Gut genug für Veranstalter???

  • Hallo Drummerforum!


    Im Moment haben wir nur Probenraumaufnahmen die mit einem Zoom H2 Audiorecorder mitgeschnitten wurden. Ich bin etwas unsicher, ob man dieses Material verwenden kann um bei Clubs und Veranstaltern von Festivals zu punkten. Ich bitte um Eure Meinungen und Beurteilungen: kann man sich mit dieser Qualität bei Veranstaltern bewerben, oder würdet Ihr empfehlen soundtechnisch hochwertigere Aufnahmen einzuspielen?


    Meine Befürchtung ist, dass potentielle Veranstalter Proberaumaufnahmen nicht als solche beurteilen können und uns ablehnen. Was sind Eure Erfahrungen? Wie beurteilt Ihr die Qualität?


    https://soundcloud.com/drumdrum/augen-reference-perfekt


    Gruß,


    <>< Daniel

  • naja, das klingt halt so ähnlich, wie es dann auch im laden klingen würde.... muss man selber wissen ob das gut oder schlecht ist ^^ meiner erfahrung nach lassen sich nur die unerfahrenen veranstalter von überpolierten aufnahmen beeindrucken, von daher ist so ne ehrliche aufnahme manchmal vielleicht gar nicht verkehrt

    sieg natur.

  • Einfach probieren. Wenn ihr keine Gigs bekommt, wisst ihr, dass ihr was ändern müsst...


    Aber sie wissen dann immer noch nicht ob es daran liegt?

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich finde den Song gut. Aber die Aufnahmequalität schlecht. Insofern verbaut ihr euch imho selbst die Chancen.


    Live hört sich Mucke sowieso immer etwas druckvoller und ehrlicher an. Ich würde den Sound etwas aufpolieren, nicht zu sehr, damit es authentisch bleibt, und dann testen.



    gruß *jagger* 8)

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Aber sie wissen dann immer noch nicht ob es daran liegt?


    Ich denke mal, dass die meisten, die berühmt werden wollen, nicht wissen, warum sie es nicht sind.
    Wenn ich vorher wissen würde, ob es reicht, wäre ich Wahrsager und nicht Musiker.


    Konkret: Mit der Aufnahme zu einem Veranstalter gehen, vorspielen und die Reaktionen abwarten.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Genau! Und ist es nicht eher so, dass das Bandmaterial eher ein Baustein von mehreren ist? Kontakte, Unterstützer, zur richtigen Zeit am richtigen Ort, Weiterempfehlung und auch leider Seilschaften etc. spielen m.E. weitere Rollen.
    Zur Frage: Für ein Demotape find ich´s ok.

  • Hallo,


    es gibt ungefähr drei Veranstalter auf der Welt.
    Für die Festhalle in Frankfurt reicht es wohl nicht, die Kellerkneipe Dideldum nimmt sowieso jeden, ob mit oder ohne Demo und mit dem Wirt vom Fröhlichen Apfel würde ich einfach mal reden, man sagt, der entscheidet danach, ob ihm die Nase gefällt. Andere Leute munkeln, das Stichwort wäre die Anzahl des trinkwütigen Publikums, wieder andere munkeln, der würde einer Partei angehören und gerne deren Mitglieder bevorzugen. Aber das ist alles nur Hörensagen und keiner weiß etwas Genaues.


    Mittelfristig würde ich die Klangqualität schon verbessern wollen, das H2 verwenden wir im Proberaum, das ist für die Kontrolle ganz hübsch, aber für ein Demo zeigt es doch schnell die Grenzen, wobei natürlich auch der Raum nicht optimal ist und möglicherweise die Gesangsanlage ebenfalls nicht.


    Grüße
    Jürgen

  • Danke für die Einschätzungen und Bewertungen.


    Wir haben mittelfristig vor, mehrspurige Demos von ein paar Songs aufzunehmen. Das wird aber eine Weile dauern weil alle Bandmitglieder einen gefüllten Alltag haben. Meine Ungeduld trieb mich, das Material aus dem Probenraum zu verwenden. Nach Euren Kommentaren werde ich es nicht einfach unkommentiert verschicken.


    Gruß,


    Daniel

  • Vielleicht nicht unkommentiert, aber wenn man dabei sagt das es sich um einen einfachen Probemitschnitt handelt müsste das denke ich in Ordnung gehen. Ich hab da schon ganz gute Erfahrungen gemacht.


    HOHK: Ich schrieb nicht "ob es reicht" sondern "ob es daran (an den Handyrecorder-Aufnahmen) liegt". Wie schaffst du da jetzt den Sprung zu berühmt sein wollen und Wahrsagerei?

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Wie schaffst du da jetzt den Sprung zu berühmt sein wollen und Wahrsagerei?


    Ist doch ganz einfach, wenn man es anders verstanden hat. 8)


    Edit: im Übrigen finde ich die Aufnahme durchaus ausreichend.


    .


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

    Einmal editiert, zuletzt von HOHK ()

  • Ich stimme edit zu. Damit bekämst du als semiprofessionelle Coverband keinen einzigen Job. Für die entsprechenden Veranstalter muss alles hochglanzpoliert sein.
    Für eure Zielgruppe finde ich das aber nicht zu schlecht. Hauptsächlich deshalb, weil das auf der Aufnahme gut ist und (abgesehen vielleicht vom etwas zu leisen Gesang) auch ordentlich ausgesteuert. Wenn ich das geschickt bekäme, würde ich davon ausgehen, dass ihr live kein Reinfall seid :)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hi,

    Wenn ich das geschickt bekäme, würde ich davon ausgehen, dass ihr live kein Reinfall seid

    absolut, das ist 'ne gute Performance, ABER: Ich persönlich kann diesen Proberaum-H2-Sound nicht mehr hören. Und er nimmt Euch einfach etwas vom Eindruck. Ist so ein bisschen, wie eine selbstgebastelte Visitenkarte: Der/die ist/sind schon gut, aber ...


    Warum nicht einen (ziemlich goldenen) Mittelweg nehmen? Und im Proberaum mit (durchaus geliehenem) gutem Zeug eine *Ensemble-Aufnahme* machen? Dann bliebe der Live-Charakter, die Ehrlichkeit und die klare Aussage, dass ihr es auch wirklich könnt. Aber es würde (technisches Wissen oder kenntnisreiche Menschen vorausgesetzt) deutlich besser klingen.


    Wir haben bei einem Recording-Projekt mal neben den geplanten Overdub-Aufnahmen auch ein paar live (auf mehrere Spuren) reingejammt und das war am Ende überraschend gut. Try it! Es muss ja nicht immer gleich Studio sein.


    Grüße
    Hajo K

  • Es wird stark auf den Veranstalter ankommen ob das "reicht" oder nicht. Grundsätzlich bin ich nicht dafür, den Trend zur Hochglanzaufnahme weiter zu verstärken, sondern durchaus mal auf die Vorstellungskraft eines Veranstalters setzen. Geht aber sicherlich nicht mit jedem.

  • Ich denke, dass die Qualität der Aufnahme ausreicht, um so ziemlich alles Wesentliche übermitteln zu können. Es kommt dann also tatsächlich auf den jeweiligen Veranstalter an und ob der die Qualität der Band daraus ablesen kann. Eine bessere Aufnahmequalität würde natürlich vordergründig mehr her machen, inhaltlich aber nix ändern. Den meisten Veranstaltern sollte das also (hoffentlich) reichen - was sie hier nicht hören können, würden sie auch in "high gloss" nicht hören. In einem Auswahlverfahren mit mehreren Bewerbern würde ich aber schon erwarten, dass ein Veranstalter eher zu besser produzierten Aufnahmen tendieren würde.


    Objektiv tut diese Aufnahme genau das, was sie soll: Sie gibt wieder, was die Band macht, wie sie stilistisch einzuordnen ist, und was die Musiker technisch bieten können. Wenn man nem Veranstalter dazu sagt, dass es eben nur ein Proberaummitschnitt zu Demonstrationszwecken ist und ausdrücklich keine CD-Qualität, hätte ich keine Bedenken, es so anzubieten. Wenn es aber Konkurrenzdruck gibt, würde ich was Hochwertigeres produzieren.

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