bassdrum-mikrofone: ein vergleich

  • Hallo Michelchen,
    das e902 ist (so wie die meisten modernen Bassdrum-Mikros) vom Frequenzgang her stark voreingestellt, so daß es bei verschiedenen Bassdrums doch verhältnismäßig ähnlich klingen sollte. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein, z.B. bei Veränderung des persönlichen Geschmacks.
    Ansonsten hat man ja schon noch Eingriffsmöglichkeiten am Pult...


    Gruß,


    Bernold

  • Hmm, gut, mal sehn ob ich mir da nicht etas flexibleres zulegen will, auch wenn der Sound echt geil ist. Danke =)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Also verunsichern wollte ich dich nicht, im Gegenteil. Hast Du denn ein Mischpult? Wenn ja, kannst Du das e902 ja auch "auf Probe" bestellen... (-;


    Leider nicht nein, wird sowieso erstmal die erste Investition sein. Also bis zum Kauf von Mics hab ich noch Zeit. Wirklich verunsichert hast du mich ja nicht, aber ich hab halt nicht das Geld um mir mehrere Bassmics zu kaufen, da wäre es wirklich klüger etwas zu verwenden was in mehreren Bereichen taugt.


    Ich muss auch nochmal loswerden wie geil die Aktion war, jetzt weiß ich endlich wie sich der Unterschied zwischen Mics anhört, und was die Postitionierung ausmacht.


    Grüße

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Hallo Bernold,

    ...das e902 ist (so wie die meisten modernen Bassdrum-Mikros) vom Frequenzgang her stark voreingestellt, so daß es bei verschiedenen Bassdrums doch verhältnismäßig ähnlich klingen sollte.

    da kann ich dir jetzt nicht ganz zu Ende folgen: ein Frequenzgang sagt ja aus, wie ein bereits vorhandenes Frequenzspektrum gewichtet wird. Ähnlich klingen sollten Instrumente nach Mikrofonierung also nur, wenn sie bereits "von Natur aus" ähnlich klingen (außer, der Frequenzgang hat taktisch dort Dellen, wo Unterschiede sind). Oder hab ich jetzt was missverstanden?

  • das 902 gefällt mir echt am besten, das klingt so richtig schön saftig. wie triefende pommes ;) Das D6 ist mir zu mupfig und das re20 zu hart. das beta91 geht auch noch, hat aber für meinen geschmack zuviel basketball drin.


    interessant auf jeden fall wie extrem unterschiedlich die mikros klingen und wie man damit den sound beeifnlussen kann. das d12 gefällt mir irgendwie auch gar nicht, klingt als wär da ne winterwolldecke drauf.

  • Ich bedanke mich auch herzlichst für die Mühe und den superben Vergleichsansatz!
    Man kriegt ja normalerweise gar nicht so mit, wie unterschiedlich die Mikros x und y auf Position p oder q klingen, durch Eure Hörbeispiele hat sich mir jetzt ein ungemein weites (Wunsch-)Feld eröffnet... ;)


    Derzeit wär' mir am liebsten die Kombination aus dem (schon im Band-Bestand vorhandenen) Beta 91 für innen und dem (noch zu beschaffenden :D ) e902 für außen.

  • Das D6 klingt überhaupt nicht so, wie ich es kenne. Hat mich etwas schockiert!
    War totaler Freund vom Beta52 bis ich das D6 auf der Hupe hatte und hatte damit wesentlich mehr Druck und "echteren" Sound der Bassdrum.
    Ich glaube hier war die Positionierung etwas das Problem. Wenn Ihr das Mikro im Loch stehen hattet, dann erklären sich auch die "Höhen im Ausschwang".
    Da ist nämlich schön die Schwingung des Resos mit drauf, oder liege ich da falsch, matze?


    Bester Sound bei meinen 22 x 20 Bassdrums ist eine Mikrolänge hinter Locheingang mit Richtung knapp über den Kickpunkt.


    Damit kann man wirklich jeden Stil machen über EQ und mit neutralem EQ klingt tatsächlich der Ton der Trommel.
    Bei ner guten Bassdrum gut, bei ner schlechten Schlecht;)


    Freue mich da sehr über andere Erfahrungen.

  • meiner meinung nach ist die einzige position für das d6 so nahe wie möglich am schlagfell so dicht wie möglich am auftreffpunkt des schlegels. das man mit dem d6 in kombination mit einem 22x20 kanonenrohr "jeden stil" hinkriegt halte ich hingegen für eine gewagte these. mir dauert auch der soudcheck mit dem d6 einfach viel zu lange. mit dem delite und einer beliebigen snare aus meinem regal klemm ich d2 und d4 an die toms, n 57 an die schnarre, rode nt-5 als overheads bzw. eins als oh und eins als hh-mic hin, stimme die karre ein bischen und das wars dann auch schon. problemkind (ok, jammern auf hohem niveau) ist die bassdrum mit dem d6. ich möchte gerne am liebsten einfach einen "fertigen" sound ans pult geben. das e902 hat halt schon direkt den "nasser-sack" flatsch. bässe macht entweder die anlage oder ein knopf am pult. das subbass-gewumme vom d6 ist unter umständen echt ne terz zu viel. neulich hatte ich son stadfest-gig (da, wo auch kaptiiän kirk da war). die anlage bestand aus einem line-array mit ein paar kisten drunter. (ich meine wirklich EIN line-array, nicht eins rechts und eins links). und die kisten untendrunter waren keine subs sondern infras. ich fand den bd-sound auf dem in-ear den ganzen gig lang scheisse. und der fachlich kompetente, freundlich engagierte mischer war auch nicht zufrieden. also musste eine alternative her. da ich das e902 schon paarmal verwendet hatte (wenn auch mit einer anderen bd), war das meine erste wahl. und ich denke, die kombi funktioniert erstmal relativ flexibel. noch ne grenzfläche wäre sicher schön, alleine funzt die imho aber auch nur mit potenter anlage und auch nicht unbedingt in jeder basstrommel. die delite entwickelt schon ordentlich alarm im bassbereich.


    natürlich gilt aber: your mileage may vary!

  • Ich glaub eh, daß hier wirklich Gusto zählt.


    Punktum hast du recht: Generell gilt, daß der Mischer sich mit dem D6 auskennen sollte.
    Bin mit unserem schon über ein paar Jahre im Team.


    Ein BD-Mikro mit "eingebautem" EQ - sprich, sehr vorgegebenem Sound - ist für alles Andere und schnellen passablen Wums bei nem 10 Minuten Umbausoundch. perfekt.
    Allerdings würde ich dann wieder zum Beta 52 tendieren. Aber hier funktioniert auch, und ich hätte nicht gedacht, daß ich das mal sagen würde,
    das Bassdrum-Mikro von Fame und die baugleichen Kollegen....*g

  • Das Fame MS112 ist baugleich mit den t.bone BD300. Und ja man kann damit wenn es relativ nah am Schlagfell in der Trommel ist einen relativ guten Bassdrumsound hinbekommen, braucht allerdings auch etwas EQ dafür. Je nach Wunsch meistens nicht nur "etwas" sondern richtig heftig EQ.


    Ich hatte letztens den direkten Vergleich, das E902 an der gleichen Position braucht fast gar nix an EQ und hört sich so schon richtig gut an. Selbiges spiegelt sich auch in diesem Test hier wieder (danke an Matz für die Mühe).


    Für mich klingt das E902 einfach rund, ich glaub längerfristig gesehen werd ich mir das auch anschaffen. Ist halt nicht ganz billig :)

  • Wie schon von Anderen gesagt: Schade, dass das D112 nicht dabei ist.


    Ansonsten meine drei Favouriten:


    D6 Innen - Brauchbar für moderne Sachen
    e902 Außen
    re20 Innen

    VK: Basix 2-Bein-HiHat | Div. Hardware

    Suche: DW 5002 DoFuMa | Paiste 2000/2002/3000/Thin-/Dark-Becken

  • Gut, Delite und D6 ist wohl etwas to much. Ich hab gerad ne 22x18 Collectors aufgenommen mit einem D6, das wummert bei so 60(!)-80 hertz schon enorm. Ist ja quasi Delite in groß..


    Ich find aber weniger schön die Kick-Überbetonung - bei mir gibt es, egal welche Trommel in egal welcher Position, immer bei so 2 und bei 5 khertz ein (für mich) ekelhaft lautes Klatschen, was sehr unnatürlich klingt.


    Deswegen: Warum ist die beste Position fürs D6 nahe am Schlagfell? Da ist doch der Kick von Natur aus stärker, was mit dem D6 dann sicherlich zuviel Kick ist. Nicht?

  • Leicht OT


    hier im Forum wurde oft bemängelt das das beta 91 den externen Vorverstärker hat. Nun hat Shure das beta 91A auf den Markt gebracht. Vorverstärker ist nun eingebaut, ebenfalls wurde es durch die Lackierung den anderen Betamodellen angepasst.

  • was mit dem D6 dann sicherlich zuviel Kick ist. Nicht?

    Es gibt Musikrichtungen, in denen es sowas wie zuviel Kick gar nicht gibt. Für solche Anwendungen gibt es Mikros wie das D6 oder auch das e902.


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