GEMA dreht durch...

  • Bei Contergan hats auch nur 50 Jahre gedauert, bis man hilft.


    Ganz woanders hilft man aus Deutschland natürlich auch gern und deutlich schneller -> klick


    Psycho,
    sorry aber müssen eigentlich solche Vergleiche sein???
    Ich denke das muss nicht sein und gehört auch nicht hier her! :thumbdown:


    Lieben Gruß Marc

  • Scheinbar ist gemeint, dass deutsche Raffgierbranchen (Banken, Pharma, Waffen) zweifelhaft erscheinen lassen, dass die deutsche Kulturbranche irgendwelche sozialverträgliche Zwecke verfolgt. Folglich soll man wahrscheinlcih eigentumsähnliche Grundrechte der Urheber ebenso kritisch hinterfragen. Da der Verfassungstreue-Diensteid im öffentlichen Berufsleben ständig Ruhe gebietet, wird dann pünktlich nach Feierabend hier in cruder Logik um so unruhiger vertreten, dass man sich über die Raffgier internationaler Milliardenkonzerne nicht aufregen darf, quasi als nationale Sühne für Bank-, Pharma- und Waffen-Verfehlungen.

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  • pbu, du witzbold :) aber rattenscharf gecontert


    es geht hier nicht um trolliges sondern schlicht darum, dass hier immer wieder die pseudomoralische Keule gegen mich raus geholt wird - dabei sind es schlicht nicht die User von YT, die das Problem sind, und auch keine uploadenden Polizistensöhne, die der Papi zufällig erwischt. Es ist auch nicht ein moralisches Problem von Google, Leistungsschutzrechte zu verletzen, sondern es ein soziokulturelles Problem, dass sich aus dem technischen und sozialen Wandel der Gesellschaft ergibt.


    Bsp Drumdidi schreibt

    Zitat

    man kann sich entscheiden, ob man sich vor den Karren eines globalen Konzernes spannen lässt ( weil man etwas kurzsichtig nur seinen privaten Konsum im Auge hat und dem irrwitzigen Gedanken aufsitzt, das Google nicht zunehmend auch Zu bezalende Inhalte anbietet) oder ob man lieber diversifizierte Strukturen mit vielen Akteuren haben möchte, die alle daran verdienen, vor allem aber eben auch die Urheber all dessen, ohne die das Internet nicht viel mehr als eine Datenleitung wäre.


    Ich bin der Meinung, man kann sich da gar nicht entscheiden, uns wird das so vorgesetzt und es hat eine von mir komplett unbeeinflussbare Eigendynamik. Außer, dass auf YT-User wie mich rumgehakt wird - obwohl ihr selber alle YT nutzt - kam bisher auch nicht ein Vorschlag von euch, wie man das Dilemma ändern könnte, weil ihrs eben nicht wisst. Dann ist Psycho eben Schuld ;)


    Hat nur einer von euch mal geschrieben, wir überlegen uns mal, wie wir die Verhandlungen der GEMA mit YT in Schwung bringen? Mein erstes Posting in der aktuellen Fortsetzung bezog sich doch genau auf diese Mangamentprobleme. Tretet doch bitte eure Intessenvetretung in den Arsch und nicht mir, wenn ihr an die Kohle wollt. Von mir könnt ihr sie gern haben, habe ich immer gesagt, aber in diesen Strukturen GEMA etc. werdet ihr sie nie gerecht verteilt bekommen, wenn ihr überhaupt was abbekommt.


    Diese ganze PRO-GEMA-Gebashe macht doch nur Sinn, wenn sie für euch was täte.


    Und ich glaube auch nicht, dass sich am Prinzip des Internets, reine Finanzierung durch Werbeeinnahmen, etwas ändert. Selbst wenn man ein bisschen zahlen müsste, um werbefrei YT-Videos anzuschaeun, würds kaum einer machen, würden doch die meisten einen Werbevorspann genauso akzeptieren, wie die Werbeunterberechungen im TV. Dann geht man eben vorher nochmal pinkeln, bevor das heißersehnte YT-Video anfängt

  • Ich hätte da auch mal eine Frage bzgl. der guten GEMA.
    Ich kenn mich mit der ganzen Sache gar nicht aus. Ich fülle nur immer fein
    die Zettelchen aus, wenn wir irgendwo spielen. Da wir nur eigene Lieder
    spielen, hatte ich auch nie den Drang mich zu informieren.


    Wenn meine Band bei der Gema Mitglied ist und wir ein Konzert spielen,
    muss dann der Veranstalter dafür etwas abdrücken?


    Die Frage klingt irgendwie hirnrissig, aber ich weis es einfach nicht.
    Wer kann mir helfen?


    Grüße,
    Nico

  • Danke. :)


    So richtig hab ich da aber keine Antwort gefunden.
    Vielleicht bin ich da auch zum dumm, dass Geschriebene zu verstehen.


    Einzig das führt mich ein wenig weiter:


    Zitat

    Hier ist auch zu berücksichtigen, dass ein Mitglied dafür bezahlen muss, wenn es die öffentliche Verwertung seiner eigenen Werke selbst veranstaltet.


    Im Umkehrschluss heist das, dass ein Veranstalter für die Aufführung meiner Lieder durch mich selbst, genauso die Gebühren entrichten muss (wenn ich denn Mitglied wäre) ?


    Grüße,
    Nico

  • m Umkehrschluss heist das, dass ein Veranstalter für die Aufführung meiner Lieder durch mich selbst, genauso die Gebühren entrichten muss (wenn ich denn Mitglied wäre) ?


    So wie ich das verstanden habe, sogar wenn ihr selbst der Veranstalter seid - für eure eigenen, dargebotenen Stücke dürft ihr erstmal Kohle an die GEMA abdrücken, um dann einen Bruchteil davon als Mitglied zurückgezahlt zu bekommen.
    Da lohnt sich eine Mitgliedschaft doch echt, oder?
    Anders sieht das natürlich für die "Großen" der Zunft aus, die laufend in den Medien rauf und runter genudelt werden - die sahnen das ab, was das "kleine, unbekannte" Mitglied erwirtschaftet hat - also ganz genau wie im richtigen Leben :D

  • Hi Nico,


    wenn Du Deine Songs ( Eigenkompositionen ) bei der GEMA meldest, Mitglied bist und immer schön die Zettel ausfüllst muss der Veranstalter den GEMA-Beitrag für Deinen Gig bezahlen und DU bekommst für die gemeldeten & gespielten Songs von der GEMA das Geld.


    Bist DU selbst Veranstalter eines Gigs ( Selbstorganisation usw. ) musst DU als Veranstalter auch die GEMA-Gebühren zahlen.


    Lieben Gruß Marc

  • Ok, danke. Ich hab es nun verstanden. :)


    Ich konnte (wollte) am Anfang nur nicht so richtig glauben, dass ein Veranstalter
    Gema-Gebühren zahlen muss, wenn ich bei seiner Veranstaltung meine eigenen Lieder spiele. (Wenn ich denn gelistet wäre)

  • Wenn die Fragestunde schon eroeffnet ist:


    Was ich mich seit einer Weile frage:


    'Meine' Band besteht derzeit aus Mitgliedern aus 5 oder 6 Nationen (EU und Uebersee). (Ja, echt!)


    Mit dem Veranstalter ist das nicht so das Problem, der ist in einem Land ansaessig und regelt
    das dort mit der verantwortlichen Instanz bei einem Auftritt.


    Aber wenn wir mal einen Titel schreiben, den wir schuetzen lassen wollen und alle Mitglieder sollen
    als Autor/Komponist eintragen werden.


    Wo wuerde man den dann anmelden? Im Land wo die Band ansaessig ist?
    (Im Grenzgebiet kann man das ja manchmal auch nicht so genau sagen.)
    Oder dort wo derjenige gemeldet ist, der das Antragsformular ausfuellt?

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Hallo,


    offenbar ist die Frage ja megavirtuell, keiner der potentiellen Komponisten scheint irgendwo Mitglied zu sein ...
    (bei diesem Professionalisierungsgrad würde ich mir ernsthaft überlegen, ob nicht der bisherige Zustand der richtige ist)


    aber die Antwort wäre ganz einfach: ja. Wo denn sonst?
    Proberäume, die auf einem Grenzpfosten (quasi als Baumhaus) montiert sind, halte ich eher für selten.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Natürlich meldet jedes Mitglied beim eigenen Verein, aber wer keinen hat, hat ja auch nichts zu melden.


    PPS
    Mal ganz praktisch: wenn jedes Kapellenmitglied (sind offenbar minimum sechs) offiziell Autor sein will, dann wird auch jedes Mitglied, das kostet dann die Gesamtkapelle eben minimum sechs mal Aufnahmegebühr plus Mitgliedsbeitrag. Da muss man dem schützenswerten Lied einen guten Erfolg wünschen. Das wird ja oft vergessen. Aber selbst die angeblich so schlimme GEMA weist genau darauf hin.

  • Jürgen, wir haben doch in diesem Thread schon nachhaltig gesehen, dass bei diesem Thema der Verstand zuweilen aussetzt oder gar nicht bemüht wird.
    Da wird doch glatt vorgeworfen, dass eine Band, die tagtäglich auf diversen Radiosendern läuft, die tausende CDs verkaufen, regelmässig vor tausenden und abertausenden Leuten live auftreten, die imFernsehen präsent sind und deren Musik auch noch allerorten aus den Lautsprechern in Einkaufszentren, Bars und was weiss ich alles tönt, mehr Geld von der Gema bekommt als eine Band, die 20 Gigs im Jahr spielt und dann noch auf ihren Konzerten vielleicht 200CDs verkauft.
    Dann heisst es ja, das diese Leute angeblich alle für die Grossen zahlen...
    Wieviel Anteil diese kleine Band am tagtägliche Gesamtaufkommen an Musik hat, fragt dann keiner, und das sich das irgendwie an den Auszahlungen widerspiegeln sollte.
    Natürlich gibt es eine Menge an den Auszahlungsschlüsseln zu kritisieren, aber an der grundsätzliche Tatsache, dass eine kleine Band oft nur Zahler und nicht Empfänger sein wird, wird sich auch durch eine Reform des Schlüssels nichts ändern.
    Man verdient egal in welchemJob immer erst dann etwas, wenn man eine gewisse Menge an Umsatz erzielt.
    Erst dann lautet die Rechnung Umsatz - Ausgaben = Gewinn. Das gilt für Gagen genauso wie für Gema Ausschüttungen.
    Deshalb ist es ja auch erst sinnvoll, Gema Mitglied zu werden, wenn man gewisse Umsätze zu erwarten hat.
    Das die Gema übrigens nichts mit dem Schutz von Kompositionen zu tun hat, sondern ein Inkassounternehmen ist, sollte sich doch so langsam rumgesprochen haben. Ein Inkasso Unternehmen beauftragt man, wenn es was für In-die-Kasse gibt.
    Und wenn man dann für sich beantworten kann, dass man sowieso kein Geld von der Gema bekommt, dann wird man auch nicht Mitglied und muss dann aber auch weder bei Veranstaltungen, noch bei CD Veröffentlichungen Gema Gebühren bezahlen, wenn an nur seinen eigenen Kram spielt


  • Das die Gema übrigens nichts mit dem Schutz von Kompositionen zu tun hat, sondern ein Inkassounternehmen ist, sollte sich doch so langsam rumgesprochen haben. Ein Inkasso Unternehmen beauftragt man, wenn es was für In-die-Kasse gibt.


    geht aber schon ziemlich lange, bis dass einer dieser sogenannten gema-verteidiger das mal endlich zugibt. soso, was der abbot sagt, hat sich rumgesprochen... weiter mit tomaten schmeissen...

  • Komischerweise sehe ich mich jetzt mit diversen Vorwuerfen und Unterstellungen konfrontiert obwohl ich soweit ich erinnere
    hier im Forum noch nie was zur GEMA geschrieben habe. Nicht mal meine Frage bezog sich konkret auf die GEMA.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Ich verstehe auch nicht, was hier abgeht.
    Womöglich lässt die geballte Dümmlichkeit mancher Argumentanten langsam die Nerven anderer blank liegen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

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