Erfahrungen Gehörschutz

  • Ich spiele auch seit 12 Jahren mit 15dB-Filtern und finde sie genau richtig - da kann's auch ganz schön zur Sache gehen (dann empfindet man es zwar auch als laut - aber eben nicht als schmerzhaft) oder aber man hat eben eine schöne angenehme Lautstärke.


    Ich nutze die Dinger auch sonst sehr gerne (Flug, Zug, Bus), weil man immer noch alles versteht, aber eben alles leiser ist.


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Wenn du einfach nur gute und guenstige Ohrstoepsel suchst, kann ich dir die Alpine MusicSafe Pro empfehlen! Die Teile sind richtig gut, machen den Klang nicht so Tod wie herkoemmliche Ohrstoepsel und man kann sie sogar reinigen. Mit dabei sind 3 verschiedene Daempfungsfilter!

  • "... kann ich dir die Alpine MusicSafe Pro empfehlen! ..."


    + 1 !


    Gute Gesamtreduktion des Pegels (= keine verzerrte Klangcharakteristik), drei unterschiedlich starke Filter (die zudem auch noch leicht zu wechseln sind), und: leicht und gut zu reinigen.


    Gruß - R.

  • Angepasste sind natürlich immer zu empfehlen. Wenn 180 Euro zu viel sind, sollte man den Hörgeräteakustiker mal auf die Biopact-Filter (wir beziehen die über Audia-Akustik) ansprechen. Damit kommt man auf ca. 120-130 Euro. Denn das teure sind im Endeffekt die Filter. Elacin-Filter kosten alleine im Einkauf schon 30 Euro. Pro Seite! Dann die Otoplastiken aus Silikon nochmal 40-50 Euro pro Seite (EK-Preis). Da weiß man woher der Preis kommt. Dazu noch das Material (Abformmaterial ist ziemlich teuer) und die Arbeitszeit und für den Akustiker bleibt eigentlich nichts übrig. Kommt natürlich auch auf die Größe des Betriebes und die damit zusammenhängenden Konditionen beim Labor an, aber so ist es bei unserem kleinen Unternehmen mit 8 Filialen.


    Übrigens sind 30 dB Dämpfung ziemlich unrealistisch. 25 bis 27 ist schon maximum (also ohne Filter, komplett geschlossene Otoplastiken). Außerdem sollte man sich fragen in welchen Frequenzen die Dämpfung angegeben wird. Die tiefen Fequenzen werden definitiv weniger stark gedämpft da die Schallschwingungen den Schädelknochen in diesen Tonlagen "leichter" zum Schwingen bringt.


    Von Papier-Experimenten rate ich ab...ihr glaubt garnicht was man alles so in den Ohren seiner Kunden findet;)

  • Wenn du einfach nur gute und guenstige Ohrstoepsel suchst, kann ich dir die Alpine MusicSafe Pro empfehlen! Die Teile sind richtig gut, machen den Klang nicht so Tod wie herkoemmliche Ohrstoepsel und man kann sie sogar reinigen. Mit dabei sind 3 verschiedene Daempfungsfilter!



    Das mit dem Klang dachte ich auch immer, bis ich meine Elacins hatte. Das ist klangtechnisch ein Unterschied wie Tag und Nacht.


    Ich benutze 25 db Filter und finde nicht daß dadurch dynamisches Spiel nicht mehr möglich ist, man muß sich halt dran gewöhnen.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Hallo,
    danke für die Antworten. Der Preis von 180€ für Ortoplastiken schreckt ja erst mal etwas ab. Diese Dinger sollten dann auch mit In-Ears funktionieren.


    Wobei ich bis jetzt mich nie mit In-Ears beschäftigt hatte. In meiner Rockband spielen/proben wir leise, da brauche ich nicht mal Ohrstöpsel.
    Bloß in dem anderen Projekt geht es laut zu. Und das liegt nicht an mir, ich kann es aber auch nicht ändern. Dafür brauche ich bloß Gehörschutz, und In-Ears sind dort wegen keine Mikros keine Option.


    Aber wenn schon Otoplastiken, dann sollen sie auch mit In-Ears funktionieren. Wenn schon, denn schon. Um dann vieleicht bei Auftritten mit meiner Rock-Band den gesteigerten Komfort von In-Ear-Monitoring zu verwenden. Besserer Monitorsound, weniger Lärm auf der Bühne, Klick auf dem Ohr. Da ich bisher überhaupt keinen Überblick über den Markt, also erhältliche In-Ears habe, wird das keine Anschaffung in den nächsten Wochen sein.


    Bei Aufnhamen verwende ich bis jetzt einen geschlossenen Kopfhörer, der schon etwas Schalldämmung macht. Darüber spiele ich mir Playback, Klick und die Live-Drum-Mikros ein. Weil er geschlossen ist, dringt auch kaum Schall nach aussen auf die Drum-Mikros, also keine Rückkopplung und kein Klick auf den Aufnahmen. Sind Otoplasiken mit In-Ears genausogut, was Schalldämmung nach aussen hin bedeutet?


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Schalldämmung nach außen ist bei den In Ears besser. Solange sie richtig sitzen.


    Und sie sind dabei natürlich linearer als circumaurale Hörer. Wenn dir 180 Euro zu viel sind frag wie gesagt mal nach Biopact-Filtern. Wie da die Möglichkeiten mit Inear-Hörern sind weiß ich allerdings nicht. Auch höre ich selten richtig positive Meldungen über die Hearsafe-Hörer die in die Fassungen der Elacin-Filter passen. (Fallen raus, hebeln sogar die Otoplastik aus dem Ohr, Bass-Bereich eher schwach)


    Beste Grüße


    Josef

  • Warum möchtest Du einen bequemen, angepassten Gehörschutz vermeiden? Die Dinger sind mit das beste und sinnvollste was man sich als Drummer kaufen kann.


    dem kann ich nur zustimmen, aus vollstem herzen. tu dir was gutes!

  • Hallo,


    der Preis von 180€ schreckt ab, spontan im Laden das erste beste zu kaufen, was der Händler zufällig gerade da hat bzw. anbietet. Zumal man ja angepasste Otoplastiken schlecht wieder verkaufen kann, wenn's nicht so das Gelbe vom Ei war... ;)


    Wie läuft das überhaupt mit den In-Ears? sind die dauerhaft in die Plastiken eingebaut bzw. eingegossen? Oder kann man die wechseln? Gibt es da irgendwelche Standards, sodass verschiedene Hersteller zusammen passen?


    Wie gesagt, für meine Band brauche ich sowas nicht. Und für das andere Projekt nur Schalldämmung. Dazu habe ich mir jetzt einfach ein paar nicht zu teure Stöpsel besorgt, mit ca. bis zu 25dB Dampfung. Kostet auch nicht mehr als 2 paar Sticks...


    Nur mit In-Ears habe ich überhaupt keine Erfahrung und kenne den Markt gar nicht. Worauf muss man da achten? Welche Firmen gibt es? Welche verschiedenen Systeme?


    MfG
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    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Also was denn nun?? Erst gibt's Fragen zum Gehörschutz und die klare Ansage: Kein In-Ear, da unnötig. Dann heißt es "wenn schon, denn schon", aber es werden die billigen Dinger gekauft. Jetzt sind plötzlich die In-Ears gefragt.


    Um es klar zu sagen (meine - teuer bezahlte - Erfahrung):


    Den (klanglich) besten Gehörschutz liefern - mit Abstand - angepasste Stöpsel. Sie sind zudem durch (wiederum teuere) zusätzliche Filter flexibel auf unterschiedliche Situationen einstellbar.
    Den besten Tragekomfort und Klang (und auch Schutz) liefern angepasste In-Ears. (Allerdings zu einem *dramatisch* höheren Preis, wenn man z. B. einen Ultimate Ears-Hörer mit seinem technisch jeweilig vergleichbaren angepassten In-Ear Pendant vergleicht.)


    Was - wieder mal - überhaupt nix bringt ist der "gute Kompromiss": Stöpsel, die sich zur In-Ear-Lösung umfunktionieren lassen. Denn:


    Die Stöpsel sind pefekt für ihren Zweck, die angepassten In-Ears perfekt für ihren Gebrauch. Meine tolle Fischer-Amps-Lösung (Triple-Fi mit speziell angepassten Stöpseln) war totaler Murks: Die sonst perfekt sitzenden Kopfhörer ragen durch die Stöpsel zu weiter heraus, bilden einen Hebel und sorgen so a) für miesen Klang und b) für verminderten Lärmschutz.


    Also: Entscheid Dich. Willst Du billigen Hörschütz, der mies klingt aber funktioniert? Den hast Du jetzt. Oder willst Du herausragend klingenden Hörschutz? Dann musst Du investieren! Willst Du eine akzeptable In-Ear-Lösung? Dann kaufe einen hochwertigen Hörer mit Comply-Foam-Stücken (wie den UE Triple-Fi) oder soll es einfach perfekt sein? Dann Sparbuch räumen und die angepasste Lösung von Ultimate Ears kaufen. Da bleibt dann kein Wunsch mehr offen ... außer vielleicht mal wieder Butter auf's Brot zu kriegen.


    Hoffe, die Übersicht hilft.
    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Deine Zweifel in Ehren, aber Dich müsste stutzig machen, dass hier niemand, der angepassten Hörschutz einsetzt, seinen Kauf bereut.

  • Es gibt keine wirkliche Alternative zu den Elacinfiltern. Außer eben Biopact. Die klingen auch sehr gut, minimal weniger Höhen. (Ich habe beide)


    Größter Unterschied: Du kannst bei den Biopact-Filtern keine Hörer einsetzen. Beide Systeme haben unterschiedliche Fassungen.


    Wenn du InEars mit Otoplastik haben willst würde ich dir zu Hörern raten die eingegossen sind. Also ein Paar Otoplastiken mit Dämmfiltern und ein Paar mit InEar-Hörern.


    Du kannst dir auch Kopfhörer (natürlich welche zum Einstecken) im Media Markt oder Saturn oder so kaufen und damit zu einem Hörgeräteakustiker gehen. Die schicken diese Hörer ins Labor und die fertigen dann Otoplastiken an wo die Hörer reinpassen.


    Ich weiß nicht ob das jeder Hörgeräteakustiker macht aber es gibt ja genug zum durchprobieren. Wir haben verschiedene Labore, einige machen sowas, andere nicht.


    Es ist also nicht so dass man das erstbeste kauft was der Laden "da" hat...schließlich wirst du (hoffentlich) umfangreich beraten, dann wird eine Abformung von deinem Ohr genommen usw... Ist ja nicht so dass du da rein gehst und Ware von der Stange bekommst. Das ist ein Medizinprodukt. Außerdem kannst du, wenn du das Teil dann hast, jederzeit zu dem Akustiker gehen falls irgendwo was drückt oder nicht hält und um Besserung bitten. Das gehört auch dazu...deshalb auch der Preis.


    Beste Grüße


    Josef

  • Hallo,


    Ihr habt mich ja erst auf die In-Ears und angegossene bzw. angepasste Stöpsel gebracht. Weil das nach Euren Aussagen die bestsitzenden bestdämmenden und bestklingenden seien.
    So, wie ich es verstanden habe, sind die Otoplastiken quasi Abgüsse vom Ohr, also Massanfertigungen, in die jeweils passende Filter eingesetzt werden. Oder alternativ Höhrerkapseln, die das ganze zu In-Ears machen. Ist das so richtig?
    Sowas wäre quasi ideal. Auch, weil ich die Höhrerkapseln wechseln könnte, wenn mal ein Kabel abgerissen ist, oder sowas.


    Anscheinend gibt es aber unterschiedliche Systeme (Elacin oder Biopact), die wohl nicht kompatibel sind. Ich möchte mich halt nicht vorschnell auf das "falsche" System festlegen.


    MfG

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hi,

    So, wie ich es verstanden habe, sind die Otoplastiken quasi Abgüsse vom Ohr, also Massanfertigungen, in die jeweils passende Filter eingesetzt werden. Oder alternativ Höhrerkapseln, die das ganze zu In-Ears machen. Ist das so richtig?

    Teil 1 ja, Teil 2 nein: Otoplastiken sind in der Tat einfach Abgüsse, wie sie für unsere Stöpsel oder eben auch Hörgeräte gemacht werden. In-Ears sind entweder:
    a) Spezielle Kopfhörer, die (eben In-Ear) direkt im Ohr ihre Wirkung entfalten (= günstige Lösung)
    b) Spezielle Kopfhörer, die als integrierte Lösung gleich ein angepasstes Ohrstück mit bringen. Es liegt auf der Hand, dass so etwas perfekt passt und klingt


    Das Problem (lies bitte hier über die Suche nach) mit den "Adapter-Lösungen" (egal ob Elacin oder anderer Hersteller) ist: Es gibt eine Nahtstelle zwischen Stöpsel und Hörer, für die weder Stöpsel noch Hörer ursprünglich konzipiert waren. Ergebnis: Das ganze sitzt oft nicht sauber (Hebelwirkung), klingt dann nicht überzeugend (bassschwach) und nervt. Beispielsweise ließ sich bei mir das Ding nur auf einer Seite problemlos aus dem Ohr entfernen, beim anderen Ohr trennten sich dann Hörer und Stöpsel, welcher prima im Öhrchen blieb. Fummel, fummel. Mein persönliches Fazit: Teuer und nutzlos.


    Optimal ist für mich dagegen folgende Kombi: Angepasster Hörschutz für die Probe, guter In-Ear-Hörer, aber von der Stange und mit Comply-Foam Passstücken für Play-Alongs bzw. Spielen zum Click.
    Der Hörschutz sitzt perfekt und klingt perfekt. Der Hörer klingt hervorragend, die Comply-Foams sitzen perfekt und schirmen ausgezeichnet ab. Echte, angepasste In-Ears in ordentlicher Klangqualität spielen in einer Preisliga bei der 180 Euro für Stöpsel kaum ins Gewicht fallen.


    Klarer?


    fragt und grüßt
    Hajo K

  • Entschuldige mal,


    wer kauft denn deine gebrauchten Stöpsel?

  • hi
    im baumarkt gibs solche gelben schaumstoffstöpsel für leute die aufm bau arbeiten oderso.
    5 paar für 1,20 euro
    spiele ich seit 12 jahren schon mit.
    100 - 110 dB haben wir sicher auch im proberaum ..... liegt aber am bassisten und den gitarristen
    :(

    nach klick spielen sollte verboten werden

  • Die Gitarristen und Bassisten sind doch immer schuld, grundsätzlich an allem! :D


    Ich benutze meine Shure SE 315 CL, sobald ich ausgewachsen bin, werden es bei mir aber auch extraangefertigte.
    Allerdings würde ich dir dann auch direkt zu InEarMonitoring raten, das ist einfach das entspannteste der Welt. Wenn dir die Gitarristen nach der Probe die Ohren vollheulen " War das laut", " Ich hab mich gar nicht gehört", sagst du: " War doch angenehm und ich hab alles perfekt gehört" ;)
    Mach's nun seit zwei Jahren so und ich will nichts anderes mehr! ;)

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