Was macht "den" typischen DW sound aus ?

  • Moinsen männer...
    angeregt durch dieses forum hier, meine frage, was macht den dw sound aus ? Alle welt steht auf dw.
    Was kann ein dw was andere sets nicht auch können ?
    Ich hNen kumpel hatte früher ein pappelset von sonor (force2000) da haben wir die kesselgratung nachgearbeitet und etwas feintuning betrieben, und das ergebniss war mehr als überraschend, geiler fetter sound, fette bassdrum etc.
    Was sind eure sounderfahrungen ?
    Ich finde da wird ziemlich viel woodo und brimborium gemacht.


    Kaffeepause - prost</be>

    alles granatenquatsch

    Einmal editiert, zuletzt von joerchtee ()

  • Mir war gar nicht bewußt, das es DEN DW Sound gibt. :)


    Wie soll es den auch geben ?


    Kessel aus Holz, wie bei den anderen Herstellern.
    Die üblichen größen, wie bei den anderen Herstellern.
    Vergleichbare Hardware zu den anderen Herstellern.


    Eventuell haben die eine eigene Philosophie, was die Gratung angeht. Ansonsten dürften die Felle und die Stimmung den größten Anteil am Sound haben.

  • Der DW-typische Sound (sofern man von diesem reden kann) sollte eher als konstruktionstypischer Sound bezeichnet werden.
    Ein Sonor Delite klingt in meinen Ohren sehr stark nach DW.


    Im Endeffekt kann man mit dieser Art der Konstruktion relativ gut seine Trommeln tief stimmen. Das nutzen zahlreiche User von DW Kits aus mit dem Ergebnis,
    dass der Sound teilweise wenig Projektion besitzt und insbesondere die Toms sogar schon mal "matschig" klingen.


    Das man aber auch mit anderen Soundvorstellungen DW spielen kann und sehr zufrieden ist, zeigt der Kollege Daniel_S über mir. Ich stimme mein 12er Tom - laut seiner Aussage
    beim Tuning-Workshop beim MHS - tiefer als er sein Standtom. Er ist aber offensichtlich auch mit seinem DW Kit sehr zufrieden und bekommt dort - ich vermute weil ich es nicht weiß -
    einen gänzlich anderen Sound als ich aus meinem raus. Das zeigt doch prima, dass man aus einem DW auch andere Sounds herausbekommt und nicht jeden Soundtrend mitmachen muss. ;)

  • Seit einem Stimmworkshop bei Herrn Masshoff glaube ich an gar nichts mehr!


    Ich denke vieles wird da rein-interpretiert.
    Ich habe 5000 EUR Set gehört die klangen grauenvoll und 500 EUR Sets die waren der Himmel auf Erden....ich denke vieles ist einfach Marketing & Optik mit denen wir geködert werden!


    Selbe Diskusion bei Becken? Klingen Zildjian besser als Bosporus o.ä.??? Alles eine sehr persönliche Einstellungsfrage. Deshalb verstehe ich den Ludwig-Gretsch-und-Co-Kult auch nicht wirklich???
    Wobei es ja nun auch Instrumente gibt, die Ihren ganz eigenen Spirit haben, den man auch nicht leugnen kann, aber den muss jeder für sich rausfinden :rolleyes:

  • Ich verstehe schon, was der Threadstarter meint. Wenn man "dw" hört, fällt einem meist "fett, tief, wuchtig" ein. Das liegt aber eher daran, dass viele Spieler ihr Set dementsprechend tunen und auch im Laden die Sets entweder direkt aus der Kiste kommen, oder auch absichtlich "auf Low-end" getunt werden, weil das nunmal die meisten Käufer am ehesten beeindruckt und zum Kauf bewegt ;) Wenn ich das aber nicht wüsste, und deshalb geglaubt hätte, das wäre "der" dw-Sound, hätte ich mir NIE IM LEBEN ein dw gekauft. Wie Seven richtig ansprach, geht mein Geschmack eher in eine andere Richtung:


    Ich stimme mein 12er Tom - laut seiner Aussage
    beim Tuning-Workshop beim MHS - tiefer als er sein Standtom


    Und zu dieser Aussage stehe ich auch :D

  • Ich verstehe schon, was der Threadstarter meint. Wenn man "dw" hört, fällt einem meist "fett, tief, wuchtig" ein. Das liegt aber eher daran, dass viele Spieler ihr Set dementsprechend tunen und auch im Laden die Sets entweder direkt aus der Kiste kommen, oder auch absichtlich "auf Low-end" getunt werden, weil das nunmal die meisten Käufer am ehesten beeindruckt und zum Kauf bewegt Wenn ich das aber nicht wüsste, und deshalb geglaubt hätte, das wäre "der" dw-Sound, hätte ich mir NIE IM LEBEN ein dw gekauft. Wie Seven richtig ansprach, geht mein Geschmack eher in eine andere Richtung:


    100% zustimmung

    alles granatenquatsch

  • Jedes Set, egal welcher Marke hat irgendwie seinen eigenen Sound. Was mir jedoch aufgefallen ist, das viele meinen dass das Set "von alleine" klingen muss. Nur weil ich nen Edelset wie ein DW besitze, muss es noch lange nicht so klingen. Man muss sich mit jeder einzelnen Trommel auch mal auseinandersetzen. Wieviel und welche Stimmung verträgt meine Trommel? Wäre ein anderes Fell für mich die bessere Wahl ? Das kostet viel Zeit und oft auch Nerven.


    Ich wage jetzt mal eine Aussage. Ich denke, das man aus jedem ordentlich hergestellten Kit ab einer bestimmten Klasse den selben, wenn nicht besseren Sound als bei einem DW rausholen kann. Wobei besser natürlich Geschmackssache ist.


    Für mich wäre zumindest nur die Optik ein Kaufgrund für ein DW. Da gibt's echt richtig schicke Dinger. Ansonsten tust auch das Masters, Starclassic oder nen Saturn.

  • man/ich kann ...


    ... mein dw wie ein dw klingen lassen.
    ... es besser als andere dw klingen lassen.
    ... es gar nicht wie dw klingen lassen.


    "typisch dw" vom sound her finde ich eigentlich am ehesten die 10+6er ahornsnaretrommeln.

  • Ich denke, dass das Haupt-Renomee der Firma DW noch aus den "alten" Zeiten stammt, in denen die anderen Hersteller ihre Drums noch mehr oder weniger lieblos und zufällig zusammengeschustert haben (z.B. war die berühmte Ludwig Supra Snare eine absolutes Zufallsprodukt, welches eher aus Kostengründen bzw. aus Ermangelung an Stahl, als aus soundtechnischen Gründen, geboren wurde).
    DW war nur so ziemlich die erste Firma, die sich systematisch mit dem Aufbau und Sound von Trommeln/Hardware befasst hat - also Grundlagenforschung und Feintuning betrieben hat.
    Diese Firma hat sich intensiv mit der Klangerzeugung und dem Material beschäftigt und einige bahnbrechende Innovationen geleistet.
    Allerdings ist dieser Vorsprung in den letzten Jahren immer geringer geworden, da einfach die Herstellungsweisen und die Entwicklung der Konkurrenten einen enormen, qualitativen Aufschwung erlebt haben.
    Die Klang und Verarbeitungsqualität ist mittlerweile in den High End Regionen (dazu gehört eben preislich leider ein Original DW (nicht die Billigclone PDP, DW Birch, etc.)) praktisch identisch, nur noch marginale, bauartbedingte Unterschiede sind in dieser Riege hör/entdeckbar.
    Selbst im mittleren/unteren Preissegment von Drumset sind heutzutage die qualitativen Verbesserungen deutlich hör/sichtbar.


    Der Nimbus der alten Nobelmarken, wie Ludwig, DW, Sonor verblasst also immer mehr - da der Standard heute eben generell sehr hoch angesiedelt ist.


    Den DW Sound gibt es imo auch garnicht wirklich, einfach weil jedes qualitativ hochwertige Drumset klanglich sehr flexibel sein sollte und man somit durch die Fellauswahl und der Stimmung eine Vielzahl von verschiedenen Sounds realisiert werden kann.


    Aber in den Köpfen der User bleibt natürlich immer etwas durch die jahrzehntelangen Marketingbemühungen hängen und wenn es auch nur das Image der jeweiligen Marke ist, welches natürlich z.B. durch eine Hochpreispolitik (s. z.B. Apple) noch geschürt wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Ich gluabe auch das die "Legendenbildung" haupsächlich entwicklungstechnische Gründe bei Drum Marken hat. Nichts desto trotz denke ich das es Instrumente gibt die durch einen glücklchen Zufall einen sehr eigenen Charakter haben.
    In meinem Fall denke ich da im speziellen an Snares wo eventuelle Bauartunterschiede meiner Meinung nach am stärksten zum tragen kommen. Gerade im bereich Kesselmaterialien fällt mir der Unterschied wenn überhaupt bei Snares wirklich auf. Wie bei der Ludwig Supra, Acrolite und co. Der sonor Hilite Serie und im aktuellen Fall bei den Tama Starphonic Modellen denke ich da das der glückliche Zufall eine Rolle gespielt hat. Und wie es schon richtig bemerkt wurde verschwimmt das heut zu Tage immer mehr da es keine wirklich großen Qualitätsunterschiede bei den "großen" Marken mehr gibt. Grund dafür liegt auch ganz einfach in der tatsache das viele Hersteller ihren Trommelbau ausgelagert haben und es immer mehr Gr0ße Firmen gibt die für mehrere Herstellen die trömmelchen bauen wie z.B. KHS in China und J.D Drums in Taiwan.
    Meine Erfahrungen im speziellen mit DW waren eher ernüchternt. wunderschöne Instrumente aber in Sachen Sound...Ich sage es mal so. Würde man sich die Augen verbinden und 10 aktuelle sets aller großen Hersteller im Hörvergleich haben wage ich es zu bezweifeln das auch nur einer von uns große unterschiede Raushören würde oder eine Marke heraushören würde. Was immer mehr verschwimmt wenn mikros dranhängen und das ganze noch über eine PA kommt.
    Gute Felle, gute Stimmung und technisch intakte Trommel machen den "guten" Sound. Ein großes Argument für höherpreisige Trommeln im allgemeinen ist die Roadtaugliche Hardware und Kesselhardware, was für mich den wichtigsten Aspekt ausmacht. Aber machen wir uns nichts vor! Der Emotionale Faktor spielt immer eine große Rolle. Aus dem gleichen Grund gibt es bei PKW´s ebensolche emotionalen Entscheidungen und Designentscheidungen. Wäre ja auch schlimm wenn es anders wäre und wir allen den gleichen Kram spielen würden.
    Um zum trommeln zurück zu kommen;
    Meiner Meinung nach gibt es drums die einfacher zu stimmen sind als andere und DW fand ich diesbezüglich immer etwas schwierig wogegen die Sonors immer ein Kinderspiel waren...warum das bei mir so war???? Keine Ahnung. ich denke es hängt mit meiner Stimm Methode zusammen, die vielleicht nicht jedem trömmelchen so passt ;)

  • bei dw gibts ganz unterschiedliche kesselkonstruktionen. aber mehr oder weniger tendieren sie alle richtung warm, tief und matchig. das ist auch der sound, der viele überzeugt. wie oben erwähnt, klingt z.b. sonor ähnlich. tama hat noch etwas mehr "klick" dabei. und gretsch und yamaha klingt noch etwas mehr nach holz. ich mag letzteres, bin aber bei sonor. das könnte auch an den spannreifen liegen, die den schlag direkter auf den kessel übertragen. dafür klingen bei sonor die snares super und kompakt. egal. das ist alles geschmacksache und letztlich klingt auch das sonor durch wenig stimmaufwand, wie ich gerne möchte. viele mögen den modernen studio gummisound. ich mag es eher perkussiv.

  • hab auch schon papp-gretsche und matsch-yamahas gehört ... alles relativ, siehe oben.
    was wirklich etwas anders klingt (und auch ganz anders kostet), sind die bretter-sets von herrn craviotto. das ist eher eine wolke oben als die genannten. :-]

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