Gestern Drum Workshop mit Udo Masshoff

  • Ich zitiere mich am liebsten selbst...


    Ich war auch in OL dabei!


    Ich denke, ob es empfehlenswert ist oder nicht, bleibt eine Typ-, Erfahrungs-und Erwartungsfrage.


    Wer sich dem Thema grundsätzlich gerne analytisch nähert, vielleicht das Buch von Nils Schröder gelesen hat und ein vertiefendes Wissen erwartet, könnte enttäuscht werden.


    Über den Unterhaltungswert kann man unterschiedlicher Meinung sein, so etwas ist immer Geschmackssache, bezogen auf das Thema Drumtuning hat er jedenfalls ein anderes Vorgehen: (UM: "Das Buch von Nils war sehr interessant, aber fürs Stimmen hat es mir nicht geholfen")


    vereinfachend:
    - Toms: Falten wegstimmen, Tonhöhe über Anpressdruck bestimmen, Feintuning in der Höhe durch Variation einer Schraube
    - generell wird das Thema "Fell in Stimmung mit sich selbst" eher verächtlich als überschätzt abgetan, zumindest wenn man viel Zeit investieren muss, um an jeder Schraube zu hören, allerdings wird in leichtem Widerspruch der Einsatz der Tama Tension-Watch an allen Schrauben als sehr gutes Hilfsmittel propagiert.
    - bei der Snare gibt es die Stimmhilfe: Reso sehr hoch, unabhängig vom Schlagfell, für möglichst gute Teppichansprache. Schlagfell mit gleichen Umdrehungen (1,5) an allen Schrauben auf Basisstimmung bringen, die oberen 2-3 Schrauben abgestuft höher ziehen, an den unteren entsprechend tiefer stimmen, Tönhöhe lediglich über die seitlichen Schrauben variieren. Ob die Snare trocken oder sehr obertonreich klingen soll, lässt sich dann mittels ein bis zwei Schrauben sehr schnell einstellen.


    Darüber hinaus: Wichtig für den Klang sind Felle, Spannringe und Snareteppich, demgegenüber Kesseldicken-, holzarten, -preise etc. aus seiner Sicht weniger oder gar nicht.


    Also insgesamt eine sehr pragmatische Herangehensweise.


    Hier sind wir wieder am Anfang, mit der Typ-, Erfahrungs-und Erwartungsfrage : reichen mir die 80%, die ich damit bestimmt erreiche? Gibt es darüber hinaus überhaupt Regeln, um die nächsten 10-19% herauszukitzeln? Bleibt nicht ohnehin dann nur Gehör und Geschmack? Oder hilft mir auf dem Weg das Wissen über Physik etc.


    Aber was ist schöner, als darüber zu reden und zu forschen?! In diesem Sinne ein Hoch aufs Drummerforum und derartige Workshops.

    Einmal editiert, zuletzt von ifc2 ()

  • Ich habe gestern in Kassel Udos Workshop besucht. Ich spiel/stimme selber lange Jahre Drums und zweifelte in meinen Erwartungen tendentiell eher.
    Ich bin jedoch positiv überrascht worden:
    Obschon Herr Masshoff an einigen Stellen das Rad nicht gänzlich neu erfindet - was er auch ausdrücklich zugibt - finden sich absoltu hilfreiche und sinnvolle Ansätze dabei und bei versammelter Drummer-Kollegenschaft auch mehrere "Wow"- und "Aha"-Effekte!


    Die Drums waren nach seiner methodik tatsächlich nach unter 1 Minute in gewünschten Grundstimmungen sauber tonal getunt - ist das nix? Das Ganze sogar ohne hohles Rumgeklopfe vor irgendwelchen Stimmschrauben. Okay, beim Feintuning klopfte es dan kurz doch noch, aber gezielt an gerade mal 1 Schraube pro Fell, ergo 2en bei Toms beideitig. Total easy mit guten Ergebnissen und de facto Handeln.
    Mehrere Experimente mit verschiednen Felltypen, Kesseltiefen sowie Holzarten und zuletzt auch Snareteppichen brachten doch im direkten Hörvergleich Erstaunliches (für einige TN) hervor und in meinem Fall mehrfach Bestätigung diverser Thesen, die ich andern orts im DF diskutierte: Trommelpreis, Marke und Holzkombi sowie Aufhängungshardware werden gern überschätzt. Die sind eher für Trends, Imaging, Wiederverkaufswert, Prestige oder die eigenen optischen Vorlieben relevant und aber eher nur nuanciert für das erzielte Soundergebnis tragend.
    Auch teure Dämpfkonstruktionen der Fellhersteller in oder am Fell kann man mit diesem Stimmwissen gern ignorieren, auch die Grundcharakteristikia verschiedener Felltypen sind mittels Tuning sehr stark beeinflusst. Das zeigt ja ein mittlerweile auch im DF mehrfach diskutierter Messestand in diesem Jahr deutlichst: 12er Toms unterschiedlichster Konstruktion um Marken mit unterschiedlichen Fellen bespannt waren allesamt so gestimmt worden, dass der Höreindruck verdammt ähnlich war. Mein persönliches fazit lässt dann die investitionen in extrem teure Drums oder hochspezielle Felltypen fraglicher werden....


    Fazit meinerseits: Der Workshop war unterhaltsam und informativ, hilf- und aufschlussreich - Empfehlung für die noch anstehenden Dates 2014 !!

  • Ich habe den "1. Teil" des WS bereits gesehen. Das war Ende 2013 meine ich. Heute gehe ich erneut zu session und freue mich schon drauf. Der Udo ist so ein cooler Typ, ein wahrer Entertainer und das Wissen, was er einem mitgibt, ist beachtlich. Kann man gar nicht alles verarbeiten in so kurzer Zeit.

  • Offenbar ist der Trend größere, bekanntere Musikalienhandel zu eröffnen, an der ehemaligen deutschen demokratischen Republik vorbeigewandert :huh:
    Hier kommt keine Sau her...

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Witzig/skuril ist auch die Interaktion mit seinem Evans-Mitarbeiter, der die Tour begleitet. Die "Bremser-Witze" waren aber auch wirklich ebensolche...;-)


    Alleine auf einer Floortom den sichtbaren Unterschied herkömmlicher Fellkragen und den 360ern von Evans zu sehen, war schon interessant.
    Die Tatsache, dass die 12er Toms allesamt mit unterschiedlichen Schlag- und Resofellen des Herstellers ausgestattet waren und wir sie letztlich auf annähernd identische Sounds trimmen konnten, war beeindruckend. Die Felltypen hatten dann eher einen nuancierenden Grundcharakter, ebenso verhielt es sich mit Hölzern und Tom-Aufhängungen. Ein "hörbarer" Qualitätsunterschied zwischen einem Tama Silverstar und Starclassic war keinem der Anwesenden möglich. Mechanisch arbeiten ja sicherlich beide Serien einwandfrei, sodass eben Presige, Optik oder Marktwert relevanter sein könnten... aber diese Debatte war ja gar nicht Gegenstand des Workshops. Es werden nur angesichts der dortigen Ergebnisse entsprechend "blasphemische" Debatten angestoßen.
    Es kamen allerdings auch, sagen wir einmal "subjektivere" Aussagen, die man evtl. schon etwas differenzeirender untersuchen müsste und die bestenfalls als "eigene Erfahrungen" eingeordnet werden sollten. Bspw (sinngemäß): "Remo ruhen sich seit einiger Zeit zu stark auf ihrem Ruhm aus, Evans hingegen...", "Hängetoms oder Standtoms sind reine Trends gewesen", "keine bekannte Drumschool lehrt Tunings und Sounds", "jahrelang wurde uns Abklopfen nahe der Stimmschrauben gelehrt und wir haben das geglaubt"... ich fand das keineswegs unsympathisch und es dient ja auch allemal dem Nahelegen der eigenen, hier zu vermittelnden Erkenntnisse.
    Ich würde als Außenstehender dem Marktführer Remo bei oftmals konkurrenzlos günstigeren Fellen doch bescheinigen wollen mit z.B. "X14", "Powersonic" oder neuartigen Meshheads durchaus aktuelle Produkte inszenieren zu wollen. Ebenso unterscheiden sich allein duch die physikalischen Gegebenheiten die grundsätzlichen Eigenschaften meiner 16er Floortoms von den gleichgroßen Hängetoms gleicher Serie bei identischer Befellung sowie ähnlichem Grundton sehr wohl voneinander und die Entscheidung, ob ich eine homogenere Tomreihe bevorzuge oder den satteren Wumms der Standtom, kann durchaus eine hörbare sein. Die traditionelleren Stimmansätze funktionieren nicht nur allesamt recht gut, sie können bei entsprechender Routine auch sehr zügig von der Hand gehen etc.
    Mir sind Drumschulen geläufig, die mit ihren Schülern sehr wohl auch über Stimmung und zu erzielende Sounds sprechen.
    Richtig "einzigartig" empfand ich die Idee seiner Snaredrum-Stimmung, die ja weit über das allseits bekannte Detuning hinaus führt. DAS werd ich vergleichend auf jeden Fall mal an meinen snares testen wollen - spannend!

  • Sodele, ich war gestern dabei und wurde erst einmal von dem netten Kollegen panikstajan angebabbelt - so muß das sein - nun kennt man sich :)


    Der Workshop bei session in FFM wurde kurzerhand zu einer Master Class, da nur 7 (!) Telnehmer/innen da waren. Wow! Also bekamen wir alle ein Tom in die Hand und konnten das vorgestellte Stimmkonzept direkt live ausprobieren. Inkl. Feedback von Udo. Das war sehr cool.


    Alles in allem sind Workshops, parrdon Master Classes bei Udo schon alleine aufgrund seines Wesens ein Erlebnis. Das Stimmkonzept hat er cool und easy rübergebracht. Ich denke, ich werde es schon bald an meinem eigenen Set ausprobieren und hoffe auf ähnliche tolle Stimmerfolge, wie gestern erlebt. Ob man Udos Konzeot nun als eine Revolution ansieht, sie gut findet und anwendet, ihr nicht traut weil man es immer anders gelernt bekam - das muß jede/r für sich selbst entscheiden. Und natürlich gab es auch einen Werbeblock für den ausrichtenden Fellhersteller und die eigenen Produkte wie Snareteppich und DVD. Dafür war die Master Class FOR FREE. Ich kann damit leben.
    Was ich besonders toll fand, war die Demonstration der diversen Stimmmöglichkeiten und das Herumspielen mit den diversen Fellspannungen inkl. jeweiliger Soundbeispiele. Nun kann ich mir endlich etwas darunter vorstellen, wenn es heißt, die Trommel klingt "flatterich", "trocken", "lange nach", "kurz nach" and so on.


    Danke Udo, Danke session, Danke Moritz...

  • Auf Nachfragen hat Hr. Masshoff zugeben ( müssen), dass die Spannreifen nach etwa 2 Jahren irreparabel verzogen sind.
    Für mich persönlich ist das ein Ko- Kriterium.
    Gussspannreifen lassen Felle tendenziell leichter stimmen.


    Grüße Sa

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

  • Zitat

    Auf Nachfragen hat Hr. Masshoff zugeben ( müssen), dass die Spannreifen nach etwa 2 Jahren irreparabel verzogen sind.
    Für mich persönlich ist das ein Ko- Kriterium.


    Auf Nachfrage hat die Nasa zugeben müssen, dass auf Alpha Centauri, Dinosaurier leben und auf übergroßen MP-3 Playern Musik von Mozart hören. Nach 2 Jahren sind die Batterien entleert und mangels passender Ersatzbatterien funktionslos. Das ist für mich ein KO-Kriterium. Ich kaufe mir nie wieder einen Mp-3-Player von Alpha Centauri. :D ;)


    Also manchmal befürchte ich (ich kann natürlich irren) wird auf unserem Planeten viel zu viel nachgeplappert bzw. womöglich etwas zu undifferenziert empfohlen oder etwas zu undifferenziert kolportiert. ;)


    Ich bin im Zweifel immer für die material-schonendsten und budget-günstigsten Methoden.


    Interessanter und im Alltag womöglich gravierender als das Haltbarkeitsdatum (übrigens ich liebe bei Toms "Ultra-Low-Tuning", halten dann Spannreifen auch nur 2 Jahre?) von "Spannreifen" (ich denke es ist bekannt, dass sich auch außerhalb des Typus Gußreifen zig verschiedene Spannreifen mit verschiedenen Materieleigenschasften respektive verschiedenen Verwindungssteifigkeiten tummeln) dürfte für normalsterbliche Drummer die bereits in der Fertigung mit Toleranzen gefertigten Spannreifen sein, die immer wieder mal vorkommen und oftmals von Drummern nicht korrekt identifiziert werden, sich jene also einen Wolf stimmen und/oder leider irrtümlicherweise dem Tom- oder Snarekessel unzureichende Klangqualität zuschreiben. Auch Spannreifen die BAUARBEITBEDINGT mit manchen Fellen mancher Hersteller nicht kompatibel sind - letzteres ist womöglich das "best kept secret of the Drumindustry ´til today" ;) - halte ich für das tägliche Musizieren und Stimmen bzw. Soundgenerieren für wesentlich bedeutsamer. Ist vielleicht aber nur meine Individualmeinung :D


    Zitat


    Gussspannreifen lassen Felle tendenziell leichter stimmen


    Nicht für Jedermann! Ich persönlich schätze diverse Gußreifen sehr (nicht vergessen, auch da haben wir aber zwischen manchen Herstellern Unterschiede)j aber Stimmen mit jenen ist für viele Drummer mitunter etwas schwerer... und nicht leichter.


    Edit: wichtiger Satz zum besseren Verständnis eingefügt.

  • Ich gehe davon aus, dass das vor allem die Snarereifen betrifft. A) weil die bei dieser Methode besonders korrumpiert werden und B ) das auch noch unter viel Spannung. Da wären 2 Jahre m. E. sogar viel.


    Bei den Toms halte ich das aber auch für möglich. Besonders wenn man wie hier nicht drauf achtet, wie der Reifen liegt, sondern nur nach Falten guckt und dann mit einer einzelnen Schraube stimmt. Ich sehe oft völlig dezentral aufliegende Reifen, wo eine Seite quasi am Kessel andockt und auf der anderen fast 1 cm "Luft" ist. Ist auf Dauer vermutlich auch nicht so toll für den Reifen.

  • Ebd. Thema kam beim Workshop in KS auch auf: Tatsächlich verlieren anscheinend die mechanisch stark beanspruchten Spannreifen - und zwar alle Varianten - nach einigen Jahren eine "innere Spannung". Man erkennt dieses Phänomen recht einfach, indem man den Ring mal an einem Finger hängen lässt und mit einem Stick anschlägt: Klingt er oder ist da kaum/kein Ton mehr zu hören?
    Tatsächlich bringt dieses extreme Detuning an der snare zwar dufte Soundergebnisse, Spannreifen machen sowas aber nur ca. 2 Jahre (lt. Hr. Masshoff) mit. Sein Argument, dass neue ja nur etwa "25 Tacken" kosten würden und smoit weitaus günstiger als hochtechnisch vorgedämpfte Felle, die man ja mit seiner Methode nicht mehr bräuchte, leuchtet mir da nur z.T. ein: Ein guter Gussreifen ist weitaus teurer und wöchentlich tausche ich meine Snarefelle nicht. Da ich auch oft Ambas oder maximal mal ein HD dry aufziehe, bleibt es auch bei überschaubaren Kosten.
    Das Detuning muss aber ja nur dann so extrem vollzogen werden, wenn man den von Hr. Masshoff vorgestellten, kurzen "Discosound" bzw. die dumpfe Ballade abdecken mag. Er sprach da ja auch von stark gedämpften Vorbildern wie die handtuch-Snare von Ringo Starr. Den offneren Funksound, der da auch vorgestellt worden ist, kriegt man ja auch mit etwas weniger "Verbiegung" hin und entsprechend wird auch der Reifen besser mitmachen, oder?


    Übrigens, die Stimmmethode funktioniert ausdrücklich mit allen Spannreifen und keineswegs nur mit den Gussreifen!

  • Hallo,


    es gibt zwischen Spannreifen gleicher optisch grob erkennbarer Bauart durchaus
    extreme Qualitäts- oder jedenfalls Eigenschaftsunterschiede.
    Manche Reifen sind eher starr und stabil, andere eher weich und instabil.
    Somit sind generelle Aussagen in der Tat eher mit größter Vorsicht zu genießen.
    Das gilt auch für die Stabilität von Trommelkesseln.


    Es gibt Material, das auch bei unpfleglicher oder gar gewalttätiger Behandlung
    dennoch ewig durchmacht, anderes ergibt sich schon nach kürzester Zeit oder
    war niemals stabil. Gerade heute, wo die Fließbänder in Fernost alles mit den
    lustigsten Namen fabrizieren, ist alles möglich, wobei die sehr gute Qualität doch
    eher sehr selten geworden ist.
    Meine Spannreifen leben jedenfalls seit mehr als zehn Jahren und ich halte mich
    an die traditionellen Stimmtechniken der Konservativen, die bei Bedarf auch
    mal den Schlüssel beiseite legen, wenn andere Methoden zwar verboten sind,
    aber schnell und effizient das erreichen, was man hören will.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Soll ich mal einen Workshop über Dämpfen, also No-Tuning halten,
    gesponsert von Tempo?

  • Zitat

    Bei den Toms halte ich das aber auch für möglich. Besonders wenn man wie hier nicht drauf achtet, wie der Reifen liegt, sondern nur nach Falten guckt und dann mit einer einzelnen Schraube stimmt. Ich sehe oft völlig dezentral aufliegende Reifen, wo eine Seite quasi am Kessel andockt und auf der anderen fast 1 cm "Luft" ist. Ist auf Dauer vermutlich auch nicht so toll für den Reifen.


    Unverständlich bis "furchtbar" (für meine Lesart :D ) , wenn Menschen so stimmen. Dann wäre aber anzumerken, dass extrem-verschieden gestimmte Trommeln nicht jeder schätzt. Kann es sein, dass mitunter Tuning-Varianten beschrieben werden, die mit höherer Wahrscheinlichkeit zu lasten (insbesondere nicht allzu verwindungssteifer) Spannreifen gehen durch einseitige Beanspruchung? Das scheint womöglich die Quintessenz der Diskussion zu sein. Das wäre ja fast schon... "lustig". Naja, Spanneifen kosten ja nichts. Und das bisschen Verchromung macht Mensch und Umwelt ja sicher auch nix. Ordern wir nochmal ein paar für die nächsten Dekaden. :D Ironie-Modus off.


    Zitat

    Meine Spannreifen leben jedenfalls seit mehr als zehn Jahren und ich halte mich
    an die traditionellen Stimmtechniken der Konservativen


    Tja, da erscheint dann solch eine Aussage in ganz anderem, wohl überlegten Licht. Auch ich habe habe bislang sehr wenig bis keine Spannreifen geschrottet. Die meisten Verluste/Mängel traten tatsächlich ab Werk, also fabrikneu! auf.


    Letzte Anmerkung: Spannreifen machen übrigens auch Fabrikneu und je nach Typus nicht immer dieselben bzw. langklingenden Töne. Wir sind hier wieder ganz schön am generalisieren.... uiuiuiuiuiiiieeeeee.


    Slightly Off-Topic, aber irgendwie paßt es doch zum Thread: Soeben das 2. neue Saturn IV von Schülern hier zum Tuning und Aufbau gehabt. Am hartnäckigsten das nagelneue 16" Saturn Flootom im tuning. Der Klang fiel deutlich zu den beiden wirklich gut klingenden 10" und 12" Hängetoms ab. Beim uralten Gähn-Verfahren "das Standtom mal in de Luft zu halten und anzsuschlagen" stellte ich fest, ich hatte doch gut gestimmt. Nun klang das 16" Tom fantastisch, 1-2 Klangklassen besser als auf den Beinchen und schön tief und mächtig plus langem Sustain. Sobald ich es wieder auf die mitgelieferten Füße stellte, änderte sich sofort die Ausklangphase massivst und schlimmer noch: diverse der tiefen Frquenzen waren nicht mehr da (bzw. offensichtlich "ausgelöscht"). Und das obwohl die Floortombeine doch "Sonicclear" heißen und in Katalogen so deutlich als neue Besonderheit herausgestellt werden... in meinen Ohren Mumpitz, leider!


    Fazit: Man kann so viel sagen, schreiben kolportieren und fantasieren. Probiere jeder selbst ungehemmt aus und bilde sich seine eigene Meinung. Das halte ich immer noch für die beste Methode mit dem größten praktischen Erkenntnisgewinn. Wer lieber in seiner begrenzten Lebenszeit trommeln will, kann das natürlich auch tun Just as you wish. :D


    Edits: Rechtsschreibung und Kleindruck vorgenommen, da manches slightly Off-topic.

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