Gibt es in euren Bands einen Dresscode?

  • Wer ist denn mit "Gencodeirrer" gemeint? Das macht mich jetzt doch neugierig, auch wenn's OT ist.


    MATZ
    Danke für die Inspiration! Unseren nächsten Gig werden wir in Hawaiihemden und Schnabelschuhen bestreiten. Spitzenidee! :D


    .

  • Wir als Indieband sind uns einig, dass wir auch Indie aussehen müssen, die Leute wollen halt, dass die Optik mit der Musik zusammenpasst.

    Sehr hübsch, ich habe sehr gelacht, danke.


    … Schon mal darüber nachgedacht, wofür "Indie" wohl stehen könnte?


    Egal, nicht so wichtig,
    viel Erfolg jedenfalls noch mit dem zielgruppengerechten Marketing.

  • Sehr hübsch, ich habe sehr gelacht, danke.


    … Schon mal darüber nachgedacht, wofür "Indie" wohl stehen könnte?


    Egal, nicht so wichtig,
    viel Erfolg jedenfalls noch mit dem zielgruppengerechten Marketing.


    Komischerweise sehen die meisten Indiebands trotzdem gleich aus.

  • Moin,


    bei uns gibt es keinen wirklichen "Dresscode".


    Wir haben uns einfach mal irgendwann auf Karo-/Streifen-/Holzfäller-/WasWeißIch-Hemd plus Jeans geeinigt. Gefällt uns einfach gut und wir fühlen uns wohl.


    LG, Lasse

  • @ LRRLRLLR: Mich wundert Deine Antwort – aber vermutlich bist Du mit Deinen 39 Jahren noch zu jung um den historischen Hintergrund von "Indie" zu wissen: "Indie" heisst Independend und hat nur mit der Abhängigkeit oder Nicht-Abhängigkeit von den Major Plattenlabeln und deren Knebelverträgen und Einflussnahme zu tun und hat folglich nichts mit Dresscode zu tun. Independend heisst nur, dass diese Bands sich herausgenommen haben ihre musikalischen Endergebnisse selber zu kontrollieren und zu veröfentlichen und sich nichts von den großen von Plattenfirmen vorschreiben zu lassen, die natürlich Hitpotential und finanziellen Erfolg im Auge haben. Natürlich kann auch eine Indie-Band sich einen Dresscode auferlegen. Das sie das in den meiseten Fällen nicht gemacht haben liegt in dem "Pubertätssatdium" der Bands innerhalb der Musikindustrie. Aber es gibt auch genug Beispiele von Bands innerhalb des Indiebereiches, die sich einem klaren Dresscode unterworfen haben.


    Ein Beispiel von Indie-Band mit Dresscode:
    = Urge Overkill

    2 Mal editiert, zuletzt von cd_cd ()

  • Ich bin anders, ich lasse mich nicht beeinflussen... und nun, sprecht mir nach "ich bin anders..." ...... :D


    Mir ist es lieber, man sieht an der Kleidung, dass ich zu der Band gehöre, statt so auszusehen, wie xx Leute aus dem Publikum . Bei den Fußballern, beim Musikverein,... beschwert sich ja auch keiner über die Kleidung.

  • soziopsychologisch ist dresscode ja nix anders als die musikerseele an ein dumpfpublikum zu verkaufen, das überall mitlaufen würde...

    Hi Psycho,


    Du hast ja schon in einem späteren Posting ein wenig die Ruderblätter umgedreht, aber die Aussage kann so echt nicht stehen bleiben.
    Der Dresscode *kann* genau diese Gruppenidentität ausdrücken. Nur 'kann' ist doch nicht gleich 'muss'. Wenn ein Klassikorchester in dunkler, feierlicher Kleidung auftritt, dann ist das weniger eine Identitätsaussage, als a) ein optisch gleichförmiges, von der Musik nicht ablenkendes Bild zu schaffen und b) ein Respekterweis vor Werk und Publikum.


    Ähnlich im Pop/Rock/You name it: Dresscode ist immer zumindest eine Aussage ans Publikum: 'Dies ist keine öffentliche Probe, wir treten für Euch auf'. Man will erkennbar werden als Präsentierender (wie auch von der Form her immer). Wenn der Dresscode besonderen Wert auf Gleichförmigkeit legt, dann will man außerdem den Gruppenaspekt herausheben, schon klar. Wie man von da zum (neuerlichen) Untergang des Abendlandes kommt, ist mir selbst unter Berücksichtigung der Thesen des ehem. Bundesbankvorstands echt schleierhaft. (Erinnerung an mich selbst: Verdammt, ich hab auch mal 'n schlechten Tag! :) )


    Grüße von Hajo K


    P.S.: Zum Thema "Ich bin (wir sind) ja sooo anders": Vor langer Zeit hat Reinhard Mey (als er noch politische Lieder schrieb) das mal die "Non-Konformisten-Uniform" genannt. :)

  • bei uns gibt es keinen wirklichen "Dresscode".


    Wir haben uns einfach mal irgendwann auf Karo-/Streifen-/Holzfäller-/WasWeißIch-Hemd plus Jeans geeinigt.

    Hi Lasse,


    was wäre denn dann mit "Dresscode" gemeint, wenn nicht genau das? Dass ihr Euch in der Band auf einen abgestimmten (bei Euch sogar einheitlichen) Kleidungsstil geeinigt habt?


    Smilie und Grüße
    Hajo K

  • Zitat

    Komischerweise sehen die meisten Indiebands trotzdem gleich aus.

    Dieser Satz provoziert bei mir eine in den 80'er Jahren gemachten und bis heute immer wieder bestätigte Beobachtung hoch. Gerade- die sogenannten "Aussteiger" unterwerfen sich immer wieder einem gewissen Klamottenzwang. Das kann man bei vielen Gruppierungen beobachten. Mir fiel das früh bei den Punkern auf. Man konnte nur ein echter Punker sein wenn man bestimmte Klamotten trug bzw. etablierte Klamotten zerrissen hatte. Auch die Haare fielen unter diesen Dresscode. Was auch sehr interessant war, als ich als Zivildienstleistender in Sozialeinrichtung war, die auch als "Streetworker" unterwegs waren, wurden wir von den Punks regelrecht abgelehnt wenn wir uns ihnen genähert haben. Nur mit "echten" Punkern wollten sie kommunizieren. Bei manchen "Hippies" war das ähnlich, allerdings waren die toleranter :)


    Ähnlich ist es heute bei Metalern und Anderen. Es ist eigentlich immer und überall so, dass eine Gruppe oder Richtung ihre Identifikationsoutfits hat.

  • @ LRRLRLLR: Mich wundert Deine Antwort – aber vermutlich bist Du mit Deinen 39 Jahren noch zu jung um den historischen Hintergrund von "Indie" zu wissen. (…) Natürlich kann auch eine Indie-Band sich einen Dresscode auferlegen. Das sie das in den meiseten Fällen nicht gemacht haben liegt in dem "Pubertätssatdium" der Bands innerhalb der Musikindustrie.

    Hasi, das ist mir alles schon klar, trotz meiner Jugendlichen 39 Jahre. Echt jetzt.
    Ich kann dir aber bei Bedarf genauer erklären, warum ich den Satz:



    "Wir als Indieband sind uns einig, dass wir auch Indie aussehen müssen, die Leute wollen halt, dass die Optik mit der Musik zusammenpasst."




    so schön finde. Obwohl Witze/Absurditäten meist Erklärungen deutlich verlieren.
    Melde dich einfach noch mal, wenn du es wirklich wissen willst, ja?

  • Momentan oder besser dauerhaft wird die Disskusion noch geführt, wenn es darum geht Abibälle und Akkustik Gigs in feinen Restaurants zu spielen. Da gibt es für mich auch nur eine einzige Lösung. Die heißt Anzug. Wenn jeder Gast in seinem feinen Anzug daherkommt ist es meiner Meinung nach die Verpflichtung eines Musikers sich anzupassen. Zu solchen Gigs komme ich dann im feinen Anzug samt Lackschuhen und wenn dann der Gitarrist in halb ausgewaschener Jeans und schmutzigen weißen Turnschuhen ankommt und damit der schlechtgekleidetste Mensch im ganzen Saal ist, dann bekomme ich Probleme mit meinem Blutdruck. Dann sitze ich da und schäme mich.


    Vielleicht habe ich auch eine eingeschränkte Sichtweise auf das Thema, aber um nochmal zum Topic zurückzukehren. Kleidung gehört genau so zur Musik wie das musizieren selbst und ist somit oft wichtiger als man selbst denken würde.


    Deine Probleme möchte ich haben! Wen zum Teufel interessiert denn ein "Anzug"? Unter angepasster Kleidung hast du offensichtlich noch nicht nachgeschlagen, oder du spielst ausschliesslich auf Hochzeiten des Hochadels, dass schwarze Hose und Longsleeve dermaßen schäbig daherkommen? Die Berufsmusiker die ich kenne spielen definitiv nicht im Anzug, die haben gar nicht das Geld dafpr... *hahaha*.



    Es geht um die Musik Leute. Spielt nackt wenn euer Körper es her gibt.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Zitat

    Wen zum Teufel interessiert denn ein "Anzug"?


    Abiball?! Da gilt hierzulande Anzugpflicht. Frauen haben Kleider an. Das gehört irgendwie dazu und da möchte ich dann auch ungern aus der Reihe tanzen.
    Auf Stadfesten und Kirmesgigs ist das natürlich was ganz anderes...


    In "feinen" Restaurants gilt auch Anzugpflicht, zumindest aber Hemd. Mit Anzugjacke habe ich beim spielen eh so meine Probleme.


    Davon ab will ich mich gar nicht beschweren. Was wir uns selbst als Dresscode auferlegt haben, würde ich auch alles privat tragen. Das ist also für mich kein Problem.

  • btw: ich hab ne seidenkrawatte von versace, die könnt ich dir leihen, falls du mal in nem richtig feinen restraurant spielst, nicht nur in in nem feinen. da gibt es nämlich auch noch Unterschiede, aber massive ;)

  • Ja, mach noch 'n paart Jahre und wir sprechen uns wieder... bei meinem Abiball wurde das Wort "Anzugpflicht" nicht erwähnt und ich muss es wissen ich hab ihn organisiert.Was bitte ist ein feines Restaurant? Ich war wohl noch nie im wirklich feinen Restaurant... Ich kenne in Dresden NULL Restaurants wo Anzugpflicht herrscht. Klipp - halblang ;)

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


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