An die TD-20 Besitzer: Wie steht Ihr zum TD-30?

  • Hallo Kollegen,


    nachdem meine Entäuschung über die offensichtlich doch wenig revolutionären Neuerungen des TD-30 einigermassen abgeklungen ist, fange ich langsam an, mich doch mal näher mit den neuen Features zu befassen. Letztlich möchte ich mir meine Meinung bilden, ob ein Umstieg für mich evtl. doch lohnenswert sein könnte. Antesten steht für mich nächste Woche an.


    Ich bin überzeugter TD-20 Nutzer. Klar gibt's besser klingende Systeme, das TD-20 macht live aber eine sehr gute Figur bei meinen Jobs und ich schätze die einfache, robuste und komfortable "all in one Lösung" weitaus mehr als komplexere Highend-Varianten. Daher sollten sich die Antworten hier möglichst auf die beiden Module und ihre Unterschiede beschränken.


    Ich hatte z.B. wirklich gehofft, das der TD-20 Nachfolger endlich die Möglichkeit zum Abspielen eigener Samples bietet und auch einen Ziffernblock zur Direktanwahl von Kits und Sounds erwartet, da die Wege mit dem Rad und den Pfeiltasten immer weiter werden. OK, das war nix, aber wie schauts sonst aus?
    Ein grosser Vorteil der Weiterentwicklung der TD-20 Basis ist natürlich, das man seine über die Jahre mühevoll optimierten und vertrauten Kits in das TD-30 importieren kann. Das neben den TD-20 Sounds nur relativ wenige neue Sounds den Weg ins TD-30 fanden ist dagegen sicher eine weitere Entäuschung. Bin mal gespannt, ob sich die Kits mit den neuen Sounds hörbar von den "alten" absetzen können.


    Also Ihr TD-20 Nutzer, wie steht Ihr zum TD-30? Schon angetestet? Falls ja, wie sind Eure Eindrücke? Werdet Ihr umsteigen?


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo,
    Das TD-30 schärft mich überhaupt nicht.
    Es bietet nichts, was ich beim 20er vermisse, daher werd ich's noch nicht mal testen.
    Glaube, ich schöpfe noch nicht mal die Möglichkeiten des TD20 alle aus.
    So what ? Nen Haufen Geld gespart... 8)

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

  • Mir geht es da ähnlich wie dir, zunächst war ich erstmal enttäuscht, habe mich dann aber nach einer Weile nochmal etwas näher damit auseinander gesetzt.
    Grundsätzlich scheint es, den Videos nach zu urteilen (was sicher schwierig ist!), dass das TD-30 doch in Punkto Bespielbarkeit um einiges zugelegt hat. Die Akzentuierungsmöglichkeiten, die Dynamik, da scheint doch einiges verbessert worden zu sein. Die Frage ist dann aber, wie viel ist das tatsächlich, wenn man das TD-30 mit den alten Pads nutzt. Könnte es sein, dass doch das sensiblere Triggering primär von den neuen Pads herrührt?


    Mich würde also interessieren:
    a) ist das TD-30 wirklich deutlich besser und realistischer zu spielen?
    b) ist der Sprung immernoch annähernd so gravierend, wenn man das TD-30 an den "alten" Pads betreibt?


    Erstmal werde ich aber wohl nicht umsteigen, für den Mehrpreis bekommt man, so scheint es mir derzeit, einfach nicht genug geboten.
    Viele der Features, z.B. MP3s über einen USB Stick abspielen, brauche ich z.B. überhaupt nicht. Das ist natürlich nett, aber für mich wieder ein Feature, was ich bezahlen würde, ohne es wirklich zu nutzen. Ich spiele mein Material ohnehin vom Macbook ein.


    Es würde mich zwar schon reizen, da das TD-20 einen, im Gegensatz zum akustischen Schlagzeug, doch an einigen Stellen einschränkt. Aber ich bin derzeit noch nicht überzeugt, dass das TD-30 das doch so viel besser kann. Ich bin auf jeden Fall auf deinen Testbericht gespannt, da ich in nächster Zeit nicht die Gelegenheit haben werde, mir dahingehend selbst ein Bild zu machen.

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    Outsourcing ist modern.


  • Mich würde also interessieren:


    a) ist das TD-30 wirklich deutlich besser und realistischer zu spielen?
    b) ist der Sprung immernoch annähernd so gravierend, wenn man das TD-30 an den "alten" Pads betreibt?


    Ich bin auf jeden Fall auf deinen Testbericht gespannt, da ich in nächster Zeit nicht die Gelegenheit haben werde, mir dahingehend selbst ein Bild zu machen.


    Ich fürchte, das ich da einige Antworten schuldig bleiben werde. Das "grosse" TD-30 Set mit PD-128 und VH-13 ist bei den Händlern in der Nähe noch nicht eingetroffen. Ich habe allerdings auch derzeit nicht vor, die Pads zu wechseln, da -neben der weiterhin mässigen optik- auch die Preise der Pads m.E. langsam ins Absurde abdriften.


    Einige Kollegen im vdrums-Forum haben schon verglichen und festgestellt, das man auch mit den alten Pads von den neuen Features profitiert - auch wenn die neuen das wohl noch besser ausreizen.
    Daher werde ich mich zunächst mit dem Antesten der einfachen TD-30K begnügen.


    Mich interessiert neben der Frage, ob/wie die Dynamik besser/kontrollierbarer geworden ist vor allem, ob die neu hinzugekommenen Sounds dem ganzen nochmal einen Schub geben, und ob die Reduzierung des "MG-effekts" auch bei meinen alten Kits eine spürbare Verbesserung bringt. Ambience-Regler, USB-Anschluss und erweiterte EQ-Funktionen reizen mich hingegen nicht so sehr.


    Ich packe dann also mal meine CF-Karte und einen USB-Stick mit den passend abgelegen Importdaten meines Backups für das TD-30 ein und hoffe, das ich Erlaubnis und Möglichkeit erhalte, diese zu verwenden und ausgiebig zu vergleichen. Schade, das der Weg zu drum-tec so ewig weit ist. Dort wären sicher allerbeste Voraussetzungen, um so einen Vergleich durchzuführen.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo Gemeinde,
    beobachte das TD-30 Geschehen mit großer Neugier, da evtl. ein Wechsel vom TD-12 ansteht. Habe auch schon (fast) alles gelesen, geguggt und geguggelt. Jedoch stellt sich mir eine Frage die wohl (wenn ich nix übersehen habe) noch offen im Raum steht, nämlich:
    Hat jemand den Spieß schon mal umgedreht und sein "altes" Modul an den "neuen" Pads ausprobiert ?(
    Die Frage stellt sich mir, da alle von den doch sehr "mageren" Neuerungen des Moduls (TD-30) sprechen, insbesondere Sounds, aber auch von den "tollen" neuen Triggereigenschaften der Pads. Technisch gesehen löst ja der Trigger den Sound aus und wenn die Soundunterschiede (so wie ich das bisher gelesen habe) offensichtlich überwiegend in neuen Kit's und nicht in den Nuancen der Trigger liegen !? Diese machen wie gesagt die Trigger selbst und nicht das Modul. Wie schon beim TD-12/TD-20 das Positional Sensing, nützt ja nix wenn ich ein DIY-Pad mit Rim-Trigger (Ddrum z.B.) anspiele.
    Soweit dürfte das ja verständlich sein, wenn ich mich nicht irre. Kurz und knapp gesagt geht meine Frage darauf hinaus: "Reicht es nicht schon 2,3,4 neue Pads zu kaufen um den Unterschied TD-20 zu TD-30 zu "Egalisieren" oder hat jemand schon mal altes Modul an neuen Pads ausprobiert :?: Ich weiß, preislich liegt das etwa beim Preis des Moduls, aber das Modul kann ja (fast) nix Neues ohne die neuen Pads, ein Teufelskreis . . . ;(
    Greez, Josh


    Edith sagt: Alle fragen sich wohl das gleiche, alt/neu-neu/alt :D

  • So, heute habe ich das TD-30 selbst mal angespielt.


    Im Laden war "nur" das neue TD-30KV antestbereit. Weder das kleine Set, noch ein TD-20 waren zum Vergleich verfügbar.
    Somit kann ich zur Kompatibilität der Hardware hin oder her nichts sagen. Auch ist ein belebter Musikladen natürlich auch keine optimale Testumgebung - man kann u.a. halt nicht "endlos" testen und muss sich auch auf Kopfhörer beschränken.


    Das ganze Set triggerte sehr sauber. Lediglich das PD-128 löste bei Schlägen in starker Randnähe mit der Werkseinstellung gelegentlich den Rim aus. Das lies sich im Triggersetup aber spielend anpassen. Der Rim spricht super an und lässt sich klasse dosieren.


    Bei den Sounds habe ich mich auf die neuen Snares konzentriert. Die sind m.E. eine klare Steigerung ggü. den bisherigen. Ich weiss zwar nicht, wie sich das ganze im Bandumfeld durchsetzt, aber es klingt pur schonmal deutlich lebendiger. Das gleiche Schläge nicht mehr immer den genau gleichen Sound erzeugen, bringt tatsächlich einen Fortschritt in Richtung Natürlichkeit.


    Das fremde Kits an einem fremden Set mit fremden Kopfhörer in fremder Umgebung eine objektive Beurteilung äusserst schwierig machen, hat sicher jeder schon leidvoll feststellen müssen. Ich hatte daher schonmal was vorbereitet, und meine Kits auf einem USB-Stick mitgenommen. Diese habe ich dann auch nach einem ersten Test importiert (was schnell und völlig problemlos funktionierte). Sofort fühlte ich mich wie zuhause :) . Die gute Triggeransprache brachte hier natürlich seine Vorteile. Von der schöneren Lebendigkeit der neuen Sounds profitiert man hingegen nicht - was ja auch zu erwarten war.


    Im direkten Vergleich fühlten sich meine Lieblingskits etwas "statischer" an. Das sind keine Welten, aber es ist schon ein klar wahrnehmbarer Unterschied zu den Werkskits, die die neuen Sounds verwenden.


    ich habe vor allem auf die Snaresounds bewusst geachtet. Der rest war jetzt nicht so in meinem Focus, aber es fühlte sich alles soweit rund und passend an.


    Insgesamt ist das TD-30 ganz klar kein neues Modul, sondern ein modernisiertes TD-20(x). Das macht das ganze zwar wenig spannend, aber immerhin findet man sich auch sofort problemlos zurecht und ein eventueller Umsteiger muss sich nicht alles neu erarbeiten, sondern kann die neuen Sounds nach und nach ins Programm integrieren.


    Über die Tatsache, das viele erhoffte Features weiterhin fehlen, muss an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden - ist ja schon an anderer Stelle hinreichend diskutiert worden.


    Tja und die Frage - soll man als TD-20 Nutzer umsteigen?
    Das kann sich wohl jeder nur Selbst beantworten. Die Weiterentwicklungen sind auffällig aber degradieren das TD-20 nicht zu einer unterklassigen Alternative.


    Ich werde den Schritt wohl gehen, sobald die Module einzeln erhältlich sind. Nach 8 Jahren TD-20 und einigen hundert Gigs damit gönne ich mir das einfach.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Bei mir sind es gerade mal 6 Jahre TD-20, somit habe ich also noch Zeit :D


    Im Ernst: sehr interessanter Bericht, der meine Vermutungen so weit bestätigt. Es ist also eine konsequente Weiterentwicklungen, mit Stärken sowie Schwächen - zu einem gesalzenen Preis. Dass es aber schon einen deutlichen Mehrwert gibt, der sich auch in der Spielbarkeit auswirkt, ist beispielsweise etwas, was ich beim TDW-20 vermisst habe - und somit den Kauf nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen habe. Es ist auf jeden Fall ein etwas zeitgemäßeres Modul, so viel ist schon mal sicher.
    Ich freue mich nach deinem Bericht jedenfalls darauf, dass Set in einigen Monaten einmal selbst testen zu können.


    Vielen Dank!

    E-Drums DIY
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  • Wieso, Du kriegst die Module doch schon einzeln - oder habe ich da was überlesen??


    Ich habe gelesen, das zunächst die Kits, und ab Juli die Module einzeln lieferbar sein werden. Das würde auch erklären, warum die üblichen Verdächtigen das Modul als "noch nicht lieferbar" führen. Aber mir kommt es da auch nicht auf ein paar Tage oder Wochen an.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Es ist also eine konsequente Weiterentwicklungen, mit Stärken sowie Schwächen - zu einem gesalzenen Preis. Dass es aber schon einen deutlichen Mehrwert gibt, der sich auch in der Spielbarkeit auswirkt, ist beispielsweise etwas, was ich beim TDW-20 vermisst habe - und somit den Kauf nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen habe.


    Genau genommen hätten die aktuellen Erweiterungen eigentlich dem TDW-20 sehr gut gestanden. Ich sehe Hardwaremässig -ausser dem Ambience-Regler und dem USB-Anschluss (beides m.E. nicht unbedingt nötig) keine grossen Unterschiede am Modul.
    Meistgenutztes Feature des TDW-20 ist bei mir die flexiblere Belegung der HiHat Zusatzsounds. Damit lässt sich z.B. bei Latingrooves schon ordentlich leben machen. Zudem haben einige neue Sounds einzug in mein live-setup gehalten, das war aber nicht wirklich ein grosser Sprung.


    Tja, preislich ist das TD-30 ( Modul) wenigstens nicht noch salziger geworden als der - mittlerweile nicht mehr hergestellte- Vorgänger. Mal schauen, wo sich die Strassenpreise in kürze einspielen. Ganz bitter finde ich hingegen, das die -eh schon saftigen- Padpreise nochmals z.t. deutlich nachoben geschraubt wurden. Da trösten auch die neuen Finishs kaum darüber hinweg.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Ja.
    Dennoch schreibt sich Maschine Maschine.

    ROLAND-E-Drum-Setup (andere Marken gesondert angegeben):
    TD-9 (v2.0), MDS-12X, KD-120 mit drum-tec DP-921, VH-11 auf drum-tec HS-921, PD-125 auf Yamaha SS850, 2 x PDX-100, 2 x PD-105 (1 x per MDH-12), CY-15R, CY-14C, CY-13R, Sennheiser HD 380 pro, Yamaha DS840, TDM-20, Vic Firth American Classic 5BB

  • Moinsen,


    das TD-30 hat für mich mehr brauchbare Kits und Playalongs an Bord - nach 8 Jahren kann ich den alten SCH... nicht mehr hören.. ;(


    ..der zusätzliche Ambience-Fader gefällt mir sehr gut... 8)


    ..die Handhabung des Moduls ist sehr ähnlich zum TDW-20...


    ..werde aber meine Pads behalten.


    Gruß


    Peter

    drum-tec: Trigger Tubes
    HART Dynamics Professional TE 3.2: 13" Kick , 13" Pro handhammered Snare, 8" und 10" Toms, Hammer Pad
    Roland: TD-30 Modul, V-Cymbals CY-5, CY-13R, CY-14s, CY-15, VH-11, FD-8, KT-10
    TRICK: Pro 1V Bigfoots, Pro HH-1
    Ultimate Ears: UE-7 Pro
    Ultrasone: HFI 550

    Einmal editiert, zuletzt von Peter R ()

  • Ich habe beide Sets ausgiebig getestet. Für mich stand dabei insbesondere die dynamische Erweiterung im Fordergrund.
    Das Positional Sensing im Ride Becken war für mich kaum wahrnehmbar.
    Auch sonst konnte ich keinen Unterschied feststellen, der eine Mehr- oder Neuinvestition auch nur im geringsten rechtfertigen würde.

  • Ich spiele ja auf einem TD20X und stelle mir nun die Frage, ob die Sounds im TD30 wesentlich besser sind.
    Ich konnte noch nicht testen, da es hier oben in Rostock / Bad Doberan und umgebung keinen E Drum laden gibt. Deshalb wäre es schön, wenn mir diese Frage jemand ganz klar beantworten könnte.

  • Hallo Leute


    Ich bin ganz neu hier im Forum. Habe mich heute erst angemeldet :)


    Nun, ich bin 42 Jahre alt und spiele seit meinem 10. Lebensjahr Drums mit grosser Leidenschaft. Ich habe drei Drumkits. 1 x Akkustikset von SCS (Schweizer Hersteller) und ganz neu zwei E-Drumkits von Drum-Tec (Pro-Serie mit der Band und Diaboblo für zu Hause!). Als Soundmodul verwende ich das TD20x. Ich gebe zu, dass ich viele Jahre auch der Meinung war, dass E-Drums der grösste Schrott sind. Inzwischen habe ich aber meine Meinung massiv verändert. Das TD20x ist schon sehr gut, was die Sounds betrifft, bezw. was man daraus alles machen kann. Gestern bin ich nun wieder einmal zu Drum-Tec Süd gefahren um das neue TD30 anzutesten. Uwe hat dort bereits zwei TD30 Module im Geschäft. Einmal an einem Rolandkit und einmal an einem Drum-Tec der Pro-Serie. Ich durfte mich gestern gründlich mit dem neuen Flagschiff von Roland auseinanderstetzen. Hier mein kurzes Fazit:


    Besonders überrascht, ja gar überzeugt hat mich die neue Hi-Hat. Die Soundeigenschaften sowie die Trigger bei der VH-14 (oder so?) haben hier meiner Meinung nach klar zugelegt. Kleine Fills auf der Hat werden jetzt fehlerfrei gespielt und selbst sehr schnelle Rolls werden sehr präzise umgesetzt. Auch die Simulation zwischen geschlossener Hat bis ganz offen werden jetzt stufenlos schön und sauber vom Modul umgesetzt. Da der Preis dieser Cymbal-Pads jedoch sehr hoch ist, habe ich gestern noch das Soundmodul mit die wesentlich günstigeren schwarzen VH-12 gestestet. Hier musste man einfach im Modul bei den Triggereinstellungen die VH-12 wählen, justieren und fertig. Auch die "alten" Pads können jetzt mithalten und vermitteln einen realitätsnahen Sound. Das ist meine grösste Entdeckung am neuen TD30-Modul. Auch die Cymbal-Sounds sind nun weicher und lassen sich akzentuierter spielen. Die Auswahl an Drum-Kits im Modul hingegen sind nicht westentlich besser geworden. Das Ansprechverhalten bei der Snare, vor allem die Rimshots sind jetzt besser abgestimmt und lassen mehr Variationen in der Spielweise zu. Die Dynamik finde ich auch besser. Die Toms sind sicher auch besser aber nicht ein grosser Unterscheid besteht meiner Meinung nach nicht. Einige Tomsounds klingen beim TD30 etwas "echter" aber ich finde, dass auch hier der Unterschied um TD20x nicht ein Upgrade wert ist. Auch der Ambienteregler ist ein nettes Feature welcher auf einer Live-Bühne vielleicht ideal eingesetzt werden kann. Wenn der Tontechniker am Mischpult einen cleanes und trockenes Soundsignal wünscht um dann selber den Hall etc. beizufügen, kann natürlich hier mit einem Wisch das ganze Kit umgestellt werden ohne noch lange Ambienteeinstellungen im Modul vornehmen zu müssen. Aber auch das ist ja eingentlich kein Problem und somit vernachlässigbar. Die Annschlüsse sind noch dieselben wie beim TD20x ausser dass noch ein USB-Anschluss dabei ist. Aber andere Sounds importieren kann man so viel ich weiss nicht. Roland geht da warscheinlich auf Nummer sicher, dass niemand seine eigenen Sounds anderen zur Verfügung stellen kann. Oder gibts da Möglichkeiten? Ich kenne mich da noch nicht so aus. Habe mein E-Drum ja erst seit einem halben Jahr.


    Alles in allem sage ich, dass das neue Soundmodul TD30 eine Verbesserung mitbringt. Wer heute ein TD20x besitzt und zufrieden ist kann durchaus auch so weiterfahren. Wer noch ältere Module besitzt und Wechselabsichten hat, wird mit dem neuen Modul sicher seine Freude haben. Da ich persönlich sehr grossen Wert auf gut klingende und spielbare Cymbals und Hi-Hat Wert lege überlege mir ernsthaft ober ich ein Upgrade machen soll. Drum-Tec bietet interessante Upgrades an. Noch habe ich mich nicht entschieden und lasse das noch etwas reifen, da der Rest plus/minus ohne die grosse sensationelle Verbesserungen daher kommt. Ist natürlich subjektiv und nur meine ganz persönliche Meinung.


    Es stellt sich für mich eh die Frage, wann ich das E-Drum oder das Akkustikdrum mitnehme. In kleinen Clubs ziehe ich das E-Drum natürlich vor. Guter Sound in angenehmer Lautstärke und dennoch druckvoll haben mich schliesslich vor einem halben Jahr überzeugt, ein E-Drum zu zulegen.


    In diesem Sinne, hoffe ich euch mit meinem kleinen Bericht weiterhelfen zu können.


    Rockige Grüsse aus der Schweiz :)

  • Besonders überrascht, ja gar überzeugt hat mich die neue Hi-Hat. Die Soundeigenschaften sowie die Trigger bei der VH-14 (oder so?) haben hier meiner Meinung nach klar zugelegt. Kleine Fills auf der Hat werden jetzt fehlerfrei gespielt und selbst sehr schnelle Rolls werden sehr präzise umgesetzt. Auch die Simulation zwischen geschlossener Hat bis ganz offen werden jetzt stufenlos schön und sauber vom Modul umgesetzt. Da der Preis dieser Cymbal-Pads jedoch sehr hoch ist, habe ich gestern noch das Soundmodul mit die wesentlich günstigeren schwarzen VH-12 gestestet. Hier musste man einfach im Modul bei den Triggereinstellungen die VH-12 wählen, justieren und fertig. Auch die "alten" Pads können jetzt mithalten und vermitteln einen realitätsnahen Sound.


    Auch von mir erst mal Danke für den ausführlichen Bericht.


    Die Hi-Hat empfinde ich persönlich auch immer noch als den Schwachpunkt beim TD-20.


    Verstehe ich Dich richtig, dass die verbesserte Spielbarkeit der Hi-Hat beim TD-30 mit der "alten" VH-12 ganz exakt genauso gegeben ist wie mit der neuen (schweineteuren) VH-14? Man muss also nicht zwangsläufig auch noch in die VH-14 investieren um in den vollen Genuß der von Dir beschriebenen Verbesserungen zu kommen?

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