raum düsen muss.
    Wie er das abrechnet usw. das weiß ich ehrlichgesagt nicht... wäre mal zu klären.


    Achja er unterrichtet auch in den Schulferien, so werde ich es auch handhaben.

  • Aber bei 6 Schülern - 12 Stunden - 96€ Zusatz im Monat


    Nur noch mal zur Verdeutlichung: die hat er nicht, weil er nicht 4 mal im Monat jeden Schüler unterrichtet.
    Ich Schnitt sind es aufs Jahr nur etwas mehr als 3 mal im Monat, weil z.B. in den Sommerferien 6 Wochen lang gar nix reinkommt.
    Bei 6 Schülern sind das also im Monat ungefähr 80€.
    Wie ich schon sagte, würde er privat unterrichten und z.B. nur atemberaubende 30€ pro Monat von seinen Schülern verlangen, müsste er gerade mal 3 Schüler statt 6 haben und hätte sogar mehr Geld.
    Nur mal, um die Relationen klar zu machen.
    Also 3 Schüler kriegt man mit etwas Eigeninitiative ratz fatz...

    Zitat

    immerhin hast du keine Miete und Materialkosten und für später Referenzen.


    Naja, Materialkosten hat mein beim Unterrichten sehr wenige und Miete hat man auch nicht, wenn man zuhause unterrichtet.
    Referenzen kannst du vergessen! Irgendwo bei irgendeinem Schlagezuger unterrichtet zu haben, ist keine Referenz.


    Zitat

    Achja er unterrichtet auch in den Schulferien, so werde ich es auch handhaben.


    Na, dann verschlägt es mir aber die Sprache, ob der Unprofessionalität.
    50€ im Monat und durchunterrichten, macht zwar deinen Deal im Verhältnis deutlich besser, die Gesamtkalkulation aber haarsträubend...

  • Ich würde ihn auch einfach drauf ansprechen ob du nach einem/zwei Monaten "Einarbeitens" (quasi ein Probemonat) dann auch mehr bekommst. Würde ich deswegen machen, weil sich nach dem Monat doch zeigen sollte ob dir das ganze Spaß macht, ob dein Arbeitgeber und deine Schüler mit dir zufrieden sind und wenn du weißt es passt alles bis auf den Stundelohn sollte der doch etwas angehoben werden.


    lg


    Edit: Achja, wie siehts denn eigentlich wegen Arbeitsvertrag aus? Hast du da schon was unterschrieben oder basiert alles auf mündlichen Abmachungen?

    Einmal editiert, zuletzt von Planstan ()

  • Hallo,


    dies ist ein freies Land, hier herrscht Vertragsfreiheit.
    Im Einzelnen kann man die Sache nicht beurteilen, weil man die genauen Umstände nicht kennt.
    Offenbar kennt sie noch nicht mal einer der Beteiligten.


    Der Rat kann nur lauten: erst mal den Sachverhalt klären.


    Grüße
    Jürgen

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