Erkennen Sie...die Quality? ;)

  • Der Test hat nur leider einen gewaltigen Haken, der hier ja bereits angesprochen wurde.
    Man kann eigentlich keine Crashes mit so unterschiedlichen Grössen objektiv miteinander vergleichen.
    Dafür ist die Klangentwicklung eines 14" Crash einfach zu anders als die eines 18" Crashes.
    Das macht eine "echte" Differenzierung bei den Klangeigenschaften verdammt schwer.
    Der Test als solcher ist eine gute Idee, aber man müsste ihn z.B. nur mit 16" Becken durchführen.
    Wenn ich meine eigenen Becken heranziehe und aus der gleichen Serie nur mal die 16er neben die 18er hänge, dann würde ich in einem Blindtest vielleicht schon behaupten, das sie aus unterschiedlichen Serien sind.


    Das beim Beckenkauf extrem viel übers Image läuft, wissen wir doch alle. Wenn das "richtige" Logo drauf ist, wird's gekauft, auch wenn es nach Topfdeckeln klingt und besser ein Türgriff draus gemacht worden wäre...

  • Jawohl, das ist es! Frohe Weihnachten zurück :D


    Didi: Streng genommen hast Du recht, aber das war natürlich von meiner Seite aus recht improvisiert. Habe also nur auf Becken aus meinem Fundus zurückgreifen können, und da hatte ich nicht soviele gleiche Größen da.


    Deswegen habe ich auch die Größen angegeben. Allerdings sollte sich auch nicht durch Vergleich der Becken untereinander entschieden werden, sondern jedes Becken für sich beurteilt werden.


    LG

  • Ich denke, dass die Vermischung der Größen kein so großes Problem ist, wie das hier einige gerne hätten.
    Sicherlich klingt ein großes Becken (subjektiv )schöner, als ein kleines. Aber daraus zu schlussfolgern, dass kleine Becken nicht teuer klingen können, ist blödsinn.
    Teurer Klang definiert sich ja nicht unbedingt durch Gefallen. Ich fand sechs ok, aber die zischelligen Obertöne ließen es für mich günstig erscheinen.


    Überraschend war allerdings wirklich das Avedis. Hätte ich den Aveden nicht zugetraut so schlecht zu klingen


    VG Andre

    Ich bin ein Smiley :D

  • mmmh, ich weiß halt nicht, ob die Grössen echt so irrelevant sind, denn ich persönlich bin ein absoluter Relativ-Hörer.
    Eine Aufnahme verstärkt das noch, weil ich eben nicht weiß, wie das Becken in echt klingt. Folglich höre ich die verschiedenen Clips durch, um erst mal einen Gesammteindruck der Aufnahmen zu haben und dann relativiere ich.
    In Relation zu meinen Crashes zuHause, die ich gut kenne, hätte ich ja auch als erstes gesagt, die gefallen mir alle nicht, was dann eine Einstufung in teuer/billig sowieso recht schwer macht, nur sind die Becken im Test aufgenommen und die anderen hängen vor meiner Nase.
    Aus dem Studio weiß man, wie anders Becken auf einer Aufnahme wirken können und schon so manches mal habe ich ein grundsätzlich von mir geliebtes Becken im Studio durch ein anderes getauscht, weil es in diesem Recording Setup irgendwie nicht klingen wollte.
    Also bilde ich Relationen und Abstufungen auf Grundlage des Gehörten, weil mir eben die absolute Referenz fehlt. Deswegen teste ich ein neues Becken auch immer in Relation zu meinen Becken, die ich schon besitze.
    Dieses Phänomen führt eben dann beim Vergleich unterschiedlich grosser Becken zu Fehlentscheidungen, weil man Dinge miteinander in Relation setzt, die an sich nicht wirklich vergleichbar sind.
    Ich würde im Laden ja auch nie ein Shootout zwischen Crashes unterschiedlicher Grössen machen, unterschiedlicher Marken bei gleicher Grösse aber schon.
    Also für mich gilt das schon irgendwie.
    Vielleicht hätte man für den Test nur Clip eins hören, bewerten, eine Stunde oder mehr warten und dann Clip zwei hören müssen.
    So könnte es gehen. Nur frage ich mal, wer hat das wirklich so gemacht?
    Ich hab die hintereinander weggehört und sofort bemerkt, das ich grundsätzlich die kleineren Becken als unbefriedigend empfand und ie grossen als besser. Wären alle gleich Gross, hätte dieser Aspekt gar nicht reinspielen können...
    Trotzdem ist mir auch ohne Test sowieso klar, das es nur einen bedingten Zusammenhang zwischen Preis und Klang gibt und zuweilen ein günstiges Becken sehr gut, ein teures Becken sehr erbärmlich klingen kann.
    Bei den teuren ist ja sowieso oft die Streuung noch viel grösser, was den Beckenkauf im oberen Preissegment noch viel mehr zu einem Testfeld macht.
    Viele von uns haben ja schon mal gleiche Becken, gleiche Serie, etwa gleiches Gewicht gegeneinander getestet und dort extreme Unterschiede feststellen dürfen.
    Das "richtige" Becken zu finden ist halt eine Wissenschaft für sich :D

  • Da schon im Eingangspost etwas von verschiedenen Beckengrößen stand, bin ich beim Hören auch nur von meinem generellen Klangempfinden ausgegangen und habe so bewertet, wie mir die Becken im Drumkontext gefallen haben bzw. was ich, im Falle eines Kaufes, bereit gwesen wäre, dafür zu bezahlen.
    Also waren, zumindestens bei meiner Herangehensweise an den Test, die Größen für mich völlig irrelevant.


    Aber ich geb zu, dass man sich beim Testen im Laden schon sehr zusammenreißen muß, um nicht die Marke in den Vordergrund zu stellen (da haben die Marketing-Abteilungen leider schon sehr gute Arbeit geleistet).
    Aber ich muß auch aufpassen, dass mir meine Abneigung gegen stark beworbene Marken nicht auf die Ohren schlägt, sd.h. ich nicht ein, auch für meinen Geschmack, gutklingendes Markenbecken ablehne, nur weils stark beworben wurde.
    Was der Test schön zeigt - teuer ist nicht immer automatisch gleich gut und die Beckenauswahl bleibt immer eine sehr persönliche Geschmacksfrage, die leider jeder für sich beantworten muß!!

  • ei den teuren ist ja sowieso oft die Streuung noch viel grösser, was den Beckenkauf im oberen Preissegment noch viel mehr zu einem Testfeld macht.


    Viele von uns haben ja schon mal gleiche Becken, gleiche Serie, etwa gleiches Gewicht gegeneinander getestet und dort extreme Unterschiede feststellen dürfen.


    Das "richtige" Becken zu finden ist halt eine Wissenschaft für sich :D


    Nur bedingt. Wenn ich in den Laden gehe und mir beispielsweise ein mittelgroßes Crash-Becken kaufen will (16-18" von mir aus) dann spiele ich ALLE Modelle an, die da in Frage kommen. Aus den Anfangs, sagen wir 8 Becken, bleiben am Ende 1-2 Becken übrig. Wenn ich mich dann immer noch nicht entscheiden kann, schau ich auf den Preis und entscheide mich im Zweifelsfall für das Billigere. Und da ich mich ja im Hier und Jetzt für eines der getesteten Becken entscheide, kann mir die Streuung egal sein.
    Ich gebe zu, dass diese Methode auch einige Nachteile hat, trotzdem stellt Sie einen ziemlich effektiven Kompromiss aus Nutzen(Gefallen)-Maximierung und Suchkostenminimierung dar. Ich weiß, dass wenn ich suche, ich bestimmt noch Becken finde, die mir besser gefallen. Aber ich bin zufrieden, was will man mehr?


  • Nur bedingt. Wenn ich in den Laden gehe und mir beispielsweise ein mittelgroßes Crash-Becken kaufen will (16-18" von mir aus) dann spiele ich ALLE Modelle an, die da in Frage kommen. Aus den Anfangs, sagen wir 8 Becken, bleiben am Ende 1-2 Becken übrig. Wenn ich mich dann immer noch nicht entscheiden kann, schau ich auf den Preis und entscheide mich im Zweifelsfall für das Billigere. Und da ich mich ja im Hier und Jetzt für eines der getesteten Becken entscheide, kann mir die Streuung egal sein.
    Ich gebe zu, dass diese Methode auch einige Nachteile hat, trotzdem stellt Sie einen ziemlich effektiven Kompromiss aus Nutzen(Gefallen)-Maximierung und Suchkostenminimierung dar. Ich weiß, dass wenn ich suche, ich bestimmt noch Becken finde, die mir besser gefallen. Aber ich bin zufrieden, was will man mehr?


    Deine Vorgehensweise ehrt dich!
    Doch, um es noch kniffeliger zu machen: warum entscheidest du dich für die 1-2 Becken die dir von Allen am besten gefallen?
    Klar: Weil sie für dich am besten klingen!
    Aber: da du im Laden alle Becken einer Größe nicht blind! angespielt hast, ist das Problem der "marketingverzerrten Höhrwahrnehmung" immer noch gegeben. D.h. Es ist daher fraglich, ob dir deine 1-2 Favouriten eben nur deswegen so gut gefallen haben, weil ein bestimmtes Logo aufgedruckt war, welches mit "teuer" assoziert wird.
    So what?


    Hoffe ich konnte weiterhelfen. Frohe Weihnachten!

  • Hi Df,
    ich war heute in einer Parfumerie (nicht weil ich sonst kein Geschenk gefunden hätte... :) ) und es ist wie beim Becken testen:
    Nachdem man das fünfte probiert hat, kann man die Kandidaten eins bis drei nicht mehr unterscheiden.
    Zumindest wenn man fünf ähnliche Düfte probiert hat bzw. weiss, ob man ein China, ein Crash oder ein Ride sucht.


    Die Becken im Test hören sich (Asche auf mein Haupt) irgendwie alle gleich an, ich meine eine Serie und verschiedene Durchmesser.


    Da alle Becken fast gleich laut klingen, gehe ich davon aus, dass da angespasst wurde, weil doch eigentlich erhebliche Lautstärkenunterschiede zu hören sein sollten.


    Stellt sich für mich die Frage, ob die vermindlich grossen, tiefen und lauten Becken dadurch einen Vorteil gegenüber den kleinen, kurzen, peitschenden Becken bekommen.
    Die klingen in den Aufnahmen für mich etwas kratziger und fieser. Wer weiss, vielleicht ist das der Grund warum einige Leute finden, dass grosse Becken besser klingen.


    Gruß
    JanD

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