Motivationsloch, wie ändern?

  • Hallo Leute,


    ich werfe mal eine Frage in den Raum, was ihr macht bei einen grösseren Motivationsloch?
    Ich bin mittlerweile so weit das ich alles in Frage stelle und über Sinn und Unsinn nachdenke.


    Hintergründe sind vielfälltig, wie z.B.
    Gitarrist mit dem ich zusammen spiele (bzw es versuche) fordert teilweise hahnebüchenen Sachen, obwohl er weiss das ich Anfänger bin und wir ausmachten es langsam angehen zu lassen.
    Vor Weihnachten kam sowas wie "Spiel doch mal den Anfang in viertel mit Beat XY dann achtel mit anderen Beat und dann Triolen und dann 16tel Double Bass und dann 16tel Fill ins übers Set dann achtel weiter"
    Und ich nur "Ähh ja genau"


    Sowas demotiviert und da werde ich mal demnächst mit dem Saitenzupfer reden müssen dass das so kein Sinn mehr macht, vorallem weil ich nicht weiterkomme.
    3 Stunden proben und ich komm kein Deut weiter, ganz im Gegenteil ich brauche 3 Tage um den Müll wieder wegzuüben den ich am Montag mir eintrichterte.


    Dann die Lehrersituation, da siehts mittlerweile auch so aus das ich sagen soll was ich machen will, wenn wir zur Musik spielen hör ich nur "das geht nocht nicht....ist zu schwer.." dann spielen wir mal zu Lied A an einen Tag schneiden kurz den Grundbeat an dann nächste Woche wird wieder was ganz anderes gemacht dann ist mal eine Aushilfe da und es wird wieder ein anderes Lied ausgepackt und kurz paar Minuten angeschnitten.
    Dann machen wir sowas wie Gehörschulung wo er mich immer wieder fragt was die da spielen, viertel oder 12/8tel und ich checks halt garnicht bei Sachen wie Toto oder was weiss ich was.


    Ich denk mir weils nicht meine Musik ist, ich kann damit nix anfangen.
    Wenn er mir Meshugga hinwerfen würde könnt ich sagen "Ja das hör ich das triolisch is"
    Er sagt ich soll mir ein Lied aussuchen das in 12/8tel ist weil ein Lied muss ein Drummer schon spielen können in 12/8tel aber mich interessierts einfach nicht.


    Mittlerweile bin ich halt wirklich soweit das ich Sinn und Unsinn komplett hinterfrage und es mittlerweile als Zeitverschwendung ansehe.
    Meine erste Phase hatte ich Weihnachten hinter mir als ich mit mir selbst vereinbarte das ich einfach nur ein Kellerschlagzeuger bleibe der halt ab und zu mal zu AC/DC spielt oder es versucht und es als Hobby ansieht.
    Nun bin ich in der zweiten Phase wo ich mir denke "Wozu eigtl?"
    Nach über 2 Jahren bin ich grad mal so das ich sagen kann es klappen die paar Grundbeats in viertel und achtel und selbst da hab ich Höhen und Tiefen 2-3 Fill ins und zu Back in Black kann ich dazu spielen und Double Bass klappt ganz gut aber sonst???
    Da denke ich mir schon ob das mal vielleicht gleich garnicht mein Instrument ist und es noch Sinn macht weiter zu machen ?(


    Wenn ich sehe wie andere nach 2 Jahren schon Freestyle spielen und teilweise schon richtig geil grooven, werde ich schon neidig.
    Früher war ich fast schon zwanghaft unterwegs das ich jede freie Minuten nutzte zum spielen und üben, mittlerweile denk ich mir nur noch "Kein Bock mehr"
    Lässt man paar Tage mal aus schon hat man das Gefühl komplett von neuen beginnen zu müssen.
    Mal klappt Back in Black traumhaft das man denkt man spielt den Rudd an die Wand und je mehr man übt desto schlimmer wirds eigtl. wieder :(


    Wäre froh wenn hier jmd paar gute ernstgemeinte Ratschläge für mich hat?
    Ich für mich werde nächste Woche mal mit dem Gitarristen ein ernstes Wort reden.
    Dazu mal paar Unterrichtsstunden ausfallen lassen weil ich einfach kein Bock mehr hab, oft denk ich "Wozu fahr ich dahin, das hätt ich allein zuhause auch machen können"


    Danke und Gruß
    Neph

  • Meiner bescheiden Meinung nach:


    1. Dein Lehrer ist keiner. Der würde dich von sich aus immer so fordern, das Du ständig was neues lernst
    ohne überfordert zu werden. Und wenn Du mal ein Lied einüben willst, macht er es, um dann wieder mit
    SEINEM Lernprogramm fort zu fahren.
    Und wenn er Dich dann immer fordert OHNE Dich zu überfordern und nicht zu unterfordern ist die
    Motivation ganz von alleine da. Mein Rat: anderer Lehrer.


    2. jaja, die Saitenzupfer. Ein ganz eigenes Kapitel. Schlag Du ihm dochmal was vor, eine schönen
    Half-Time-Shuffle zum Beispiel, da soll er dann ein Lied drauf machen. Bin mal gespannt wie viele
    Sekunden es braucht bis er Dir erzählen wird, an dem Rhythmus stimmt was nicht:D


    Lass Dich nicht fertig machen, gehs nochmals richtig an, dann hast Du ein wunderbares Hobby!

  • Den Kopf nicht hängen lassen!


    Du versuchst ein Instrument zu erlernen, das ist immer ein rauf und runter!
    Ich für meinen Teil bin jetzt seit 1,5 Jahren dabei.


    Zu meinem Lehrer, er geht auf mich ein, wir machen viele gruselige Sachen, aber ich verstehe auch wofür das gut ist.
    An Deiner Stelle würde ich mir einen anderen Lehrer suchen, dass hört sich wirklich nicht gut an.


    Zu meinem Spiel, nach 1,5 Jahren kann man was, aber halt nicht alles.
    Das was man kann, kann man mal besser mal schlechter, Tagesform halt.


    Ich bin gerade dabei meine Hände anzugleichen, die Linke soll nicht mehr schlechter sein als die Rechte.
    Gibt es hier auch nen Treffen zu: Klick mich
    So ein Treffen kann auch super motivierend sein.
    Ich bin da zwar der schlechteste, aber was solls, ich gehe es halt an.
    Gerade so Technik Übungen können ein zum Verzweifeln bringen, die funktionieren, dann wieder nicht...


    Was mir in meinen Motivationstief hilft ist, nimm Dir ein Lied, das Du schaffen kannst und was Du total geil findest, übe das.
    Spiel dazu, dass wirkt Wunder.


    Fazit: Mühsam lernt sich der Schlagzeuger!


    Hans


    P.S.: Manchmal hilft auch ne Woche Abstinenz, dann ist man wieder richtig heiß aufs zocken.

    "Wenn es eine Schwelle gäbe, die ausdrückt ob man Jazz mag oder nicht, und die Schwelle ist sagen wir mal bei 6%, dann müsste ich sagen, ich mag keinen Jazz. Eigentlich bin ich mir sicher, es gibt nichts schlimmeres als Jazz, zumindest schlecht gespielter. Ich glaube nur 4% vom Jazz sind wirklich gut, aber diese 4% sind so gut das kann ich nicht in Worten ausdrücken." - Benny Greb, auf den Sonor Days 2010

  • hi,
    zum ersten mit dem lehrer. es ist immer am anfang schwer für einen lehrer zu beurteilen wie weit ein schüler ist. Ich weis nicht wie lange du schon bei ihm unterricht hast ?
    aber du musst auch ganz genau sagen was duuuuu wilst, das ist sehr wichtig da er sonst das gleiche bei dir durchnimmt was er bei seinen x anderen schülern auch macht. Deswegen ganz
    klar äußern was du für vorstellungen hast. Wenn das nicht klappt lehrer wechsel! ganz strikt und auch ihm den grund nennen warum wieso.


    zum zweiten wegen dem gitarristen würde ich genau das selbe epfehlen. Ausreden wenn dann nix bei rum kommt lass es gleich sein das bringt alles nix ich bin auch auf der suche nach gitarristen, bassisten hab auch 4 an der angel aber kannste alle wegschmeißen !

  • Natürlich ist es schöner die Musik zu machen, die man mag. Da gibts jetzt zwei Möglichkeiten:


    1. Du machst wirklich nur genau die Mukke, die Du auch gerne machst. Das hat halt den Nachteil, daß Du auch genau die Bandkollegen für die Mukke brauchst, die das am besten auch gerne machen. Das kann erfahrungsgemäß lange bis ewig dauern, leider. Dazu kommt, daß Du nicht über den musikalischen Tellerrand blickst. Das ist nicht böse gemeint, wenn Du sagst "das ist mein Hobby, ich mach das, was mir Spaß macht", ist das völlig legitim. Das solltest Du dann auch deinem Lehrer mitteilen und wenn der "Nein" sagt, kommen wir zu KC's Punkt.


    2. Du versuchst Spaß an einem breiteren Feld Mukke zu finden. Dabei ist die Musik die man gern spielt nicht unbedingt gleich der Musik, die man gerne hört. Bleiben wir mal bei dem Beispiel Toto, das du genannt hast. Die Band findet nicht jeder gut (ich finde sie sogar viel mehr als gut :) ) aber es zu verstehen und nachzuspielen was da passiert fördert Technik und v.a. Groove ungemein. Das geht nur eben nicht, wenn man die "mal" im Unterricht hört. Da kann ich mir gut vorstellen, daß das zuviel auf einmal ist. Man sollte sich da schon ein Album oder ne Zusammenstellung nehmen und auch abseits von Unterricht oder Übungen hören (z.B. im Auto). Das kommt nicht sofort, das will verstanden werden. Ich hab da auch Probleme bei wenn Songs gefordert sind, die ich nicht ab kann. Mich da reinzuhören fällt definitiv schwerer als bei anderen Nummern. Das ist alles kein muß, das ist (bei Drumming = Hobby) optional.


    Was den besagten Gitarristen angeht: Sag ihm einfach, daß Leute wie Landau, Luke, Vai und Konsorten auch nicht von heute auf morgen braten konnten wie die Götter...

    Grüße aus dem schönen Westerwald :)
    ...Ninetynine

  • Deinem Profil zu entnehmen bist du ein Fan der härteren Metal-Schiene. Hast du einen Lehrer der dir die wichtigen Sachen zum Metal-Drumming beibringt? Da wäre für mich der erste Ansatzpunkt. Was willst du lernen und was kann dir deine Lehrer beibringen? Ich persönliche finde weiter, dass es aber eine Gemeinsamkeit fast aller Stile gibt und diese den Grundstock bilden um ein solides Schlagzeugspiel zu erlernen. Hierzu gehören auch ein paar dröge Dinge wie die Notenlehre und ein paar Standardrudiments. Die Frage ist hier immer, wie man diese Dinge vermittelt und da scheint dein Lehrer und du nicht auf der selben Wellenlänge zu sein.
    Ich empfand es als Schüler oft so, dass ich mich gefragt habe, wozu ich genau das lernen muss. Der Aha-Effekt kam dann, wenn ich diese Dinge im Kontext eingesetzt habe. Dieses Prinzip zog sich dann wie ein roter Faden durch den Unterricht, so dass ich meinem Lehrer vertraut habe und gerne auch in meinen Augen "unnütze" Dinge gelernt habe um dann zu sehen, wo diese Dinge eingesetzt werden. Schon oft gesagt, aber für mich auch ziemlich wichtig, ein Lehrer sollte fordernder Motivator und Antreiber sein. Ich glaube, dass sich eine Verbesserung deiner Lehrsituation extrem positiv auf deine eigene Motivation auswirken wird.
    Der vielleicht wichtigste Punkt ist jedoch welche Ziele du dir steckst und was du lernen möchtest... Double-Bass, nen guter AC/DC-Phill Rudd-Groover, da sind in meinen Augen Welten zwischen! Sag deinem Lehrer doch z.B. ich möchte Lied XY perfekt trommeln können... Dann sagt er dir wahrscheinlich: "zu schwer!". Dann frag doch mal nach, was man dazu alles lernen muss und schon kannst du Punkt für Punkt abarbeiten, was du brauchst um diesen Song perfekt zu spielen. Ich glaube du wirst sehen, dass es eine lange Liste wird, aber du wirst die Motivation haben, da du ja ein Ziel vor Augen hast.


    Zum Thema Band, Gitarristen, gemeinsam musizieren nur kurz: reden hilft und was nicht passt, passt halt nicht! Wenn es nicht passt, solltest du dir was neues suchen, was dich nicht nervt!

  • Ich bin jetzt genau 2 Jahre und 1 Monat da.
    Ich bin jetzt nicht so das ich strikt genau das machen will an Musik was ich privat auch höre, wäre vermessen zu sagen ich will Black Metal oder Death Metal spielen.
    Wäre ja wahnsinn und Utopie.
    Aber andere Sachen die mir gefallen gehen halt auch nicht, da hör ich immer nur "zu schwer" oder will er nicht.


    Es is abartig schwer in meinen Augen, beispiel Kiss I love it loud, da besteht das Lied ab der Hälfte fast nur noch aus Fill ins oder No easy Way out, eins meiner Lieblingslieder, da hies es dann geht auch nicht is zu schwer.
    Mir kommts eben so vor wie immer nur irgendein Käse rausholen wie Green Day oder irgendwas, da den Grundbeat kurz ansprechen und dann in der nächsten Stunde is wieder was ganz anderes oder eine Vertretung da.


    Zum Gitarristen, ich sagte ihm das es durchaus geil sein kann einfach nur bumm tschak da reinzuwalzen und das es schwer ist "Musik" versuchen zu machen mit nur Drums und Gitarre.
    Dann holt er ein Riff raus, ich versuch was dazu zu spielen dann seh ich schon an seinen Gesicht das ihm net taugt weil's ihm net "heavy" genug ist.
    Am besten dauernd Double Bass abwechselnd mit blast Beat und als abwechslung Blast Beat.


    Naja nicht umsonst gibts Leute die alles allein machen *lol*
    Aber wie gesagt ich bin da nicht festgefahren und würde wenns mich weiterbringen würde mit anderen Leuten was ganz anderes spielen aber da höre ich auch dauernd nur "ne is zu früh für dich" und blabla


    Also alles in allem nur demotivierende Floskeln und Phrasen.


    Anfangs wars im Unterricht so das ich dachte der soll aufhören zu quatschen und ich will spielen, jetzt ist es so das ich mir denk "ach red nur dann muss ich net ans Set hab eh kein Bock"

  • Sofern Du die Lust am Drummen nicht volständig verloren hast, würde ich Deine Situation mal in Ruhe überdenken.


    Wichtig ist erstmal, sich nicht zu überfordern (und überfordern zu lassen!).
    Ob Dein Lehrer gut ist oder nicht, kann keiner von uns wissen, darum finde ich den Rat, ihn zu wechseln, nicht angebracht.
    Rede mit ihm über Deine "Krise"; ist er gut, weiß er, was zu tun ist.


    Was Deinen Gitarristen anbelangt, solltest Du für Dich klären, was verkehrt läuft. Da gibt es verschiedene Gründe.
    Will er z.B. zu schnell zu viel, ohne das auf Dein Können abzustimmen, ist er für Dein Fortkommen auf Dauer eine Belastung (und umgekehrt genauso).
    Dann ist eine (musikalische) Trennung am sinnvollsten, und mit den richtigen Worten kann das auch unter Gesichtswahrung vollzogen werden.
    Ist er selber nicht so gut, redet aber viel, ist eine Trennung wohl unumgänglich. Aber auch hier versuche, das ohne Streit zu beenden.


    Ich sage das deshalb, weil es keinen Sinn hat, die Schuld für eigene Motivationslöcher bei anderen zu suchen. Und nicht umsonst heißt es: Man trifft sich im Leben immer zweimal. Eine spätere Zusammenarbeit sollte man nie ausschließen - das geht aber nur, wenn man sich nicht im Bösen trennt.


    Eine Konstellation wie Deine jetzige ist gar nicht so selten wie Du denkst. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.


    Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du die Lust nicht verloren hast, dann hast Du alle Möglichkeiten.


    Musik machen ist einfach geil, und das kann man eine ganze Weile auch erstmal allein tun.
    Nach einigen neuen Übungseinheiten sieht die Welt wieder ganz anders aus.


    Viel Glück!


    .


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Man merkt dass du gerade festgefahren bist. Machst du im Unterricht denn noch andere Sachen außer Playalongs? Gerade am Anfang ist es wichtig Standarts wie Paradiddles zu üben. Damit kann man die abgefahrendesten Sachen machen wenn du die über´s Set verteilst. Wenn du bei Fills nicht wieder auf die 1 kommst solltest du mehr mit Metrononom üben. Es ist egal wieviel Takte dein Fill is du solltest immer genau auf die 1 kommen. Zu den Songs: Hol dir die Noten und spiel alles in Zeitlupe. Versuch es am ersten Tag ohne Metronom, am zweiten spielst du den Song auf 40, am 3ten auf 50 usw usw. bis er richtig sitzt - bei den meisten ist meist das Tempo am Anfang einfach zu hoch, da kannst du vom Kopf den Song schonlange kapieren aber der Körper folgt noch nicht richtig.


    Zu den Gitarristen:
    Manchmal ist es besser ein Schlußstrich zu ziehen. Es gibt im Metal sehr viel mehr als Blastbeat und 16tel Doublebass. Wie du so schön sagst, ein Viertel Groove kann auch gut klingen, das Schlagzeug kam eigentlich ja mal aus der Rythmusfraktion ;)


    PS.: Gitarristen gibts wie Sand am Meer ;)

  • So wies sich anhört, würde ich erstmal aufhören mit deinem Gitarristen zu spielen - denn das demotiviert doch total, wenn du merkst, dass du nicht sein Standart bist!
    Dann würd ich mir die generelle Situation mit deinem Lehrer anschauen. Wie es aussieht, gibt es oft Vertretung. Das wär für mich schon ein Grund, zu wechseln, weil ich will einen Lehrer haben und nicht dauerhaft wechselnde mit einem öfter.
    Sag ihm, du willst erstmal keine Lieder spielen, sondern an der Technik feilen, und dir ein Lied zum Ziel setzen. Denn man kann nicht von Lied zu Lied hüpfen, das geht erst, wenn du quasi alles spielen kannst.
    Klar, Technik ist manchmal blöd und Padübungen bringen keinen Spaß. Bei mir ist es aber so, dass ich mich zwei Wochen durch eine Übung quäle, wenn ich die Technik dann aber draufhabe, kriege ich einen Motivationsschub - das wär bei dir mal hilfreich.
    Ich würde auch nicht direkt bei Metaldrumming anfangen, ich glaube, die gesamte Lernkurve ist besser, wenn du erst alle Basics beherrschst, und dann mit dem Metal anfängst, denn da viele Techniken aufeinander aufbauen, lernst du die Fortgeschrittenen Sachen später viel schneller.

  • IMHO: Es ist schwer zu beurteilen (ohne Dein Spiel zu kennen) ob der Lehrer recht hat mit "ist zu schwer". Was aber durchaus drin sein sollte ist einen Song (auch wenn er einfach ist) von vorne bis hinten durchzuarbeiten und daran zu feilen, bis er passt. Die Frage nach einem vollständigen Song und wie man so etwas aufbaut sollt kein Lehrer abtun. Das geht nicht. Was mich aber doch stutzig macht ist, daß er sagt "No easy way out" wäre zu schwer, verlangt aber Toto zu beurteilen und zu analysieren. Da stimmt für mich das Verhältnis nicht.
    Ich würde definitv den Wunsch nach dem kompletten Song äussern und sehen, wie die Reaktion ist. Nur Happen hinwerfen, dann aber stets andere Dinge tun ist mMn keine gute Lehrmethode. Das natürlich abseits von Rudiments und Übungen, die einfach gemacht werden müssen. Mein Vorschlag wäre: Such Dir mit deinem Lehrer zusammen nen Song aus und übe diesen, mit ihm und auch alleine. Dann arbeitet ihr jede Unterrichtseinheit daran (5-10 Min). Damit sollte ein kompletter Titel in annehmbarer Zeit vom Intro bis zum Ending abzuhandeln sein.


    Wenn du keinen Bock hast, mach halt mal 14 Tage nix. Ist doch DEIN Hobby... Aber nicht den Kopf hängen lassen!

    Grüße aus dem schönen Westerwald :)
    ...Ninetynine

  • Also immo machen wir im unterricht fast nur noch Playalongs wo er mir eben wohl aktuell irgendwelche Geschichten mit den Bassdrumzwischenschlägen beibringen will.
    Anfangs oft und viel Technik und dann letztes Jahr gings halt los zur Musik zu spielen wo ich anfangs brutal Probleme hatte aber seit Herbst letzten Jahres gibts eigtl nix neues mehr.


    Habe dann noch dazu den Double Bass Kurs auch angefangen und ich glaube langsam wurde es zuviel einfach.


    Wenn ich zuhause übe dann oft zu Back in Black weil dass das einzige Lied ist wo ich durchkomme (fast) sonst hab ich nix.
    Klar könnte man Highway to Hell auch zocken aber dann will ich es halt so gut wie perfekt machen also so zu grooven auf der HiHat wie es das Lied ausmacht, dann sag ich das ichs schwer finde wie sau dann meint der Lehrer "es gibt nix leichteres als Highway to Hell" dann mein ich aber nicht wenn ich es eben mit der Snap Tap Technik spielen will und lernen will so zu grooven.
    Dann wünschte ich mir eben das wir was neues anfangen das ich nicht nur Back in Black habe aber seit 3 Monaten findet man nix, es wurde mal bissi an Pearl Jam "Even flow" rum gemacht, dann mal Foreigner, dann mal wieder No easy way out dann wieder nur Musik gehört und es kommt nix rum.


    Was den Gitarristen belangt, da bin ich so weit zu sagen das es keinen Sinn mehr macht.
    Er ist ein netter Kerl und ich mag ihn echt gut leiden und werde da mit ihm reden müssen nächste Woche und das ganze logischerweise im guten beenden mit der aussicht auf eine zukünftige Zusammenarbeit in naher Zukunft (hoffentlich)
    Denn wie gesagt es bringt mich nicht weiter, im Gegenteil es wirft mich jede Woche eigtl zurück.



    Danke für eure super Ratschläge und Tips, ihr seid super, hat mir echt gut geholfen.


    Werde definitiv die nächste zeit mal das trommeln ruhen zu lassen, vielleicht kommt dann die Lust wieder ;)

  • Ich kann dir zum Lehrer leider keinen Tipp geben, da ich autodidaktisch unterwegs bin. Also ich brings mir selber bei und spiele selbst erst seit einem Jahr.


    Für mich als Anfänger haben folgende Lieder sehr gut funktioniert und waren auch nicht gaaaanz so schwer zu lernen, man braucht halt ein bisschen Biss das auch durchzuhalten:


    Pro Pain - Foul Taste of Freedom
    Pro Pain - Shine
    Danzig - Mother
    Green Day - Boulevard of Broken Dreams
    Creed - Rain
    Troopers - Scheissegal (nicht schwierig, aber im Originaltempo schon schnell)


    Vielleicht ist ja eins dabei, das dir gefällt. Pro Pain macht irre Spass zu spielen.


    Ein Tipp, mit dem ich super Fahre und dadurch das Lernen auch sehr leicht fällt, den ich dir geben kann:
    Kauf dir Guitar Pro. Es gibt tausende von Noten, auch mit Schlagzeug, zum Download (ultimate-guitar.com) und du kannst mit diesem Programm das Tempo ändern und Passagen wiederholen bis zum Erbrechen :)
    Und wenn du selbst Schlagzeugnoten von Liedern heraushörst aus den Originalen und in das Programm überträgst, dann lernst du schon viel allein dadurch. Mein Verständnis für Pausen, Beats und die Benutzung von Becken hat sich denk ich dadurch schon wesentlich gebessert.

  • Klar könnte man Highway to Hell auch zocken aber dann will ich es halt so gut wie perfekt machen also so zu grooven auf der HiHat wie es das Lied ausmacht, dann sag ich das ichs schwer finde wie sau dann meint der Lehrer "es gibt nix leichteres als Highway to Hell" dann mein ich aber nicht wenn ich es eben mit der Snap Tap Technik spielen will und lernen will so zu grooven.


    Eine wirklich sehr unqualifizierte Aussage deines Lehrers. Ein perfekter Groove ist eben nicht "leicht". Die Figur ist im Prinzip leicht, weil's wenig Noten auf 'ner geraden Basis sind, aber das hat ja nix mit dem von Dir angesprochenen Groove zu tun.
    Gib uns doch mal ein paar Infos zu deinem Lehrer, gibt er privat Unterricht? Musikschule? Hat er viele Schüler und macht er das schon lange? Man kann zwar seine Ergebnisse nicht beurteilen, daß will ich mir auch garnicht anmaßen, aber so eine Aussage (die obendrein falsch ist) im Unterricht zu treffen ist eben mehr als unglücklich.

    Grüße aus dem schönen Westerwald :)
    ...Ninetynine

  • war früher Musikschule angestellt und machte sich dann selbstständig und ist schon gut ausgebucht ja, ich glaub er macht das schon ewig lange ja.
    So ausgebucht das er jetzt auch "angestellte" hat und da ebenfalls ausgebucht is.


    Was mich eben auch ärgerte, ich schreib wochenlang ein Übungstagebuch um mir helfen zu lassen ob ich mir mit meinen täglichen üben evtl selbst im Weg stehe, er meinte früher hat er seine Schüler die ja studiert haben mit sowas kontrollierte, bei mir hats ihn kaum gejuckt, ich sollte ihm das kurz vorlesen was ich so übe dann meinte er nur "ja is wichtig mit zu schreiben dann kannst du deine Fortschritte erkennen"
    Da dacht ich mir "ja toll, kann ich auch so wenn ich merk das ich den Kram nicht mehr auf 50bpm spiele sondern auf 120"


    @ Steilwand
    Merci für den Tip mit Pro Pain :)
    die hatte ich gleich garnet aufn Radar obwohls a mega geile Band is :)


    Guitar Pro werde ich mal antesten, was kostet die Gaudi?
    Das hab ich auch noch keine Sekunde erwogen.

  • Ich kann Deine Gefühle in Deiner Situation gut verstehen.
    Ich empfehle Dir ebenfalls: Sprich Deine Unzufriedenheit bei Deinem Lehrer an! Wenn er einen Song, den Du spielen möchtest, als zu schwer abtut, frag ihn, warum. Die Idee mit der Liste, was man alles können muss, finde ich gut. Denn selbst wenn ihr dann den Song nicht gleich durchnehmt, könnt ihr gemeinsam Punkt für Punkt abarbeiten, und Du weißt dann für Dich auch, warum Du z.B. eine langweilige Fingerübung zum Xten Mal wiederholen musst: Weil Dein Wunschsong es erfordert!
    Ich gehe mal davon aus, dass Dein Lehrer einen roten Faden hat, mit dem er seine Schüler voranbringen will. Ich persönlich finde es aber auch als Schüler immer wichtig, dieses Konzept grob zu kennen, d.h. zu wissen, warum ich eine bestimmte Technik lernen soll! Hinterfrage also, wenn er mit Dir etwas macht, wofür Du das brauchst. Einfach um für Dich ein Ziel zu definieren: Was kann ICH damit anfangen, wo passt es in MEINE Vorlieben hinein?


    Der Kern, der dahinter steckt heißt: Zielorientiertes Üben. Setze Dir ganz bestimmte Ziele und arbeite (zusammen mit Deinem Lehrer) an dessen Umsetzung. Das kann ein bestimmter Song sein, oder DoubleBass in einem bestimmten Tempo, oder bestimmte Fills, die Dir bei Drummer XY gut gefallen, oder oder oder.... Was Du an Handwerkszeug dazu brauchst, muss Dir Dein Lehrer zeigen, und dass Du es irgendwann beherrschst, dafür bist Du halt selbst verantwortlich.


    Mir hat dieses Konzept, mir selbst Ziele zu setzen, sehr geholfen, mich zu motivieren. Ich schreibe mir am Ende jeder Übesession auf, wo ich stehe, und in der nächsten Session wiederhole ich im gleichen Schwierigkeitsgrad und erhöhe ihn danach ein wenig.
    Wichtig dabei ist, die Ziele nicht zu hoch zu stecken und nicht zu weit zu fassen. Wenn ich nach einer Session vom Set aufstehe, muss ich das Gefühl haben, ein wenig weiter gekommen zu sein. Auch wenn ich nur 20min geübt habe.
    Trotzdem bin auch ich nicht vor Motivationslöchern gefeit. Mal ne Woche Pause kann durchaus mal guttun. Geh mal wieder auf ein Konzert oder schau eine Konzert-DVD an. Mich motiviert sowas ungemein!


    Ach ja, und die Sache mit dem Gitarristen: Du solltest ehrlich mit ihm sein, wenn Du einige seiner Wünsche und Vorstellungen einfach nicht umsetzen kannst, weil Du es technisch nicht draufhast, oder noch nicht mal verstehst, was er meint. Das muss erlaubt sein. Natürlich musst Du in dem Punkt auch ehrlich mit Dir selbst sein: Findest Du die Idee doof, oder kannst Du es nicht sauber umsetzen? Wenn er das nicht toleriert, passt ihr nicht zusammen. Wenn Du eine seiner Ideen aber selber mal gut findest, kannst Du Dir wieder ein Ziel definieren und alleine (!) daran arbeiten. Grundsätzlich sollte man beim musizieren mit anderen nur das "Vokabular" benutzen, das man sauber beherrscht. Dann muss der Gitarrist aber auch die Geduld aufbringen, die Songidee vielleicht mal ein paar Wochen liegen zu lassen, bis Du dann in den Proberaum kommst und sagen kannst: OK, ich hab mir da dies und das draufgeschafft, probieren wir´s nochmal.


    Tja, so sehe ich das....


    Gruß Rid

  • Ich bin mittlerweile so weit das ich alles in Frage stelle und über Sinn und Unsinn nachdenke.


    Hallo,


    wenn das sich auf Alles bezieht, würde ich mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


    Bezieht es sich nur auf die Trommelei, würde ich mal eine Pause einlegen: aufatmen, mal raus aus dem Keller an die frische Luft, Gehirn durchlüften.
    Wenn es mit den Musikanten/dem Unterrichter keinen Fortgang gibt: andere Mütter haben auch Personal hervorgebracht.


    Mein Übungstagebuch schreibe ich übrigens für mich und ich übe auch für mich.
    Und wenn mir eine Kapelle auf die Nerven geht, dann gehe ich oder die Kapelle geht. Das hat bisher immer gut geklappt.


    Wenn ich überhaupt keinen Bock habe, dann höre ich auf, das habe ich auch schon mal gemacht. Hat mich zwar an der Kiste nicht weiter gebracht, aber dafür die Nerven entspannt.


    "es gibt nix leichteres als Highway to Hell"


    Es gibt schon Leichteres. Gibt es übrigens auch als Playalong. Mit Noten.
    Phrasierung sollte man allerdings nicht unterschätzen. Zwischen Tanzkapelle und Stadionrock liegen Welten wie zwischen einem Anfang Zwanzig Jährigen Autodidakt in einer Schülerband und einem Anfang Vierzig Jährigen Gecoachten in einer Hobbykapelle. Allerdings müssen Dienstleister und Auftraggeber harmonieren, damit hinten etwas heraus kommt. Ist das nicht der Fall, gibt es Verdauungsprobleme.


    Grüße
    Jürgen


    Nach Zurück in Schwarz und Autobahn zur Hölle gäbe es dann als Zugabe noch Du hast mich die ganze Nacht geschüttelt.
    Und das Beste: man kann auch mehr und weniger spielen als der Heilige Originaltrommler und wenn man mutig ist, kann man auch noch singen (hihi).

  • Schaffst du es dich selbst anzuziehen? Schaffst du es aufs Klo bevor es zu spät ist? Ich bin überzeugt das diese Dinge für dich selbstverständlich sind. Aber mir scheint du bist nicht in der Lage ein Lied anzuhören und nachzutrommeln. Höre dir eines deiner Lieblingsliederlieder an und versuche es abschnittsweise zu erlernen. Du wirst merken an welchen Ecken es kratzt und dort kannst du deinen Lehrer einschalten. Er kann dir dann Tipps geben und Handsätze vorführen. So etwas dauert lange aber schult ungemein - Gehör und musikalisches Verständnis. Werde aktiv und lass dich von deinem temporären down nicht komplett aus der Musik werfen. Jeder kennt diese Situation und die Wege sie zu meistern sind vielfältig - ABER ALLE fangen bei DIR an.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Ähm jein, denn ich wünsche anderes als wie es mein Lehrer will.
    Wenn er nur etwas ansatzweise hört das etwas heftigere Stromgitarrenklänge hat klickt er weiter oder sagt "nicht möglich" bzw ist es tatsächlich nicht möglich da er kein Doppelpedal hat somit fallen schon einfachste Sachen raus die ich gerne mal machen würde nur um mal irgendein Lied nach zu spielen das ansatzweise ein klecks Double Bass hat.


    Das mit dem Vokubular und dem Gitarristen, genau so hab ich es versucht.
    Ich sagte so siehts aus und ich brauch so und so lange bis ich es drauf geschafft habe aber es klappt halt einfach nicht.
    Weil ich einfach nach über einen Jahr üben immer noch keine dreckigen Blast Beat kann, jedenfalls nicht so das er Sinn macht ihn zu spielen.


    @ Jürgen K
    Mist ertappt bzgl der ernsthaften hilfe, denn ich glaub es bezieht sich akutell auf alles im Leben ;)


    @ Pressroll
    Doch genau so habe ich es teilweise gehandhabt und dann gings los "ja das geht so und so und blabla"
    Dann irgendwann aber hiess es "ok nächste Lied, wird zu schwer"
    Dann wurde 30 min. gequatscht, mal kurz Foreigner dann nix mehr, dann nächste Stunde "ja was willst machen" ach dies und das ok erklärt dann nachm Intro festgestellt "ne is zu schwer für dich"
    usw usf.....ja und da soll man motiviert bleiben? Ich net weil ich dann abschalt und mir denk "Ok dann hock ich mich rein und er soll machen"
    Eigeninitiative wird abgetötet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!