Ist es eine Schande, wenn Drums programmiert sind ?

  • Im Jazz spielen manche ja noch diese total überholten Akustik-Bässe und Flügel.


    Hallo,


    in der Klassik ist es noch schlimmer, da stellen die teilweise schweres Kriegsgerät auf für ein paar Töne, die
    man auch hätte auf das Octapad hätte legen können.


    Es ist eben immer die Frage, was man klanglich erreichen will.
    Es gibt akustische Musik, es gibt elektronische Musik, es gibt Mischmusik
    und es gibt Informatiker.


    Es gibt Hausmusik, Kellerbands und internationale Top-Acts,
    Pro-Tools und sonstwas.


    In den 1980er Jahren kamen die E-Drums und es wurde prognostiziert,
    dass damit das Schlagzeug in seiner bisherigen Form ausgedient hätte.
    Tatsächlich hat es sich überraschenderweise umgekehrt entwickelt.


    Auch die Hammond-Orgel hat die Kirchenorgel nicht vertrieben.


    Beim Programmieren ist es genauso: mit der Etablierung des PC konnte
    plötzlich jeder Besitzer Musik machen durch Programmierung, Midi
    lässt dazu grüßen, dennoch ist mir nicht bekannt, dass Midi-Musik
    großartige Siegeszüge gefeiert hätte. Dennoch gibt es einen schmalen
    Anwendungsbereich, wo das einfach hin gehört.


    So gibt es für jedes Blümchen auf der Wiese irgendwo einen Platz,
    sogar für die Plastikrose von der Kirmes.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich finde das gilt doch für einen Großteil der musikalischen Ergüsse die die Tonstudios verlassen.
    Ein Feund von mir hat eine Metalband, deren CDs habe ich zu Hause und dachte "wow, die spielen aber echt tight auf den Punkt, coole Mucke von echt guten Musikern"
    Im Konzert kam dann die große Ernüchterung: ein infernalischer Lärm, untighter gehts kaum. Auf der CD war alles, aber wirklich alles im Studio editiert, die Drums programmiert. Sehr enttäuschend!
    Für mein Empfinden geht das in die Richtung Betrug oder auch sich mit fremden Federn schmücken, da wird was auf den (o.k., in diesem Fall sehr kleinen) Markt geworfen, das man so NIELMALS live reprodutzieren kann.
    Von mir kann ich behaupten, daß alles was veröffentlicht wurde wo ich mitspiele zu 100% echt ist, inklusive aller Fehler, timimgwackler etc. Das muss nämlich so sein, das sind keine Fehler, timimgwackler etc., das ist die Komposition.


    Für mich gehen progrmmierte Drums, ebenso wie editierte sonstige Instrumente GAR NICHT.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • ...ich finde programmierte Drums in der Regel dann gut, wenn die Drum Machine als eigenständiges Instrument wahrnehmbar ist. Nehmen wir mal so Tracks wie "MAMA" von den Genesis, wo das so ist.

  • Womit Pill Collins die antwort auf die eingangs gestellte Frage gegeben hat: Nö.


    Er hat sowohl solo wie mit Genesis sehr viele programmierte Drums in den Stücken.
    In irgend einem Interview hat er mal gesagt, dass das mit normalen, humiden eingespielten Drums
    nicht klingen würde.


    Generell würde ich nach 60 Beiträgen sagen: Es kommt auf die Musik an. Mein Beispiel eingangs mit der Gruppe Yello
    oder Kraftwerk wurde hier auch schon genannt. Die haben das schon gemacht, als ich noch versucht habe,
    Benjamin Blümchen auf Autorevers zu kriegen.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • ...in meinem ersten Beitrag zu dem Thema schrubtete ich: es ist okay, wenn es authentisch ist. Sprich: bei elektronischer Musik okay, bei Prog Metal eher weniger. Und die Aussage von Phil spricht ebenfalls für sich. So kann man es ganz gut zusammenfassen. :)

  • Von mir kann ich behaupten, daß alles was veröffentlicht wurde wo ich mitspiele zu 100% echt ist, inklusive aller Fehler, timimgwackler etc. Das muss nämlich so sein, das sind keine Fehler, timimgwackler etc., das ist die Komposition.


    Fetter Einspruch Euer Ehren!


    Timing-Wackler sind eigentlich immer Fehler! Ein bewusst/innovativ "gewollter" und im musikalischen Kontext erwünschter oder gar angeforderter "Human Touch" Charakter kann eigentlich nur dann kontrolliert als kompositorisches Mittel eingesetzt werden, wenn man auch in der Lage sein sollte ein nahezu perfektes Timing anbieten zu können. Und gerade in dieser Angelegenheit ist das Schlagzeug Gerät ein sehr schwieriges Instrument. Ich übe Präzision mittels Guidespuren und Clicktracks nahezu seit Jahrzehnten und kann es immer noch nicht perfekt! Selbst für globale Großkaliber wie etwa Vinnie Colaiuta oder John J.R. Robinson sollte es bisweilen recht anstrengend sein, wirklich "tighte" Tracks anbieten zu können. Und das soll schon was heißen.


    Ich habe großen Respekt vor den kreativen und musikalischen Drum-Programmierer in der heutigen Computerwelt. Zumal wenn man unter Programmierung auch das "eintappen" oder "Finger Drumming" mit bekannten MPC Style Pads verstehen darf. Hierbei gibt es mitunter wahrhafte "eintapp" Helden zu verzeichnen. Etwa Mr. David Finger Haynes. Siehe hier oder auch hier. Der Kerl scheint neuerdings in Berlin, Deutschland zu leben. (Vielleicht besuche ich Ihn einmal)


    Noch mehr Respekt habe ich vor Drummer Kollegen welche aufwendig produzierte Aufnahmen möglichst authentisch vor Publikum und im Livemodus immer wieder zuverlässig reproduzieren können. Das sollte übrigens nicht nur für Schlagzeuger gelten. Menschlichkeit ist was sehr wichtiges. Gerade auf der Bühne möchte man als Zuhörer und Zuschauer wohl kaum ausschließlich Maschinen bewundern wollen. Aber die leistungsfähigen Computertechnologien haben auch auf das Musikgeschehen großen Einfluss genommen. Ich betrachte es gerade als Schlagzeuger als eine große Herausforderung den modernen Gegebenheiten möglichst professionell begegnen zu können. Programmierte Tracks würde ich persönlich nicht unbedingt als ein vermeidbares Übel ansehen wollen, sondern eher als eine Motivation zur Steigerung meiner eigenen Präzision beim spielen. In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti

  • In irgend einem Interview hat er mal gesagt, dass das mit normalen, humiden eingespielten Drums
    nicht klingen würde.


    Das ist vielleicht auch nur eine Rechtfertigungsmethode. Hat er es denn versucht, mit diversen Drumstimmungen die Tracks einzuspielen? Ich schätze mal nein. Es war einfach schnell und billig mit programmierten Drums. Und das zählt im harten Pop-Biz nunmal. Möglichst minimaler finanzieller und zeitlicher Einsatz, maximaler finanzieller Erfolg. 8)

    Zitat

    Timing-Wackler sind eigentlich immer Fehler!

    Ansichtssache. Ich würde eher sagen... sie ligen in der Natur der Dinge, oder genauer, der menschlichen Fehlbarkeit. (Okay, ich geh jetzt von sehr kleinen Schwankungen aus, nicht dass jemand sein Timing komplett nicht halten kann und damit alle Musiker rausbring aus dem Spielfluss) Hör' dir mal fast sämtliche Platten vor 1980 aus dem Rockbereich an, da ist doch kaum was auf den Punkt genau, wohl auch weil das emotionale Ausdrucksmoment der Musiker (was Computern fehlt) eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Beatles, Stones, Who, Hendrix, Cream, Deep Purple, Led Zeppelin, Jethro Tull, Black Sabbath, Supertramp, ... bei allen kannst du hier und da kleinere Wackler feststellen, wenn du ein Metronom dazulaufen lässt. Die Musik wird nach meinem Befinden dadurch nur menschlicher, wärmer, ansprechender. Denn nichts ist so ein künstliches Konstrukt, wie die Zeit. Metronome und ähnliches kann man als Hilfe nehmen, um schwierige Situationen gut zu meistern, um komplexe Strukturen zu erlernen, um seine Timingsschwankungen zu verringern, sich aber sklavisch diesen "Werkzeugen" zu unterwerfen ist nicht unbedingt musikalisch förderlich. Ist jedenfalls meine Ansicht, die sicher nicht jeder teilt. Aber das ist ja auch egal. Genießen wir die Vielfalt der Musik und der Ansichten zu dem Thema. Denn einen Konsens wird es hier wohl nie geben, oder? 8)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Timing-Wackler sind eigentlich immer Fehler!


    Ansichtssache.


    Solange man nicht in langjährige Prozesse diese menschlichen Ungenauigkeiten weitestgehend ab-trainieren kann, wird es sich wohl niemals um eine reine Ansichtssache handeln, sondern vielmehr eine menschliche Fehlbarkeit darstellen, welche mangels Fähigkeiten bis dahin nicht behoben werden konnte. Um diese Angelegenheit ausdrücklich als Ansichtssache deklarieren zu können, sollte man IMHO in der Lage sein beide Varianten perfekt ausüben zu können. Und wer kann das schon von sich aus nachweisbar behaupten? ;) (Wobei Timing Wackler oder gar größere Tempo Schwankungen wohl augenblicklich Jeder hin bekommen sollte)


    Gerade bei komplexen polyphonen Figuren mit beiden Händen und Füßen, mit technisch anspruchsvollen Schlagtechniken und entsprechende Anschlaggeschwindigkeiten/Dynamikabstufungen kann das eine grandiose Herausforderung an den Akteur darstellen. Eine Performance stets in höchster Güte und Präzision anzubieten vermögen wohl nur die wenigsten Trommler auf dieser Welt zu leisten. Wie es auch die wenigsten schaffen werden in globale Major Bands mit Weltruhm und aktuellen Welttourneen als Schlagzeuger mitmischen zu dürfen. Die Zeiten wo man als Band auf Grund von Revolutionären Kulturschock Veranstaltungen die Massen wird elektrisieren können und damit eine weltweite Hysterie herbeiführen sollte, sind schon lange vorbei. Heutzutage zählt wohl nur noch Leistung. Sei es als Produzent vor dem Rechner oder als Künstler auf der Bühne.


    Ich behaupte einmal ganz kühn, dass viele altehrwürdige und ruhmreiche Trommler der damaligen sagenumwobenen Stones und Beatles Zeitepoche, heutzutage hätten ganz andere Timingfähigkeiten aufbringen müssen um in ambitionierte und aufkommende Projekte einen festen Bestandteil darstellen zu dürfen. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Die Zeiten haben sich eben geändert. Gerade auch für Schlagzeuger....


    Gruß


    Trommeltotti

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ich sage nochmals: der Mensch ist fehlbar. Er wird es immer sein und nie - in irgendwas - perfekt sein. Wer absolute Perfektion will, wird einen schweren Stand haben. Auch wenn es "nur" um das Timing geht, solange der Mensch mit Drums und Percussion darin eine Rolle spielt. Wer absolute, punktgenaue Timings will und nichts anderes, der muss halt auf Computer zurückgreifen (womit wir wieder beim Ausgangsthema sind). Dabei verliert er aber die menschliche Komponente an der Musik - die Fehlbarkeit. Und damit wird Musik, das sage ich jetzt mal bewusst provokativ, nicht mehr individuell sondern "austauschbare Massenpampe".


    Zitat

    Eine Performance stets in höchster Güte und Präzision anzubieten vermögen wohl nur die wenigsten Trommler auf dieser Welt zu leisten.

    Stimme ich nicht zu. Das kann nämlich kein Trommler dieser Welt leisten. Die Schwankungen der Leistungen von Top-Drummern auf Welttourneen sind da bezeichnend. Denn Jet-Lag, Klimaänderungen, Berufsstress, Schlafmangel, angeödetsein vom x-ten Wiederholen eines Songs, das alles lässt Leistungen schwanken. ;)


    Zitat

    Die Zeiten wo man als Band auf Grund von Revolutionären Kulturschock Veranstaltungen die Massen wird elektrisieren können und damit eine weltweite Hysterie herbeiführen sollte, sind schon lange vorbei.

    Eine kühne Behauptung. Ich frage mal meine Glaskugel, ob du da recht hast... auch für die kommenden 200 Jahre.


    Zitat

    Ich behaupte einmal ganz kühn, dass viele altehrwürdige und ruhmreiche Trommler der damaligen sagenumwobenen Stones und Beatles Zeitepoche, heutzutage hätten ganz andere Timingfähigkeiten aufbringen müssen um in ambitionierte und aufkommende Projekte einen festen Bestandteil darstellen zu dürfen.

    Hmmm... Und Buddy Rich, Gene Krupa, Art Blakey & Co. würden heute auch nur mit viel Goodwill noch bei 'ner Dorfkapelle mitspielen dürfen oder wie? ?( Kuriose Ansichten... aber wenn das deine Meinung ist, okay... 8)


    Wird hier allmählich ja eine akademische Debatte... 8)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Wird hier allmählich ja eine akademische Debatte... 8)


    Das bleibt bei diesem Themengebiet wohl nicht aus. Computer und Drum Machines wurden wohl überwiegend durch akademische Entwickler und studierte Ingenieure erschaffen und weniger durch Schlagzeuger. Wieder so eine kühne Behauptung von mir. ;) Tatsache ist aber letztendlich, dass diese Gerätegattungen reell existieren (Keine kühne Behauptung) und somit - jedenfalls für meine Wenigkeit - eine spannende Herausforderung darstellen werden auch als fehlbarer Mensch jederzeit eine möglichst stabile Performance anbieten zu können. Schließlich erwartet man das auch von einer programmierten Drumspur mit modernen Editiermethoden. In diesem Sinne.... Let's Rock!


    Gruß


    Trommeltotti


  • Ich behaupte einmal ganz kühn, dass viele altehrwürdige und ruhmreiche Trommler der damaligen sagenumwobenen Stones und Beatles Zeitepoche, heutzutage hätten ganz andere Timingfähigkeiten aufbringen müssen um in ambitionierte und aufkommende Projekte einen festen Bestandteil darstellen zu dürfen. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Die Zeiten haben sich eben geändert. Gerade auch für Schlagzeuger....


    Gruß


    Trommeltotti
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    ...vermutlich, aber alles paßt in seine Zeit. Die Stones oder die Beatles würden ja auch heute mit ihrer Musik als Newcomer eher keinen Erfolg haben. Aber in ihrer Zeit haben sie eben wirklich Neues kreiert. Manchem allzu perfekten Musiker fehlt vielleicht heute sogar etwas von der Mentalität von damals.

  • Weiter vorne wurde schon gesagt, es wird eingesetzt, um Zeit und Geld zu sparen. Und im Pop- und Metalbereich wird zunehmend auf Konservenbasis produziert, wie man überall so liest und hört. Perfektion des Klanges über alles, jeder Ton muss 1000%ig sitzen, darf keine Millisekunde zu lang oder zu kurz sein. Am Ende ist die Musik so glatt und Charakterlos wie die Modelbilder bei H&M/L'oreal/Vichy/Mabelline/Vogue,... Aber ist das sinnvoll, das am Ende die persönlichen Besonderheiten, wie Fehlbarkeit des Drummers, minimale Temposchwankungen, persönliches Dynamikempfinden, Interpretationsgabe, der räumliche Nachhall des Aufnahmeraums usw. auf der Strecke bleiben? Ich glaube nicht. Und ich glaube auch, dass die Zuhörer solchen Kunststoffklängen nach einer Weile wieder den Rücken kehren, weil es eben musikalisch nicht befriedigt und weil auch die Frage zurückbleibt: Ist der Ruhm des Musikers eigentlich gerechtfertigt? Ist er noch ein Musiker im eigentlichen Sinne? Was höre ich mir da eigentlich an, aufrichtige Musik die mir nahegeht oder eine austauschbare, klinisch tote Massenproduktion einer zunehmend fragwürdigen Musikindustrie? (Es sei denn, der Anspruch geht eh nur dahin, zu saufen und dazu irgendwelches Geschraddel vom Band zu hören und das ganze im Rauschzustand als "super Party" im Hirn zu deklarieren.)


    Für mich ist der authentische, handgemachte akustische Klang jedwelchen Instruments einfach lieber, als ein synthetisierter, programmierter Klang. Auch die Interaktion mit den Musikern ist mir wichtig, zu sehen, welche Emotion in ihnen gerade steckt, diese aufzugreifen und musikalisch zu untermalen. Im Endergebnis einer Musiksession und/oder Aufnahme will ich MICH mit meinen Bandkollegen wiederfinden, keinen Computer. Daher sind alle technischen Kinkerlitzchen an Drums, egal was, einfach ganz und gar nichts für mich.


    Volle Zustimmung. Danke Moe für diese tolle Aussage!
    Gerade eben in der Mittagspause hörte ich KINGS OF LEON "Come around sundown" und gestern Abend COUNTING CROWS "Somewhere under wonderland". Es wäre doch zu schade, wenn es diesen Sound, wie auf den beiden CDs zu hören, nur programmiert gäbe (und ich hoffe jetzt, daß da nix programmiert ist ;( )

  • Momentan experimentiere ich viel mit Softwareinstrumenten herum (NI, EWQL usw) und finde es teilweise äußerst spannend, was damit alles zu machen ist. Gerade im Orchesterbereich kann man damit ziemlich überzeugende Ergebnisse erzielen (gute Samples vorausgesetzt). Auch die Drums programmiere ich schonmal für Demozwecke, würde das aber so niemals unter die Leute bringen wollen, denn so wie ich den Kram eigentlich spielen würde, kann selbst ich das nicht programmieren, weil man hier einfach an Grenzen stößt!
    Letztendlich kommt es denk ich darauf an, ob das Endergebnis authentisch klingt

  • Hi Ralli Son,


    D-A-N-K-E ! Ich kannte bisher nur den (berühmten) Audio-Mitschnitt so einer Jeff@MI-Session. Und da sprach Jeff exakt über das selbe Thema. Kerngedanke: Während ihr noch die programmierten Schnipsel des ersten Songs rumschiebt, hab ich mit meinen Jungs das ganze Album eingespielt. Und zwars so, dass es richtig rockt. Tja. :)


    Also, nochmal Danke für den Link!
    Hajo K

  • Danke für den Link - den kannte ich noch nicht.


    Von dem ein oder anderen Witz abgesehen, Jeff wie er leibt(e) und lebt(e).


    .....und ich wußte, der hat die Ghostnotes ganz zufällig erfunden.....

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Also wenn schon programmiert, z.B. während dem Songwriting, wenn die Band noch gar nicht zusammen sitzt, finde ich es als Nichtdrummer immer schwer abzuschätzen, ob das, was ich da am PC zusammen dengle in Real von einem Drummer überhaupt leistbar ist, da habe ich bislang noch nie eine gescheite Software gesehen die einfach mal prüft, was man mit zwei Händen und zwei Füßen zu Wege bringen kann. Deshalb gehe ich oft sogar noch einen Schritt weiter und programmiere die Drums gar nicht komplett selbst sondern arbeite mit Midi's, die von Drummern eingespielt wurden, wenn ich eben im betreffenden Stück ein A-Set einbauen will. Obgleich das allein natürlich noch kein Garant für gar nichts ist, habe ich z.B. Midi's von Simon Phillips, heißt das noch lange nicht, dass ich das meinem Drummer mit 3 Jahren Erfahrung zutrauen kann. Aber zumindest habe ich bis an diese Stelle noch nicht den Faux Pas begangen, vom Drummer vier Arme erwarten zu wollen ;)


    Also, bei aller Liebe zu z.B. meinen Cubase Drummaps und Drumeditoren, aber diese Hilfsmittel sagen mir so gar nicht, was der Drummer auf einer Hand können müsste, was er auf zwei Sticks verteilen kann und ob bestimmte Spielfiguren aufgrund der Anordnung der Drums überhaupt Sinn machen.
    Ich als Elektronikmusiker hätte und habe es aber in bestimmter Hinsicht leicht, denn alles, was nie live gespielt werden soll kann ja klingen wie es will. Denke ich aber z.B. mal an Schiller, da wundert es wenig, dass er nicht selten zwei Drumsets auf die Bühne bringen MUSS, wenn man einen gewissen Livecharakter aufrecht erhalten will.

    Gruß,
    Toni


    The pellet with the poison's in the vessel with the pestle;
    the chalice from the palace has the brew that is true.

    Einmal editiert, zuletzt von raziel28 ()

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