Kann man Schlagzeug studieren?


  • Dreizehnjährige zu beleidigen ist besser? ?(


    P.S.: Threadstarter, geh zur Studienberatung. Die erklären dir das alles sachlich und relativ korrekt.


    Oh Gott, und ich dachte PATRICK übertreibt, wenn er schreibt, dass er in jedem Thread wegen seiner Affrontfähigkeit ständig gemobbt wird. Er hat recht. Der TS sollte sich schleunigst um seine Artikulationsfähigkeit bemühen. Das Studium würde ich hinten anstellen bevor das nicht geklärt ist.

  • Pflichtveranstaltung sind doch für die Wunderkinder


    Wunderkinder gibt es nicht, gab es nie. Schon mal etwas über die 10.000 Stunden Regel gehört? Entweder waren/sind es seit jäher Kindheit getriebene/geförderte oder es sind genetisch überaus optimierte Menschen, diese "Wunderkinder".

  • Kannst Du mir das, evtl in einem anderen Thread oder per PM, erläutern? Ich halte das für ziemlich plausibel. Natürlich muss man schon manches, was Herr Gladwell so "erforscht" hat, hinterfragen. Jedoch hätte ich grad dieses nicht hinzugezählt.

  • Diese 10.000 Stunden Regel ist ziemlich albern.

    Kannst Du mir das, evtl in einem anderen Thread oder per PM, erläutern?

    Bitte öffentlich und nicht per PM. Ich bin sehr gespannt auf die Antwort, denn hier gibt es ja mal wieder nur eine kühne These ("albern"), aber nicht ein winziges Argumentchen, um sie zu stützen. Mag am Drummerstammtisch funktionieren, aber nicht im Drummerforum.


    Gespannte Grüße
    Hajo K

  • Wenn du von einem albernen Beitrag sprichst, meinst Du dann meine Frage zur 10.000 Stunden Regel, oder eher das sehr nonchalante übergehen jener, durch Tulpes Kommentar?

  • Diese 10.000 Stunden Regel ist ziemlich albern.


    Und Dave Weckl ist ein vollidiot.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • 10.000 Stunden:


    Also bitte, meine Herren: jedem der Beteiligten hier sollte klar sein, daß es nicht die Zeit, sondern die Qualität des Übens ausmacht! Klar kommt nichts von nichts, aber diese Tatsache zu verdrehen und eine einfache Zeit/Leistungs-Korrelation zu bilden, ohne andere Faktoren miteinzubeziehen, ist schlicht Unsinn. Gerne wird auch immer wieder Buddy Rich zitiert, der sinngemäß sagt: "ich übe nicht. ich spiele"


    Wunderkinder: Jeder, der sich mit (mehreren) Kindern beschäftigt hat, wird bestätigen, daß Auffassungsgabe und -geschwindigkeit signifikant unterschiedlich sind. Wenn's ausgeprägt vorhanden ist, nennt man das dann "Talent". Und wenn's sehr ausgeprägt vorhanden ist ...


    8|


    S.

  • Wunderkinder gibt es nicht, gab es nie. Schon mal etwas über die 10.000 Stunden Regel gehört? Entweder waren/sind es seit jäher Kindheit getriebene/geförderte oder es sind genetisch überaus optimierte Menschen, diese "Wunderkinder".

    Nun ja, "genetisch optimiert" wäre meine Definition von Wunderkind. Was soll das denn sonst sein? Irgendein übernatürlicher Funke?


    Ob die 10K Stunden jetzt stimmen oder nicht, aus mir z.B. hätte man auch mit 20K Stunden garantiert keinen Mozart gemacht, der nach einmaligem Hören einer Symphonie sämtliche Instrumente notieren konnte. Dafür kann ich manchmal nach dreimaligem Mitsingen einen Song-Text auswendig. An der Supermarktkasse brauch ich dann aber länger als andere, um das Wechselgeld zu berechnen. Unsere Gehirne sind von Geburt an verschieden. Der eine lernt dies schneller, die andere jenes. Manche stechen mit ihren Fähigkeiten signifikant aus der Masse raus, und die nennt man dann Wunderkinder.


    Sorry für OT.


    .

  • Gerne wird auch immer wieder Buddy Rich zitiert, der sinngemäß sagt: "ich übe nicht. ich spiele"


    Ich habe noch keinen wirklich guten Drummer gehört, der nicht auch viel spielt (damit meine ich mit anderen Musikern Musik machen!)
    Dagegen sind oft Leute, die vornehmlich unendlich viel Zeit alleine mit sich mit Üben im Proberaum verbringen, nicht selten grauselige Musiker.
    Der Mix macht es und sowieso sollte immer gelten: Qualität vs. Quantität...
    Richtiges Üben lässt sich nicht allein an der aufgewendeten Zeit messen.


    Nachtrag: und natürlich gibt es sowas wie Talent, das der eine hat, der andere nicht, der eine mehr, der andere weniger.
    Was man nicht mitgegeben bekommen hat, kann man nur zum Teil durch Arbeit kompensieren, manchmal auch gar nicht....

  • Gut, genetisch Optimiert ist evtl nicht die richtige Umschreibung. Jedoch meine ich damit, dass es natürlich Menschen gibt (Chris Langan zum Beispiel) die über außerordentliche Fähigkeiten verfügen. Allerdings sind diese angeboren. Ich spreche da zum Beispiel von einem sehr hohen IQ oder dem absoluten Gehör. Menschen mit eben solchen Vorteilen, geht es sicher leichter von der Hand Bertrand Russel's Principia Mathematika zu verstehen oder im Alter von Zehn Jahren ganze Symphonien zu komponieren. Aber genau da ist der springende Punkt: Es gibt genügend Menschen, die es auch ohne solche Vorteile ganz nach oben geschafft haben. Allerdings spielen dafür, und da gebe ich den Leuten recht, die Qualität gegen Quantität stellen, auch viele andere Faktoren entscheidende Rollen. Es ist ganz sicher so, dass auch wichtig ist WIE gelernt wird. Dazu kommen soziale und kulturelle Strukturen, der familiäre Hitergrund ist ebenfalls von enormer Wichtigkeit. Nur bin ich mir sicher, dass jeder es zu außerordentlichen Fähigkeiten bringen kann, wenn früh genug angefangen wird. Oder sind etwa alle großen Drummer Wunderkinder mit ausgesprochen großem "Talent" und einer schnelleren Auffassungsgabe als alle anderen? Man sollte sich nur mal die Biographien einzelner, weltweit erfolgreicher Musiker anschauen. Dann fällt schnell auf, dass die Haushalte, in denen eben jene Kinder groß wurden, fast immer, überaus musikalisch war. Da war es bei Gavin Harrison der Vater, welcher Trompeter ist, der seinen Sohn immer mitnahm und ihm einen Sitzplatz direkt neben dem Drummer verschafft hat. Das Gespür und die Förderunsqualitäten der Eltern und der Umgebung, gepaart mit großem zeitlichen Übeaufwand, bringen, meines Erachtens nach, dann eben jene Resultate hervor.

  • Oder sind etwa alle großen Drummer Wunderkinder mit ausgesprochen großem "Talent" und einer schnelleren Auffassungsgabe als alle anderen?

    Ja sicher. Die wirklich großen Musiker schon.


    Zitat

    Man sollte sich nur mal die Biographien einzelner, weltweit erfolgreicher Musiker anschauen. Dann fällt schnell auf, dass die Haushalte, in denen eben jene Kinder groß wurden, fast immer, überaus musikalisch war. Da war es bei Gavin Harrison der Vater, welcher Trompeter ist, der seinen Sohn immer mitnahm und ihm einen Sitzplatz direkt neben dem Drummer verschafft hat.

    Äh, was ist denn jetzt Dein Punkt? Wenn der Vater schon Musiker war, hat er wohl entsprechende Gene an den Filius weiter gegeben. Fördern muss man solche Kinder natürlich trotzdem. Hat Papa Mozart ja auch gemacht. Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst.


    .

  • Ich will darauf hinaus, dass es rein gar nichts mit den Genen zu tun hat. Ansonsten könnte man den Thesen eines Herrn Sarrazin, der genau davon in gefährlichster Art und weise ausgeht, ja auch recht geben. Und ganz ehrlich, das ist ausgemachter Schwachsinn!! Es gibt genügend Menschen, die aus einem Elternhaus kommen, wo beide Eltern nichts sind. Die Mutter von Christopher Langan konnte gerade mal gefühlt bis Zehn zählen. Sein vater war ein brutalter Saufkopp, der sich immer ihn ausgesucht hat. Und trotzdem wurde er mit einem IQ von 210 ausgestattet. Wie also soll sowas, nach der Vererbungstheorie, zu erklären sein? Mozart hat seine Symphonien bis er Zehn Jahre alt war, nicht selbst geschrieben. Die hat alle sein Vater für ihn verfasst. Teilweise waren es einfach umkompositionen anderer Werke. Und der Bengel wurde durch die Hölle geschickt und hatt keine Kindheit. Absolutes Gehör hin oder her. Das erste große Ding war mit Anfang 20.


    Edit: Womit wir wieder bei der 10K Regel wären, denn durch die 10-12 Jahre Übung, konnte er so auf ein schier unerschöpfliches Repertoire zurückgreifen.

    Einmal editiert, zuletzt von Guido h. ()


  • Aha. Ich mache mir weniger Sorgen um einen 13-jährigen, der noch zur Schule geht und Interesse an einem Studium zeigt, als um erwachsene Menschen, die Argumente bringen, ohne unterstützende Beweise und sich artikulieren, als schreiben sie Rapsongs (bitte nicht verallgemeinern, es gibt gute Rapsongs :D ).

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

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