Die Suche nach DEM Ride

  • Die Suche nach DEM Ride Becken kann sich - je nachdem wie aktiv man spielt, kauft, sucht - recht lange hinziehen. Hören muss einem Spass machen. Wem Hören eher lästig ist, wird irgendein Ride finden und das dann ewig spielen. Wer offene Ohren behält und Beckenkauf nicht als stumpfen Konsum betrachtet, wird irgendwann sicherlich ein tolles Ohr haben. Und ein entsprechendes Becken. Merke: nicht das Becken ist das Geheimnis, sondern die trainierten Ohren.


    Wer sich mit 20 das Becken fürs Leben kauft, wird am Ende des Lebens wahrscheinlich wenig Ahnung von gutem Klang haben. ;)


    lg
    max

  • und die väterantwort kommt wie aus einem munde:


    paiste 2002 22" ride


    es ist doch schön, wenn es auf eine einfache frage eine einfache antwort gibt.

    Satellite of Love

  • Das sehe ich genauso!
    Zudem befinden sich wahrscheinlich 90% aller Drummer/innen auf einer ähnlichen Suche. Dass es überhaupt möglich ist DAS Ride für die Ewigkeit zu finden, möchte ich stark bezweifeln. Dein Geschmack wird sich im laufe der Zeit ändern bzw. entwickeln.
    So wäre meine Empfehlung sich anhand von Soundfiles erste grobe Eindrücke zu verschaffen, jede Möglichkeit zum antesten zu ergreifen und sobald etwas interessantes und erschwingliches auf dem Gebrauchtmarkt erscheint zuzuschlagen. Solange man hierbei keine Höchstpreise bezahlt, kann man in der Regel größere Verluste auch vermeiden und möglicherweise irgendwann DAS Ride finden ;) .
    Zum Thema Rock- und Jazztauglich: Ich denke diesbezüglich hat auch jeder andere Vorstellungen. Deswegen zählt was dir gefällt.


    sieh mal einer an... sonst heisst es hier doch immer: geh in den laden testen!?! (mache ich im fall auch nicht ;) )



  • Nun, er weiß ja nicht, was das Etwas ist ;) Du bist mit Deinem Gedanken ja schon ne Schritt weiter ;)


    Rock- und Jazztauglich? Hm... Die eierlegende Wollmilchsau, was? ;) Unabhängig davon, dass jetzt keiner weiß, wie Du "...tauglich" definierst... Willst Du nur ein Ride aus Kostengründen? Was spräche dagegen erstmal eines für Rck zu kaufen und wenn dann wieder Geld da ist, eines für Jazz?


    Ansonsten würde ich als Allrounder z.B. das Paiste dark energy Mark II empfehlen. Das ist so eines, bei welchem man wohl diese Gratwanderung machen kann. Mein HHX dry in 21" könnte auch beides bedienen... läge aber ne "handvoll" über Deinem Budget, fürcht ich ;) Paiste line full vielleicht? Masterwork natural vielleicht? Uswusf.


    Die Sache ist die: Selbst wenn Du jetzt Empfehlungen bekommst, wird es sich um mehrere Modelle handeln... Du kommst also ums Rumprobieren kaum rum...


    Ich habe auch einfach mal irgendwo angefangen und mich durchgewurschtelt... Hey, das macht Spaß... also auf ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Oder eben mit 20 schon recht gute Ohren bzw. genaue Klangvorstellungen ;)

    Ja, kann schon sein. Tony W. hat ja auch schon mit 17 bei Miles Davis gespielt. Aber die meisten haben da gerade mit dem Nasebohren aufgehört.
    Im Schnitt hat Luddie Recht! :)


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • ich finde dass man mit jedem ride jazz und rock spielen kann, wenn man will. soein "pingride" is im hardrock aller guns n roses gern gesehn und für ne große bigband im swing doch auch (in den augen vieler) gut zu gebrauchen. ein leichtes dünnes washy ridebecken is perfeckt für kleine jazzcombos aber auch beim crashriden macht es ne gute figur oder bei classic rock wie die beatels. ich bin der meinung fast jedes becken ist für jeden musikstiel geeignet (klar ih würd nich mit nem 5kilo schwren 24" megaride in einer leinen jazzcombo spielen obwohl mit carcara un so klingt das bestimmt auch geil). ich benutze mein stagg 20" crashride für rock jazz songwriterbegleitung und für alles andere was ich mache auch. ich würd dir raten ein becken zu kaufen das dir klanglich gut gefällt und dieses becken dann überall benutzen

  • DAS Ride-Becken gibt es nicht. Ein Multitalent für alle Musikrichtungen wird auch immer ein Kompromiss sein!
    Für Rock brauchst Du eine relativ klare Stockdefinition. Solche Schüsseln sind meistens dicker und klingen angecrasht tendenziell eher obertonreich als tief und warm. Eine Bell mit leichter Übergrösse kann durchaus willkommen sein.
    Für Jazz hat man gerne das Gegenteil, weniger Ping, aber schön tiefes Rauschen. Diese Kollegen sind eher leicht und dünn, lassen sich schön ancrashen, dafür hat die Bell eher wenig Durchsetzungskraft.
    Eine weitere Überlegung ist die Verarbeitung der Oberfläche. Ein abgedrehtes Becken hat in der Regel etwas mehr Brillianzen, wärend die glutofenbelassenen Kollegen einen extrem trocken und kurzen Sound entwickeln.


    Ich würde deshalb empfehlen, nach z.B. mediumdicken Rides zu suchen, je nach Größe in der Gewichtsklasse 2200 bis 2700 Gramm, vielleicht mit nur teilweise abgedrehter Oberfläche, dann hätte man einen schönen Kompromiss aus Stockdefinition, warmen Grundrauschen und guter Ancrashbarkeit, nicht zu penetrante Obertöne und die Bells können auch was. Entscheidend wäre dann hier nicht welches Becken man spielt, sondern wie man es spielt.

  • Was er meint ist womöglich:



    Wird schwer. Wenn Du etwas "rockiges" möchtest - ich finde die Paiste Alpha-Serie nicht schlecht. Es gibt viele Alternativen wie Metal, Rock, usw.


    Kosten nur ca. 170€.


    ;) :P

  • hi!


    Ich bin auch der Meinung, dass es DAS Ride nicht gibt. Zumindest nicht für verschiedenste Musikstile...
    Ich denke man fährt da mit 2-3 Rides ganz gut:
    1: Ein durchsetungsfähiges mit lauter glocke.
    2: Ein sehr leichtes abgedrehtes.
    3: Ein (trockenes) mit mittlerem gewicht.
    4: Ein Flatride


    Für Rock könnte man dann 1 als ride und 2 als crash nutzen.
    Für Pop 3.
    Für Jazzcombo 2u3 plus evtl. 5cent und gaffa.
    Für Bigband 1u2 oder 2u3 oder 1u3 plus evtl 4.
    Für Fahrstuhl 3u4.


    So würde ich das machen. :) bin aber auch nicht wirklich unabhängig.


    Schönen Gruß,
    Andre

  • Zitat

    Ich bin auch der Meinung, dass es DAS Ride nicht gibt. Zumindest nicht für verschiedenste Musikstile...


    bullshit.
    du kannst mit nem 22er 2002 auch jazz machen; es klingt dann nur anders.


    aus der musikerpolizei ist mittlerweile die soundpolizei geworden. ihr enger verbündeter ist die unterabteilung gratungspolizei.
    da haben die marketingabteilungen volle arbeit geleistet.
    minderleistung über equipment zu kompensieren ist gang und gäbe heute.
    die, die gut spielen, klingen auch auf ner schuhsohle gut. hab ich heute in nem anderen thread gelesen.


    lasst euch doch nicht verarschen von leuten die unfrieden stiften, um ihren 10fach kopierten dreck verhökern zu versuchen.

    Satellite of Love



  • Würde das Ganze gern etwas aufweichen: Es ist auf jeden Fall so, dass es keine festen Regeln gibt... Gut ist, was gut klingt. Ich selbst spiele ja auch eher E-Gitarrenmucke, nutze dennoch Splashes, dünnere Crashes und nicht unbedingt immer die schwersten Hihats. Gut, es wird dennoch Gründe geben, warum man wohl dennoch kaum einen Jazzer findet, der ein Rides aus der Gewichtsklasse der 2002er Serie in 22" spielt und warum ein Rocker kein thin ride nutzt.


    Mein Fazit: Grob einordnen kann man die ein oder andere Serie schon, aber: Die Grauzone is riesig, und in der sollte man sich ohne Zwänge (und Verkaufsblabla der Hersteller) bewegen.


    Ich spiele momentan auf meinem Masterowrk natural ride in 22"... Nicht zu schwer, nicht zu leicht, trocken und doch silbriger Ping, geile Bell.. ja, doch, wenn ich so überlege, das wär so ein Alleskönner...


    Wie gesagt: Erlaubt ist, was gut klingt ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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