Hardcase vs. Gator

  • Sind Hardcases wirklich besser? Wenn ja, welche Vorteile haben sie? Der Preisunterschied von 80€ lässt mich schon schlucken, andererseits... es ist eine einmalige Investition und dann sind meine Kessel sicher. Trotzdem, soviel Geld für ein bisschen Schutz ist krank, das ist ein Viertel dessen was mein Drumkit gekostet hat ^^


    http://www.thomann.de/de/hardc…um_case_set_hrockfus3.htm
    http://www.thomann.de/de/gator…sion_1_roto_mold_drum.htm


    Etwas zum Hardware verstauen müsste auch noch dazu kommen, aber keine Ahnung was man da kaufen sollte :(

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  • Wie heißt es so schön: es kommt darauf an...


    Wenn Du Dein Set täglich transportierst - bzw. noch wichtiger: transportieren lässt (Roadies!) - ist der bestmögliche Schutz angesagt, wenn Du lange Freude an einem unvermackten Set haben möchtest.


    Den Unterschied zwischen Deinen beiden angegebenen Alternativen liegt meiner Meinung nach in der sicheren Stapelbarkeit der Hardcases, durch dieses Kreuz-Ding, das eingearbeitet ist.


    Ich habe allerdings auch schon Hardcases gesehen, die im Dauereinsatz sind (u.a. gerade letztens bei den Trommeltagen in Karlsruhe ein BD-Case von Kollias) und die nicht mehr so fit aussahen: Verschlüsse kaputt, Deckel nicht mehr 100% Passgenau...


    Ich hatte mal ein SKB Snarecase, bei dem Ding hatte man den Eindruck, dass man ein Hochhaus drauf bauen könnte.


    Um jetzt aber wieder zum Anfang zurückzukommen (und den Anforderungen): ich als Gelegenheitsspieler und Selbsttransportierer habe schon seit Ewigkeiten die ("einfachen") LeBlond-Cases (das sind die, die bei den großen Musikhäusern oft als Eigenmarke verkauft werden) im Einsatz und habe immer gute Erfahrungen gemacht. Die Sets bleiben beim Ausladen trocken, im Auto schlagen sie nicht gegeneinander und tragen kann sie auch jeder, ohne dass man sich Gedanken machen muss.


    Ich hoffe, das hilft Dir ein bißchen...


    Viele Grüße und einen guten Rutsch


    Jens

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    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Ich finde, der größte Nachteil der Hardcases ist, dass sie von innen nicht gepolstert sind. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, meine Trommeln zwar nach außen hin gegen alles abzusichern, aber im Case können sie dann rumrumpeln... Ich habe seit Jahr und Tag ein Hardcase Snarecase im Einsatz, das habe ich allerdings von innen noch mit Schaumstoff gepolstert. Mit einem kompletten Set würde ich das nicht machen wollen.


    Mein Tipp wären die Gewa SPS Cases. Die sind flauschig weich von innen (Fell) und hart gegen Stöße von außen (SPS).


    Übrigens finde ich ein Viertel der Schlagzeugsumme für den Schutz desselben nicht übertrieben.

  • Hmm aber die SPS sind doch aus Stoff. Wenn da jetzt jemand mit der Bassdrum gegen den Türrahmen oder das Treppengeländer haut, oder das ganze runterfällt, dann sollten die mir doch wesentlich weniger Schutz bieten :(


    @Drummer 75


    Deine Erfahrungen klingen eigentlich nach dem, was ich will. Ich werde nächstes Jahr so 20-30 Gigs haben denke ich und geh mal nicht davon aus, dass ich bei allen mein Schlagzeug stellen muss. Ich schau mir die Cases mal an. Sind die irgendwie gepolstert?

  • Mit der Bassdrum gegen Türrahmen oder Treppengeländer ist kein Problem. Alles schon mehrfach praktiziert ;) Das sind ja mit Fiberplatten verstärkte Taschen (deswegen heißen sie auch "Case" und nicbt "Bag"). Wirken also gegen Stöße wie Cases. Runterfallen ist natürlich immer ein Problem - aber auch im Hardcase.


    Wenn du mal einen Ausflug über den Rhein machen willst, kannste sie dir ja mal anschauen ;)

  • Ich habe mir von denen Magnum-Drumcasesfür's Yamaha 15er Tom gerade letztens das Tomcase bestellt und das hat oben und unten eine Schaumstoffeinlage, damit wird die Trommel praktisch "eingeklemmt".


    Wie gesagt: wenn Du überwiegend selbst transportierst, sollte das ausreichen.


    Viele Grüße


    Jens

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  • Mit der Bassdrum gegen Türrahmen oder Treppengeländer ist kein Problem. Alles schon mehrfach praktiziert ;) Das sind ja mit Fiberplatten verstärkte Taschen (deswegen heißen sie auch "Case" und nicbt "Bag"). Wirken also gegen Stöße wie Cases. Runterfallen ist natürlich immer ein Problem - aber auch im Hardcase.


    Wenn du mal einen Ausflug über den Rhein machen willst, kannste sie dir ja mal anschauen ;)



    Hmm... Das klingt doch echt gut, dann werd ich mir die denk ich bestellen, ist preislich bisschen erträglicher als Hardcase. Man hört ja überall echt gutes über die SPS Taschen. Wie eng sind die denn? Ich hab eine 13x7 Snare und frag mich ob die in die 13x6,5 Tasche passen würde. Hast du zufällig auch Erfahrung mit dem Hardware Trolley?


    Edit: Die Magnum Drumcases klingen aber auch nicht schlecht und sind noch billiger... Aaaaach, es ist so schwer ^

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  • Hi Ghoulscout,

    Mit der Bassdrum gegen Türrahmen oder Treppengeländer ist kein Problem. Alles schon mehrfach praktiziert ;) Das sind ja mit Fiberplatten verstärkte Taschen (deswegen heißen sie auch "Case" und nicbt "Bag"). Wirken also gegen Stöße wie Cases.

    Hm ... ich stimme Daniel S. da nur zum Teil zu. Ich mag die SPS Bags, denn die Fiberglasplatten machen die schon verdammt sicher. Die kritische Stelle ist der Reißverschluss und der ist weder mit Fell noch Fiberglas hinterlegt und das kann, wenn's blöd läuft, schon für ein paar "bleibende Eindrücke" sorgen. Dafür ist ihr Preisleistungsverhältnis absolut ungeschlagen. Ich hab mich - neben zwei SPS Snare Cases - trotzdem für SKB entschieden, da mir eine Macke im Holz extrem schlechte Laune bringt. Ein Hochhaus geht vielleicht nicht drauf, aber ich vermute, die Dinger werden mich überleben.


    Für Hardware würde ich mal die Gewa SPS Caddys in Augenschein nehmen. Tun mir gute Dienste, wären aber nichts für häufigen Tourbetrieb. Auch hier: Preisleistungsverhältnis ist top. Allein die Gewa SPS Reißverschlüsse sind 'ne Wucht. Ich hab zwei, damit ich mir keinen Bruch hebe und kurze (95 statt 120 cm) gewählt, die noch quer ins Auto gehen.


    Viele Erfolg bei der Suche wünscht
    Hajo K


    P.S.: Edith hat noch'n Tipp (hier vor einiger Zeit gelesen): Einige im Forum nehmen die Hardcases und packen die Trommeln noch in dünne Stoffsäcke. Dann haben's die Trommeln fast so kuschelig wie im SKB Case, aber Du noch ein paar Euronen in der Tasche. Mir war's zu fummelig, aber die Lösung ist clever.

  • Etwas zum Hardware verstauen müsste auch noch dazu kommen, aber keine Ahnung was man da kaufen sollte :(


    Das hier sollte für den Anfang ausreichend sein?

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer - Antoine de Saint-Exupéry
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    Base-Drum klingt einfach viel cooler als Bass-Drum :D
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  • Wenn Cases, dann SKB. Wenn Du allerdings viel spielst, geht einem die Schlepperei irgendwann tierisch auf den Zeiger. Die Cases machen das Set noch mal richtig viel schwerer.
    Wenn Du selber transportierst, würde ich Dir Protection Racket empfehlen. Stabil, sicher und vor allem leicht.

  • Ich danke euch allen für eure Hilfe und hoffe, dass ihr alle gut ins neue Jahr gerutscht seid :)
    Ich hab mir ein paar Gedanken gemacht und inzwischen könnte der Thread eigentlich Gewa SPS vs. Protection Racket heissen. Auf eine von beiden Firmen wird die Wahl treffen, aber auch hier weiss ich nicht wie ich mich entscheiden soll.


    Gewa SPS:
    340€
    + Wird ganz oft empfohlen
    + Fiberglasverstärkt
    - teurer
    - ich kriege nicht genau die Größen die ich bräuchte, wie z.B. 13x7. Müsste dann ein Zoll mehr oder weniger nehmen


    Protection Racket:
    287€
    + Sympathische Firma
    + günstiger
    + Exakt passende Größen vorhanden
    - wird irgendwie nicht so oft erwähnt, insofern weiss ich nicht wie gut sie wirklich sind und wie sehr sie mit den SPS mithalten können
    - keine Fiberglasverstärkung


    Vielleicht könnt Ihr mir da noch helfen? Dankeschön!


    Edit:

    Kleiner Tip:


    http://stores.ebay.de/Rockem-M…501&_trksid=p4634.c0.m322


    Ich kann diesen Shop nur schwer empfehlen, hab dort letztes Jahr meinen Eliminator Doppelhuf (komplett neu + Originalverpackt) für 250 € gekauft...


    Das macht die Hardcases zwar jetzt sehr attraktiv, aber... da kommt doch noch Zoll drauf, oder? Könnte die Hardcases wieder ins Rennen bringen... verdammt es ist so schwer ^

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  • Ich würde Dir SPS Cases empfehlen.
    Bei den Protection Rackets hab ich mr schin die ein oder andere Schramme in die Trommeln gehauen, weil die Reißverschlüsse sehr offen liegen und
    scharfkantig sind. Besonders die Verschlüsse machen da den Unterschied. Protection Rackets fangen die Kraft eine Aufpralls oder eines Kantenschlags nicht ab, sondern geben die Energie auf die Trommel. Bei SPS wird das Ganze auf die Platte und damit wird die Energie breiter abgeleitet.....abgesehen davon ist die Polsterung vile besser! Und sieht nicht so schnell schäbbig aus, wie das Kunstlamm in den Rackets. Ein wichtiger Vorteil ist jedoch auch, daß Du bei den SPS völlig alleine packen kannst, da wirklich Case-Character. Die Rackets sind weich und wabbeln rum. Gerade bei Bassdrum zeitaufwändig.


    Ich hab die SPS damals gelauft als sie noch günstiger waren. ( Allerdings stinken die Caeses am Anfang unheimlich! Sollten erstmal ausgelüftet werden...mindestens ne Woche....) Bin absolut und voll zufrieden damit. Habe auch einige Protection Rackets, die aber nurnoch zur Lagerung eines Sets dienen. Würd ich mir nicht wieder kaufen. Hoffe meine Erfahrung hilft etwas.


    Hardcases sind nicht mehr das, was se mal waren. Bei Zwei Harwarecases sind sofort! Die Rollen rausgebrochen....obwohl nicht viel drin war. Sehr ärgerlich.

  • Was sind jetzt deine genauen Anforderungen an die Teile?


    Verlädtst und fährst du selber, oder läßt du das machen. Wie und mit was. Wie oft. Was für ein
    Set hast du (ich meine ein Tourset das Macken haben darf oder das schöne Proberaumset). Usw.


    Wenn du deine Anforderungen gestellt hast kannst du das dann auf die beiden Sachen umwälzen und entscheiden.

    Alles wird gut

  • Hardcases sind nicht mehr das, was se mal waren. Bei Zwei Harwarecases sind sofort! Die Rollen rausgebrochen....obwohl nicht viel drin war. Sehr ärgerlich.

    Hallo und nur das Beste für 2011 wünsche ich Allen hier im Forum.


    Ich war mir in Sachen Hardwarecase auch immer am überlegen, ob ich mir einen Trolley von Hardcases oder sonstwem kaufen soll.
    Letztendlich habe ich mich für ein richtiges Flightcase für die Hardware entschieden, da diese Lösung wesentlich vertrauenserweckender
    und stabiler ist als jedes Fiberglascase.
    Da unser Tontechniker auch im Casebau sehr versiert ist, hat mich die ganze Geschichte nur 100 Euro gekostet.
    Wer handwerklich etwas begabt ist, kann sich im Internet auch die Teile für das Case auf Maß anfertigen lassen und
    selbst zusammenbauen. Bei meiner Kalkulation hinsichtlich der Größe und Beschaffenheit hätte ich ca. 180 Euro incl. Bluewheels bezahlt.
    Besser kann man m. E. die Hardware nicht verstauen.


    Viele Grüße
    Wolfgang


  • Das macht die Hardcases zwar jetzt sehr attraktiv, aber... da kommt doch noch Zoll drauf, oder? Könnte die Hardcases wieder ins Rennen bringen... verdammt es ist so schwer ^

    Nein, Englang = Eu = kein Zoll!
    Nur die Versandkosten (ich glaub 40 Euro?)!

  • Weiterer Vorteil der SPS gegenüber PR sind die Gurte, die dabei sind. Erleichtert den Transport enorm.
    PR haben die bessere PR und einen etwas günstigeren Preis, das ist aber auch schon alles.
    Ich besitze Taschen von beiden Serien und die SPS sind auf jeden Fall die bessere Wahl.
    Wegen der 13x7" Snare würde ich mal bei PPC nachfragen, ob das hier nicht funktioniert.

  • Nochmal zum Threadstarter:
    Hardcases sind sakrisch schwer und innen nicht gepolstert. Ich finde daher SKB (deutlich leichter) die besten.


    Aber ich habe die Gator Cases gesehen und denke sie sind fast gleichwertig - sie hatten aber nie einen Vertrieb in Deutschland und sind deshalb selten in den Läden zu finden - das führt andererseits dazu, dass sie in Deutschland zu einem sehr günstigen Kurs zu kriegen sind (Thomann kauft wohl direkt beim Hersteller ein). Der geringere Preis hat also weniger mit der Qualität zu tun.


    Ebenso gut finde ich Drumcases von Humes & Berg - die haben aber so viel ich weiß auch keinen Vertrieb hier.


    Wenn ich also vor die Wahl gestellt würde: Hardcase oder Gator, dann wäre Gator der eindeutige Sieger. Gar keine Frage - ohne mit der Wimper zu zucken. Auf jeden Fall.
    Gegen Hardcase spricht schon allein das hohe Gewicht.


    SPS oder Protection Racket sind auch ok - aber eben doch nur Taschen. Meine Praxiserfahrung zeigte:

    • Pearl Free-Floating-Messing Snare 14"x6,5" in SPS aus 1,5 m Höhe abgestürzt: neuer Spannreifen fällig, Delle im Kessel.
    • Gretsch Toms aus bis zu 1,8 m Höhe in SKB Cases abgestürzt: Das Case bräuchte einen neuen Griff (verbogen) Drum völlig in O'rdnung

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